Rechner stürzt unregelmäßig ab

AlexanderD93

Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebe PC-Games Hardware Community,

ich habe mich hier angemeldet, da ich ein Problem mit meinem Rechner habe.
Ich hoffe, dass ich das richtige Unterforum gewählt habe.

Habe mir mein System aufgefrischt und bin dabei zu folgendem System gekommen.

System:
CPU: AMD Ryzen 5 2600 mit boxed Kühler (neu gekommen)
MB: Asus Prime B450M-A (neu gekommen)
RAM: 2x 8 GB GSkill Ripjaws V DDR4-3200 (F4-32000C16D-16GVKB) (neu gekommen)

Grafikkarte: RX590 (neu ins System, lief vorher problemlos in einem anderen System)
SATA:
1x Laufwerk: LG Blue-Ray-Brenner (HL-DT_ST BD-RE BH10L)
1x Samsung SSD 860 EVO 500 GB
1x Samsung HDD 750GB HD753LJ
1x Seagate HDD 1000GB (ST10000DM003-1 CH162)
Netzteil: OCZ Fatal1ty 550W

Es wurde nichts übertaktet oder besonders eingestellt.

Problem:
Das Problem besteht darin, dass ich unregelmäßig Abstürze habe, die sich darin äußern, dass der Bildschirm schwarz wird. Der Rechner läuft allerdings weiter, die Lüfter drehen minimal schneller, es ist für mich aber kein Zugriff auf den PC mehr möglich.
Der Fehler tritt dabei sowohl bei Last als auch in Ruhe auf und in unterschiedlicher Regelmäßigkeit. Mal läuft es 4-5 Std. am Stück ohne Probleme, mal ist nach 20 Minuten schon das Bild weg.
In einigen Fällen startet der PC selbst neu, manchmal ist es nur durch einen Reset oder das Ein-und Ausschalten zu lösen.
Dabei kann es passieren, dass mir ein Bluescreen angezeigt wird mit der Fehlermeldung "IRQL NOT LESS OR EQUAL".
Über eine Suche des Fehlercodes wurde klar, dass der Fehler auf einige Dinge zurückzuführen ist.

Was habe ich bereits getan:
Ich habe zunächst gedacht, dass es eventuell am Netzteil liegt, da dies etwas älter ist und das Ganze mit einem neuen bequit SystemPower E9 600W getestet. Auch mit dem neuen Netzteil bekomme ich den Fehler.
Daraufhin habe ich geschaut, ob es irgendeinen Treiber gibt, der eventuell nicht aktuell ist, ich konnte erstmal aber nichts finden.
Dann habe ich die Grafikkarte, die zudem in einem anderen Rechner problemlos lief, gegen eine RX580 getauscht um diese als Fehlerquelle ausschließen zu können. Auch mit der RX580 kommt es zum Fehler. Die GX590 hängt ganz minimal durch, wirklich minimal. Einen Fehler dadurch wollte ich auch ausschließen und darum habe ich sie vorsichtig abgestützt. Fehler tritt auch dann auf.

Auch die Knopfbatterie auf dem Mainboard habe ich bereits getauscht, das BIOS am MB resettet und die Temperaturen während einer längeren Laufphase des Systems beobachtet mittels GPU-Z. Dabei ließen sich keine auffällig hohen Temperaturen erkennen.

Grafikkarte und Netzteil konnte ich ausschließen, womit als Fehlerquelle erstmal das Mainboard, die CPU und den RAM überblieben.
Eventuell auch Fehler an den SATA-Geräten, diese liefen vorher aber auch ohne Probleme.

Da die Überprüfung der drei Komponenten über die 0-Methode, aufgrund des Ryzen, nicht möglich ist und ich keinen Pieper zum prüfen hier habe, habe ich angefangen die Komponenten anders zu prüfen.

Angefangen per MEMEtest den RAM überprüft.

Für "Retrieving CPU MSR DATA" benötigt es im Vergleich zu den anderen Abfragen vor dem Start relativ lange. Ob das normal ist, kann ich nicht sagen.
Dann habe ich einfach einen ersten Durchlauf ohne große Veränderung der Testeinstellungen laufen lassen.
1. Test (beide Ram-Riegel gesteckt in Platz 2 und 4)
1. Durchlaufrunde: lief dabei sauber und ohne Fehler in etwa 35 Minuten durch
2. Durchlaufrunde: Der Bildschirm wurde aufmal ohne Vorwarnung oder Anzeige von Fehlern aus und PC startete neu.

In den weiteren Tests ging der Test nur noch bis maximal in die Testphase 2 [Adresstest, own Adress]

Häufig kommt es aber dazu, dass er kurz vor Ende von Testphase 1 [Adresstest, own adress,1 CPU] oder dem Übergang zu Testphase 2 abstürzt und neu startet. Dabei werden mal Fehlercodes angezeigt und mal startet er einfach ohne Fehlermeldung neu.
Der Fehler tritt auf egal welchen der zwei Riegel ich verwende und auch unabhängig davon in welchem Slot des Mainboards.
Angehängt habe ich ein Bild mit einigen Fehlermeldungen aus einem der Test kurz bevor der PC dann neustartet.

Ich habe noch nicht genauer auf die Windows Ereignisanzeige geschaut.

