Ryzen 4000: Zen 3 zwar auch für AM4, aber...

Bios Flashback sollte eh Pflicht werden, genau wie eine Debug Anzeige. Es wird immer wieder argumentiert das sowas zu teuer wäre, aber noch vor einigen Jahren hat man selbst auf 100-130€ Boards so ne Anzeige gehabt... :schief:
 
Zuletzt bearbeitet:
Abwarten,
Ich sehe es als nicht unwahrscheinlich an das ryzen 4000 auch auf älteren Mobos läuft...
Aber AMD dafür einfach keine Garantie geben will und das ganze auf die Mainboard Hersteller abwälzt.

Denn ich kann mir vorstellen das viele der Mobos bereits alt genug sind um keine weiteren Updates seitens des Herstellers zu erfahren.. war ja schon n Thema damals als wegen den Intel Sicherheitslücken uralte Mainboards n neues BIOS brauchten.
Ich meine wie lange ist da der Support Zeitraum normalerweise.. 2 Jahre?
Mein aktuelles BIOS von meinem 6700k Board ist von Anfang 2018.. gibt einfach kein neues.

Auch gibt es die Problematik mit dem 16mb Speicherchips auf den Boards.. hier könnte es nicht nur zu Platzproblemen kommen.. vielleicht hat sich zu ryzen 4000 genügend geändert vom Code das man mit 16mb einfach nicht mehr hinkommt egal wie viele Microcodes man von vorherigen ryzens rausschmeißt um Platz zu sparen

Man will sich einfach nicht angreifbar machen falls es aufgrund der Hersteller Update Politik oder des begrenzten Platzes auf den BIOS Chips halt eben nicht klappt dort n neuen CPU drauf zu klatschen

Ich gehe davon aus das es gehen wird.. aber dann nur bei den sehr teuren Elite Mainboards mit 32mb Speicherchips.. oder halt mit nem zusammengefuddelten custom BIOS.
 
Ich stelle mal eine gewagte These auf: AMD bekommt hier Druck von den Mainboard-Herstellern.
Anders als man vielleicht vermuten würde wenn man nur den Querschnitt hier im Forum betrachtet, kämpft AMD immer noch darum, aus dem Marktanteil-Keller heraus zu kommen. Für Mainboard-Hersteller bedeutet das: sie haben den gleichen Entwicklungsaufwand wie für ein Intel-Board, aber wissen schon von Anfang an, dass sie weniger Einheiten absetzen als bei einem Intel-Board. Wenn jetzt noch dazu kommt, dass viele potentielle Kunden einfach eine neue CPU auf ihr vor 2 Jahren gekauftes Board stecken, statt ein neues zu kaufen, drückt das weiter auf den Absatz der Mainboards.
Es würde mich deshalb nicht wundern, wenn hier hinter den Kulissen Absprachen getroffen wurden. Im Stil von: Na gut, wir bringen ein paar Mainboards für euren Sockel auf den Markt. Aber dieses Ganze "gleichen Sockel bis 2020 nutzen" gefällt uns gar nicht. Wenn eure neuen CPUs einschlagen wie eine Bombe, würden wir gerne etwas von diesem Kuchen abhaben. Deshalb drehen wir diese Langzeit-Kompatibilität etwas runter.
Zumindest bei den Epyc-Boads, die allesamt 350€ und mehr kosten, kann ich mir den kleinen Bios-Chip als reine Sparmaßnahme oder Mangel an Voraussicht nicht so richtig vorstellen.
 
Dann sollte man kostenpflichtige UEFI-Updates für ältere Boards einführen. Ich wäre durchaus bereit den Programmierungsaufwand mit €5,- zu entschädigen, wenn ich dadurch mein altes MB behalten könnte.
Ist ja heute so Usus.
Gruß T.
 
