Recht: Fake-Bewertungen werden verboten und Verbraucherrechte gestärkt

Im Netz haben wir einfach das Problem, daß viele Seiten kein tragfähiges Geschäftsmodell haben und versuchen die Kosten durch Werbung zu generieren. Die Werbung ist zwar immer mehr ausgeufert, aber es reicht eben nicht für die vielen Interessenten. Es wurde nur erreicht, daß die Aversionen gegen Werbung größer wurden. Das senkt den Werbeerfolg beträchtlich und auf Dauer auch die Erlöse der schaltenden Medien.
Ebenso ist ein Klick zwar gewünscht, aber nicht mehr alleine ausschlaggebend für die werbenden Firmen. Es zählt immer mehr der Erfolg, sprich der Verkauf.
Viele Seiten haben nun mal das Problem, daß sie mit einem Verkauf der Seite, dem Zugang, keine Chance auf dem Markt hätten. Der Kunde ist eher wenig bereit für die vielen Angebote zu bezahlen, da es sich auch aufgrund der Masse für ihn nicht rentiert. Die Werbung ist aber nicht in der Lage alle Lücken zu schließen. Daher werden nicht wenige Seiten auf Dauer wegsterben. Es sind einfach zu viele. Die Goldgräberstimmung ist lange vorbei.
 
Dan sprich mal mit dem Inhaber einer Werbeagentur um mal deutsche Bezeichnungen zu verwenden. Ist eh verständlicher.
Da arbeitet meine Tochter seit Jahren.
Viele Seiten haben nun mal das Problem, daß sie mit einem Verkauf der Seite, dem Zugang, keine Chance auf dem Markt hätten.
Dann frage mal einen Werbefachmann, was SEO bedeutet.
Der Kunde ist eher wenig bereit für die vielen Angebote zu bezahlen, da es sich auch aufgrund der Masse für ihn nicht rentiert.
Das ist so geschrieben falsch.
Daher werden nicht wenige Seiten auf Dauer wegsterben.
Das ist der Lauf der Dinge - Konzentration der Produktion, des Vertriebes, der Werbung - also des Kapitals.
Die Goldgräberstimmung ist lange vorbei.
Das bedeutet aber nicht, daß die Werbeagenturen keine Aufträge hätten, ganz im Gegenteil.
 
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Es reicht völlig bestehende zu kritisieren.
Die Kritik muss dann aber auch stimmen?

Ersteres ist bekannt und weitgehend wirkungslos.
Das stimmt eben nicht. Es ist sogar weitgehend wirkungsvoll. Für diese Feststellung musst du nur
vergleichen zwischen Werbung in Deutschland und einem Land, wo solche Gesetze deutlich weniger
restriktiv sind.
Und Millionen Bewertungen kommen vom Hersteller oder Händler.
Millionen aber auch von Nutzern, Mißbrauch gibt es übrigens auch von der Seite. Das ist halt so ne Kiste,
ich glaube, bei Arztbewertungen ist man da beiderseits kritischer. Aber ein Bewertungssystem
ist ja an sich deswegen nicht schlecht oder unnütz.

Layout ist etwas anderes, frage bitte einen Grafiker.
Bilder müssen handwerklich und inhaltich manipuliert
werden. Wenn der Kameramann das Glänzen eines wunderschönen Apfels einfängt,
hat der Kunde zuvor auch festgelegt, dass es eben keine Äpfel Kl.II mit Flecken sind.
Das ist aber beides Manipulaton, denn das Bild wird ja nicht in der freien Natur eingefangen.
Der Layouter ist vielleicht das letzte Glied der "Manipulationskette", aber immer noch ein Teil davon.
Ich finde aber ehrlich gesagt, dass das durchaus legitim ist, ob die Grenze korrigiert werden sollte,
darfst du (bei anderer Meinung) natürlich auch konkretisieren.
Es wäre allerdings schade um etwa die Formel1-Werbung, die Wuselsurfer verlinkt :P
 
Toll wie gut ihr Manipulation findet. Wenn euch der Gesetzgeber nicht wenigstens etwas schützen würde,
könnte man hier nur noch Flüche sehen wegen diverser Reinfälle.
Würdet ihr die Gespräche zwischen Firmen und Agenturen hören bräuchte ich nichts mehr schreiben.
Nicht mal ein Gerät muß in Realität so funktionieren wie gezeigt.
Selbst die werden manchmal nur für die Präsentation umgebaut. Ihr scheint es so zu mögen getäuscht zu werden, oder?
Wo ist denn die Grenze?
Wie groß darf der Müllhaufen denn noch werden?
Wieviel möchtet ihr für die Folgen bezahlen?
Mal überlegt, wie wenig Skrupel Agenturen bei der Werbung haben, dies aber immer abstreiten würden weil sie ihr eigenes Verhalten nicht reflektieren können?
Wieso sind Bewertungen so beliebt? Weil sie so aussagekräftig sind oder weil man sie sehr gut manipulieren kann?
50 Bewertungen........30 vom Hersteller. Glaubt ihr den Sternen?
Glaubt ihr erst bei 1000 positiven Bewertungen, kurz bevor aufgrund der Zeit das Produkt eingestellt oder verändert wird? WER bewertet überhaupt und auf welcher Grundlage?
 
