Ryzen 5800x curve optimizer

Noel1987

BIOS-Overclocker(in)
Hallo liebes Forum
Wie geht man beim curve optimizer vor ?
Habe meine CPU erst Mal konventionell Übertaktet
Ich bekomme 4725 MHz hin bei 1.288v und wollte fragen wie ich das mit dem curve optimizer hinbekomme
Worauf muss man bei per Core beachten und worauf bezieht man sich ?
 
Grundsätzlich - das würde mich auch sehr interessieren! :cool:

Sind deine 4.725 dann fix als Limit oder boostet er darüber einfach mit höherer Spannung.?

Spannende Sache, wenn du da weitere Infos hast, bitte posten. Das wäre für mich auch sehr interessant. Ich bin aktuell noch mit dem stock vcore auf meinem B550 TOMAHAWK unterwegs und das ist

1. - beim kurzen Boost @ 4.849 bis 1.406v (natürlich nur kurz)

2. - beim multi-core Boost in Prime (alle Kerne) @ 4.649 - 4.724 bei 1.363 vcore dauerhaft

Wäre mega wenn man die vcore bei unterschiedlichen Taktraten anpassen könnte. Bei mir im Bios habe ich noch nichts dergleichen entdeckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne bei mir war das fix also allcore oc
Habe ihn aber wieder abgegeben
Habe nun meinen 3700x wieder drin auf 4.6 GHz allcore
Aber dieses oc habe ich eigentlich nur in Cyberpunk
Ansonsten bin ich bei 4.2 GHz
 
Das Vorgehen beim Curve optimizer ist prinzipiell das gleiche wie beim normalen OC/UV auch.
Man erhöht im BIOS langsam den negativen Offset der Curve (5er Schritte sind praktikabel) und prüft danach auf Stabilität.

Das aktuell noch große Problem ist, dass letzterer Punkt sehr schwierig ist. Denn der CurveOptimizer passt die vCore dynamisch an gefühlt tausende Lastzustände an (die Spannung unter Vollast wird beispielsweise weniger stark abgesenkt als die bei geringer Last da das UV-Potential geringer ist je näher man dem Taktlimit ist).
Das bedeutet es reicht eben nicht mehr, was einzustellen, dann ne halbe Stunde Prime95 zu ballern und schon weiß man obs läuft oder nicht. Prinzipiell müsste man möglichst viele Lastszenarien mit jeder Einstellung durchspielen. Also Prime mit verschiedenen Einstellungen, jeweils mit verschiedenen Threadzahlen, Anwendungen die Teillasten generieren (z.B. Videoencodings oder halt zocken) und am Ende auch minimallasten wie Surfen/Idle (denn genau da werden Ryzens kurioserweise zuerst instabil da die Extremboosts bei kleiner Last auf einem Kern auf 5+GHz dann ein Problem werden).

Insgesamt ist der Curveoptimizer ein wirklich mächtiges Tool, er erfordert aber EXTREM viel Aufwand beim testen. Wer sich den Spaß machen will kann auf die Art noch das letzte bisschen leistung und vor allem Effizienz rausholen aber man sollte wissen auf was man sich da einlässt und, ums zu erwähnen, das nicht auf Produktivsystemen tun bei denen Stabilität Priorität hat. Ob eine Curve-Einstellung wirklich sauber läuft weiß man am Ende erst wenn man mal 2-3 Wochen täglich mit dem System gearbeitet hat und es in allen Situationen fehlerfrei lief.
 
Verstanden.

Aber das für mich entscheidende wäre, das reguläre Boostverhalten bleibt bestehen? Also kein festes OC?

Das wäre absolut genial! Steht schon fest, welcher Hersteller dass für welches Board / CPU bringt?
 