Ich stelle mal eine gewagte These auf: AMD bekommt hier Druck von den Mainboard-Herstellern.
Anders als man vielleicht vermuten würde wenn man nur den Querschnitt hier im Forum betrachtet, kämpft AMD immer noch darum, aus dem Marktanteil-Keller heraus zu kommen. Für Mainboard-Hersteller bedeutet das: sie haben den gleichen Entwicklungsaufwand wie für ein Intel-Board, aber wissen schon von Anfang an, dass sie weniger Einheiten absetzen als bei einem Intel-Board. Wenn jetzt noch dazu kommt, dass viele potentielle Kunden einfach eine neue CPU auf ihr vor 2 Jahren gekauftes Board stecken, statt ein neues zu kaufen, drückt das weiter auf den Absatz der Mainboards.
Es würde mich deshalb nicht wundern, wenn hier hinter den Kulissen Absprachen getroffen wurden. Im Stil von: Na gut, wir bringen ein paar Mainboards für euren Sockel auf den Markt. Aber dieses Ganze "gleichen Sockel bis 2020 nutzen" gefällt uns gar nicht. Wenn eure neuen CPUs einschlagen wie eine Bombe, würden wir gerne etwas von diesem Kuchen abhaben. Deshalb drehen wir diese Langzeit-Kompatibilität etwas runter.
Zumindest bei den Epyc-Boads, die allesamt 350€ und mehr kosten, kann ich mir den kleinen Bios-Chip als reine Sparmaßnahme oder Mangel an Voraussicht nicht so richtig vorstellen.

Das ist recht naiv gedacht, bei so einer Konstellation würden die Herstellungskosten über die viel grösseren Stückzahlen sinken und der Kundw würde mehr investieren wollen da er das Board ja über Jahre hinweg nutzen kann

250 EUR für ein Board das mit der nächsten Intel Generation "veraltet" und "wertlos" ist... F*** YOU!

Der Werterhalt so eines Boards ist dann auch am Chipsatz gebunden und nicht mehr am Sockel, das heisst willst du IO, dann zahle bitte.

Ich denke beide Konzepte tun sich nicht viel aber ich finde es als Kunde sehr Wertvoll entscheiden zu dürfen ob ich nur die CPU Upgrade ohne gleich die ganze Plattform zu wechseln... mein nächster wird ein AMD... F*** YOU INTEL!
 
Dann sollte man kostenpflichtige UEFI-Updates für ältere Boards einführen.
Ich wäre durchaus bereit den Programmierungsaufwand mit €5,- zu entschädigen, wenn ich dadurch mein altes MB behalten könnte.
Ist ja heute so Usus.
Gruß T.

und das ein bzw. ausbauen des MoBs inc. das BS neue zu installieren.
Würde aber für den "Programmierungsaufwand " eher auf 15€ als auf 5€ tippen :ugly:
 
Ich schätze Mal als garantiert für nichts einfach damit jeder mainboardhersteller die Wahl hat zu sagen. "Das ist nicht möglich" "wir haben keine Kosten und Mühen gescheut unsere Mainboards zur neuen Generation kompatibel zu machen"

Vlt auch je nach Preisklasse der Boards.
 
Öhm ja, halb so wild. Erinnert mich ein bisschen an Sockel A, von einem KT 133 non a ( oder Irongate ) Mobo hat auch keiner erwartet das ein XP-M 2500+ drauf läuft :ugly:

Die Chance das Ryzen 4000 ja trotzdem noch auf den "alten" AM4 Boards läuft bleibt aber noch bestehen.

Wenn Ryzen 4000, dank Politik, nur auf B550 bzw. X570 laufen wird dann hat MSI alles richtig gemacht: In der gleichen GEN 2 x abkassiert ohne das es am Ende was gebracht hat. Es ist und bleibt ein Drecksladen.

Dann geh doch zu Intel, wo Du garantiert jedes Mal ein neues Board benötigst. AMD hat nie versprochen, dass man mit nem 300er Board ewig aufrüsten kann. Sie versprachen, dass AM4 lange unterstützt wird.

Kauft man halt ein B550, welches als Mittelklasse-Board zum Mittelklasse-Preis, genauso viel bringt wie Intels Z-Boards zum Highend-Preis. Bist Du immer noch günstiger als bei Intel.
 
Ich sehe da kein Problem. Über Jahre konnte man jetzt Boards für AM4 CPUs nutzen. Zum Teil auch so, wie es AMD selbst nicht vorsah. Schaut euch die Konkurrenz an und fragt euch, wann es bei denen zum letzten Mal so war? Man konnte jetzt einige Jahre lang viel Geld am Board und auch - im Vergleich zu $ntel - an der CPU sparen. Statt dies anzuerkennen und sich zu sagen, dass es durchasu legtim ist, wenn nach Jahren mal wieder ein neues Board fällig wird, wird lieber gejammert.
 
zu Intel, wo Du garantiert jedes Mal ein neues Board benötigst.

