Selbstgebauter GPU-Kühler

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...Aber bei den Kühlern ist die Oberfläche zum Kühlmedium extrem Wichtig. Dein Kühler hat nur eine seeeeeehr kleine Oberfläche zum Wasser und hat dadurch nur eine sehr geringe Kühlwirkung.....
Ist nicht Böse gemeint^^ Man merkt, dass Du Praktiker bist. :D (Achtung, ist ironisch gemeint als billige Retourkutsche...)

Die wenigen Rillen sind mehr "Voodoo", damit es ganz toll aussieht, anstatt wirklich notwendig. Viel wichtiger als der Übergang der Wärme vom Kühlblock zum Wasser ist der Übergang vom Chip zum Kühlblock. Da kann man etwas Hirnschmalz investieren, um ein hohe und gleichmäßige Flächenpressung zu bekommen. Das ganze soll doch für den TE gerade ein Projekt werden, um diese Art von Umsetzung zu lernen. Dabei ist die Fertigung das kleinste Problem. Wirklich fertigungsgerecht ist noch wenig, ist bei einer Einzelfertigung aber auch weniger wichtig. Es gibt da noch ganz andere Punkte, darum würde ich gerne die technische Zeichnung und grobe Berechnungen
 
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...dann geh doch auch mal in eine Vorlesung. :P Entschuldige, bisher dachte ich, dass das ein ambitioniertes kleines Projekt eines Laien werden soll. Mit den eigentlich vorhandenen Kenntnissen solltest du aber normalerweise mehr als in der Lage sein, so ein Vorhaben umzusetzen. Ich meine das wirklich nicht böse und will dich in keinster Weise angreifen, aber mit technischen Vorkenntnissen und dem Internet, wo schon mehr als genug Kühler gebaut wurden, sollten dir nicht derart viele Fehler oder falschen Ansätze passieren - zudem hast du jemanden mit Wissen im Formenbau in der Familie. :rollen

Viel Glück weiterhin. =)

Naja, dass ich keinen Bezug zur Praxis habe, ist mir klar... Anfangs des vierten Semesters hat man im großen und ganzen keinen Plan vom eigentlichen Maschinenbau... Das Semester CAD, das ich bis jetzt hatte war eher ne Einführung, wo wir mal n' Pleuel oder so nachgezeichnet haben, also nix, was auch nur annähernd kompliziert ist. Und das restliche Studium? Mathe, Physik, E-Technik, Technische Mechanik, etc. sind zwar wichtig, helfen mir aber bei so nem Projekt relativ wenig! Die ersten Entwürfe sind eher zustande gekommen, weil ich nicht wirklich mit dem Programm zurechtgekommen bin und nicht, weil ich keine Recherchen betrieben habe, bzw. ich dies für die ideale Lösung hielt.
Solche Beiträge, wie der von Acandri sind extrem nützlich für mich, da ich einfach noch nie mit ner Fräse gearbeitet hab... Sicherlich mach ich mir Gedanken, ob das Ganze realisierbar ist oder nicht, aber, wenn ich nicht weiß, welche Möglichkeiten es für die Produktion es gibt und, wo deren Grenzen sind, ist das schwierig! Mein Vater kann mir da leider auch nicht wirklich helfen, der wohnt 700 km weg.
Im Endeffekt bin ich nur ein Laie, der von der Praxis leider keinerlei Ahnung hat!
Davon abgesehen geht es hier aber nicht um mich, sondern um das Modell. Und das könnt ihr gerne komplett zerlegen, so lange es konstruktive Kritik is! :) Wenn's blöd läuft, lern ich dabei sogar noch was.^^
 
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Lass dich nicht fertig machen, dass man im 4. Semester Maschinenbau Fehler macht über die sich "Praktiker" diebisch freuen ist normal. Der Lerneffekt durch so ein Projekt ist in dieser Hinsicht enorm. In Zukunft wirst du im Hinterkopf haben was fertigungsgerechtes Konstruieren bedeutet ;)
 
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Naja, dass ich keinen Bezug zur Praxis habe, ist mir klar... Anfangs des vierten Semesters hat man im großen und ganzen keinen Plan vom eigentlichen Maschinenbau...
Alles gut, Du wirst immer in Deiner Berufsbahn auf "Praktiker" treffen, die "Theoretiker" beschimpfen. Scheint dazu zu gehören, warum auf immer. Du wirst auf der anderen Seite nur "Theoretiker" finden, die mit Respekt und Achtung mit Prototypenwerkstätten und Fertigungen umgehen, obwohl man immer wieder von selbsternannten Spezialisten massiv beleidigt wird und gröbstes Unwissen erlebt. Lerne zu lächeln und freundlich zu bleiben, zeigt man den Praktikern ihre Grenzen, kann es vereinzelnd dreckig werden bis hin zur Sabotage Deiner Arbeiten. Dabei gibt es beide Extreme nicht. Jede Planung ist reine Theorie, weil es immer anders kommt, als geplant. Nenn mir einen ernstzunehmenden Praktiker, der nicht plant?