Aber das für mich entscheidende wäre, das reguläre Boostverhalten bleibt bestehen?
Natürlich, darum gehts ja.
Der CurveOptimizer ist eine Art dynamisches Undervolting, das statt pauschal überall beispielsweise 50mV abzuziehen bei hohen Taktraten nur 10mV und bei niedrigen Taktraten 100mV abzieht als Beispiel. Dadurch werden Potentiale maximal ausgenutzt (durch weniger Spannung verringert sich die Leistungsaufnahme und der Boost hat mehr SPielraum, bedeutet die Taktraten im mittleren Lastbereich die sonst powerlimitiert sind werden ansteigen) aber das Stabilitätstesting wird sehr schwierig/aufwendig.
Steht schon fest, welcher Hersteller dass für welches Board / CPU bringt?
Auf X570 als "Leitplattform" sollten das quasi alle Boards erhalten bzw. haben es schon (ich kann den schon seit Wochen nutzen, machs aber nicht da ich mir das wochenlange Testen nicht antue^^).
Chipsätze darunter überall da, wo der Boardhersteller BIOS-Updates mit der AGESA 1.1.0.0 oder höher ausrollen und das Feature aktivieren. Mittelfristig sollte das eigentlich auch flächendeckend der Fall sein.
 
Ich wollte an dieser Stelle kurz meine Erfahrungen mit dem CurveOptimizer (CO) kundtun. Das ist mal eine geile Erfindung.

Prime95, OHNE AVX, jeweils ca. 5 Minuten gemessen

1. Stock
- 4.675 - 4.575
MHz auf allen Kernen, max. Temp: 72°

2. CO auf 12 (bei MSI muss hierzu der Optimizer auf negativ gesetzt werden. Das bedeutet also -12)
- 4.725 - 4.675 MHz auf allen Kernen, max. Temp: 69,5°

3. CO auf -20
- 4.775 - 4.725 MHz auf allen Kernen, max. Temp: 69,5°

4. CO auf -30
- Fehler nach wenigen Sekunden, nicht stabil!

5. CO auf -25
- 4.825 - 4.775 MHz auf allen Kernen, max. Temp: 69,5° Fehler nach ca. einer Minute, nicht stabil

6. CO auf -22
- 4.775 - 4.725 MHz auf allen Kernen, max. Temp: 69,5°

Stabiles CO in meinem Fall = -22
- Prime für ca. 35 Minuten (384K, 4K): niedrigster Takt = 4.575, max. Temp: 75°

Cinebenchergebnisse mit CO -22
1. R23
- 16.311 Pkt
- 4.825 - 4.800 MHz Takt auf allen Kernen
- max. Temp: 71°
- VCore: 1,344 - 1,375

2. R20
- 6.358 Pkt.
- 4.850 (=max. Boost der CPU) - 4.800 MHz Takt auf allen Kernen
- max. Temp: 69°
- VCore: wie R23

3. R15
- 2.736 Pkt.
- Takt und Spannung wie bei R20

Fazit: Dies ist meine erste AMD-CPU. So wie ich das verstanden habe, sind die meisten AMD-CPU nur wenig übertaktbar. Wenn ich mir jetzt aber dieses Boost-Verhalten des 5800x ansehe, kann ich nur applaudieren. Vor allem wie einfach man mit dem CO den Sweetspot zwischen Temperatur und natürlichem Boost-Verhalten erreichen kann. Toll! Natürlich ist das kein manuelles OC, mit welchem man vielleicht noch etwas mehr rauskitzeln kann aber es ist eine Optimierung von Spannung->Boostverhalten -> Temperatur die wirklich einfach ist.

Falls ihr mit eurer 5800x unter 22 gehen könnt, würde mich mal interessieren! Gerne auch mit Spannungen, Ergebnissen und Temperaturen.

Greetz!
 
Ich hab mich daran noch nicht versucht
Zur Zeit läuft es bei mir allcore mit 4750 MHz bei 1.275v unter Last
Komme auch auf 16300 Punkte im R23 aber im Singlecore 40 Punkte weniger
 
Ich hab mich daran noch nicht versucht
Zur Zeit läuft es bei mir allcore mit 4750 MHz bei 1.275v unter Last
Komme auch auf 16300 Punkte im R23 aber im Singlecore 40 Punkte weniger
Das ist von der Spannung her echt top! Was sagen deine Temperaturen während Cinebench?

Ach und... ist das auch prime-stabil?
 
