Icke&Er
PCGHX-HWbot-Member (m/w)
[Review] Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X - klein, kühl, leise und gut?
Einleitung
Sapphire ist mit der bekannteste Hersteller, wenn es sich um Grafikkarten aus dem Hause AMD/ATI dreht. Der derzeitge Stromspartrend ist auch an ihnen nicht ohne weiteres vorbeigezogen und deshalb hat auch Sapphire einiges in diesem Bereich zu bieten. Mit der Radeon HD6000 Serie verbindet man schnelle und gute Grafikkarten, die aber nicht immer Stromsparkünstler sind. Mit der HD6750 Vapr-X greift Sapphire aber genau dort an. Die Karte spielt nicht in der oberen Preisliga mit, aber dadurch kann sie in Sachen Stromverbrauch angreifen. Desweiteren spendiert Sapphire der Karte einen Kühler aus der bekannten Vapor-X Serie. Diese ist für ihre sehr gute Kühlleistung bekannt und wurde auch schon bei stärken Grafikkarten ala HD4890 erfolgreich verbaut. Mit diesen Eckdaten kommt die Karte schon gut bestückt daher, aber kann sie sich auch im PC-Altag behaupten? Genau das möchte ich mit meinem folgenden Review klären.
Das nachfolgende Menü ist interaktiv gestaltet und soll die Review-Navigation erleichtern. Durch Anklicken des gewünschten Menüpunktes gelangt ihr direkt dorthin und könnt euch eine lange Abschnittssucherei sparen. Bilder können ebenfalls durch einen einfachen Klick vergrößert werden. Abschließend befindet sich am Ende jedes Abschnittes ein "zurück zum Verzeichnis" Button, welcher euch direkt zum Verzeichnis zurückbringt.
Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Erste Impressionen
Technische Daten
OverclockingBenchmarks
Temperaturverlauf
Leistungsaufnahme
Performancevergleich
Fazit
Links
Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Die Verpackung der Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X verfolgt das typische Sapphire Design und ist farblich in Blau-Schwarz gehalten. Es zieht sich ein blauer Streifen über die Außenhülle und hellt das Design so etwas auf. Die schwarzen Abschnitte auf der Vorderseite sind mit einer Art Metallbodenplatte versehen, was man aber nur bei genauem Hinsehen erkennen kann. Die Vorderseite ist zusätzlich mit vielen kartenspezifischen Informationen versehen, so dass dem Käufer schnell klar wird, was die Karte alles hat. Mittig und in der größten Schriftgröße preist Sapphire das Vapor-X Kühlprinzip an, was meiner Meinung nach das Feature Nummer 1 der Karte ist. Direkt rechts daneben befindet sich ein Dirt 3 Aufkleber, der aufzeigt, dass die Grafikkarte ein Downloadcode für das beliebte Rennspiel beiliegt. Anders als bei der Sapphire HD6950 Dirt 3 Edition handelt es sich hier nicht um eine "Dirt 3 Sonderedition". Der Code ist lediglich ein kleines Dankeschön bzw. Sahnehäubchen der Karte. Lässt man seine Blicke nun weiter nach oben schweifen, erblickt man weitere wichtige Features der Karte. Eine kleine Informationsblase weist der Karte einen 1GB großen GDDR5 Speicher zu und zeigt auf, dass es sich bei der HD6750 Vapor-X um eine Overclocking Edition handelt. Wem diese Menge an Informationen immer noch nicht ausreicht, kann sich dem unteren Teil der Vorderseite zuwenden. Dort listet Sapphire weitere tolle Features der Karte auf. Die Rück- bzw die beiden Nebenseiten nutzt Sapphire, um einige ausgewählte kartenspezifische Features genauer zu erläutern. Desweiteren befinden sich auch die Systemanforderungen der Karte unter diesen Informationen. Meiner Meinung nach wirkt die Außenverpackung sapphiretypisch gut aufgeräumt und nicht überfüllt. In diesem Punkt hat Sapphire einen guten Weg eingeschlagen.
Guckt man sich nun das mitgelieferte Zubehör der Karte genauer an, fällt auf, dass Sapphire der Karte alles mit auf den Weg gibt, was die Karte braucht. Neben den obligatorischen Beschreibungen und der Treiber-CD legt Sapphire auch einen Stromadapter bei. Dieser soll genutzt werden, falls das Netzteil nicht über einen freien 6poligen Grafikkartenstecker mehr verfügt. Der Dirt 3 Code und ein VGA-DVI Adapter ist natürlich auch unter dem Zubehör zu finden. Damit die Karte unbeschadet beim Nutzer ankommt, wurde natürlich ausreichend Polstermaterial hinzugefügt und die Karte befindet sich zusätzlich noch in einer Schutzhülle. Sapphire spart zwar an weiterem Bonuszubehör, aber ich denke, es ist ausreichend beigelegt worden. Damit sich jeder aber selber ein Bild machen kann, möchte ich das ganze noch mit Bildern unterlegen.
