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Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

G

gaussmath

Guest
Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Hallo zusammen,

ich betreue derzeit eine Gruppe von Schülern, die an einem Wettbewerb teilnehmen. Es geht um innovative Ideen, sowas in der Art wie "Jugend forscht".
Das Thema, welches die genannten Schüler bearbeiten, ist, PCs aus einer ökologischen Sichtweise zu betrachten. Im Rahmen dieses Projektes soll u.a. ein besonders ökologischer PC zusammengebaut werden.
Des weiteren soll einmal ein PC mit neuen, aber auch mit gebrauchten Komponenten zusammengestellt werden, weil der Energieaufwand bei der Produktion von Computer-Komponenten denjenigen Energiebedarf für den Betrieb über den gesamten Lebenszyklus bei weitem übertrifft!

Meine Frage an euch: Welche Komponenten eignen sich hierfür? Es geht nicht nur um einen Strom sparenden Betrieb, es geht ebenso um eine ökologisch verträgliche Produktion. An letztgenannte Informationen heranzukommen, gestaltet sich, so scheint es bisher, sehr schwierig.
Speziell würde mich interessieren, ob man mobile Varianten der Chips (CPU, GPU) oder Chipsätze auch in Desktop-PCs einsetzen kann, da diese energieoptimiert sind.

Hinweis: Ob es sich um Intel-Produkte oder AMD-Produkte handelt, sollte bei diesem Anliegen keine Rolle spielen.

Danke und Grüße, gaussmath
 

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Teammitglied
Spiele-PC der höchsten Liga für ca. 3.000 Euro
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Im mobilen Bereich würde ich zu AMD tendieren:
C-50/60 - geringster Stromverbrauch
E-350/450 - höhere Leistung

diese Einschätzung aufgrund Leistung/Verbrauch-Verhältnis
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Beim Stromverbrauch hätte vermutlich ARM die Nase vorn, ob solche CPUs mittlerweile auch für PCs verfügbar sind, kann ich nicht sagen.(sind wenn dann noch Nischenprodukte)
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

hmm bei Ökologisch würde mir einfallen das Gehäuse aus Holz oder der gleichen zu fertigen.^^
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Man sollte dafür auf jeden Fall eine APU nehmen (z.B. AMD Fusion E-450). Erspart die Grafikkarte und somit ein Bauteil.

Was ARM angeht - für einen PC momentan nicht verfügbar, wird auch nicht so schnell.

Grundlegend ist es wichtig so wenig wie möglich Bauteile zu nutzen um ihn ökologisch zu gestalten (die AMD Fusion Prozessoren gibt es fest auf einer mITX Platine). Das Problem ist das viele Säuren etc. bei der Produktion eingesetzt werden. Das heißt also wird wenig Material benötigt wird das ganze ökologischer. Ein Holzgehäuse bzw. Bambus ist auch interessant - bzw. es gibt ja sogar Pappgehäuse.

Viel Erfolg!
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Soweit ich weiß gab es nur einmalig einen Adapter der die Nutzung mobiler CPUs auf dem Desktop ermöglichte ( Sockeladapter 479 auf 478 ), ansonsten ist die Hardware untereinander nicht kompatibel.
Es würde sich auch noch VIA -> Klick anbieten
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Danke für eure Tipps! @Dr Bakterius: Das sieht sehr interessant aus. Scheinbar kann man Windows 7 mit diesem System nicht betreiben?! @all: Wäre ein Gehäuse aus Holz denn sicher? Brandgefahr?!
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Nun so Warm dürfte es in diesem Gehäuse nicht werden, da man auf High End Produkte verzichtet (meist zu hoher Stromverbrauch) dadurch wäre das kein Problem. Ich bin der Meinung auch ein mal ein Gehäuse aus Holz gesehen zu haben. An sich wäre dies aber schon für so ein Projekt Ideal, man kann natürlich schauen was es noch für Natürliche Ressourcen gibt aus die man so etwas Fertigen kann.
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Es gäbe zb MDF Platten die schwer entflammbar sind, was dann aber wegen der Zusätze nicht mehr Öko wäre. Alternativ wäre Sperrholz eine Möglichkeit. Normalerweise würde Holz sich nicht so schnell entzünden wobei es sich anbietet Teile wie Rückwand und Mainboardtray aus einem Alt PC weiter zu verwenden.
Ob man die VIA Systeme mit Win 7 betreiben kann ich leider so nix sagen
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Ich weiß ja nicht, ob es nun wirklich entscheidend ist, ob der PC ein Gehäuse aus Holz hat oder nicht.
Viel wichtiger ist es doch, den Einsatzzweck des PCs zu betrachten.
Millionen von PCs verbrauchen Unmengen Energie, um den aufgeblähten Verwaltungsapparat und Bürokratie hoch zehn in der westlichen Welt am Leben zu halten.
Nur ganz wenige PCs kommen hingegen zum Einsatz, um nachhaltige Holzgewinnung in Afrika zu unterstützen, die den dortigen Bewohnern eine Lebensgrundlage bietet und den Schutz der Umwelt nicht außen vor lässt.
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Jup, ich halte auch die Effizienz und die richtige Dimensionierung der CPU-/Grafikleistung für entscheidender, als ein Gehäuse aus Pappmaché oder Holz :D
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Nein, das größte Optimierungspotential steckt in der Produktion, nicht im Betrieb, weil der Energieaufwand zur Herstellung des PCs den Energieaufwand für den Betrieb über den gesamten Lebenszyklus bei weitem übertrifft.
 
Ökologisch großen Effekt hätte ein strenger Einsatz von verteilter Rechenleistung. In vielen Firmen oder schulen laufen 100 Rechner und 100 Bildschirme, obwohl es auch 5 Rechner und 100 Bildschirme genauso schaffen würden, da die durchschnittliche Belastung eines Rechners sehr niedrig liegt.
 
AW: Schülerwettbewerb - PC mit guter Ökobilanz

Ökologisch großen Effekt hätte ein strenger Einsatz von verteilter Rechenleistung. In vielen Firmen oder schulen laufen 100 Rechner und 100 Bildschirme, obwohl es auch 5 Rechner und 100 Bildschirme genauso schaffen würden, da die durchschnittliche Belastung eines Rechners sehr niedrig liegt.

Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, der im Rahmen des Projektes ebenfalls dargestellt wird!
 
Optimal:-) zu deinem oberen post, mit dem energieaufwand von Herstellung und betrieb. Hast du dazu Zahlen? Das interessiert mich.
 
Holz entflammt weit jenseits von 100°C, daher keine Gefahr. Nachteilig ist die hohe wärmedämmung, welcher man mit erhöhtem luftfluss begegnen kann. Auch die gestaltungsfreiheit ist mit holz erheblich eingeschränkt, im Gegensatz zu stahl und Alu.

Zu achten ist lediglich auf laim und glasur bezüglich entflammbarkeit, ist aber in der Regel auch kein Problem aufgrund vieler Vorschriften zum Brandschutz.
 
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