teachmeluv
PCGH-Community-Veteran(in)
Hmm, da würde ich ehr mit nicht zu hochgesteckten Erwartungen rangehen...
Erstmal, die Romane sind wirklich klasse und sollte man definitiv mal gelesen haben, aber gerade Ciri, die in den Romanen neben Gerald einer der Hauptprotagonistinnen ist, ist in den Romanen halt in vielen Aspekten doch ein gänzlich anderer Charakter und wird anders dargestellt als im Spiel, wo sie doch sehr verfremdet und unbefriedigend rüberkommt, sowie über übertrieben starke "magische" Kräfte verfügt, die sie so nie in der Romanvorlage besaß.
Das ist im Spiel nicht mal so sehr der "künstlerischen" Freiheit geschuldet, sondern schlicht mehr das Ciri in The Witcher 3, durch die überfrachtete Story einfach viel zu wenig Raum hat um als Charakter vernünftig eingeführt und präsentiert zu werden und dadurch das man sie im Spiel selber steuert und sie sich da, nach Ansicht der Entwickler, vom Spielstil eines Gerald doch irgendwie abgrenzen sollte (eigentlich wäre sie spielerisch nicht mehr als eine weniger starke "menschlichere" Version von Gerald gewesen, was ihre Kampfkünste betrifft).
Grundsätzlich / Allgemein sollte man die Geschichte der Romane und die Story der Spiele getrennt voneinander betachten.
Die Spiele sind halt quasi eine "Fanfortsetzung" der Romanvorlage und erlauben sich entsprechend viele Freiheiten die so nicht mit der Buchvorlage zusammenpassen und abweichen, so wie es halt auch bei vielen Buchverfilmungen der Fall ist (Herr der Ringe zum Beispiel).
Daher, wie eingangs gesagt, erwarte dir nicht zuviel von den Büchern, was die Story der Spiele angeht, da wirst du wenig befriedigendes bei rausbekommen, wo die Romane aber nicht verkehrt sind ist um verschiedene Charaktere besser kennen zu lernen, wie Rittersporn, Yennefer, Zoltan, die Haudegen, Philippa Eilhart, ect.
Im worst case habe ich einfach ein paar gute Bücher gelesen