[Review] Corsair Performance Pro Series 256 GByte im PCGHX-Check - pfeilschnelle Luxus-Solid-State-Disk

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[Review] Corsair Performance Pro Series 256 GByte im PCGHX-Check - pfeilschnelle Luxus-Solid-State-Disk


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? Danksagung



An dieser Stelle möchte ich mich bei Corsair bedanken, die mir ein Muster für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
Auch möchte ich mich bei Caseking, Asus, MSI und Enermax für die freundliche und unkomplizierte Bereitstellung weiterer Komponenten für das Testsystem bedanken.​

Corsair hat mit der Performance Pro Series kürzlich sein Portfolio an Solid State Disks erweitert und bietet, wie man auch der Bedeutung des Namens entnehmen kann, eine SSD, die auf die maximale Leistung ausgelegt ist. Anders als bei den Solid State Disks der Force Serie setzt Corsair nicht auf einen Sandforce-Controller sondern auf einen Marvell-Controller in Kombination mit synchronem NAND-Speicher. Typische Features, wie eine auf maximale Performance optimierte Firmware und eine automatische Speicherbereinigung, sind ebenfalls an Board. Der folgende Test der Corsair Performance Pro Series in der 256 Gigabyte Ausführung wird zeigen, ob Corsair mit der Solid State Diks seine selbst gesteckten Ziele erreicht und eine Alternative zu den unzähligen Sandforce SSDs bietet.​

Corsair liefert die Performance Pro Series 256 GByte wie seine meisten Solid State Disks in einer kleinen und handlichen Verpackung aus. Auf der Vorderseite der Verpackung ist eine Abbildung der Solid State Disk zu sehen. Auf der Abbildung ist allerdings nicht ersichtlich, über wie viel Speicherplatz die SSD der Performance Pro Serie verfügt. Die Kapazität kann man einem auf der Verpackung angebrachten Aufkleber entnehmen, da Corsair die Verpackung für mehrere Modelle der Serie verwendet. Weiterhin kann man der Vorderseite entnehmen, dass die Performance Pro Series 256 GByte eine Sata 3 SSD ist und daher den Sata 6Gbps Standard unterstützt. Auf der Rückseite findet der Käufer eine kleine Produktbeschreibung über die Vorteile, die eine SSD von Corsair mit sich bringt. Leider findet man auf der Verpackung keine Angaben zu den genauen Spezifikationen. Corsair gibt lediglich an, dass in der Solid State Disk ein Controller von Marvel verbaut ist. Hier könnte Corsair noch nachbesser, genügend freien Platz gibt es noch auf der Verpackung. Durch einen kleinen Schlitz in der Rückseite der Verpackung lässt sich die Größe und die Seriennummer der Solid State Disk kontrollieren.
Der Lieferumfang fällt wie bei den meisten Solid State Disks eher spärlich aus. Neben einem 2,5" auf 3,5" Einbauadapter sind noch zwei Sätze Schrauben enthalten. Ein Satz ist dafür gedacht, die Solid State Disk am 3,5" Einbauadapter zu fixieren, der andere ist dafür gedacht den 3,5" Einbauadapter am Gehäuse zu verschrauben.​



Optisch ist die Corsair Performance Pro Series 256 GByte, wie eigentlich alle SSDs, relativ unspektakulär. Nun, was will man bei einer SSD auch erwarten? Corsair spendiert der Performance Pro Series ein schlichtes silbernes Gehäuse, was aufgrund der runden Kanten etwas „Mac-Like“ ausschaut. Im Inneren der Performance Pro Series 256 GByte werkelt ein Marvell 88SS9174-BKK2, der auf zwei DRAM Cache-Chips zurückgreifen kann. Der Cache wird mittels zwei Speicherchips von Nanya (NanyaNT5CB128M168P-CG) realisiert. Die Speicherkapazität von 256 Gigabyte wird durch insgesamt 8 Speicherchips von Toshiba (TH58TVG8D2F8A89 GV6781) erreicht. Die Speicherchips wurden im 32 Nanometer-Verfahren hergestellt und verfügen jeweils über eine Kapazität von 32 Gigabyte. Auf der Unterseite verfügt die Corsair Performance Pro über zwei Siegel, die zum Öffnen der Solid State Disk zerstört werden müssen. Weiterhin ist auf der Unterseite ein Aufkleber abgebracht auf dem die Firmware-Version angegeben wird. In diesem Fall ist auf dem Aufkleber Firmware Version 1.0 angegeben. Weitere Impressionen zur Corsair Performance Pro Series 256 GByte können folgenden Bildern entnommen werden.​