Nein nicht Prime stabil
Aber da liegt auch nicht meine Fokus
Aber in allen getesteten spielen cinebench und 3d Mark Tests
Meine Temperatur im cinebench liegt bei 63 Grad
In Prime ohne avx stabil
Mit natürlich nicht

Edit .
Am Wochenende werde ich mich mit dem curve optimizer auseinander setzen
 
Nein nicht Prime stabil
Aber da liegt auch nicht meine Fokus
Aber in allen getesteten spielen cinebench und 3d Mark Tests
Meine Temperatur im cinebench liegt bei 63 Grad
Check! Mit -30 lief das System zwar problemlos aber ich gehe halt immer lieber prime-safe. Aus Sicht des undervolting bist du da wohl recht gut unterwegs, was ja auch deine Temperaturen bestätigen.
Ich bin gespannt auf weitere Ergebnisse des CO.

Übrigens gelten meine Werte stets AllCore!
 
Ja ich liege mit dem Verbrauch auch unter den 140 Watt
Liege dort knapp bei 128 Watt ppt
Ich werde Sonntag meine Ergebnisse hier rein Posten

Ich würde aber schauen das du mit dem cirecycler testest
Dann kannst du für jeden Kern einen eigenen Offset festlegen
 
Check! Mit -30 lief das System zwar problemlos aber ich gehe halt immer lieber prime-safe.
Vorsicht.
Prime-safe bedeutet, dass der Takt bei dem die CPU unter prime bei Vollast läuft als stabil getestet wird/wurde. Das bedeutet NICHT, dass die CPU bei anderen kleineren lasten (und daraus resultierend höheren Taktraten) auch stabil ist.

Bei mir ist -5 im Curveoptimizer schon instabil. Nicht in Prime, nicht im Cinebench und nicht in Spielen (läuft alles stundenlang), aber trotzdem hab ich alle 3 Tage dann nen BSOD wenn ich einfach nur auf Youtube hänge beispielsweise.

Bei Ryzen die Stabilität zu prüfen ist sehr schwierig - und am Ende muss nach allen Tools und synthetischen Geschichten die Einstellung immer noch ein, zwei Wochen "Alltag" fehlerfrei überstehen - das eine bedingt dabei nicht unbedingt das andere wies früher mal war.
 
Vorsicht.
Prime-safe bedeutet, dass der Takt bei dem die CPU unter prime bei Vollast läuft als stabil getestet wird/wurde. Das bedeutet NICHT, dass die CPU bei anderen kleineren lasten (und daraus resultierend höheren Taktraten) auch stabil ist.

Bei mir ist -5 im Curveoptimizer schon instabil. Nicht in Prime, nicht im Cinebench und nicht in Spielen (läuft alles stundenlang), aber trotzdem hab ich alle 3 Tage dann nen BSOD wenn ich einfach nur auf Youtube hänge beispielsweise.

Bei Ryzen die Stabilität zu prüfen ist sehr schwierig - und am Ende muss nach allen Tools und synthetischen Geschichten die Einstellung immer noch ein, zwei Wochen "Alltag" fehlerfrei überstehen - das eine bedingt dabei nicht unbedingt das andere wies früher mal war.
Könnte es an der LLC liegen, dass die CPU aussteigt?

Ich werde die -22 beobachten. Wenn es auch nur einmal Probleme gibt gebe ich Rückmeldung.
 
Woran was genau liegt kann ich dir aus der ferne nicht sagen. Aber wenn dein -22 in Prime (auch mal verschiedene FFTs und Threadanzahlen ausprobieren) und im Cinebench durchkommt und in Spielen nicht abschmiert biste schon sehr gut dabei. Wie du richtig sagst jetzt einfach mal stehnlassen und ein, zwei Wochen normal benutzen. Wenn irgendwann ein Absturz kommt gehste halt noch nen Ticken zurück auf -20 oder so.
 
Hehe, die Frage hatte ich in deine Richtung gestellt. Ich habe die Formel nicht im Kopf aber wenn der CO bei -5 bei dir zum BS führt scheint die Spannungsversorgung irgendwo bereits am Limit zu laufen oder? -22 bedeutet in meinem Fall eine Absenkung von ca. 0,02 V.