Wir haben an der Uni Hannover extrem viel kontruiert, das begann im ersten Semster mit technischem Zeichen und ab dem zweiten Semester gab es jedes Semester eine umfassende Konstruktionsarbeit. In den Testaten dazu wurde sehr großer Wert auf fertigungsgerechtes Konstruieren und einfache Montierbarkeit gelegt. Dazu muss man zuerst aber auch wissen, was für Fertigungsmaschinen eingesetzt werden sollen, 6-Achsen Fräser haben höhere Stundensätze als 3-Achsen-Fräser, etc.. Kein intelligenter Mensch bedarf drei Jahre Ausbildung, um zu verstehen, worauf es beim Drehen, Fräsen, Gießen, etc. ankommt. Da reichen ein paar gute Gespräche und eine handvoll Projekte. Und genau das machst Du gerade. Nach dem Projekt bist Du schlauer, darum ist das so hilfreich. Alles gut so. Versuche parallel andere Aktivitäten mitzumachen. Ich war im Studium in der AKA Flieg und der AKA Kraft sehr engagiert. Beides hat massiv geholfen, Verständnis zu bekommen.
Fliegen bei der Akaflieg Hannover e.V.
aka_kraft

Die Theorie, z.B. Thermodynamik, ist extrem wichtig. Ganau daran hapert es den Praktikern, die zwar wissen, welche Mutter wo eingebaut werden muss, aber eben nicht, warum. Sobald es hier um Kühlung geht, liest man immer wieder hahnebüchenen Blödsinn mit "gefühlter Physik". Einfach mal kurz überschlagen. Mit Werten wie abzuführende Leistung, Wärmeübergang und gewünschter Temperaturterhöhung bekommst Du sofort einen Überblick, welche Fläche und welchen Massendurchsatz an Wasser Du benötigst. Zum Thema Verschraubung von Kühlern hatte ich vor längerem mal ein paar Stunden nachgedacht. Wenn es Dich interessiert, lies es Dir mal durch. Geht zwar um CPU-Kühler, aber das Prinzip gilt auch für GPU-Kühler:
Einfluß des Befestigungssystems auf CPU-Belastung und Gleichmäßigkeit der Vorspannung

Mach einfach weiter, lerne dabei, geh mit deiner fertigen Konstruktion in eine Fertigung und optimiere mit denen zusammen. So geht das später immer weiter. Deine Aufgabe, so Du in Konstruktion und Entwicklung willst, wird immer hoch kommunikativ sein, weil Du sämtliche Fachbereiche, beginnend von Entwicklung über Logistik, Fertigung, Montage, Kundendienst mit ihren Anforderungen unter eine Hut bringen musst. Der klassische Praktiker denkt in der Regel nur an seinen eigenen Bereich, weil er andere gar nicht kennt. Darum ist sein Wissen Gold wert, aber selten umfassend.
 
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Du hättest Dir auf Grabcad und co. auch schon einfach fertige Kühlblöcke runterladen können. Für die 290x sind Muster in der Datenbank . Und nur das Auschnittmuster und Bohrlochbild angepasst.
 
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Naja, einfach nen Kühler zu bekommen is ja nicht Sinn und Zweck der Aktion... Dann hätte ich mir auch einen kaufen können. Auch wenn der jetzige Weg ziemlich holprig begann, hab ich dabei einiges gelernt!
 
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Naja, einfach nen Kühler zu bekommen is ja nicht Sinn und Zweck der Aktion... Dann hätte ich mir auch einen kaufen können. Auch wenn der jetzige Weg ziemlich holprig begann, hab ich dabei einiges gelernt!
Und wie ist der Stand? Ich hatte gehofft, es gibt irgendwann Zeichnungen oder weitere Bilder.
Habt Ihr bei Euch an der Uni eine Photogrammetrieanlage? Dann könntest Du die Karte mit
ca. 0,02mm Genauigkeit als 3D-Model erzeugen lassen. Das wäre extrem hilfreich. Außerdem
würdest Du gleich lernen, wie man sind solchen Daten arbeitet.
 
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Ich hab mittlerweile die Zeichnungen an zwei Bekannte mit Fräsen geschickt... Die schauen da grad drüber und kucken, inwiefern das Ganze machbar ist und, was mich das dann kosten würde. Bei meim Vater in der Firma "dazwischenschieben" wird eher schwierig, da es sich ja doch um relativ große Teile handelt die dann auch entsprechend Zeit zum Herstellen brauchen. Dauert also noch ne Weile. An der Hochschule wird's wahrscheinlich auch nix, da ich dort nen offiziellen Aufrag bräuchte und ich die Aktion leider nicht als Projekt zählen lassen kann. Bis auf ein paar kleine Änderungen (Fasen, etc.) hat sich seit dem letzten Modell eigentlich nichts mehr geändert.
Also im Endeffekt kann ich im Moment nur warten...
Da dann aber irgendwann Langweile aufgekommen is, hab ich mir mal überlegt, wie n' CPU-Kühler aussehen könnte. Werd den aber eher nicht bauen, da es sich finanziell alles andere als lohnt. (gekauft bekomm ich die ja schon ab 40-50€)
 

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