Damit weitere Bilder der Corsair Performance Pro Series 256 GByte angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


Die wichtigsten Eckdaten kurz zusammengefasst: Corsair gibt für die Performance Pro Series 256 GByte maximale Transferraten von bis zu 515 MB/s (lesen) bzw. 440 MB/s (schreiben) an. Diese Werte entsprechen allerdings den maximalen Transferraten, die die SSD unter Idealbedingungen erreicht. Corsair hat die Werte mittels ATTO Disk Benchmark ermittelt. Je nach Daten, die verarbeitet werden, können die Transferraten auch deutlich geringer ausfallen. Als Controller verbaut Corsair einen 88SS9174-BKK2 von Marvell. Die weiteren Details können der folgenden Tabelle entnommen werden.​

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Wie bei den Spezifikationen erwähnt, ist nicht garantiert, dass jede SSD ihre maximalen Transferraten in jedem Szenario ausspielen kann. Durch die unterschiedlichen Benchmarks werden die verschiedenen Bereiche aber gut abgedeckt und zeigen, wie sich die SSD in den einzelnen Testszenarien verhält. Gerade bei Tests mit vielen kleinen Dateien brechen einige Controller sehr stark ein und erreichen manchmal auch nur noch ein Zehntel der angegeben Werte. Solid State Disks, die einen aktuellen Sandforce-Controller verwenden, brechen beispielsweise bei nicht oder schlecht komprimierbaren Daten drastisch ein. Die verwendeten Benchmarks sind allerdings bewusst so gewählt, um alle möglichen Szenarien abzudecken.​

Um auch aktuelle Sata 6Gbps SSDs wie die Corsair Performance Pro Series 256 GByte testen zu können, kommt ein aktuelles Setup auf Sandy Bridge Basis zum Einsatz. Als Mainboard wird ein Maximus IV Extreme mit Intel P67 Chipsatz von Asus verwendet. Für die Messungen wird der in den P67 integrierte Sata 6Gbps Controller verwendet. Als Prozessor kommt ein Intel Core i5-2600K zum Einsatz, der nicht übertaktet wurde. Die restlichen Details zum Testsystem können der folgenden Tabelle entnommen werden.​

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Folgt die Tage.​

Leistung in der Praxis folgt, sobald die SSD einige Wochen in Betrieb war.​

Corsair bietet mit der Performance Pro Series 256 GByte eine durchaus empfehlenswerte Alternative zu den unzähligen Sandforce-SSD’s, die mittlerweile fast jeder Hersteller im Portfolio hat. Auch wenn die Corsair Performance Pro Series 256 GByte bei den maximalen Transfertaten nicht mit auf Sandforce-Controller basierenden Solid State Disks mithalten kann, so überzeugt vor allem die sequentielle Schreib-Rate. Hier hat die Corsair Performance Pro Series 256 GByte durch den verbauten Marvell-Controller einen klaren Vorteil. Im CrystalDiskMark erreicht die Performance Pro Series 256 GByte 438,9 MB/s als sequentielle Transferrate - doppelt so viel wie die Crucial m4 128 GByte oder die Patriot Wildfire 120 GByte. Besonders bei kleinen Dateien (siehe Atto Disk Benchmark 0,5 bis 4 KB) kann sich die Performance Pro Series 256 GByte deutlich absetzten. Hier spielt der Marvell-Controller dank der optimierten Firmware seine Stärke aus. Bei größeren Dateien skaliert Marvell-Controller allerdings wie auch die meisten Sandforce-Controller nur noch minimal. Neben der eigentlichen Leistung kann die Solid State Disk aber auch mit ihren gebotenen Features beziehungsweise ihren Eigenschaften überzeugen. Da die Performance Pro Series 256 GByte über eine automatischen Speicherbereinigung verfügt, ist der TRIM-Befehl seitens des Betriebssystems nicht nötigt. Weiterhin eignet sich die Solid State Disk daher ideal für den Betrieb im Raid-Verbund. Durch den verbauten NAND-Speicher welcher im 32 nm Nanometerverfahren gefertigt wurde, soll die Corsair Performance Pro langlebiger als vergleichbare Solid State Disk mit 25 nm NAND-Speicher sein.
Einzig nennenswerter Nachteil der Corsair Performance Pro Series 256 GByte ist der aktuelle Kaufpreis von knapp 300,- Euro. Hier kann sich jeder selbst die Frage stellen, ob man eine Solid State Disk mit so großer Kapazität wirklich benötigt. Wer neben dem Betriebssystem nur noch ein paar Programme und vielleicht zwei Spiele auf der Solid State Disk installiert, kann eher zur 128 GByte Variante der Corsair Performance Pro greifen. Diese ist mit 165,- Euro wesentlich billiger, kommt bei der maximalen Schreibrate allerdings nur auf 340 MB/s. Dennoch bekommen Käufer Performance Pro Series 256 GByte eine wirklich pfeilschnelle Solid State Disk die mit ihren gebotenen Features überzeugen kann.​