Erste Impressionen
In diesem Abschnitt werde ich einen genaueren Blick auf die Karte selber werfen. Farblich hat Sapphire die HD6750 in Schwarz und Blau designed und somit passt die Karte zum Karton. Die Plasteabdeckung des Kühlers ist dabei der schwarze Teil. Der blaue Teil stellt eine Art Tribal-Verziehrung da, welche sich von links nach rechts über die gesamte Abdeckung zieht. Das PCB hat die Sapphire typische Farbe Blau, welche auch bei HD6870 oder HD6950 zum Einsatz kommt. Der Lüfter des Kühlkonzepts sitzt relativ mittig auf der Karte und ist mit einem Sapphiresticker beklebt. Nimmt man die Plasteabdeckung der Vapor-X ab, bekommt man einen Einblick auf den Kühlkörper selbst. Dieser besteht aus Alluminium und Kupfer. Er besitzt eine runde Form und erinnert stark an einen Intel boxed Kühler. Schaut man sich die abmontierte Plasteverkleidung etwas genauer an, fällt einen eine kleine blaue LED auf. Diese leuchtet stärker, je höher die Lüfterdrehzahl ist. So kann man im Kartenbetrieb halbwegs abschätzen wie stark der Lüfter aufdreht. Obwohl das Kühlsystem eher klein und unterdimensioniert aussieht, verrichtet es sehr gute Arbeit, was ich aber in einem späteren Abschnitt genauer beleuchten werde.
Nun werfe ich mal einen Blick auf das PCB selber und gucke, ob ich etwas Spezielles finde. Auf der rechten Seite des PCBs befinden sich die meisten der herrausstehenden Bauelemente, wie z.B. Spulen. Diese dienen der Stromversorgung der Karte. Befeuert wird die Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X über einen 6pin Anschluss, welcher sich am hinteren Ende der Karte befindet. Er ist nach hinten weggerichtet und verlängert die Karte so effektiv um ca 2-3 cm. In der Mitte des PCBs sitzt die GPU, auf welche der Vapor-X Kühler montiert wird. Auf der linken Seite der Karte befinden sich die Anschlüsse für den Monitor. Darunter befinden sich 2x DVI, HDMI und Co. Desweiteren verfügt die Karte über zwei CrossFire X Schnittstellen, was einen Multi-GPU Betrieb möglich macht. Abschließend kann man sagen, dass die Karte alles hat, was man braucht, aber seht selbst...
Um den Thread nicht mit Bilder zu überfluten, befinden sich die restlichen Kartenbilder im folgendem Spoiler.
Technische Daten
Die Sapphire HD6750 Vapor-X basiert auf dem Juniper-Chip und ist somit im Grunde eigentlich schon bekannt und keine Neuerung oder etwa doch? Bei der HD6700 Serie bedient sich AMD der durchaus beliebten "Rebranding-Methode", welche schon bei 8800GT -> 9800GT angewandt wurde. Der Chip ist somit keine Neuentwicklung, sondern wurde aus der HD5700 Serie übernommen und lediglich mit einem besseren HDMI-Anschluss (1.4a) ausgestattet. Damit beherrschen die 3D-Beschleuniger auch aktuelle 3D-Blue-ray-Formate. Die Taktraten der Vapor-X wurden GPU- und Ram-seitig um ganze 10MHz erhöht. Weitere Spezifikationen können folgender Tabelle entnommen werden:
Overclocking
Die Performancetabelle zeigt gut auf, mit welchem Setting man bei der Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X am besten fährt. Nicht immer ist eine Übertaktung nur von Vorteil. Aber bei der leistungsschwächeren Grafikkarte kann dies durchaus Welten verändern. Man kann sehr gut erkennen, dass man mit den Taktraten von über 800MHz GPU-seitig und 1300MHz Ram-seitig eine fast durchgängige Leistungssteigerung von über 10% erreicht. Das Fazit in Sachen Settings fällt mir bei dieser Karte sehr einfach. Wer auch neuere Spiele einigermaßen ruckelfrei zocken möchte, sollte vor einer Übertaktung nicht zurückschrecken. Die Leistungsaufnahme hält sich dabei auch in Grenzen, was im Abschnitt "Leistungsaufnahme" zu erkennen ist. Wer allerdings nur gelegentlich harmlosere Spiele zockt, kommt auch gut ohne OC aus und kann lieber die Stromrechnung schonen.
