Es geht nicht darum, dass diese Spiele für Kinder und Jugendliche schädlich sein könnten, sondern es geht in erster Linie darum, wie Gamer in der Öffentlichkeit gesehen werden. Wenn eine X-belibige Plattform einem gemeinnützigen Verein kostenlos die Möglichkeit gibt, Spendenaufrufe zu posten, sollte man meinen, dass dieser Verein sich freut. Es sei denn es gibt gute Gründe und Beweise, dass es für den Verein und dessen Image schädlich sein könnte. Zum Beispiel, wenn eine Seite mit Kinderpornografie den SOS-Kinderdörfern einen Platz für Banner anbieten würde, könnte man verstehen, weshalb die SOS-Kinderdörfer das ablehnen. Genauso wenn ein Konzern spenden würde, der nachweislich Kinderarbeit beitreibt. Im Fall von Gamesunity.de ist es aber nicht die Seite die Spendet, sondern die Besucher der Seite, also Privatpersonen, vorranging Gamer. Und die SOS-Kinderdörfer lehnen es ab dort einen Spendenaufruf zu posten, weil dann Gamer spenden würden, die an der Konsole oder am Computer auf die Abbilder von Menschen schießen. Die SOS-Kinderdörfer wollen nicht mit Gamern in Verbindung gebracht werden, die "Killerspiele" zocken, welche
angeblich zu vermehrter Gewalt führen. Ich sags mal überspitzt: Wenn ein
Kinderschänder einer Organisation die Kindern hilft, Geld spendet, dann ist das
Hohn. Wenn aber ein Gamer der selben Organisation Geld spenden möchte,
sollte das willkommen sein. Denn was die Spender für Hobbys haben geht die
Organisation doch gar nichts an, schon gar nicht wenn Ihr Hobby Niemandem weh tut. Und wenn die SOS-Kinderdörfer es ablehnen, auf einer Gamerseite
einen Spendenaufruf zu machen, dann lehnen sie automatisch auch Spenden v
von Gamern ab. Es ist als wären Gamer Kriminelle oder Perverse. Das ist das
Problem. Es ist unser Image. Seht Ihr dass es nicht nur mehr darum geht, dass man uns das Hobby madig machen möchte, sondern dass mitlerweile unser Image dermaßen schlecht ist, dass nicht mal mehr Spenden von uns akzeptiert werden? Es geht nicht darum, dass Kinder mit dem Fernseher oder dem Computer erzogen werden, denn dafür sind allein die Eltern verantwortlich, es geht auch nicht darum, dass in sogenannten "Killerspielen" Abbilder von Menschen erschossen werden, weil diese Spiele sowieso für Erwachsene sind, nein es geht darum, dass wir normale Menschen sind, die keinem Wehtun mit dem was wir tun, dass unsere Spenden nicht angenommen werden, weil die Öffentlichkeit ein falsches Bild von uns hat und uns deshalb diskriminiert, denn das Ablehnen von Spenden einer bestimmten Gruppe ist Diskriminierung. Das alles hat überhaupt nichts mit den Kindern zu tun, für die die Spenden eigentlich sein sollten. Vielleicht würden einige Gamer gerne spenden und etwas gutes tun, aber das ist zumindest von den SOS-Kinderdörfern nicht erwünscht. Darum geht es und um nichts anderes.