Spielen unter Linux: Eine aktuelle Bestandsaufnahme

...was wiederum immernoch tausendfach angenehmer ist (sofern man die Befehle kennt und dafür gibt's zig Anleitungen) als die völlig undokumentierte und umständliche Windows-Registry, mit der du dir auch noch zu allem Überfluss das System kaputt machen kannst.;)
 
Und bei Linux msus man die Kommandozeile mit kryptischen unverständlichen Befehlen vergewaltigen...

Die Commandozeile ist in den meisten fällen nicht komplizierter oder langwieriger als sich den richtigen Button zu suchen :ugly:
Ich hab mich da zwar auch lange gesträubt aber im Studium komm ich nicht drum herum, nach 2 Tagen war das meiste drin und es ist kein Problem mehr.
 
- Linux Mint 18.3: Lief nur im Software Rendering-Modus, da Mint 18.3 meine GPU nicht gemocht hat.
Wenn deine Signatur stimmt, wundert mich das auch nicht wirklich, da deine GPU recht neu ist und Nvidia praktisch keinen Support für den Open Source-Treiberstack bietet. Es dauert gerne mal Monate (im Falle der ersten Pascal-Karten fast ein ganzes Jahr!), bis sie überhaupt mal die Firmware-Blobs für neue GPUs veröffentlichen, damit der Nouveau-Treiber funktioniert - der nebenbei bemerkt rein für Desktop-Angelegenheiten besser funktioniert als der offizielle Treiber, aber eben für Spiele quasi ungeeignet ist.

Zugegebenerweise hat man mit Vega derzeit auch schlechte Karten, weil AMD viel zu lange gebraucht hat, um den neuen Display-Code an die geltenden Qualitätsstandards anzupassen, aber Polaris hatte damals quasi Day-1-Support und Intel-GPUs haben meines Wissens noch nie irgendwelche großen Probleme gemacht. Dass aktuelle NV-Karten spätestens seit Maxwell out of the box quasi unbenutzbar sind, ist einzig und allein Nvidias Schuld, und genau deswegen genießt der Laden auch kein besonders hohes Ansehen in der Community.
 
Wenn deine Signatur stimmt, wundert mich das auch nicht wirklich, da deine GPU recht neu ist und Nvidia praktisch keinen Support für den Open Source-Treiberstack bietet.
Gibt ja eigentlich einen 1070Ti-kompatiblen Treiber von NVidia, nur sorgt der eben für ein nicht mehr wirklich funktionierendes OS.
Wenn das aber so ein Aufwand ist... Ist doch eigentlich nur ne 1080 mit einem Shader-Cluster weniger und GDDR5-VRAM. Meine Güte... :ugly:
 
PCGH ihr macht einen vergleich zwischen Windows und Linux in 2 Apis?
Talos ist das einzig Spiel das alle 3 Unterstützt warum habt ihr DX11 weggelassen hätte sich doch angeboten.
Ich mein ja nur sollte Windows nicht mit dem besten Renderpfad antreten dürfen und wäre sicherlich interessant gewesen
für viele.
Den man will ja nicht wissen wo es besser läuft sondern wie es am besten läuft. Warum kein DX11 Pfad gerade bei dem Spiel
echt unverständlich oder gibt es inzwischen so viele Spiele wo man die beiden Apis vergleichen kann?
 
Bei mir sind es nach dieser praktischen Filter-Liste 30%: Steam library filters

Filtere ich die Markierung "Indie" weg, ist vom verbleibenden Rest allerdings nur noch ein Neuntel Linux/Steambox-kompatibel.

Wahrscheinlich bei jedem so ich hab fast 800 Spiele auf Steam und nicht mal 250 unter Linux. Gerade bei AAA Spielen sieht man das es überhaupt keine Option
ist außer man will ewig warten und hoffen das es eine Version gibt.
Ich glaub auch nicht das sich das ändern wird, das ist eher so wenn es sich anbietet machen es ein paar wenn nicht macht es keiner.
 
iGameKudan schrieb:
Gibt ja eigentlich einen 1070Ti-kompatiblen Treiber von NVidia, nur sorgt der eben für ein nicht mehr wirklich funktionierendes OS.
Wenn man den über die Paketverwaltung installiert, passiert sowas eigentlich nicht, zumindest hatte ich damit in meinen 9 Jahren Nvidia unter Linux nie Probleme - auch mit der damals recht aktuellen GTX 670 nicht. Aber dafür muss der halt eben auch in der Paketverwaltung angeboten werden... Rolling Release-Distros sind dahingehend ja schon irgendwie stressfreier.