Temperaturverlauf
Die Grafik des Temperaturverlaufes zeigt gut die Leistung des Vapor-X Kühlers und wie er sich unter Lastbedingungen schlägt. Startet man die GPU-Belastung, so steigt die Temperatur recht schhnell an und erreicht nach ca. 3 Minuten fast ihren maximalen Wert. Die Temperaturwerte steigen auch in den nächsten 8 Minuten nur um wenige °C an. Dadurch erkennt man, dass das Vapor-X Kühldesign sehr gut mit der Karte harmoniert. Der Kühler kann die steigenden Temperaturen sehr schnell abfangen und im grünen Bereich halten. Selbst eine Übertaktung konnte diesem kaum etwas anhaben. Lässt man den Lüfter auf der "Auto-Regelung" so, dreht er im Idle mit 40% und stieg unter Last auch nur auf 43% an. Dadurch dreht der Lüfter im Idle Betrieb unnötig hoch und steigert somit die Geräuschkulisse. Er ist zwar im Vergleich zu anderen Karten immer noch leise, aber auch eine Regelung um die 25% würden ausreichen. An dieser Stelle verschenkt Sapphire leider Reserven. Unter Volllast ist die Umdrehungsgeschwindigkeit hingegen super und auch die Geräuschentwicklung macht einen grandiosen Eindruck. Die Karte ist eine der leisesten Karten, die ich bei meinen Reviews bisher hatte. Mit max 66°C im "Auto-Modus" bzw. 61°C im "100%-Modus" offenbart sich das durchdachte Vapor-X Kühlkonzept. Abschließend kann man sagen, dass Sapphire in Sachen Kühlung (fast) alles richtig gemacht hat.
Leistungsaufnahme
Den anhaltenden Stromspartrends der Community sollte der Sapphire eigentlich gerade rechtkommen, da die Karte in Sachen Leistung und Versorgung auf diesen Trend ausgelegt ist. Anhand der obigen Grafik kann man gut den Verbrauch der HD6750 Vapor-X in den verschiedenen Situationen erkennen. Im Idle Modus taktet die Karte mit 157MHz GPU-seitig und 300MHz Ram-seitig, was mich allerdings etwas verwundert. Somit liegen diese Taktraten sogar über der einer MSI R6870 Hawk, welche ja nicht auf Stromsparen angedacht ist. Hier hätte Sapphire durchaus anders vorgehen können. Somit kommt auch eine Wert von 115 Watt zustande. Dieser kann sich nicht von anderen Grafikkarten absetzen. Spielt man nun Dirt 3, steigt die Leistungsaufnahme des Systems auf ca. 165 Watt an. Bei einer übertakteten Karte sind es akzeptable 178 Watt. Ich denke hier gehen die erreichten Werte in Ordnung und bieten ein gutes Leistungs-Verbrauchs-Verhältnis. Lastet man CPU und Grafikarte nun mit den entsprechenden Programmen total aus, erreicht man einen Spitzenwert um die 285 Watt. Dies hört sich zwar recht viel an, aber wenn man die Werte mit HD6870 und Co vergleicht, gehen diese durchaus in Ordnung. Ich bin der Meinung, dass die Karte kein Stromsparwunder ist, aber eine ausgewogene Effizienz an den Tag legt. Als Versorgungsgerät würde ich nichts desto trotz ein gutes 350 Watt Netzteil empfehlen.
Performancevergleich
Der direkte Performancevergleich zeigt nun auf, wo sich die Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X einreiht bzw. wie sie sich im Direktvergleich schlägt. Wie ganz klar erwartet, spielt die Karte in einer anderen Liga als die bisher getesteten Grafikkarten ala HD6870. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Karte am Ende des Rankings landet. Ich möchte an dieser Stelle aber ganz klar betonen, dass die Karte deswegen keinesweg schlecht ist, da sie sich mit den anderen Grafikkarten nur schwer vergleichen lässt. Nichts desto trotz konnte sie sich meiner Meinung nach gut behaupten und landet mit einem Abstand von 15% hinter der Radeon HD6850. Ich denke, mit diesem Abstand kann die Karte gut leben und muss sich nicht verstecken. Wem eine Radeon HD6850 schon zu überdimensioniert ist, ist bei der Sapphire Vapor-X an der richtigen Adresse.