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Sorry ist mir zu spät um es durch zu lesen, mach ich aber 100%tig morgen. Sieht aber schon mal gut aus wie du es auf gebaut hast. Den Rest morgen!:daumen:
 
Super test. Habe die 128Gb Version von der undwerde mir die 256 auch noch kaufen. Macht immer Spass deine Test zu lesen
 
Die SSD ist seit Mittwoch nun im Alltagssystem und wird dementsprechend belastet und genutzt. In zwei bis drei Wochen gibt es dann ein kleines Update zur Leistung/Abnutzung im Alltag. ;)


Grüße
 
Die SSD ist gut - keine Frage. Habe sie seit Anfang Januar und sie bringt auch unter Sata 2 eine passable Leistung.
Ich hoffe mal, dass der Bug mit den Betriebsstunden noch per Firmwareupdate beseitigt wird.
Bei mir werden schon über 4000 Betriebsstunden angezeigt, was natürlich Blödsinn ist...
 
Ist ein guter Test. Sehr informativ und angenehm zu lesen. Kann irgendjemand was dazu sagen, ob das gute Stück hier "durchschnittlich" besser ist, als die so beleibte Crucial M4, oder die A-Data S511?
 
rein von der leistung sollte sie etwas über der m4 liegen.
basiert ja auf dem gleichen controller, aber überarbeitete firmware.
so in etwa jedenfalls.
 
Die SSD ist gut - keine Frage. Habe sie seit Anfang Januar und sie bringt auch unter Sata 2 eine passable Leistung.
Ich hoffe mal, dass der Bug mit den Betriebsstunden noch per Firmwareupdate beseitigt wird.
Bei mir werden schon über 4000 Betriebsstunden angezeigt, was natürlich Blödsinn ist...

Da werd ich bei mir mal drauf achten. Wobei bei mir aktuell noch nicht mehr als 48 Einsatzstunden zusammengekommen sind. :D
 
schöner Test! respekt für die mühe.

anmerkung: im punkt spezifikationen sind in der tabelle lese- und schreibrate vertauscht

hbf
 
Danke für den Test. :)
Ich habe mir in den letzten Monaten auch endlich eine SSD zugelegt und hatte wohl das richtige Gespür. :D
Die Performance Pro macht auch in der 128 GB Version gut Druck und hat noch keinen spürbaren Performance-Verlust. :P

CrystalDiskInfo scheint aber beim Auslesen nicht ganz klar zu kommen. Die Werte für "Current" und "Worst" waren von Anfang an auf 100. :huh:
Außerdem kann es den Cache nicht anzeigen, obwohl er in diesem Test eindeutig zu sehen ist (letztes Bild unten). :what:

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Netter Test und wie üblich gut umgesetzt.
Ein schönes Stück Technik aber für mich einfach noch zu teuer
 
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