PCGH ihr macht einen vergleich zwischen Windows und Linux in 2 Apis?
Talos ist das einzig Spiel das alle 3 Unterstützt warum habt ihr DX11 weggelassen hätte sich doch angeboten.
Steht doch im Text?

Artikel schrieb:
Die proprietäre Programmierschnittstelle DirectX11 zeigt mit Kantenglättung nahezu identische Werte Vulkan. Erst ohne MSAA wird deutlich, dass The Talos Principle unter Vulkan um zirka 17 Prozent mehr Frames auf dem Monitor anzeigen kann.
 
Der erwähnte Treiber wird von NVidia direkt heruntergeladen und dann halt per ausführbarem Skript installiert.
Leider nicht aus der Paketverwaltung... Interessant an der Sache ist ja, dass wenn ich das NVidia-Repository direkt zu den Paketquellen hinzugefügt hatte, trotzdem keinerlei Grafiktreiber angeboten wurden. :huh:

Mit dem regulären Mint-Kernel hatte ich das erwähnte Problem - Mint litt unter permanenten UI-Abstürzen nach der Installation des Treibers (da lief Cinnamon dann in einer Art Safe-Mode, aber offenbar mit HW-Beschleunigung... Da war die CPU nicht mehr ausgelastet sobald ich mal ein Fenster verschoben habe. :D), Mint mit Upgrade auf den aktuellsten Stable-Kernel ist nicht mehr gestartet (sowohl per händischer Installation, als auch per UKUU-Installation), Ubuntu hat wohl direkt einen entsprechenden Kernel drin, mit dem es nicht mal mehr im Live-Mode starten konnte.
 
Eventuell der CD-Kopierschutz? Die meisten DX5- bis DX8-Spiele laufen als Steam- oder GOG-Version auch problemlos auf Windows 10, besonders die populären Serien wie Doom, Quake, Unreal, Jedi Knight, Deus Ex, System Shock, Fallout, Half-Life, Civilization, Baldur's Gate, GTA, Hitman...

Dir ist hoffentlich klar, dass Steam und GOG alte Spiele entsprechend patchen, damit sie auf aktuellen Systemen laufen? Gibt ja auch ein paar Titel die mittels DOSBox starten.
In meinem Fall handelte es sich Völker2/Alien Nations 2. War glaube ich das erste PC-Spiel, dass ich mir gekauft hab.

Habs installiert, die vorhandenen Updates eingespielt und beim Start blieb der Bildschirm Schwarz und es kam eine Fehlermeldung, dass bei der Grafikdarstellung etwas nicht hinhaut. Ohne meinen zweiten Monitor hätte ich das System abwürgen müssen, da sich Windows partout geweigert hat rauszutabben.
Schlussendlich wars mit der Änderung von 3 Registry-Keys behoben. "Problemlos" ist das aber sicher nicht. Und wir reden hier wohlgemerkt von einem DX8 Titel. Darunter dürfte es nur noch lustiger werden.

Für solche Titel würde sich entsprechende Virtualisierung anbieten. XP in der VM und los gehts.
Achja, meine heutigen Erfahrungen mit Linux (habe mir mal des Artikels wegen gedacht, installiere ich mir mal Linux um zu schauen wie die paar Linux-kompatiblen Spiele die ich habe so laufen...):

- Linux Mint 18.3: Lief nur im Software Rendering-Modus, da Mint 18.3 meine GPU nicht gemocht hat. Ein Kernel-Upgrade oder die Installation des NVidia-Treibers von deren Website (was übrigens "unglaublich bedienfreundlich" über den Recovery-Mode gemacht werden muss, da bei laufendem Displayserver kein Treiber manuell installiert werden kann... ) hat zu einem permanent abstürzenden Desktop oder einem nicht mehr bootenden OS geführt. Der Treibermanager hat nix erkannt, nicht mal mit hinzufügen des NVidia-Treiberrepositories.

Weiterhin behämmert: Im Live-Modus kann ich völlig problemlos einen der Treiber für meinen Broadcom-WLAN-Chip des Mainboards installieren... Der TP-Link Archer T4U geht sowieso nicht ohne Internetverbindung zu installieren (wird zwar als Gerät ohne Treiber erkannt und ein Treiber angeboten, aber für die Installation brauchts ne Internetverbindung... Kopf -> Wand). Sobald Mint installiert war, ließ sich kein Treiber mehr installieren, weder für den Archer T4U noch für das Broadcom-OnBoard-WLAN (Kopf -> Wand...). Musste ich mein Smartphone als WLAN-Empfänger missbrauchen, und selbst dann brach die Installation immer wieder mit unverständlichen Fehlermeldungen ab...

- Ubuntu 17.10: Da bootet nicht mal mehr der Live-Modus. (Kopf -> Klo...)