Fazit
Mit der Radeon HD6750 Vapor-X hat Sapphire eine weitere gute und durchdachte Grafikkarte abgeliefert. Mein Review habe ich unter der Frage "Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X - klein, kühl, leise und gut?" begonnen und diese möchte ich nun genauer beantworten. Die Karte ist von den Abmaßen und der Leistungsanpassung eher dem Low-End Segment zuzuordnen, aber dadurch hat man bei der Karte auch in kleineren Gehäusen keine Problem beim Verbauen. Selbst in einem Micro-ATX Gehäuse sollte die Karte ohne Probleme Platz finden. Ein weiterer großer Pluspunkt der Karte ist der Vapor-X Kühler. Dieser verrichtet ausgezeichnete Arbeit und wird auch mit einem OC-Setting fertig. Meiner Meinung nach ist der Kühler die beste Eigenschaft der Karte. In Sachen Geräuschentwicklung bringt die Karte ein sehr großes Potenzial mit, was allerdings nicht 100% ausgeschöpft wurde. Im Idle ist die Karte unnötig laut und sollte per Hand angepasst werden. Unter Last hingegen ist die Lüfterabstimmung passend und eine der leisesten Karten, die ich bisher getestet habe. Nun stellt sich nur noch die Abschlussfrage, ob die Karte auch gut ist. Hier muss man abschätzen, wo und wozu man die Karte einsetzen möchte. Die Sapphire HD6750 Vapor-X kann durchaus neue und anspruchsvolle Spiele darstellen, aber für den fps-Fanatiker längst nicht ausreichend genug. Wer also auf Kantenglättung und Co. nicht verzichten möchte, sollte eher auf eine größere Karte zurückgreifen. Wer allerdings auch ohne großartiges AA oder AF auskommt und auch auf seine Stromkosten achtet, ist mit der Karte gut bedient. Sie bleibt angenehm leise und sparsam. Preislich muss man mit 91,76€ (stand 24.08.2011) relativ tief in den Geldbeutel greifen, aber wenn man den Dirt 3 Gutscheincode im Wert von 38,99€ abzieht, geht der Preis in Ordnung. Anhand des gelungenen Eindrucks und der nur minimalen Abzüge konnte sich die Sapphire HD6750 Vapor-X den "Gold-Star" ergattern.
Links
Sapphire Homepage
Sapphire HD6750 Vapor-X
Sapphire HD6750 Vapor-X im Preischeck
Icke&Er Reviews
Einleitung
Sapphire ist mit der bekannteste Hersteller, wenn es sich um Grafikkarten aus dem Hause AMD/ATI dreht. Der derzeitge Stromspartrend ist auch an ihnen nicht ohne weiteres vorbeigezogen und deshalb hat auch Sapphire einiges in diesem Bereich zu bieten. Mit der Radeon HD6000 Serie verbindet man schnelle und gute Grafikkarten, die aber nicht immer Stromsparkünstler sind. Mit der HD6750 Vapr-X greift Sapphire aber genau dort an. Die Karte spielt nicht in der oberen Preisliga mit, aber dadurch kann sie in Sachen Stromverbrauch angreifen. Desweiteren spendiert Sapphire der Karte einen Kühler aus der bekannten Vapor-X Serie. Diese ist für ihre sehr gute Kühlleistung bekannt und wurde auch schon bei stärken Grafikkarten ala HD4890 erfolgreich verbaut. Mit diesen Eckdaten kommt die Karte schon gut bestückt daher, aber kann sie sich auch im PC-Altag behaupten? Genau das möchte ich mit meinem folgenden Review klären.
Das nachfolgende Menü ist interaktiv gestaltet und soll die Review-Navigation erleichtern. Durch Anklicken des gewünschten Menüpunktes gelangt ihr direkt dorthin und könnt euch eine lange Abschnittssucherei sparen. Bilder können ebenfalls durch einen einfachen Klick vergrößert werden. Abschließend befindet sich am Ende jedes Abschnittes ein "zurück zum Verzeichnis" Button, welcher euch direkt zum Verzeichnis zurückbringt.
Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Erste Impressionen
Technische Daten
OverclockingBenchmarks
Einleitung
Testsystem
3DMark11
Call of Duty - Black Ops
Duke Nukem Forever
Dirt 3
Battlefield Bad Company 2
Crysis 2
PerformanceratingTestsystem
3DMark11
Call of Duty - Black Ops
Duke Nukem Forever
Dirt 3
Battlefield Bad Company 2
Crysis 2
Temperaturverlauf
Leistungsaufnahme
Performancevergleich
Fazit
Links
Danksagung
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei der Firm Sapphire für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des Testsamples einer Radeon HD6750 Vapor-X bedanken.
Verpackung und Lieferumfang
Die Verpackung der Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X verfolgt das typische Sapphire Design und ist farblich in Blau-Schwarz gehalten. Es zieht sich ein blauer Streifen über die Außenhülle und hellt das Design so etwas auf. Die schwarzen Abschnitte auf der Vorderseite sind mit einer Art Metallbodenplatte versehen, was man aber nur bei genauem Hinsehen erkennen kann. Die Vorderseite ist zusätzlich mit vielen kartenspezifischen Informationen versehen, so dass dem Käufer schnell klar wird, was die Karte alles hat. Mittig und in der größten Schriftgröße preist Sapphire das Vapor-X Kühlprinzip an, was meiner Meinung nach das Feature Nummer 1 der Karte ist. Direkt rechts daneben befindet sich ein Dirt 3 Aufkleber, der aufzeigt, dass die Grafikkarte ein Downloadcode für das beliebte Rennspiel beiliegt. Anders als bei der Sapphire HD6950 Dirt 3 Edition handelt es sich hier nicht um eine "Dirt 3 Sonderedition". Der Code ist lediglich ein kleines Dankeschön bzw. Sahnehäubchen der Karte. Lässt man seine Blicke nun weiter nach oben schweifen, erblickt man weitere wichtige Features der Karte. Eine kleine Informationsblase weist der Karte einen 1GB großen GDDR5 Speicher zu und zeigt auf, dass es sich bei der HD6750 Vapor-X um eine Overclocking Edition handelt. Wem diese Menge an Informationen immer noch nicht ausreicht, kann sich dem unteren Teil der Vorderseite zuwenden. Dort listet Sapphire weitere tolle Features der Karte auf. Die Rück- bzw die beiden Nebenseiten nutzt Sapphire, um einige ausgewählte kartenspezifische Features genauer zu erläutern. Desweiteren befinden sich auch die Systemanforderungen der Karte unter diesen Informationen. Meiner Meinung nach wirkt die Außenverpackung sapphiretypisch gut aufgeräumt und nicht überfüllt. In diesem Punkt hat Sapphire einen guten Weg eingeschlagen.
Guckt man sich nun das mitgelieferte Zubehör der Karte genauer an, fällt auf, dass Sapphire der Karte alles mit auf den Weg gibt, was die Karte braucht. Neben den obligatorischen Beschreibungen und der Treiber-CD legt Sapphire auch einen Stromadapter bei. Dieser soll genutzt werden, falls das Netzteil nicht über einen freien 6poligen Grafikkartenstecker mehr verfügt. Der Dirt 3 Code und ein VGA-DVI Adapter ist natürlich auch unter dem Zubehör zu finden. Damit die Karte unbeschadet beim Nutzer ankommt, wurde natürlich ausreichend Polstermaterial hinzugefügt und die Karte befindet sich zusätzlich noch in einer Schutzhülle. Sapphire spart zwar an weiterem Bonuszubehör, aber ich denke, es ist ausreichend beigelegt worden. Damit sich jeder aber selber ein Bild machen kann, möchte ich das ganze noch mit Bildern unterlegen.
Erste Impressionen
In diesem Abschnitt werde ich einen genaueren Blick auf die Karte selber werfen. Farblich hat Sapphire die HD6750 in Schwarz und Blau designed und somit passt die Karte zum Karton. Die Plasteabdeckung des Kühlers ist dabei der schwarze Teil. Der blaue Teil stellt eine Art Tribal-Verziehrung da, welche sich von links nach rechts über die gesamte Abdeckung zieht. Das PCB hat die Sapphire typische Farbe Blau, welche auch bei HD6870 oder HD6950 zum Einsatz kommt. Der Lüfter des Kühlkonzepts sitzt relativ mittig auf der Karte und ist mit einem Sapphiresticker beklebt. Nimmt man die Plasteabdeckung der Vapor-X ab, bekommt man einen Einblick auf den Kühlkörper selbst. Dieser besteht aus Alluminium und Kupfer. Er besitzt eine runde Form und erinnert stark an einen Intel boxed Kühler. Schaut man sich die abmontierte Plasteverkleidung etwas genauer an, fällt einen eine kleine blaue LED auf. Diese leuchtet stärker, je höher die Lüfterdrehzahl ist. So kann man im Kartenbetrieb halbwegs abschätzen wie stark der Lüfter aufdreht. Obwohl das Kühlsystem eher klein und unterdimensioniert aussieht, verrichtet es sehr gute Arbeit, was ich aber in einem späteren Abschnitt genauer beleuchten werde.
