Rust-Update: Brennendes Serverzentrum sorgt für Probleme

Die Serverdaten sind nicht wichtig deswegen sehe ich auch keinen Grund warum man sie sichern sollte.
Wenn der Server einmal im Jahr neu gestartet wird, würde ich es verstehen.

Man macht davon ein Backup, fertig! So, wie man mit einem Schiff nur ablegt, wenn ausreichend Schwimmwesten u.a. an Board sind. Ansonsten legt man eben nicht ab, auch wenn man nur eine Hafenrundfahrt macht und nur 20m vom Ufer entfernt ist. Das ist einfach ein Prinzip, wer sich daran hält, der macht nichts falsch, wer es nicht macht, der kann böse überrascht.

Vielleicht wurden die Server-Fortschritte ja gezielt von den Backups ausgenommen? :-)

Glaube ich eher weniger. Wenn jemand das ganze überdacht hätte, dann wäre der Brand garnicht weiter aufgefallen, jedenfalls nicht den Spielern. Es sieht eher so aus, als wäre der übliche Pfusch am Werk gewesen.

Kann uns evtl. ein hier anwesender "Rechtsverdreher" (sorry der musste sein) zu §254 BGB aufklären? Danke :D

So wie ich das interpretiere kannst du den ersten Teil so auslegen, dass die Betreiber eine Verantwortung hatten, die Daten zu schützen, z.B. durch Brandschutzmaßnahmen. Wenn sie dem nicht nachgekommen sind, dann kann man Schadensersatz verlangen.

Beim zweiten Teil müssen sie einem über Risiken, von denen sie wissen, informieren. Etwa, wenn sie erwarten können, dass ihnen die Hütte abfackeln wird. Hier wird interessant sein, was die Betreiber garantiert haben. Ohne eine 99,99% Verfügbarkeit kann man heute eigentlich kaum Server vermieten und ein automatisches Backup versteht sich fast von selbst, wenn man halbwegs anspruchsvolle Kunden hat. Wenn sie wissen mußten, dass sie beide Versprechen nicht garantiert haben, dann könnte es, nach deutschem Recht, eng werden.

Womit wir beim Eigentlichen Problem sind: Straßburg ist seit über 75 Jahren nichtmehr deutsch, hier gilt dann wohl französisches Recht. (wobei sich das verkomplizieren kann, wenn irgendeine deutsche Tochterfirma die Verträge abgeschlossen hat)

Soviel vom Hobbyrechtsverdreher.
Gibt es in den Serverräumen nicht eine Sauerstoffreduzierung, die Brände gleich verhindert??

Serverraum ist ja kein geschützter Begriff, der an irgendwelche Auflagen gekoppelt ist, da stehen einfach nur viele Computer herum, an denen niemand persönlich arbeitet. Gute(teure) Unternehmen haben Argon- oder Stickstofflöschanlagen installiert. Sauerstoffreduzierung ist eher unüblich, da man dann gleich in ganz anderen Regionen unterwegs ist. Da darf dann nurnoch geschultes Personal rein, mit Sauerstoffdetektor u.a., da man da sehr schnell ersticken kann. Die Chemikalienlager großer Chemiekonzerne haben oft soetwas.
 
Man macht davon ein Backup, fertig! So, wie man mit einem Schiff nur ablegt, wenn ausreichend Schwimmwesten u.a. an Board sind. Ansonsten legt man eben nicht ab, auch wenn man nur eine Hafenrundfahrt macht und nur 20m vom Ufer entfernt ist. Das ist einfach ein Prinzip, wer sich daran hält, der macht nichts falsch, wer es nicht macht, der kann böse überrascht.



Glaube ich eher weniger. Wenn jemand das ganze überdacht hätte, dann wäre der Brand garnicht weiter aufgefallen, jedenfalls nicht den Spielern. Es sieht eher so aus, als wäre der übliche Pfusch am Werk gewesen.



So wie ich das interpretiere kannst du den ersten Teil so auslegen, dass die Betreiber eine Verantwortung hatten, die Daten zu schützen, z.B. durch Brandschutzmaßnahmen. Wenn sie dem nicht nachgekommen sind, dann kann man Schadensersatz verlangen.

Beim zweiten Teil müssen sie einem über Risiken, von denen sie wissen, informieren. Etwa, wenn sie erwarten können, dass ihnen die Hütte abfackeln wird. Hier wird interessant sein, was die Betreiber garantiert haben. Ohne eine 99,99% Verfügbarkeit kann man heute eigentlich kaum Server vermieten und ein automatisches Backup versteht sich fast von selbst, wenn man halbwegs anspruchsvolle Kunden hat. Wenn sie wissen mußten, dass sie beide Versprechen nicht garantiert haben, dann könnte es, nach deutschem Recht, eng werden.

