WallaceXIV
PCGH-Community-Veteran(in)
Gliederung
- Danksagung
- Einleitung
- Zahlen und Fakten
- Verpackung und Lieferumfang
- Äußere Eindrücke
- Innenraum und Technik
- Messungen
- Testsystem
- Power Good Signal
- Spannungen und Stabilität
- Effizienz und Leistungsfaktor
- Geräuschentwicklung
- Fazit
1. Danksagung
Ich danke Rasurbo für die Gelegenheit, das neue Rasurbo Real&Power 550W zu testen.
Mein Dank gilt außerdem dem Hersteller Voltcraft und dem Shop Conrad Electronik, für die Bereitstellung der professionellen Digital-Multimeter Voltcraft VC920 und VC940
2. Einleitung
"RASURBO - Qualität für Preisbewusste". Unter diesem Motto wird das REAL&Power RAPM550 ins Rennen geschickt. Rasurbo will vor allem mit einem guten Preis-/ Leistungsverhältnis punkten. Der Straßenpreis beträgt rund 62 Euro, was das Netzteil zu leisten vermag, wird dieses Review klären.
3. Zahlen und Fakten
Schutzschaltungen:
Leistungswerte:
Die 550 Watt Gesamtleistung ergeben sich wie folgt:
4. Verpackung und Lieferumfang
In der Retailbox befinden sich eine deutsch-englische Anleitung in Form eines Faltblattes, fünf schwarze Kabelbinder, vier Schrauben, ein Kaltgerätekabel sowie der modulare Kabelsatz, welcher von einem Klettkabelbinder zusammen gehalten wird. Das Rasurbo selbst wird von einer Vlieshülle geschützt.
5. Äußere Eindrücke
Das Gehäuse ist grün-schwarz und ist gut verarbeitet. Alle Kabelstränge wurden mit einem schwarzen Sleeve ummantelt. Lediglich der 20+4 polige Mainboardanschluss und der 4+4 EPS Stecker sind fest mit dem Netzteil verbunden. Alle anderen Kabel können je nach Bedarf angeschlossen werden. Leider nur insgesamt drei 4 Pin HDD Anschlüsse vorhanden. Die beiden 6+2 Pin PCI-E 2.0 Anschlüsse erlauben den Betrieb von zwei, weniger leistungshungrigen Grafikkarten. An Kabelausziehhilfen wurde ebenfalls gedacht.
Die Kabellängen sind ausreichend dimensioniert:
6. Innenraum und Technik
Beim RAPM550 erhält man das bewährte und aufgeräumte HEC Platinenlayout auf einer FR3 Platine, ähnlich wie im Cougar A400. Allerdings mit anderen Komponenten bestückt. So sucht man vergeblich nach Nippon Chemicon Kapazitäten, findet aber etwas preiswertere Vertreter wie einen primären CapXon 330µF (400V), welcher nur bis 85°C verwendbar ist und auf der sekundären Seite eine Sammlung von Taepo Kondensatoren, welche allerdings bis 105° zertifiziert sind. Was die Bauteile zu leisten vermögen, könnte nur mittels eines Langzeittests herausgefunden werden.
Wie schon beim LC-Power LC8650 V2.2 Ozeanos und einigen Cougar Modellen sorgt ein Young Lin DFS132512H für die nötige Frischluftzufuhr. Er verfügt über ein Gleitlager und verhielt sich während des Tests unauffällig.
Das Netzteil verfügt über zwei 12V Schienen, die erste liefert 28A und die zweite 20A. Die reine 12V Leistung liegt bei 480 Watt, was für eine nominelles 550 Watt etwas zuwenig ist. Die +3,3V und +5V Schiene liefern zusammen 120 Watt. Die Lötqualität ist gut und die Verarbeitung im Inneren ist ebenfalls in Ordnung. Alle Kabel wurden mit Schrumpfschläuchen versehen.
7. Messungen
7.1 Testsystem
Folgendes Testsystem wurde für die Messungen verwendet:
"RASURBO - Qualität für Preisbewusste". Unter diesem Motto wird das REAL&Power RAPM550 ins Rennen geschickt. Rasurbo will vor allem mit einem guten Preis-/ Leistungsverhältnis punkten. Der Straßenpreis beträgt rund 62 Euro, was das Netzteil zu leisten vermag, wird dieses Review klären.