Falsch.

wie Intels Z-Boards zum Highend-Preis.

Naja ... Highendpreis. Also unter 200€ is n Highendpreis. Gut.

Muss ja aber auch nicht jeder nur 40€ für's Board ausgeben. ;)
Am besten geschenkt kriegen, was ? Oder is das noch zu teuer, wegen Versandkosten ? ;)

Mein Z-Board hat jedenfalls auch keine 200+ € gekostet.
Und die nächste Gen lief auch drauf.

Irgendwie scheinen manche gern einfach Unfug zu behaupten und als Tatsachen hinzustellen.

Man sieht daran aber wenigstens schnell die Intention, die dahinter steckt, da ich nicht von totaler Unwissenheit ausgehe, sondern einfach von absichtlichen Falschaussagen.
 
"Als Begründung verweist AMD darauf, dass die "Flash-Speicherchips, welche die BIOS-Einstellungen und CPU-Unterstützung speichern, Kapazitätsbeschränkungen haben"."


Hab gerade für mein Mainboard nochmal auf der Herstellerseite (Asrock) geschaut:

Mein x470 Board:
- 256Mb AMI UEFI Legal BIOS with GUI support

Das 300€+ teure x570 Taichi:
- 256Mb AMI UEFI Legal BIOS with GUI support


Was soll da jetzt genau nicht funktionieren?????

mfg Ratha
 
Hmm, also ich habe zuletzt eher den Vorteil rausgepickt, dass Zen2-CPUs in defacto jedem Preissegment ihren Intel-Pendants gehörig den Arsch versohlen - zumindest wenn man mit seinem PC mehr macht als nur zocken.

Du denkst an Flash-Speicher. Das aktive BIOS ist aber nicht auf Flashchips, sondern auf CMOS-RAM gespeichert. Sonst bräuchte man ja auch keine Pufferbatterie um das am Leben zu halten.

Und CMOS-RAM (was im wesentlichen SRAM ist) ist halt einfach mal mehrere Größenordnungen teurer als der Billigflash einer SD-Karte.

Da wäre dann die nächste Frage warum man diesen Speicher verwendet, gerade wenn er auch aktiv mit Strom versorgt werde muss. Klar, das einfache Reseten ist nett, aber ne Micro-SD könnte man auch einfach an nem anderen Rechner flashen und wieder reinstecken. Würde Updates und Backups auch deutlich einfacher machen...
 
Gibts eigentlich nen bestimmten Grund das die Speicherchips so unglaublich geringe Kapazitäten haben? Wenn man sich die Kosten von USB-Sticks und Micro-SD Karten anguckt müsste man doch als Hersteller für einige Cent bereits Gigabyte an Speicher kriegen, da könnten noch ein paar Generation draufpassen...

Für UEFI-Speicher gelten ganz andere Anforderungen hinsichtlich der Datenhaltbarkeit, auch Schreib- und Lesevorgänge sind bislang anders (ob das technisch wirklich sein muss, kann ich nicht abschätzen), sodass entsprechende Chips bei gleicher Kapazität deutlich teurer sind. Hinzu kommt noch, dass die Preise nicht beliebig nach unten skalieren. Eine 256-GB-SSD mag halb so teuer wie ein 512 GB-Modell, aber das heißt nicht, dass es eine 256-MB-SSD auf gleicher technischer Basis für 1/1024tel des Preises gibt. Der Controller für Flash in SSD-Bauart wäre nämlich genauso teuer, Fertigung und Packaging auch. So werden aus Cent-Beträgen für die eigentlichen Speicherzellen ganz schnell zweistellige Euro-Beträge beim Endkunden, wenn man auf eine andere Technik wechseln muss.

Aber das nicht der Grund für 16 vs. 32 vs. 64 MB. Das sind jeweils noch finanzierbare Größenordnungen, auch wenn mögliche Preissteigerungen im Bereich von 1-2 Euro natürlich möglichst vermieden werden, wenn das möglich erscheint. Und genau das war der Fall: Noch 2015, in der Skylake-Generation, waren 8 MB-UEFIs üblich. Und diese nehmen in den meisten Fällen auch erfolgreich Microcodes für drei, oft sogar vier Generationen auf, wenn man die Platine für Coffee Lake modden möchte. Als sich die Mainboard-Hersteller 2017 also für 16 MB entschieden, wähnten sie sich also wahrscheinlich schon weit auf der sicheren Seite. Und dann kam AMD und hat pro CPU-Generation 2-2,5 MB rausgehauen und oben drauf noch einmal so viel für APUs.