Wirklich jedes Mal wenn ich Linux auch nur zum Ausprobieren und Testen eine Chance geben will, gibt es mehr oder weniger schwerwiegende Probleme... Sobald mal etwas nicht ootb läuft, ist man als Endnutzer ohne nennenswerte Linux-Erfahrung angeschissen. Hat mir wieder für die nächsten Monate gereicht... Und dabei habe ich nicht mal irgendwelche spezielle Hardware, die X99-Plattform ist schon einige Jahre alt und selbst Pascal sollte mal anständig laufen. Bei Windows durchlaufe ich das Setup, mache meine Einstellungen, lasse 15 Minuten die Updates durchlaufen, installiere meine Programme, habe die volle Programm- und Spieleauswahl und bin ohne große Frickelarbeit nach spätestens zwei Stunden wieder fertig...

Ursache für das GPU-Problem hat VikingGe ja schon erklärt. Ist halt leider nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Versuch mal einen Treiber für ein Stück Hardware zu entwickeln, wenn du dir architekturmäßig mehr oder weniger alles aus den Fingern saugen kannst, viel Spaß :ugly:

Windows-Treiber Installation funktioniert btw. eher auch selten ohne Internet. Wenn ich da an manches Notebook denke, auf das ich ein nacktes Windows ohne der Hersteller-Bloatware draufgespielt hab :kotz:
Mit Driver Booster spart man sich da mittlerweile viel Arbeit, sofern man eine Netzwerkverbindung bekommt.

Da hat man mit den generischen Linux-Treibern zumindest meiner Erfahrung nach oft mehr Glück. Wobei ich da ein "mittlerweile" anfügen muss. Um 2010 herum war es wirklich noch ein Alptraum.
Mein 08/15 Hama-Stick funktioniert zum Beispiel einfach mittels anstecken.

Für den Rest hab ich keine Erklärung was bei dir los ist. Hört sich ähnlich "sorgenfrei" an wie meine Win10 Installation. Ich hätte die Platte zeitweise gerne an die Wand geknallt...
Dagegen liefen bei mir die letzten paar Linux-Distros (Mint, Ubuntu, Debian, Fedora, CentOS, Kali) allesamt problemlos. Mit Mint konnte ich sogar einem Rechner eines Bekannten neues Leben einhauchen. Die Festplatte hatte defekte Stellen im Bootsektor. Unter Linux kann man die entsprechend auslassen.

Und bei Linux msus man die Kommandozeile mit kryptischen unverständlichen Befehlen vergewaltigen...
Sofern man sich in der Materie ein bisschen auskennt sind die alles andere als kryptisch. Und im Zweifelsfall "Befehlsname -help".
Aber natürlich ist das Wühlen durch zig Ordner mit zig Werten in "HKEY_LOCAL_USER" deutlich nutzerfreundlicher :rollen:
PCGH ihr macht einen vergleich zwischen Windows und Linux in 2 Apis?
Talos ist das einzig Spiel das alle 3 Unterstützt warum habt ihr DX11 weggelassen hätte sich doch angeboten.
Ich mein ja nur sollte Windows nicht mit dem besten Renderpfad antreten dürfen und wäre sicherlich interessant gewesen
für viele.
Den man will ja nicht wissen wo es besser läuft sondern wie es am besten läuft. Warum kein DX11 Pfad gerade bei dem Spiel
echt unverständlich oder gibt es inzwischen so viele Spiele wo man die beiden Apis vergleichen kann?

Weil man damit eher die Leistungsunterschiede der APIs vergleicht und nicht die Leistungsunterschiede der Betriebssysteme.

Wenn ich die FPS in der jeweils gleichen Engine vergleiche kann ich dann erkennen um wie viel besser/schlechter die Hardware unter Windows läuft als unter Linux.
Wie es aussieht scheint der bisherige Performanceunterschied primär an den APIs zu liegen. Mit Vulkan könnte hier Abhilfe geschaffen werden.
Das OpenGL gegen DX11/12 abstinkt ist ja keine Neuigkeit.