Womit wir beim Eigentlichen Problem sind: Straßburg ist seit über 75 Jahren nichtmehr deutsch, hier gilt dann wohl französisches Recht. (wobei sich das verkomplizieren kann, wenn irgendeine deutsche Tochterfirma die Verträge abgeschlossen hat)

Soviel vom Hobbyrechtsverdreher.
In keinen der Paragraphen steht etwas von Server/ Ingamefortschritten die extern gespeichert werden müssen.
Also muss man laut dir, selbst wenn man nur einen Community-Server betreibt, immer ein Backup haben, egal was ist?
Es sind die Server des Entwicklers, wenn sie wollen können sie die auch einfach offline nehmen/ lassen und keiner dürfte sich beschweren (soweit ich weiß).
Ein Backup lohnt sich einfach nicht.
Und ich kenne auch keinen Spieler der sich deshalb beschwert (Spielt ja auch kaum jemand ernsthaft auf den offiziellen Servern).
Wo kein Kläger, da kein Richter.

MfG
 
In keinen der Paragraphen steht etwas von Server/ Ingamefortschritten die extern gespeichert werden müssen.
Also muss man laut dir, selbst wenn man nur einen Community-Server betreibt, immer ein Backup haben, egal was ist?
Es sind die Server des Entwicklers, wenn sie wollen können sie die auch einfach offline nehmen/ lassen und keiner dürfte sich beschweren (soweit ich weiß).
Ein Backup lohnt sich einfach nicht.
Und ich kenne auch keinen Spieler der sich deshalb beschwert (Spielt ja auch kaum jemand ernsthaft auf den offiziellen Servern).
Wo kein Kläger, da kein Richter.

Ich hatte eher die Betreiber von Rust und den anderen Servern im Kopf, als die Endkunden. Die Endkunden haben wohl ein Recht auf erworbene Ingamegegenstände u.ä..

Hm, wenn ich nicht falsch informiert bin ist allein schon durch den Gesetzgeber festgelegt, dass u. a. genau für solche Situationen eine Datensicherung vorhanden sein muss? §257 HGB und § 146 AO? Ich könnt mir vorstellen, dass es da dann egal ist, ob die Firma sagt "wir setzen eh jeden Monat zurück"?
Vielleicht kann hier jemand dazu "Licht ins Dunkel bringen" :-)

Ja, ich kann Licht ins dunkel bringen. Das bezieht sich auf wichtige Dokumente, wie " Handelsbücher, , Handelsbriefe, Inventare, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse, Einzelabschlüsse nach § 325 Abs. 2a, Lageberichte, Konzernabschlüsse, Konzernlageberichte sowie die zu ihrem Verständnis erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen". Die muß man aufbewahren, es steht allerdings nicht drin, dass man ein Backup machen muß. Sprich: wenn dir unverschuldet die Hütte abbrennt, dann kann die keiner einen Vorwurf machen. (in der Realität sollte man sich dennoch einen feuerfesten Tresor anschaffen, wenn man sich viel Ärger sparen möchte)
 
Die erworbenen Gegenstände sind meines Wissens nach nicht an die Rust Server gebunden sondern an den Steam Account.

Damit wäre dann alles geklärt.

Wobei auch erwähnt wurde,d as es (behandeltes) Holz gibt, welches den Brandschutzvorschriften genügt

Wenn es brennt, dann brennt das auch, selbst wenn das ganze in den Demonstrationsvideos immer schön aussieht. Stahl und Beton sind die Baustoffe, mit denen sich die Brandlast verringern läßt.
 
Genau. Deswegen sehe ich auch keine Pflicht und auch keinen Sinn dabei ein Backup der einzelnen Rust-Server anzulegen.

Es geht einfach um eine Backupkultur. Man macht im Unternehmen ein Backup, rein aus Prinzip. Genauso, wie man vorher den Strom abschaltet, wenn man an den Leitungen arbeitet oder keinen Stühle und Tischstapel, sondern eine Leiter verwendet. Ob es sich dir in dem Moment erschließt oder nicht, ist relativ egal, man macht es einfach. Es gibt genug Beispiele, bei denen jemand etwas übersehen hat und es dann massive Probleme gab.

Ob du nun irgendetwas siehst oder nicht, ist bei soetwas egal, du machst es einfach - Fertig!

Wenn ich raten dürfte, dann würde ich vermuten, dass der Betreiber irgendwie ein Backup zugesichert hat und es sich im selben Gebäude befunden hat.
 
Es geht einfach um eine Backupkultur. Man macht im Unternehmen ein Backup, rein aus Prinzip. Genauso, wie man vorher den Strom abschaltet, wenn man an den Leitungen arbeitet oder keinen Stühle und Tischstapel, sondern eine Leiter verwendet. Ob es sich dir in dem Moment erschließt oder nicht, ist relativ egal, man macht es einfach. Es gibt genug Beispiele, bei denen jemand etwas übersehen hat und es dann massive Probleme gab.

Ob du nun irgendetwas siehst oder nicht, ist bei soetwas egal, du machst es einfach - Fertig!

Wenn ich raten dürfte, dann würde ich vermuten, dass der Betreiber irgendwie ein Backup zugesichert hat und es sich im selben Gebäude befunden hat.
Es ist aber niemand verpflichtet ein Backup zu machen.
Und nur weil du der Meinung bist jeder muss für alles und für jede Datei, jedes Item im Spiel ein Backup machen dann ist das dein Problem, nicht das der Entwickler.
Sie sind nicht verpflichtet und Sinn macht es sowieso nicht.
Kein einziger Spieler regt sich auf das der Spielstand weg ist, weil kaum jemand auf den offiziellen Servern ordentlich spielt oder weil es schlicht egal ist ob er jetzt oder erst in ein paar Wochen neu gestartet wird.