Das funktioniert sogar. Mit dieser Methode bekommt man Epyc Rome CPUs auf Boards zum laufen, deren ROM zu klein für ein Rome-Bios ist. Von den Board-Herstellern gibts das natürlich nicht, man muss es selber machen. Kann man vielleicht mal im Hinterkopf behalten, wenn es mit Ryzen 4000 soweit ist. Das erfordert natürlich die Möglichkeit, ein Bios ohne unterstützte CPU zu flashen ;)

Ich habe auch schon erfolgreich nach dem Reboot eines Flash-Vorgangs von einer nur mit dem alten auf eine nur mit dem neuen UEFI kompatible CPU gewechselt. :-)

Aber ich werde das Thema im Auge behalten – was bei Intel geht, sollte auch bei AMD klappen, wenn es nur am Microcode leigt. Sollte AMD aber auch die Unterstützung aus dem AGESA rauskicken oder schlicht verbuggen, so wie das eine Zeit lang mit X570 und Ryzen 1000 war, dann kommt man als Modder nicht mehr wirklich weit. Dann muss jemand neuen Code schreiben, der B550 und Ryzen 2000 beziehungsweise Promontory und Ryzen 4000 zusammenführt.


Die Frage ist möchte ein Hersteller, dass jemand über 4 Jahre das gleiche Board benutzt, ohne sich zwischendurch von ihm ein neues zu kaufen?^^

In aller Regel möchten die Hersteller das lieber, als jemand das jemand zwischendurch bei der Konkurrenz kauft. ;-)
Auch ist es lukrativer, einmal ein 300-Euro-High-End-Board zu verkaufen als zwei kurzlebige 150-Euro-Budget-Modelle, da diverse Fixkosten wie z.B. der Einkauf des I/O-Hubs nicht dem Mainboard-Hersteller, sondern seinen Zulieferern (in dem Fall AMD) Gewinn bringen. Bei den Zusatz-Features der Flaggschiffe ist die Gewinnspanne des Mainboard-Herstellers viel größer und wenn er diese Platinen mit dem Argument "langlebig" besser verkaufen kann, ist das ein klarer Vorteil für ihn.


Hmm, also ich habe zuletzt eher den Vorteil rausgepickt, dass Zen2-CPUs in defacto jedem Preissegment ihren Intel-Pendants gehörig den Arsch versohlen - zumindest wenn man mit seinem PC mehr macht als nur zocken.

Du denkst an Flash-Speicher. Das aktive BIOS ist aber nicht auf Flashchips, sondern auf CMOS-RAM gespeichert. Sonst bräuchte man ja auch keine Pufferbatterie um das am Leben zu halten.

Und CMOS-RAM (was im wesentlichen SRAM ist) ist halt einfach mal mehrere Größenordnungen teurer als der Billigflash einer SD-Karte.

UEFI-EEPROMs nutzen Flash-ähnliche Technik. Aber halt nicht billigen NAND wie SSDs, sondern teurere NOR-Konfigurationen. Sonst wäre es ja tödlich für eine Platine, wenn die Batterie mal leer ist oder herausgenommen wird. Diese dient aber nur dazu, die Systemuhr in abgeschalteten Strom weiterlaufen zu lassen und ein paar Flaggs zu speichern, während das eigentliche UEFI in nichtflüchtigem Speicher liegt. Diese Aufteilung ist auch kein Muss, sondern ein Sicherheitsfeature: Der zusätzliche flüchtige Speicher soll sich durch entfernen der Batterie löschen lassen, damit man einen fail-safe-Weg für Resets hat.


Ich würde auch meinen, dass Käufer*innen der Systemkombination von X470 und Zen1+ hier vergleichsweise schlechtergestellt sind. Für jene macht ein Aufrüsten auf Zen2 weniger Sinn, als für Käufer*innen von X370 und Zen1.

EDIT: Danke jedenfalls für den UEFI-Speicherhinweis!