Ja, muss. Z.B. ein guter Bot-Programmierer. Oder, noch trivialer, eine ostasiatische Agentur, die unter 1 Euro pro Bewertung nimmt. :-) Man darf wirklich nicht unterschätzen, WIE niedrig die Lohnkosten in manchen Ländern sind.
Dann müssen die Kundenkonten besser kontrolliert bzw reglementiert werden. Es darf nur von denjenigen bewertet werden, die auch das Produkt gekauft haben.
 
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Wie ich Takan schon geschrieben habe: Die meisten Bewertungen erfolgen nicht bei Händlern und viele nicht einmal für kaufbare Produkte, also gibt es da auch keine verifizierbaren Käufer. Und da, wo es sie gibt, ist es für die Hersteller in vielen Fällen kein Problem, einfach für einen verifizierten Kauf zu sorgen, auf den dann trotzdem eine manipulative Bewertung folgt. Eine derartige Vorschrift würde nur Amazon einen Vorteil gegenüber unabhängigen Portalen verschaffen, nicht aber der Qualität der Bewertungen dienen.
 
Ebay, Google Maps und Tripadvisor würden mir spontan einfallen, aber das ist rein subjektiv aus der privaten Nutzung heraus. Im touristischen Bereich gibt es dutzende spezialisierte Plattformen, im medizinischen auch und für Privatverkäufe sowieso. Vermutlich gibt es nichts, dass du nicht irgendwo im Internet auch bewerten könntest. Selbst wir hier im Forum bieten Marktplatz-Bewertungen anderer User.
 
Ebay, Google Maps und Tripadvisor würden mir spontan einfallen, aber das ist rein subjektiv aus der privaten Nutzung heraus.
Also bei Ebay-Kleinanzeigen muß man, bevor man überhaupt bewerten kann, paarmal mit dem Verkäufer oder Käufer geschrieben haben. Und auf der normalen Ebay-Plattform muß man ein Produkt gekauft haben um bewerten zu können.
Selbst wir hier im Forum bieten Marktplatz-Bewertungen anderer User.
Ja, aber um dem Marktplatz betreten zu können muß man eine Mindestzahl an Posts vorweisen. Also auch ein Schutz vor Fake/Spam-Profilen bzw. Fake-Bewertungen.

Es gibt also häufig schon Schutzmechanismen um Fake-Bewertungen zu verhindern. Oder zumindest deutlich reduzieren.
 
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Wir können hier einen derartigen Schutz einbauen, ja. Aber wenn eine Plattform kein Forum hat? Wenn es um ein Produkt gibt, dessen Zielgruppe nicht unbedingt online-afin ist? Man wird bei uns halt nicht nach Bewertungen für Treppenlifte suchen und auch beispielsweise Reiseunterkünfte werden meist spontan von Nutzern bewertet, die sich davor und danach wenig für die Region interessieren, also außer der Bewertung selbst keine Aktivitäten zeigen werden. "100 Posts" erreichen hier am ehesten diejenigen, die sich für Bewertungen bezahlen lassen, während die ehrlichen Gäste sagen "ey, ich wollte einem guten Laden mal eben was gutes tun, aber wenn das so ein Akt ist, dann leckt mich".

Bei Ebay kann man übrigens sehr gut bewerten, ohne etwas gekauft zu haben. Man muss nur eine Auktion gewinnen, aber Ebay hat keine Möglichkeit zu prüfen, ob dahinter tatsächlich ein Verkauf steht. Da bei Fakebewertungen der Bewertete und der Beweretende unter eine Decke stecken, ist das kinderleicht zu faken, wie auch immer wieder dubiose Accounts mit offensichtlich eingekauften Bewertungen beweisen. Die bleiben zwar meist nicht lange, weil sie tatsächlich betrügen. Aber wenn es zum Beispiel um die Qualität eines real existierendes Restaurants geht, gibt es kein offensichtliches "hat nur kassiert und nicht geliefert". Da steht dann halt mal eine schlechte Kritik drin und danach wieder eine gute. Aber welche von beiden stimmt?

In einigen Branchen sind nämlich auch negative Fake-Bewertungen von der Konkurrenz ein echtes Problem. Schlüsseldienste hacken sich z.B. gerne gegenseitig die Augen aus. Und auch da gibt es keine Online-Transaktionen oder -Aktiväten, mit denen man von außen den Kreis der Bewertenden sinnvoll eingrenzen könnte.
 
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