Das müsste man dann ja auch mal von anderen lesen. Bin in dem Thema noch nicht so drin, gibt es mehrere Nutzer denen bei so einem geringen Eingriff die CPU abschmiert?

EDIT: Ach, du bist ja auf dem 5950X unterwegs. Vergess bitte alles ab guten Morgen! Hab gelesen dass die sehr anfällig sind. Nicht anfällig... empfindlich weil ab Werk nah am Limit. =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Formel nicht im Kopf aber wenn der OC bei -5 bei dir zum BS führt scheint die Spannungsversorgung irgendwo bereits am Limit zu laufen oder? -22 bedeutet in meinem Fall eine Absenkung von ca. 0,02 V.
Die Formel kennt nur AMD glaub ich - der Spannungsabfall ist auch nicht konstant sondern bei hohen Taktraten geringer als bei niedrigen - das ist ja grade der Vorteil des Curve Optimizers gegenüber klassischem Undervolting.

Beim 5950X ist das Potetial da generell kleiner einfach weiul der ab Werk derart hohe Einzelkernboosts hat. Wenn man dem bei den 5 GHz Peak oben noch ein paar Millivolt wegnimmt klappt er hat ziemlich schnell zusammen. Tendentiell kann man stärker undervolten je "kleiner" die CPU ist weil die Maximalboosts bei den Modellen geringer sind und etwas mehr Polster nach oben da ist - ein 5800X oder gar 5600X wird im Mittel mehr Offset stabil vertragen als ein 5900/5950.
 
Die Formel kennt nur AMD glaub ich - der Spannungsabfall ist auch nicht konstant sondern bei hohen Taktraten geringer als bei niedrigen - das ist ja grade der Vorteil des Curve Optimizers gegenüber klassischem Undervolting.

Beim 5950X ist das Potetial da generell kleiner einfach weiul der ab Werk derart hohe Einzelkernboosts hat. Wenn man dem bei den 5 GHz Peak oben noch ein paar Millivolt wegnimmt klappt er hat ziemlich schnell zusammen. Tendentiell kann man stärker undervolten je "kleiner" die CPU ist weil die Maximalboosts bei den Modellen geringer sind und etwas mehr Polster nach oben da ist - ein 5800X oder gar 5600X wird im Mittel mehr Offset stabil vertragen als ein 5900/5950.
So ist es besser formuliert! Am Ende kommt ja auch noch die Lotterie dazu. Jede CPU ist anders. Ich hatte mal eine Intel, die war mit 100 MHz mehr als Werksboost nicht mehr prime-stabil.

Das wird noch spannend mit dem CO. Weiß jemand ob Bios-Updates eine Änderung in den Tabellen / Formeln des CO mit sich bringen? Kann man das irgendwo nachlesen?
 
Weiß jemand ob Bios-Updates eine Änderung in den Tabellen / Formeln des CO mit sich bringen?
Ja.
Kann man das irgendwo nachlesen?
Nein.

:-D

AGESA-Updates haben schon häufig deutliche Änderungen am kompletten Boostverhalten von Ryzen-CPUs bewirkt da AMD gerade in der Anfangszeit noch viel optimiert hat. Ich gehe davon aus, dass man auch am CU noch ein paar Stellschrauben bedienen wird in zukünftigen Updates, Was da aber genau geändert wird wird nirgendwo (öffentlich) dokumentiert, schon bei den ersten Updates wars immer ein Updaten - probieren und überraschen lassen was passiert...
 
Okay. Also deiner Information zu folge erfolgt die Anpassung variabel nach Gusto AMD.

Quasi beispielsweise so:
nicht linear.jpg


Ich hatte es so verstanden, dass die Anpassung stest im selben Verhältnis zum standard Takt-Spannungsverhältnis steht und die Zahl nur den Abstand der beiden Linien bestimmt.
Quasi so: (mit paint... du weißt was ich meine.:lol:)
linear.jpg


Na dann wird es ja mit jedem Bios-Update wieder ein lustiges Testen... aber so wird es wenigstens nicht langweilig! :schief:
 
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