Nun werfe ich mal einen Blick auf das PCB selber und gucke, ob ich etwas Spezielles finde. Auf der rechten Seite des PCBs befinden sich die meisten der herrausstehenden Bauelemente, wie z.B. Spulen. Diese dienen der Stromversorgung der Karte. Befeuert wird die Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X über einen 6pin Anschluss, welcher sich am hinteren Ende der Karte befindet. Er ist nach hinten weggerichtet und verlängert die Karte so effektiv um ca 2-3 cm. In der Mitte des PCBs sitzt die GPU, auf welche der Vapor-X Kühler montiert wird. Auf der linken Seite der Karte befinden sich die Anschlüsse für den Monitor. Darunter befinden sich 2x DVI, HDMI und Co. Desweiteren verfügt die Karte über zwei CrossFire X Schnittstellen, was einen Multi-GPU Betrieb möglich macht. Abschließend kann man sagen, dass die Karte alles hat, was man braucht, aber seht selbst...
Um den Thread nicht mit Bilder zu überfluten, befinden sich die restlichen Kartenbilder im folgendem Spoiler.
Technische Daten
Die Sapphire HD6750 Vapor-X basiert auf dem Juniper-Chip und ist somit im Grunde eigentlich schon bekannt und keine Neuerung oder etwa doch? Bei der HD6700 Serie bedient sich AMD der durchaus beliebten "Rebranding-Methode", welche schon bei 8800GT -> 9800GT angewandt wurde. Der Chip ist somit keine Neuentwicklung, sondern wurde aus der HD5700 Serie übernommen und lediglich mit einem besseren HDMI-Anschluss (1.4a) ausgestattet. Damit beherrschen die 3D-Beschleuniger auch aktuelle 3D-Blue-ray-Formate. Die Taktraten der Vapor-X wurden GPU- und Ram-seitig um ganze 10MHz erhöht. Weitere Spezifikationen können folgender Tabelle entnommen werden:
Overclocking
Einleitung
Overclocking! Was ist den das und was bringt es mir? Unter Overclocking versteht man im Grunde das Erhöhen der Taktfrequenz der CPU, des Speichers oder der Grafikkarte. Angenommen ich erhöhe die Taktraten der Sapphire HD6750 Vapor-X von 710 MHz auf 750 MHz, so habe ich Overclocking betrieben. Dadurch ist es moglich die Leistung seiner Grafikkarte zu verbessern, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen. Viele Hersteller bieten auch "OC-Variannten" an, welche schon von Haus aus erhöhte Taktraten aufweisen. An dieser Stelle sollte man aber auch auf die negativen Seiten des Overclockings aufmerksam machen. Das Erhöhen der Taktraten führt dazu, dass die Wärmeproduktion des Bauteils steigt, was einen guten Kühler voraussetzt. Es ist auch möglich, dass das Bauteil bei einer zu großen Takterhöhung instabil wird oder sogar Schaden nimmt. Deshalb sollte jeder für sich entscheiden, ob er OC betreiben möchte oder lieber nicht. Da ich das OC-Potenzial der Karte aber testen möchte, werde ich Overclocking nutzen. Wer sich auch dafür entscheidet, sollte beachten, dass seine Garantie dadurch erlöschen kann.
Taktraten - Spannung
In meinem anderen Review habe ich an dieser Stelle die OC-Setting vorgestellt. Aber bei diesem jetzigen Review schlage ich einen leicht anderen Weg ein. Ich werde die Karte zwar in verschiedenen Settings testen, aber die Settings unterteile ich in Spannungsbereiche. Die Bereiche reichen von 0,95V bis hin zu 1,10V. Die genauen Taktraten bei der bestimmten Spannung können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
Die Karte soll auch für Stromsparer geeignet sein und daher habe ich diese Settings gewählt. Auch mit einer Spannung von unter 1V ist OC möglich, aber bringt das in Games oder Benchmarks einen Vorteil? Dies werde ich im anschließenden Abschnitt klären.