Edit:
@Cohen
Extra runterladen ist eigentlich nicht nötig. Einfach Anwendungen&Aktualisierungen öffnen --> zusätzliche Treiber. Den Nvidia binary auswählen und "Anwenden"
Anwendungen & Aktualisierungen_010.png
 
tl;dr
Die Linux Jünger, bei denen dann doch irgendwie Windows auf dem (meist Gaming) PC sind [insert random Ausrede here], sind mir doch immer noch die verrücktesten Hühner.:ugly::ugly:

Meine ganz persönliche Einschätzung: Die haben es in drölfzig Jahren nicht gepackt einen signifikanten Sprung was die Verbreitung angeht zu machen. Bei der Menge an Ressourcen die ja nachweislich dank OpenSourde irgendwie da sind ist das eigentlich schon ne Aussage, die man für sich stehen lassen kann. Bedienerfreundlichkeit ist dabei ein Punkt und auch wenn es hier und da immer heißt "Och die bash ist doch voll easy" - drauf gesch*** - "normale" User so wie Onkel Horst und Tante Erna wollen sowas einfach nicht. Dem Core-Gamer ringt Linux eh nur ein *rolleyes* ab, ebenso produktiven Usern. Irgendwas ist oder fehlt doch immer, wenn man ernsthaft zB ein Video schneiden will oder Grafiken erstellt. GIMP zB ist toll, seit ich auf Linux damit gearbeitet habe ist es auch fester Bestandteil meiner Windows Installation...aber nur für den "unterstützenden" Einsatz zusätzlich zum PaintShopPro. Ich empfehle es jedem der Bildbearbeitung machen will, aber erstmal kein Geld ausgeben mag.

Allein schon eine (unter Windows) einfache Routine wie die Installation des richtigen Grafiktreibers, treibt nicht ganz unerfahrenen PClern idR den Schweiß auf die Stirn- nicht selten mit dem Ergebnis, dass das Hardware rendering dann doch mehr schlecht als recht funktioniert. Gleiches für Soundkarten mit "exotischen" Funktionen, die über Stereosound hinaus gehen. Insbesondere "custom" Hardware...Mäuse mit mehreren Tasten/Sonderfunktionen, Grafiktabletts, Tastaturen usw...alles sone Sache die so ans Laufen zu bekommen, wie der Hersteller es sich gedacht hätte. Liegt natürlich dann auch an denen, da es meist keine Linux Treiber gibt aber es ist defaktoe ein Punkt der den User nervt- den interessiert nicht "wer es verbockt hat". Der sieht "unter Linux geht es nicht bzw. bekomm ich es nicht hin". Frust.

Die Office Dokumente sind zwar kompatibel, aber auch nur auf dem Papier. Was bleibt also? Linux als Umgebung für "Hardtryer" - bevor sie auch irgendwann kapitulieren- und als Basis für den Homeserver? Schnelles, unkompliziertes Arbeiten und Umgang mit dem heimischen PC...da fällt glaube ich selbst Kennern vor Linux eine Menge anderer OS ein. Für mich als 70% Gamer, 10% Office, 10% Videoschnitt und 10% Bildbearbeitungs-User ist das alles zu "hakelig". Ich will mich nicht an den PC setzen um mich erstmal damit zu befassen eine Software für irgendwas ans Laufen zu bekommen, sondern um meinen Sch*** zu machen. Für Basteleien bin ich im Alter zu pragmatisch geworden und ich habe Linux immer wieder viele, viele Chancen gegeben.

Dennoch, die Ergebnisse des Tests sind erstaunlich und haben mich überrascht. Nichts desto trotz bleibt die Gewissheit, dass die getestete Software wie auch andere Games im Prinzip eine Nische bedienen. Auch dass Wine als kostenpflichtige (ist es doch noch oder?) Zusatzsoftware inzwischen in ganz bestimmten Spielen sogar mehr Leistung bringt überrascht mich, ich kenne es noch aus Zeiten wo man mit vielleicht 30% Leistung der Windows Version rechnen konnte, wenn man optimistisch heran ging.
 
tl;dr
Die Linux Jünger, bei denen dann doch irgendwie Windows auf dem (meist Gaming) PC sind [insert random Ausrede here], sind mir doch immer noch die verrücktesten Hühner.:ugly::ugly:

Meine ganz persönliche Einschätzung: Die haben es in drölfzig Jahren nicht gepackt einen signifikanten Sprung was die Verbreitung angeht zu machen. Bei der Menge an Ressourcen die ja nachweislich dank OpenSourde irgendwie da sind ist das eigentlich schon ne Aussage, die man für sich stehen lassen kann. Bedienerfreundlichkeit ist dabei ein Punkt und auch wenn es hier und da immer heißt "Och die bash ist doch voll easy" - drauf gesch*** - "normale" User so wie Onkel Horst und Tante Erna wollen sowas einfach nicht. Dem Core-Gamer ringt Linux eh nur ein *rolleyes* ab, ebenso produktiven Usern. Irgendwas ist oder fehlt doch immer, wenn man ernsthaft zB ein Video schneiden will oder Grafiken erstellt. GIMP zB ist toll, seit ich auf Linux damit gearbeitet habe ist es auch fester Bestandteil meiner Windows Installation...aber nur für den "unterstützenden" Einsatz zusätzlich zum PaintShopPro. Ich empfehle es jedem der Bildbearbeitung machen will, aber erstmal kein Geld ausgeben mag.

