Gibt es eigentlich pci.e 3.0 Mainboards (AM4) die voll angebunden 2 mal m.2 Schnittstellen bieten? Das ist ja im eigentlich praktischen Sinne der einzige Vorteil der x570 Reihe (für mich persöhnlich, denn die Geschwindigkeit benötige ich nicht)
Eine Handvoll (Asus-)Mainboards bieten einen zweiten 3.0-×4-Slot mit von der Grafikkarte abgezweigten Lanes an, aber zweimal 32 GBit/s und gleichzeitig voll 16 Lanes an der CPU sind bei X470/X370/B450/B350 nicht möglich. Das ist praktisch DER Nachteil der ersten beiden Ryzen-Generationen.
Bedeutet das jetzt auch, dass die BIOS Updates für X470 zum PCI 4.0 ebenso Geschichte sind?
Ich dachte das betrifft nur die Slots welche über den Hub angebunden sind. Ich verwirrt bin....
Wird es dann überhaupt ein B550 geben?
Zu einem B550 ist nichts bekannt, B450 und X470 sollen aber vorerst nicht eingestellt werden. Die bislang verfügbaren UEFI-Updates mit PCI-E-4.0-Option (!) waren meinem Wissen nach Beta-Versionen, auf alle Fälle wurden sie zwischenzeitlich zurückgezogen. Da es noch keine passenden CPUs in freier Wildbahn gibt, ist unbekannt, ob hinter dem Schalter überhaupt eine Funktion stand. Da UEFIs einmal entwickelt und dann für verschiedene Boards angepasst werden, ist es auch möglich, dass die viel beachteten Menüs ohne ein kompatibles AGESA keine Wirkung haben.
Mal schauen, ob das dann so rigoros durchgezogen wird, oder ob nicht doch der eine oder andere Mobo-Hersteller doch noch ausschehrt.
Wenn AMD den Funktionsumfang via AGESA regelt, haben die Mainboard-Hersteller praktisch keinen Eingriff mehr. Der von AMD angelieferte Firmware-Teil ist eine Black-Box, daher zum Beispiel auch die über längere Zeit einheitlich beschränkten RAM-Optionen nach dem Ryzen-1000-Launch. Sollten bisherige Vorab-AGESAs tatsächlich PCI-E 4.0 für alle freigeschaltet haben, könnten die Mainboard-Hersteller gegebenenfalls auf diese zurückgreifen (wenn AMD es nicht verbietet), hätten dann aber alle Beta-Nachteile an Board.
Mich persönlich würde es nicht wundern, wenn der Schritt überhaupt erst auf Veranlassung der Mainboard-Hersteller gegangen wurde. Eine Funktion, die vielleicht-mit-viel-Glück-arbeitet ist eine RMA-Katastrophe. Zusätztlich droht Ungemach von zahlungskräftiger Klientel, wenn sich, wie bei Ivy Bridge seinerzeit, günstige Mittelklasse-Boards ohne Multi-GPU-Option als 4.0-tauglich erweisen, ausgerechnet die teuren High-End-Flaggschiffe aber nicht. Aus Sicht der Mainboard-Hersteller also eine Loose-Loose-Situation, bei der es kaum etwas zu gewinnen gibt.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn genug x570er verkauft wurden, dann PCIE 4 für x470 nachgereicht wird. Nicht für alle aber sicher für die Highend Mainboards
Gerade hinter den High-End-Platinen steht ein großes Fragezeichen. Sie haben zwar gegebenenfalls mehr Layer, aber auch mehr andere Funktionen in diesen geroutet, sie haben öfters einen großen Abstand zwischen CPU-Sockel und Grafikkarten-Slots und vor allem haben sie durchgängig Multi-GPU-Support, also für PCI-E 3.0 designte Splitter im Signalpfad. Dass die 4.0-tauglich sind, ist rein Glückssache (möglicherweise sogar Revisionsabhängig?) und zumindest bei Ivy Bridge haben sie durchgängig 3.0-Kompatiblität verhindert. Tatsächlich haben/hatten billige µATX-Mittelklasse-Angebote die technisch besten Aussichten auf Aufwärtskompatiblität.