BenchmarksOverclocking! Was ist den das und was bringt es mir? Unter Overclocking versteht man im Grunde das Erhöhen der Taktfrequenz der CPU, des Speichers oder der Grafikkarte. Angenommen ich erhöhe die Taktraten der Sapphire HD6750 Vapor-X von 710 MHz auf 750 MHz, so habe ich Overclocking betrieben. Dadurch ist es moglich die Leistung seiner Grafikkarte zu verbessern, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen. Viele Hersteller bieten auch "OC-Variannten" an, welche schon von Haus aus erhöhte Taktraten aufweisen. An dieser Stelle sollte man aber auch auf die negativen Seiten des Overclockings aufmerksam machen. Das Erhöhen der Taktraten führt dazu, dass die Wärmeproduktion des Bauteils steigt, was einen guten Kühler voraussetzt. Es ist auch möglich, dass das Bauteil bei einer zu großen Takterhöhung instabil wird oder sogar Schaden nimmt. Deshalb sollte jeder für sich entscheiden, ob er OC betreiben möchte oder lieber nicht. Da ich das OC-Potenzial der Karte aber testen möchte, werde ich Overclocking nutzen. Wer sich auch dafür entscheidet, sollte beachten, dass seine Garantie dadurch erlöschen kann.
Taktraten - Spannung
In meinem anderen Review habe ich an dieser Stelle die OC-Setting vorgestellt. Aber bei diesem jetzigen Review schlage ich einen leicht anderen Weg ein. Ich werde die Karte zwar in verschiedenen Settings testen, aber die Settings unterteile ich in Spannungsbereiche. Die Bereiche reichen von 0,95V bis hin zu 1,10V. Die genauen Taktraten bei der bestimmten Spannung können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
Einleitung
In dem Kapitel Benchmarks werde ich die Karte durch einen Parkour von synthetischen Benchmarks und durch Spiele schicken. Hier muss die Karte zeigen, wie sie sich unter Alltagsbedingungen schlägt. Hierbei werden verschiedene Taktraten getestet, welche immer den selben Parkour ablaufen müssen, um eine Vergleichbarkeit zu erhalten. Bei der Auswahl des Levelparkours war es mir wichtig, dass ich eine Vielzahl von unterschiedlichen Aktionen miteinbeziehen kann. Darunter sollten dunkle und helle Spielpassagen vertreten sein, genau wie Explosionen und detailreiche Umgebungen. Ein gutes Beispiel ist hier Battlefiled Bad Company 2, wo ich als Testparkour den ersten Teil des ersten Levels ausgewählt habe. Dieser beinhaltet einen Tag-Nacht Wechsel, zahlreiche Explosionen und Feuergefechte. Auch die Darstellung des detailreichen Bunkerzuges bzw. des Jungles waren anspruchsvolle Szenarien.
Testsystem
3DMark11
Call of Duty - Black Ops
Duke Nukem Forever
Dirt 3
Battlefield Bad Company 2
Crysis 2
PerformanceratingIn dem Kapitel Benchmarks werde ich die Karte durch einen Parkour von synthetischen Benchmarks und durch Spiele schicken. Hier muss die Karte zeigen, wie sie sich unter Alltagsbedingungen schlägt. Hierbei werden verschiedene Taktraten getestet, welche immer den selben Parkour ablaufen müssen, um eine Vergleichbarkeit zu erhalten. Bei der Auswahl des Levelparkours war es mir wichtig, dass ich eine Vielzahl von unterschiedlichen Aktionen miteinbeziehen kann. Darunter sollten dunkle und helle Spielpassagen vertreten sein, genau wie Explosionen und detailreiche Umgebungen. Ein gutes Beispiel ist hier Battlefiled Bad Company 2, wo ich als Testparkour den ersten Teil des ersten Levels ausgewählt habe. Dieser beinhaltet einen Tag-Nacht Wechsel, zahlreiche Explosionen und Feuergefechte. Auch die Darstellung des detailreichen Bunkerzuges bzw. des Jungles waren anspruchsvolle Szenarien.