Allein schon eine (unter Windows) einfache Routine wie die Installation des richtigen Grafiktreibers, treibt nicht ganz unerfahrenen PClern idR den Schweiß auf die Stirn- nicht selten mit dem Ergebnis, dass das Hardware rendering dann doch mehr schlecht als recht funktioniert. Gleiches für Soundkarten mit "exotischen" Funktionen, die über Stereosound hinaus gehen. Insbesondere "custom" Hardware...Mäuse mit mehreren Tasten/Sonderfunktionen, Grafiktabletts, Tastaturen usw...alles sone Sache die so ans Laufen zu bekommen, wie der Hersteller es sich gedacht hätte. Liegt natürlich dann auch an denen, da es meist keine Linux Treiber gibt aber es ist defaktoe ein Punkt der den User nervt- den interessiert nicht "wer es verbockt hat". Der sieht "unter Linux geht es nicht bzw. bekomm ich es nicht hin". Frust.

Die Office Dokumente sind zwar kompatibel, aber auch nur auf dem Papier. Was bleibt also? Linux als Umgebung für "Hardtryer" - bevor sie auch irgendwann kapitulieren- und als Basis für den Homeserver? Schnelles, unkompliziertes Arbeiten und Umgang mit dem heimischen PC...da fällt glaube ich selbst Kennern vor Linux eine Menge anderer OS ein. Für mich als 70% Gamer, 10% Office, 10% Videoschnitt und 10% Bildbearbeitungs-User ist das alles zu "hakelig". Ich will mich nicht an den PC setzen um mich erstmal damit zu befassen eine Software für irgendwas ans Laufen zu bekommen, sondern um meinen Sch*** zu machen. Für Basteleien bin ich im Alter zu pragmatisch geworden und ich habe Linux immer wieder viele, viele Chancen gegeben.

Dennoch, die Ergebnisse des Tests sind erstaunlich und haben mich überrascht. Nichts desto trotz bleibt die Gewissheit, dass die getestete Software wie auch andere Games im Prinzip eine Nische bedienen. Auch dass Wine als kostenpflichtige (ist es doch noch oder?) Zusatzsoftware inzwischen in ganz bestimmten Spielen sogar mehr Leistung bringt überrascht mich, ich kenne es noch aus Zeiten wo man mit vielleicht 30% Leistung der Windows Version rechnen konnte, wenn man optimistisch heran ging.

Weiß gar nich wo ich da anfangen soll.....

Ist Apples OS auch ein schlechtes Betriebssystem weil es nicht all die Software nutzen kann welche Windows nutzen kann?
Und ist es schlechter als Windows weil es nicht mit der breiten Masse an hardware zurecht kommt?

Denke nicht.

Windows ist nun mal der Massenmarkt, ist einfach so.
Kann man dran rütteln wie man will.

Also entwickeln die Firmen Software und Hardwareseitig für Windows.

- machen Software für Windows
- Treiber
- Spiele

Linux ist nicht etabliert genug um von ALLEN Herstellern Beachtung zu erhalten.
Sprich es werden nie alle Funktionen von Hardware out of The box 1:1 wie bei Windows laufen.
Das liegt aber weniger am OS sondern an der Faulheit der Entwickler der Software wie du schon so schön gesagt hast.


Was ich aber echt nicht verstehe ist deine Aussag, dass Oma Erna und Onkel Klaus mit Linux nicht zurecht kommen.
Ich weiß nicht wie das bei dir ist aber meine Eltern (beide ü50) machen folgendes mit einem PC:

- nachrichten prüfen
- mails Checken
- office
- shoppen
- Musik hören und fotos anschauen

Das geht auch alles out of the Box mit linux und das geile ist, die müssen nicht mal Treiber installieren wenn Sie linux auf einem rechner installieren.

Ich benutze bei mir Linux für:

- Homeserver weil:
läuft sehr stabil /
sehr gutes Softwareraid 5 welches WIndows in der Standardversion gar nicht anbietet nur unter den Server OS und da ist es sehr instabil /
Verbraucht weniger Strom als Windows (das war mir auch neu, habe ich durch nen selbsttest rausgefunden)
Ressourcenschonend
so spare ich mir wieder 50 € für die Win Lizenz / bzw über 300 € für die Serverlizenz

- laptop weil:
dank geringerem Strombedarf längere Akkulaufzeit
Ich musste für meinen HP Laptop keine 30 verschiedenen Treiber runterladen / einfach nur OS installiert und alles lief
Das Problem mit meinem 2. Akku welcher unter WIndows nicht laden wollte ist nun auch erledigt, er lädt wieder.
Sehr flott unterwegs mit einer SSD, bootet noch schneller als mit Windows
so spare ich mir wieder 50 € für die Win Lizenz

