Recht auf schnelles Internet: Kosten konnten bislang noch nicht ermittelt werden

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Ende 2021 trat eine neue Reform des Telekommunikationsgesetzes in Kraft. Dieses sieht nicht nur das Recht auf schnelles Internet vor, sondern auch, dass die Verbindung "erschwinglich" sein muss. Was dieses erschwingliche, schnelle Internet jedoch kosten darf, darauf konnte man sich bislang noch nicht einigen.

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So ein Aufriss für die 10Mbit, wie lächerlich wird das "Recht auf schnelles Internet" noch?
Und ich dachte bei der Festsetzung der 10MBit wäre die Grenze der Lächerlichkeit erreicht.
 
So ein Aufriss für die 10Mbit, wie lächerlich wird das "Recht auf schnelles Internet" noch?
Und ich dachte bei der Festsetzung der 10MBit wäre die Grenze der Lächerlichkeit erreicht.

Du hast es missverstanden. Wer darunter fällt, der bekommt keine 10 MBit, sondern deutlich mehr. Die 10MBit sind nur die Grenze, unter der gehandelt werden muß. Wenn jemand z.B. 4MBit hat, dann muß etwas unternommen werden. Das kann entweder ein näherer DSLAM sein, wobei man da wohl auf deutlich über 100MBit geht, man will ja nicht in ein paar Jahren wieder bauen, Glasfaser (dann ist Geschwindigkeit eh kein Problem mehr) oder eine Funkstrecke (da werden es dann auch weit jenseits der 100MBit sein). Ob Starlink in Frage kommt, wird sich eben noch zeigen müssen, eventuell mit Zuschuss.

Deshalb ist die 10 MBit Grenze sogar sehr sinnvoll.
 
Man versucht hier alles über einen Kamm zu scheren, was so nicht zu verallgemeinern ist. Zudem bedeuten 10Mbit ja nicht 10Mbit Upload. Spätestens wenn dann jemand im Homeoffice in der Videokonferenz sitzt und Daten austauscht die nicht nur Emails sind, wird der gegen eine Wand rennen mit seinen 1-2MBit Upload. Telefondisponent im Homeofficeist halt etwas anderes als der Mediendesigner im Homeoffice.

Was die Behörde eindrucksvoll beweist ist nicht, dass es um eine zukunftsfähige Lösung geht die das Problem behebt. Stattdessen geht es darum eine möglichst niedrige Hürde zu schaffen, damit Politiker Gemeinden ein Buzzwort wie Breitband benutzen können, das Idioten schnell nachplappern, das einem professionellen belastungstest nicht standhält und man dem Mitarbeiter dann sagen muss, nein, du hast kein Breitband. Nein, dein Anschluss genügt nicht den Anforderungen deines Arbeitsplatzes für Homeoffice.

In fünf Jahren wundern sich dann irgendwelche 70 jährige Politiker in den Gemeinden warum die ganzen Mitarbeiter der Firmen aus den nächst größeren Städten woanders wohnen. Wieso? Wir haben doch auch Breitband bei uns. Ne, habt ihr nicht.
 
@4thVariety Es geht hier um Endkundenleitungen nicht um Leitungen fürs Homeoffice ... wenn jemand vom Arbeitgeber ins HO geschickt wird muss der Arbeitgeber auch eine dickere Leitung bezahlen, oder der Endverbraucher muss dafür selbst grade stehen, wenn er halt ins HO möchte.

Allgemein sehe ich es so: Imho sollte das Grundrecht auf Internet bei den 10 Mbit/s bleiben bei einer Monatlichen Grundgebühr von 100 € ... ja das ist teurer als die restlichen Internetverträge, aber da muss auch nicht Geld in die Hand genommen werden um einen oder wenige Menschen die in der Pampa wohnen auszubauen.