Der Leistungsunterschied zwischen Zen und Zen+ ist sehr klein verglichen mit dem, was man für einen Sprung zum Zen4-Topmodell erwartet. Also entweder ist aufrüsten für beide Gruppen sinnvoll oder für keine von beiden – je nachdem, wieviel Zuwachs man selbst als Minimum verlangt.


Woher die Info mit USB? So wie ich das in den Folien von AMD gesehen habe und auch selber ein Board habe, was USB3.1 Gen1/2 unterstützt kann ich dem nicht ganz folgen.
In der Theorie (und auch Praxis, man kann es meine ich immer noch aktivieren mit einem älteren BIOS) sollte ja PCIe 4.0 ja auch auf den X470ern, den B470ern und auf manchen X370ern ja laufen, nur hat es ja AMD unterbunden

CPUs bis einschließlich Zen+ haben einen Controller mit USB-3.0-Geschwindigkeit, Zen2 und vermutlich auch Zen3 mit USB 3.1. Dementsprechend ergeben sich je nach CPU andere Anschlusseigenschaften an den Mainboards. Deswegen die Kompatiblität einzuschränken ist aber ein fadenscheiniges Argument von einem Hersteller, der zum einen diese Verlagerung von Fähigkeiten aus dem I/O-Hub in die CPU selbst zu verantworten hat und der zum anderen Prozessoren mit 8 statt 16 Lanes für Grafikkarten verkauft. Das bislang ganze Slots funktionslos werden, hat AMD nie gestört und ist wohl das größere Übel verglichen mit langsameren USB-Ports, wovon schlecht informierte Anwender ohne Benchmarks nicht einmal etwas merken werden. Ganz abgesehen davon, dass die meisten Budget-Mainboards, um die es hier geht, entsprechende Ports ohnehin wegen fehlender Redriver von vorneherein nur mit 3.0 spezifizieren, während AMD Mischspezifikationen bereitwillig akzeptiert, wenn dadurch X570-Platinen mit genau dem gleichen "Problem" verkauft werden.


mmm
Ich habe das so in Erinnerung das man auf den letzten S775 alles stecken konnte aber man in derAnfangszeit des Sockels auch immer
wieder ein neues MoBo kaufen musste.
War glaube ich primär eine Frage des FSB....

Wenn ich mich richtig erinnere, hat Intel tatsächlich in der zweiten Core2-Generation (P35) den offiziellen Support für die 90-nm-Pentium-4 gestrichen und in der dritten Core-2-Generation (P45) Netburst ganz raus geworfen. In beien Fällen stand den Mainboard-Herstellern aber eine Freigabe auf eigene Faust frei, viele last-Gen-Sockel-775-Mainboards kommen also mit allen 775-CPUs klar. (Und mit leichten Modifikationen auch noch mit allen 771er Xeons. :-))
In Gegenrichtung, neue CPU auf altes Board, gab es dagegen mehrere FSB-Schwellen (die sich mit OC überschreiten ließen), die Änderung der Spannungswandleransteuerung zwischen Netburst und Core sowie die künstliche Sperre gegen Dualcore-CPUs bei i915 und i925 (nicht aber bei i865-Billig-Boards :-D). Wer also jede Sockel-775-CPU-Generation mitgenommen hat, konnte reichlich neue Mainboards kaufen. Aber jemandem, der von einem Pentium 4 3,2EE auf einen 3,46EE und dann weiter auf einen 840XE, einen 965XE und in Folge noch auf drei Core-2-Variationen aufgerüstet hat, dem ist sowieso nicht zu helfen.