- Tablet weil:
gleiche Gründe wie beim Laptop bis auf den 2. Akku
so spare ich mir wieder 50 € für die Win Lizenz

- HTPC weil:
mehr als Linux einfach nicht nötig war weil ich alle meine Programme problemlos runterladen kontne udn installieren konnte (Kodi / Steam / Embyaddon für Kodi)
so spare ich mir wieder 50 € für die Win Lizenz


Wo benutze ich kein Linux:

- Gamer PC´s von meiner Freundin und mir weil:

Joa Gründe haben wir ja gesehen, läuft einfach nicht wirklich gut.

Was eine Überlegung wert wäre ist das ganze mit KVM und einer Windows Gaming VM zu lösen / wo wir aber wieder bei Windows wären udn auch gleich ein Dualboot nutzen könnten.
Da wir dann aber eh eine Win Lizenz brauchen bringt mir das nix.

Deshalb nutze ich es für den Gamingbereich nicht.

Ist das eine Ausrede?
Nö das ist einfach mal fakt.

Für die Aufgabengebiete die Linux aktuell abdecken kann ist es super.

Der normale DAU wird seine Probleme damit haben ja gebe ich zu.
Es ist nicht alles clicky bunti wie in WIndows und lässt sich mit zig clicks erledigen.
Für Office und das wofür wohl der Großteil der Menschheit einen PC nutzt reicht es allemale aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dass Wine als kostenpflichtige (ist es doch noch oder?) [...]
Nein, ist es nicht - das verwechselst du mit CrossOver - und bei DirectX-Spielen kommt das mit den 30% nach wie vor hin. Die D3D->OpenGL-Übersetzung ist zwar schon weit genug fortgeschritten, um Witcher 3 oder Hellblade spielen zu können, ist aber unglaublich ineffizient.

Auf AMD-Karten kann man für Dx9-Spiele in der Theorie Gallium Nine nutzen, in der Praxis macht das aber bei den meisten Spielen, die ich damit getestet habe, Probleme - aber wenn es mal läuft, dann auch mit mehr oder weniger nativer Performance.

shadie schrieb:
dank geringerem Strombedarf längere Akkulaufzeit
Wobei das bei Notebooks immer noch eine Hit-or-Miss-Situation ist - auf meinem alten Intel-Netbook hatte ich absolut keine Probleme und nach etwas Fummelei waren problemlos 8 Stunden Akkulaufzeit drin statt den angepriesenen 6, aber auf meinem HP Elitebook braucht es aus irgendwelchen Gründen mehr Strom als Windows, obwohl eigentlich alle Stromsparmechanismen funktionieren sollten. Zumindest solange Windows die CPU und Festplatte in Ruhe lässt und sich nicht mit sich selbst beschäftigt, ist noch 8.1 auf der Kiste.

Dafür muss man sich nicht mit Keyloggern in Touchpad-Treibern herumärgern. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Icb weis noch wie ich von win3.11(den pc hab ich vom vater geschenkt bekommen) auf linux gewechselt bin (mein erster eigener rechner) ich dachte damals cool kostet nix und kann nur wie win95 sein. Und zack musste ich ein paar schilling sparen für win95 da ich auf den lans nur probleme hatte leider, linux war aber nicht schlecht eher ungeeignet für meine vorhaben.
 
tl;dr
Die Linux Jünger, bei denen dann doch irgendwie Windows auf dem (meist Gaming) PC sind [insert random Ausrede here], sind mir doch immer noch die verrücktesten Hühner.:ugly::ugly:

Meine ganz persönliche Einschätzung: Die haben es in drölfzig Jahren nicht gepackt einen signifikanten Sprung was die Verbreitung angeht zu machen. Bei der Menge an Ressourcen die ja nachweislich dank OpenSourde irgendwie da sind ist das eigentlich schon ne Aussage, die man für sich stehen lassen kann. Bedienerfreundlichkeit ist dabei ein Punkt und auch wenn es hier und da immer heißt "Och die bash ist doch voll easy" - drauf gesch*** - "normale" User so wie Onkel Horst und Tante Erna wollen sowas einfach nicht. Dem Core-Gamer ringt Linux eh nur ein *rolleyes* ab, ebenso produktiven Usern. Irgendwas ist oder fehlt doch immer, wenn man ernsthaft zB ein Video schneiden will oder Grafiken erstellt. GIMP zB ist toll, seit ich auf Linux damit gearbeitet habe ist es auch fester Bestandteil meiner Windows Installation...aber nur für den "unterstützenden" Einsatz zusätzlich zum PaintShopPro. Ich empfehle es jedem der Bildbearbeitung machen will, aber erstmal kein Geld ausgeben mag.