3. Zahlen und Fakten
Schutzschaltungen:
- Überspannungsschutz (OVP)
- Überlastungsschutz (OPP)
- Kurzschlussschutz (SCP)
- Schutz vor Stromspitzen (OCP)
- Unterspannungsschutz (UVP)
- bis zu 86% Effizienz (80 Plus Zertifizierung)
- nur 1 Watt Stromverbrauch im Standby
- modulares Kabelmanagement
- geregelter 135mm Lüfter
- Active PFC
- 24 Monate Hersteller Garantie
- Länge 150mm
- Breite 160mm
- Höhe 85mm
- Gewicht 1,7kg
Leistungswerte:
Die 550 Watt Gesamtleistung ergeben sich wie folgt:
4. Verpackung und Lieferumfang
In der Retailbox befinden sich eine deutsch-englische Anleitung in Form eines Faltblattes, fünf schwarze Kabelbinder, vier Schrauben, ein Kaltgerätekabel sowie der modulare Kabelsatz, welcher von einem Klettkabelbinder zusammen gehalten wird. Das Rasurbo selbst wird von einer Vlieshülle geschützt.
5. Äußere Eindrücke
Das Gehäuse ist grün-schwarz und ist gut verarbeitet. Alle Kabelstränge wurden mit einem schwarzen Sleeve ummantelt. Lediglich der 20+4 polige Mainboardanschluss und der 4+4 EPS Stecker sind fest mit dem Netzteil verbunden. Alle anderen Kabel können je nach Bedarf angeschlossen werden. Leider nur insgesamt drei 4 Pin HDD Anschlüsse vorhanden. Die beiden 6+2 Pin PCI-E 2.0 Anschlüsse erlauben den Betrieb von zwei, weniger leistungshungrigen Grafikkarten. An Kabelausziehhilfen wurde ebenfalls gedacht.
Die Kabellängen sind ausreichend dimensioniert:
- Strang mit 20+4 Pin Anschluss: 50cm
- Strang mit 4+4 Pin EPS Anschluss: 59cm
- Stränge mit PCI-E 2.0 Anschluss: 53cm
- Strang mit 2xSATA Anschlüssen: 67cm
- Strang mit 3xHDD und 1x FDD Anschluss: 94cm
- Strang mit 3xSATA Anschlüssen: 84cm
6. Innenraum und Technik
Beim RAPM550 erhält man das bewährte und aufgeräumte HEC Platinenlayout auf einer FR3 Platine, ähnlich wie im Cougar A400. Allerdings mit anderen Komponenten bestückt. So sucht man vergeblich nach Nippon Chemicon Kapazitäten, findet aber etwas preiswertere Vertreter wie einen primären CapXon 330µF (400V), welcher nur bis 85°C verwendbar ist und auf der sekundären Seite eine Sammlung von Taepo Kondensatoren, welche allerdings bis 105° zertifiziert sind. Was die Bauteile zu leisten vermögen, könnte nur mittels eines Langzeittests herausgefunden werden.
Wie schon beim LC-Power LC8650 V2.2 Ozeanos und einigen Cougar Modellen sorgt ein Young Lin DFS132512H für die nötige Frischluftzufuhr. Er verfügt über ein Gleitlager und verhielt sich während des Tests unauffällig.
Das Netzteil verfügt über zwei 12V Schienen, die erste liefert 28A und die zweite 20A. Die reine 12V Leistung liegt bei 480 Watt, was für eine nominelles 550 Watt etwas zuwenig ist. Die +3,3V und +5V Schiene liefern zusammen 120 Watt. Die Lötqualität ist gut und die Verarbeitung im Inneren ist ebenfalls in Ordnung. Alle Kabel wurden mit Schrumpfschläuchen versehen.
7. Messungen
7.1 Testsystem
Folgendes Testsystem wurde für die Messungen verwendet:
Alle Stromsparmodi, wurden im BIOS deaktiviert, nur bei der Untersuchung auf Störgeräusche werden sie wieder aktiviert. Der Prozessor wurde von 2,8GHZ auf rund 3,6GHZ übertaktet. Die Grafikkarte läuft mit Standardtakt. Die restlichen Komponenten können der Tabelle entnommen werden.