Bevor jetzt gleich wieder welche Zeter und Mordio schreien, versetzt euch mal in die Lage der Firmen ... oder anders herum: Nehmen wir an, @4thVariety hat einen Obstladen in einer Kleinstadt, er verkauft dort Äpfel für 40 Cent das Stück, nun möchte aber Mister X in 2 km Entfernung auch so einen Apfel kaufen, da kommt der Stadt und zwingt @4thVariety entweder einen Laden näher dran zusätzlich zu öffnen oder Mister X den Apfel jeden Tag zu liefern ... und er erhält dafür natürlich nur 40 Cent pro Apfel ...
Rechnet sich das für @4thVariety? Natürlich nicht, ist bei den Firmen genauso ... Kann Mister X ohne Apfel überleben? Natürlich, kann ein Endverbraucher ohne 10 Mbit/s Internet überleben? Natürlich kann er das, bei einem Wasseranschluss hingegen kann er das nicht.

Ich bin einfach der Meinung: Wenn man die Firmen verpflichten kann das sie gezwungen werden da auszubauen, dann muss denen auch erlaubt werden, die Kosten auf die neuen Kunden umzulegen, jedenfalls solange bis die Kosten wieder drin sind ...

Wem das zu teuer ist hat viele Möglichkeiten: Starlink, Umziehen oder mit kleinerer Bandbreite leben. Klar Homeoffice geht da nicht so ohne weiteres, da kann aber weder der Provider, noch die Gesellschaft oder sonst wer etwas für, nur der Nutzer der im Grünen wohnen möchte ...
 
Und ne vollkommen idiotische Regierung wählen, dass könnt ihr auch ziemlich gut. Aber da steht Österreich in nichts nach! :ugly: :D
Ne, die idiotische Regierung ist bei uns abgewählt worden...

Ich finde die Regelung gut. Alle mit weniger als 10Mbit bekommen somit mit Vorrang neue schnelle Leitungen. Dann kann man in ein paar Jahren die Grenze erhöhen usw. So ist sichergestellt, das die Bedürftigsten zuerst bedient werden, wenn es um Ausbau geht.

Generell tut sich gerade - zumindest hier in BW - ziemlich was mit dem Glasfaserausbau. Bei mir am Ort ist gerade die Nachfragebündelung positiv abgeschlossen worden und die Planung läuft an (wir haben aber hier auch aktuell schon über Kabel bis zu 400Mbit möglich), in den Nachbarorten ist mit einigen Monaten Versatz die Planung schon durch, wird schon gebaut oder die Nachfragebündelung am Laufen. Ähnliches höre ich von sehr vielen Kollegen, die in unterschiedlichen Landkreisen (KA, HD, HN und SHA) wohnen somit ist zumindest im nördlichen BW aktuell was geboten bzgl des Ausbaus. Wobei wie gesagt hier ist auch aktuell kein Notstandsgebiet.
 
Wenn du meinst.
Die vorige Regierung hat die Digitalisierung komplett verpennt, Solarindustrie in D tot gemacht (>100.000 Arbeitsplätze vernichtet), bei der Windenergie das gleiche versucht (haben damit aber zu spät angefangen und es nicht mehr geschafft), die Abhängigkeit von Russland zementiert,... Könnte so weiter machen, kurz gesagt jedes Zukunftsthema einfach vergeigt...

aber es ist OT und damit genug
 
Bei uns wird bald Glasfaser in der Straße ausgebaut.
Hier liefen die Tage Mitarbeiter von der Telekom und EWE von Haus zu Haus und haben gefragt ob Interesse besteht.
Keine Ahnung was die andere Mieter bei uns (6 Familienhaus) denen gesagt haben aber wir bleiben bei Kabel.
Darüber sind nämlich auch bis zu 1Gbit bei uns möglich.
Außerdem haben wir ja Kabelfernsehen, Festnetztelefon und Internet darüber. Das ist sehr praktisch.
Bei Vodafone wird auch TV nicht ohne Internet angeboten. Sonst könnte man Festnetz und TV darüber nehmen und Internet bei der Telekom oder so.
 
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