Allein schon eine (unter Windows) einfache Routine wie die Installation des richtigen Grafiktreibers, treibt nicht ganz unerfahrenen PClern idR den Schweiß auf die Stirn- nicht selten mit dem Ergebnis, dass das Hardware rendering dann doch mehr schlecht als recht funktioniert. Gleiches für Soundkarten mit "exotischen" Funktionen, die über Stereosound hinaus gehen. Insbesondere "custom" Hardware...Mäuse mit mehreren Tasten/Sonderfunktionen, Grafiktabletts, Tastaturen usw...alles sone Sache die so ans Laufen zu bekommen, wie der Hersteller es sich gedacht hätte. Liegt natürlich dann auch an denen, da es meist keine Linux Treiber gibt aber es ist defaktoe ein Punkt der den User nervt- den interessiert nicht "wer es verbockt hat". Der sieht "unter Linux geht es nicht bzw. bekomm ich es nicht hin". Frust.

Die Office Dokumente sind zwar kompatibel, aber auch nur auf dem Papier. Was bleibt also? Linux als Umgebung für "Hardtryer" - bevor sie auch irgendwann kapitulieren- und als Basis für den Homeserver? Schnelles, unkompliziertes Arbeiten und Umgang mit dem heimischen PC...da fällt glaube ich selbst Kennern vor Linux eine Menge anderer OS ein. Für mich als 70% Gamer, 10% Office, 10% Videoschnitt und 10% Bildbearbeitungs-User ist das alles zu "hakelig". Ich will mich nicht an den PC setzen um mich erstmal damit zu befassen eine Software für irgendwas ans Laufen zu bekommen, sondern um meinen Sch*** zu machen. Für Basteleien bin ich im Alter zu pragmatisch geworden und ich habe Linux immer wieder viele, viele Chancen gegeben.

Dennoch, die Ergebnisse des Tests sind erstaunlich und haben mich überrascht. Nichts desto trotz bleibt die Gewissheit, dass die getestete Software wie auch andere Games im Prinzip eine Nische bedienen. Auch dass Wine als kostenpflichtige (ist es doch noch oder?) Zusatzsoftware inzwischen in ganz bestimmten Spielen sogar mehr Leistung bringt überrascht mich, ich kenne es noch aus Zeiten wo man mit vielleicht 30% Leistung der Windows Version rechnen konnte, wenn man optimistisch heran ging.

Die Sache ist viel einfacher:
Ich brauche Software XY -> gibt es die für Linux? -> nein? -> kein Linux.

Hinkender Vergleich:
Jemand will Bretter aneinanderfügen und braucht ein Werkzeug -> bekommt nen Schraubendreher -> Schraubendreher taugt nichts, weil kann keine Nägel einschlagen -> Schraubendreher taugt nicht zum Bretter aneinanderfügen. :ugly:
Wer Nägel hat braucht halt nen Hammer.

Ansonsten kann sich der nicht zockende Heimanwender eine ausgereifte Distribution runterladen, installieren und hat in den meisten Fällen keine Probleme oder Mangel an Software.

Bezüglich der Hardware muss man sich leider immernoch informieren das ist wohl wahr. Das wird sich auch nie ändern, wenn man ein bestehendes System umstellen will. Kauft man direkt ein Linux-System gibt es das Problem nicht.

Schnelles, unkompliziertes Arbeiten ist auf einem Linux-System kein Problem.
Zuhause nutze ich täglich mein Notebook mit OpenSuSe Leap 42.3 und habe keine Probleme. Dabei verwende ich normalerweise Firefox, LibreOffice, Gimp, TexStudio, irgendwelche vorinstallierten Media-Programme, Skype.
Besonders angenehm finde ich gegenüber Windows die Handhabung der Updates und die Desktopgestaltung (nutze KDE).

Man darf auch nicht vergessen, dass die Top-Edge-Fedoras/OpenSuSes/Ubuntus/Archs usw. zwar immer genannt werden, aber eben "nur" die kostenlosen Varianten der Distributionen sind und häufig als Spielwiese für die Entwickler genutzt werden. Die zu kaufenden Enterprise-Versionen, oder wie sie alle heißen, sind da konservativer und stabiler. Ich würde mir auf meine Firmenrechner niemals ein freies, kostenloses OS installieren. Ohne offiziellen Support geht da nichts. Und auf meinen Heimrechner auch nicht - ich will ja zocken :D

Es gibt btw. auch professionelle Videoverarbeitung für Linux.
 