Ich stelle mal eine gewagte These auf: AMD bekommt hier Druck von den Mainboard-Herstellern.
Anders als man vielleicht vermuten würde wenn man nur den Querschnitt hier im Forum betrachtet, kämpft AMD immer noch darum, aus dem Marktanteil-Keller heraus zu kommen. Für Mainboard-Hersteller bedeutet das: sie haben den gleichen Entwicklungsaufwand wie für ein Intel-Board, aber wissen schon von Anfang an, dass sie weniger Einheiten absetzen als bei einem Intel-Board. Wenn jetzt noch dazu kommt, dass viele potentielle Kunden einfach eine neue CPU auf ihr vor 2 Jahren gekauftes Board stecken, statt ein neues zu kaufen, drückt das weiter auf den Absatz der Mainboards.
Es würde mich deshalb nicht wundern, wenn hier hinter den Kulissen Absprachen getroffen wurden. Im Stil von: Na gut, wir bringen ein paar Mainboards für euren Sockel auf den Markt. Aber dieses Ganze "gleichen Sockel bis 2020 nutzen" gefällt uns gar nicht. Wenn eure neuen CPUs einschlagen wie eine Bombe, würden wir gerne etwas von diesem Kuchen abhaben. Deshalb drehen wir diese Langzeit-Kompatibilität etwas runter.
Zumindest bei den Epyc-Boads, die allesamt 350€ und mehr kosten, kann ich mir den kleinen Bios-Chip als reine Sparmaßnahme oder Mangel an Voraussicht nicht so richtig vorstellen.

Ich hab's einmal gesagt, ich hab's zweimal gesagt und ich bleibe dabei: Das ist komplett an den Haaren herbeigezogen, alle Beobachtungen sprechen für das Gegenteil. Für die wäre es optimal, wenn sie die bereits entwickelten Boards weiter verkaufen könnten, anstatt eine neue Generation auflegen zu müssen.
 
Also scheint nach Stand heute AMD keinerlei notwendigen Support geplant zu haben damit Mainboard Hersteller überhaupt die Möglichkeit haben ein Bios für Zen 3 auf X470 etc zu bringen.
Das war bei Zen 2 anders.

Trotz allem, ggf. knickt AMD noch ein und bringt doch die Möglichkeit das dann der Ball bei den Board Herstellern liegt.
 
Ich finde es naiv, solche Möglichkeiten nicht in Betracht zu ziehen. Aber ich würde es anders ausdrücken, um die Diskussion nicht unnötigerweise unsachlich zu machen ;)

Spiegelt halt nicht die Realität, da selbst Ryzen 2 auf vielen Boards laut AMD nicht garantiert läuft und die Hersteller der Boards trotzdem ein entsprechendes BIOS gemacht haben. X370 A320,...
 
Aber das nicht der Grund für 16 vs. 32 vs. 64 MB. Das sind jeweils noch finanzierbare Größenordnungen, auch wenn mögliche Preissteigerungen im Bereich von 1-2 Euro natürlich möglichst vermieden werden, wenn das möglich erscheint. Und genau das war der Fall: Noch 2015, in der Skylake-Generation, waren 8 MB-UEFIs üblich. Und diese nehmen in den meisten Fällen auch erfolgreich Microcodes für drei, oft sogar vier Generationen auf, wenn man die Platine für Coffee Lake modden möchte. Als sich die Mainboard-Hersteller 2017 also für 16 MB entschieden, wähnten sie sich also wahrscheinlich schon weit auf der sicheren Seite. Und dann kam AMD und hat pro CPU-Generation 2-2,5 MB rausgehauen und oben drauf noch einmal so viel für APUs.

So nebenbei, was mir letztens aufgefallen ist. Es scheint auch unterschiedlich große Volumes im Bios für Microcode zu geben.

Z.B. Asrock Z170 Extreme4 und Z170 OC Formula. Beide haben (2x) 128Mb Chips, die Files sind jeweils 16 MB groß. Trotzdem passen beim Extreme4 nur 5 Microcodes rein, bei OCF dagegen 9.


Wie ist das AM4, ist da alles in der AGESA enthalten? Also Micrcode und Kombinationsfreigaben/-sperren (was bei Intel in ME).
 
Naja alles besser, als bei Intel. Da heißt es neue CPU, neues Board. Ende Gelände.

Daher ist AMDs Weg schon mehr als nutzerfreundlich.
 
Hab gerade für mein Mainboard nochmal auf der Herstellerseite (Asrock) geschaut:

Mein x470 Board:
- 256Mb AMI UEFI Legal BIOS with GUI support

Das 300€+ teure x570 Taichi:
- 256Mb AMI UEFI Legal BIOS with GUI support


Was soll da jetzt genau nicht funktionieren?????

mfg Ratha

Verstehe ich auch nicht. Mein altes X370 hat ja auch schon 128Mb AMI UEFI Legal BIOS with GUI support. Von daher sollte es eigentlich funktionieren.
Gruß T.
 
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