Und wie bereits erwähnt wurde weiß niemand ob das Unternehmen für nichts ein Backup hat oder nur die Serverdaten ausgeschlossen worden.

MfG
 
Bei Backup liegen Theorie und Praxis auch sehr oft auseinander.

Gerade im Alltag wird es halt meistens nicht gemacht.

Manchmal hilft da nur regelmäßig dran erinnert werden.
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Gibt es in den Serverräumen nicht eine Sauerstoffreduzierung, die Brände gleich verhindert??

Du meinst Gaslöschanlagen, z.B. mit Argon. Sowas gibt es, aber eher selten und bei Professionellen Serverfarmen. Da muss das Personal speziel geschult werden und die Serverräume sind auch hermetisch abzuriegeln....was teuer ist. Ich war einmal in sowas drin, da bekommst du echt ein komisches Gefühl....und hoffst das dass Ding nicht losgeht.

In Firmen ist ein Serverraum meist ein Fensterloses Büro mit sehr guter Klimaanlage wo kein brennbares Material gelagert wird....

Im aktuellen Fall würde ich mal von der alten Prämisse ausgehen, "man bekommt was man zahlt"....indem Fall Grillwürstchen mit PCB Aroma.
 
Mein Lieblings-Imageboard war gestern den ganzen Tag mit einspielen der Backups beschäftigt und ich musste den ganzen Tag arbeiten. :D
 
In Firmen ist ein Serverraum meist ein Fensterloses Büro mit sehr guter Klimaanlage wo kein brennbares Material gelagert wird....

Ja, war vielleicht ungünstig formuliert.
Aber hier ging es ja um ein kommerzielles Rechenzentrum, was nur diese eine Aufgabe hat.

Und es gibt nicht nur Löschanlagen, sondern halt wirklich auch preventive Sauerstoffreduktion für solche Einsatzzwecke:

https://www.baunetzwissen.de/brandschutz/tipps/news-produkte/brandvermeidung-durch-sauerstoffreduktion-4078147 schrieb:

Brandvermeidung durch Sauerstoffreduktion​

SYSTEM ZUR EINLEITUNG VON STICKSTOFF IN ZU SCHÜTZENDE RÄUME

Zur Entzündung eines Feuers und dessen Aufrechterhaltung ist Sauerstoff notwendig, der in der Umgebungsluft normalerweise ausreichend vorhanden ist. Wird Sauerstoff einem Innenraum gezielt entzogen, kann Feuer dort gar nicht erst entstehen. Die Firma Wagner bietet unter dem Namen Oxyreduct ein System zur kontrollierten Sauerstoffreduktion an, das bereits in Räumen zwischen zwei und 200.000 Kubikmetern zum Einsatz kommt. Dabei wird Stickstoff in den Raum geleitet, um dessen Sauerstoffkonzentration bis zu einem bestimmten Grad abzusenken und auf diesem zu halten. Ein solches Gerät zur Brandvermeidung lässt sich sinnvoll in Bereichen einsetzen, in denen bereits erste Rauchgase großen Schaden anrichten können (wie z.B. in Warenlagern für Lebensmittel oder Textilien) oder der Einsatz von Löschmitteln verheerende Folgen haben kann, wie z.B. in IT- und Serverräumen, Archiven oder Museen.

https://www.baunetzwissen.de/imgs/1/7/6/5/2/8/1/235ca9eb652040d4.jpg

Einsatzbeispiel Serverraum​

Bild: Wagner, Langenhagen​

03|07​

Da Stickstoff sowieso in der Umgebungsluft vorhanden ist, kann das Gerät ihn direkt daraus generieren. Stickstoff ist nicht toxisch und verteilt sich schnell und gleichmäßig im Raum. Um einen Brand zu vermeiden, wird der übliche Anteil von 78,09 Vol.-% Stickstoff beispielsweise auf 85,98 % erhöht und so der Sauerstoffanteil verringert. Damit wird die Brennbarkeit der Stoffe reduziert, die materialabhängig bei einer bestimmten Zusammensetzung der Luft ausgeschlossen ist. Es entsteht eine Atmosphäre, in der sich kein Feuer entzünden bzw. halten kann.

 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht nach Wald-und-Wiesen-Serveranbieter aus. Die sammeln und stapeln sich hier in Frankfurt auch schon. Irgendwo abgelegen in Industriegebieten. Regalweise gefüllt mit guter alter Desktop-Hardware und wird dann für günstige Kurse angeboten. Ryzen hat es möglich gemacht.
 
Die hatten da Holzböden? :ugly: Wer stellt denn bitte Server in ein mittelalterliches Fachwerkhaus? Da schreddern die Lüfter ja ständig Holzwürmer und im CPU Kühler verklemmt sich umher fliegendes Stroh. :lol:
 
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