Die ganze Debatte darüber, was das andere System so toll macht, ist sinnlos. Wer was auf sich als semi professionellen IT Menschen hält, der nutzt das, wo er am ehesten mit zum Ziel kommt. Ich weiß für mich, dass ich ohne Windows nicht alles einfach so zocken kann. Ich weiß aber auch, dass ich im Speziellen unter Windows weitaus weniger effizient und teils sehr viel eingeschränkter arbeiten kann. Was folgt also daraus? Was muss ich tun, damit ich beides kombinieren kann? Genau! Dualboot. Somit bekomme ich auf beiden Systemen ohne Einschränkungen genau das, was ich will und brauche. Soll jeder so glücklich werden, wie er/sie es mag.
 
Was vielleicht noch interessant gewesen wäre unter dem Punkt Virtualisierung zu ergänzen ist, dass man mit IOMMU, sogenanntes PCI-Passthrough nutzen kann.
Dadurch ist es möglich komplette Geräte (auch Grafikkarten) komplett an das Gastsystem (z.B. das persönliche Gaming-Windows) durchzureichen und somit nahezu native Performance zu bekommen.
Die Einstellungshürden, die man früher hatte sind dahingehend mittlerweile auch schon stark gesunken und viele Personen haben mehrere Monitore, wodurch das ganze noch nichtmal wirklich unkomfortabel ist.
Bequemer geht das ganze auch noch mit Vollvirtualisierung durch z.B. unRAID, bei dem dann Windows und Linux in einzelnen virtuellen Maschinen laufen.
Kombiniert mit Synergy kann man dann auch noch ziemlich latenzfrei das ganze mit einer Tastatur/Maus-Kombi nutzen.

Wäre interessant dahingehend mal einen Guide oder 'ne Reportage zu lesen.

EDIT: Ach, war schon da. Hätte vielleicht erstmal lesen sollen :'D

Man braucht nun nicht einmal mehr mehrere Monitore, sondern kann sich die Bild-Ausgabe in den Linux Speicher zaubern und dann dort abspielen

--> Looking Glass - Guides, Help and Support - Linux - Level1Techs Forums

Magie!
 
Hm, also moderne Virtualisierung ist der Sh.t, und sind für mich die Lösung der Gamingfrage unter Linux. Ich zocke gerne mal was (technisch) anspruchsvolles, da ist WINE das was es immer bleiben wird, eine 90er-Jahre Lösung zum emulieren von Systemaufrufen, mit der höchstens mal Hearthstone akzeptabel laufen wird.

Nutze jetzt seit mehreren Monaten eine Linux Installation auf der alles läuft, inklusive Windows 10 VM für Games, anders als der Author andeutet ist eine KVM/QEMU basierte Virtuelle Maschine (native, hardwaregestützte Emulation) eine gangbare Lösung wenn man seine Linux Umgebung nicht verlassen möchte. Der Overhead bewegt sich im Bereich von 10-20%, je besser die Hardware, desto geringer. Auf der Haswell-E CPU, die ich einsetze (5820k), sinkt die verfügbare Rechenleistung in der VM nur um ca 5%.

Die Entwicklung in diesem Bereich schreitet relativ schnell voran. Ich komme hier ohne Probleme mit Sachen wie AC:Origins mit seinem tollen Dual Layer DRM trotzdem auf vergleichbare Benchmarkwerte wie im reinen Windows-Betrieb. Da die Gaming-Grafikkarte exklusiv in die VM eingebunden ist, kann man dort auch ganz normal z.B. Afterburner nutzen und diese innerhalb der VM übertakten. Es ist von einem normalen Windows PC in keinster Weise zu unterscheiden, da ich Maus und Tastatur beim Start ebenfalls exklusiv an die VM übergebe und dann von Windows aus wieder mit Linux teile - so bekommt man z.B. keine Latenz in Shootern etc., kann aber trotzdem per Keycombo auf einen anderen Linux Bildschirm wechseln.

Man kann also mit Fug und Recht sagen, daß unter Linux prinzipiell JEDES Spiel lauffähig ist...weil man dem Spiel bei Bedarf die notwendige Umgebung relativ hardwareschonend zukommen lassen kann.
Die ganze Denkweise des Entweder/Oder ist halt von gestern. So wie Microsoft akzeptiert hat, das Linux im Serverbereich gewonnen hat, akzeptiere ich, das Windows das beste Betriebssystem für Games bleiben wird. Deshalb muss ich noch lange nicht meine Daten darauf speichern oder damit surfen/arbeiten; meine Gamepadtelemetrie und die paar Öcken für eine Lizenz überlasse ich den Redmondern gerne.
 
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