Testsystem
3DMark11
Call of Duty - Black Ops
Duke Nukem Forever
Dirt 3
Battlefield Bad Company 2
Crysis 2
Temperaturverlauf
Leistungsaufnahme
Den anhaltenden Stromspartrends der Community sollte der Sapphire eigentlich gerade rechtkommen, da die Karte in Sachen Leistung und Versorgung auf diesen Trend ausgelegt ist. Anhand der obigen Grafik kann man gut den Verbrauch der HD6750 Vapor-X in den verschiedenen Situationen erkennen. Im Idle Modus taktet die Karte mit 157MHz GPU-seitig und 300MHz Ram-seitig, was mich allerdings etwas verwundert. Somit liegen diese Taktraten sogar über der einer MSI R6870 Hawk, welche ja nicht auf Stromsparen angedacht ist. Hier hätte Sapphire durchaus anders vorgehen können. Somit kommt auch eine Wert von 115 Watt zustande. Dieser kann sich nicht von anderen Grafikkarten absetzen. Spielt man nun Dirt 3, steigt die Leistungsaufnahme des Systems auf ca. 165 Watt an. Bei einer übertakteten Karte sind es akzeptable 178 Watt. Ich denke hier gehen die erreichten Werte in Ordnung und bieten ein gutes Leistungs-Verbrauchs-Verhältnis. Lastet man CPU und Grafikarte nun mit den entsprechenden Programmen total aus, erreicht man einen Spitzenwert um die 285 Watt. Dies hört sich zwar recht viel an, aber wenn man die Werte mit HD6870 und Co vergleicht, gehen diese durchaus in Ordnung. Ich bin der Meinung, dass die Karte kein Stromsparwunder ist, aber eine ausgewogene Effizienz an den Tag legt. Als Versorgungsgerät würde ich nichts desto trotz ein gutes 350 Watt Netzteil empfehlen.
Performancevergleich
Der direkte Performancevergleich zeigt nun auf, wo sich die Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X einreiht bzw. wie sie sich im Direktvergleich schlägt. Wie ganz klar erwartet, spielt die Karte in einer anderen Liga als die bisher getesteten Grafikkarten ala HD6870. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Karte am Ende des Rankings landet. Ich möchte an dieser Stelle aber ganz klar betonen, dass die Karte deswegen keinesweg schlecht ist, da sie sich mit den anderen Grafikkarten nur schwer vergleichen lässt. Nichts desto trotz konnte sie sich meiner Meinung nach gut behaupten und landet mit einem Abstand von 15% hinter der Radeon HD6850. Ich denke, mit diesem Abstand kann die Karte gut leben und muss sich nicht verstecken. Wem eine Radeon HD6850 schon zu überdimensioniert ist, ist bei der Sapphire Vapor-X an der richtigen Adresse.
Fazit
Mit der Radeon HD6750 Vapor-X hat Sapphire eine weitere gute und durchdachte Grafikkarte abgeliefert. Mein Review habe ich unter der Frage "Sapphire Radeon HD6750 Vapor-X - klein, kühl, leise und gut?" begonnen und diese möchte ich nun genauer beantworten. Die Karte ist von den Abmaßen und der Leistungsanpassung eher dem Low-End Segment zuzuordnen, aber dadurch hat man bei der Karte auch in kleineren Gehäusen keine Problem beim Verbauen. Selbst in einem Micro-ATX Gehäuse sollte die Karte ohne Probleme Platz finden. Ein weiterer großer Pluspunkt der Karte ist der Vapor-X Kühler. Dieser verrichtet ausgezeichnete Arbeit und wird auch mit einem OC-Setting fertig. Meiner Meinung nach ist der Kühler die beste Eigenschaft der Karte. In Sachen Geräuschentwicklung bringt die Karte ein sehr großes Potenzial mit, was allerdings nicht 100% ausgeschöpft wurde. Im Idle ist die Karte unnötig laut und sollte per Hand angepasst werden. Unter Last hingegen ist die Lüfterabstimmung passend und eine der leisesten Karten, die ich bisher getestet habe. Nun stellt sich nur noch die Abschlussfrage, ob die Karte auch gut ist. Hier muss man abschätzen, wo und wozu man die Karte einsetzen möchte. Die Sapphire HD6750 Vapor-X kann durchaus neue und anspruchsvolle Spiele darstellen, aber für den fps-Fanatiker längst nicht ausreichend genug. Wer also auf Kantenglättung und Co. nicht verzichten möchte, sollte eher auf eine größere Karte zurückgreifen. Wer allerdings auch ohne großartiges AA oder AF auskommt und auch auf seine Stromkosten achtet, ist mit der Karte gut bedient. Sie bleibt angenehm leise und sparsam. Preislich muss man mit 91,76€ (stand 24.08.2011) relativ tief in den Geldbeutel greifen, aber wenn man den Dirt 3 Gutscheincode im Wert von 38,99€ abzieht, geht der Preis in Ordnung. Anhand des gelungenen Eindrucks und der nur minimalen Abzüge konnte sich die Sapphire HD6750 Vapor-X den "Gold-Star" ergattern.
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