7.3 Power Good Signal
Das Power-Good Signal wird vom Netzteil geliefert, wenn alle Versorgungsspannungen ihren Nennwert erreicht haben. Laut ATX-Spezifikation soll diese Zeit innerhalb des Bereiches von 100 ms bis 500 ms liegen. Für die Messung kommt ein Digitus ATX Netzteil-Tester mit LCD zum Einsatz.
Die gemessene Power Good Delay Time liegt innerhalb der Toleranz.
7.4 Spannungen und Stabilität
Zur Ermittlung der Spannungswerte wird das Digital Multimeter VC920 bzw. VC940 des Herstellers Voltcraft verwendet. Es arbeitet im Gleichspannungsbereich mit einer sehr hohen Genauigkeit von 0,025%. Die Spannungen werden während der unterschiedlichen Lastzustände an den entsprechenden Anschlüssen abgenommen. Die grauen Linien kennzeichnen den, laut ATX-Spezifikation, einzuhaltenden Toleranzbereich.
Ein mal mehr zeigt sich, dass die 12V Schienen mehr aushalten müssen als die +5V oder die +3,3V Leitung. Daraus lässt sich schließen, dass das Netzteil nicht über eine DC-to-DC Technik verfügt. Die +12V Werte gehen mit zunehmender Last leicht zurück, liegen aber klar innerhalb der ATX-Toleranzen.
7.5 Effizienz und Leistungsfaktor
Die Messung der Leistung wird mit dem Voltcraft VC940 und dem dazugehörigen Leistungsmessadapter durchgeführt. Die Genauigkeit liegt bei 2% und ist somit konventionellen Energiekosten Messgeräten überlegen. Ermittelt werden die Werte die das Netzteil in den verschiedenen Lastzuständen erreicht. Um die Effizienz der Testkandidaten zu vergleichen werden verschiedene Lastzustände erzeugt. Exakt definierte Lastzustände sind ohne eine Chroma-Teststation leider nicht möglich. Getestet wurde der Verbrauch im Windows Leerlauf, mit einer Prozessorauslastung von 100% und mit einer vollständigen Auslastung des gesamten Systems.
Das 80 Plus zertifizierte Rasurbo Netzteil liegt fast gleich auf mit dem 80 Plus Bronze zertifizierten Xilence XQ 500W Boliden. Der Stand-By Verbrauch liegt bei guten 2,9 Watt.
Der Leistungsfaktor, cos phi , ist das Verhältnis vom Betrag der Wirkleistung P zur Scheinleistung S. Er kann zwischen 0 und 1 liegen, wobei 1 das Optimum wäre.
Bei der Messung des Leistungsfaktors gab es keine Überraschungen.
7.6 Geräuschentwicklung
Der Test der Geräuschentwicklung basiert auf einer subjektiven Wahrnehmung, da hierzu keine Messgeräte vorhanden sind.
Bei Vollauslastung des Systems ergaben sich einzig und alleine bei der Leadtek GTX280 hochfrequente Töne, der Test mit einer Colorful 8800GT und einer XFX GTX260, widerlegten jedoch diese Ergebnisse. Der Lüfter war unter Vollast hörbar, aber nicht störend laut.
8. Fazit
Das Rasurbo wird es im Bereich um 500 bis 600 Watt nicht leicht haben, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Zu mannigfaltig sind die Angebote in dieser Preisregion, auch die großen Marken sind dort gut aufgestellt. Punkten kann es allerdings mit durchweg guten Leistungen, dem modularen Kabelmanagement und der guten Verarbeitung, allerdings ist die Qualität der verwendeten Komponenten unklar. Unter dem Strich ist es, für die gebotene Ausstattung, etwas zu teuer, aber Rasurbo hat in jedem Fall den richtigen Weg eingeschlagen und für ein Mainstream, Office oder Multimedia System ist das Netzteil ohne Frage eine gute Wahl.
Ich bin immer für Fragen, Kritik und Anregungen offen. Viel Spaß mit dem Review!
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