Ich hoffe, dass ich nicht zu ausführlich war mit der Beschreibung. Falls noch fragen offen sind, versuche ich diese zu beantworten.

Heißen Fehler im MEMEtest nun zwangsläufig, dass der RAM defekt ist oder kann auch ein Fehler auf dem Mainboard oder in der CPU vorliegen?
Gibt es für mich weitere Tipps um etwas zu prüfen?


Ich bin euch für Ratschläge und Auskünfte sehr dankbar :)

Gruß
Alexander
 

Anhänge

  • MEMEtest_Fehlercode.jpg
    MEMEtest_Fehlercode.jpg
    1.007 KB · Aufrufe: 72
Du hast deinen Fehler ja schon gefunden.
Hast du DOCP aktiviert für den Ram also läuft der mit 3200 MHZ?Dann würde ich das mal zum testen deaktivieren
Den Memtest mal mit einzelnen Riegeln mit dem Standard Takt von 2133 Mhz machen
Dann weißt du welcher defekt ist,wobei man bei einem Kit sowieso beide zurückschicken muss.
 
Danke für die Antwort.

Im Bios wird der RAM mit 2133MHz geführt und auch im Memtest werden die 2133MHz angezeigt als maximale Geschwindigkeit.

Also ist der RAM auf alle Fälle defekt und sollte getauscht werden?
Sind andere Komponenten auch erkennbar defekt per Memtest oder muss das im Anschluss nach Tausch passieren?

Getestet habe ich die Riegel beide einzeln in allen Slots.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann werde ich den tauschen lassen. Welcher nun defekt ist, kann ich aber scheinbar nicht finden, denn der Fehler kommt bei beiden.

Ich hoffe, dass der Fehler nicht auf dem Mainboard liegt. Lässt sich das überprüfen?
 
Danke dir.

Ich werde nachher nochmal schauen was sich in der Richtung machen lässt und ob Besserungen bringt.

Versuch macht kluch oder wie war das noch.
 
Das beide Ram Riegel defekt sind ist aber eher unwarscheinlich und wäre schon merkwürdig.
Sicher das DOCP im Bios aus ist?
Wenn du Pech hast ist auch was mit der CPU,denn auf der sitzt ja der Speichercontroller des Ram

Hast du die einzeln in A2 gestestet,also den 2ten Slot von links?
 
Ich habe beide in A2 getestet. Es gibt bei beiden Riegeln Fehler.

Bei einem schmeißt er direkt den Fehler mit falschen Adressen aus, beim anderen hat er erst einmal länger gearbeitet und dann ohne Warnung neugestartet und im 2. Anlauf auch die Fehler gehabt.

Habe einmal die Einstellungen in meinem Bios fotografiert und angehängt.


Edit: Gerade habe ich einen Neustart gemacht um mal nach den Board/Suitensoftwares zu schauen, da hat er mir einen Bluescreen geworfen mit dem Code "KERNEL SECURITY CHECK FAILURE"

Edit2: Habe aus der Windows Ereignisanzeige mal die letzten Fehler gescreent. Eventuell bringt das noch etwas.

Edit3: Was mir gerade aufgefallen ist. Im BIOS steht für die Speicherspannung 1,2V aber auf den Riegeln werden 1,35V angegeben. Sollte ich die eventuell mal hochstellen, weil er zu wenig Spannung auf den Riegeln hat?
 

Anhänge

  • Bios_1.jpg
    Bios_1.jpg
    2 MB · Aufrufe: 56
  • Bios_2.jpg
    Bios_2.jpg
    2,1 MB · Aufrufe: 30
  • Ereignissanzeige_1.JPG
    Ereignissanzeige_1.JPG
    152,6 KB · Aufrufe: 27
  • Ereignissanzeige_3.JPG
    Ereignissanzeige_3.JPG
    136,3 KB · Aufrufe: 24
  • Ereignissanzeige_2.JPG
    Ereignissanzeige_2.JPG
    149,9 KB · Aufrufe: 21
  • Ereignissanzeige_4.JPG
    Ereignissanzeige_4.JPG
    134,1 KB · Aufrufe: 42
Zuletzt bearbeitet:
Ist virtualization (Virtuelle Maschine) bei dir aktiviert im Bios ? Da sind ja ständig Fehler in der Ereignisanzeige bei VPN oder sowas

OK DOCP ist zumindest mal aus.Bios scheint auch das aktuellste zu sein .
Man könnte natürlich mal den Ram reklammieren,sind die Fehler dann immer noch da,dann können Ram Slots defekt sein oder vielleicht auch was an der CPU
 
Ich lasse gerade einmal die erweiterte Arbeitsspeicherdiagnose von Windows laufen und schaue dann bezüglich der virteullen Maschine bzw. VPN.

Mich wundert, dass es scheinbar egal ist, welcher Riegel oder welcher Slot.
Ist das nicht schon mehr Hinweis auf den Speichercontroller an der CPU?

Ich reklamiere sonst erstmal den RAM und schaue weiter.
 
Habe in der QVL des Mainboards noch nachgesehen, dort ist der Speicher explizit selbst nicht aufgeführt, aber ähnliche. Kann das auch ein Problem sein?
 
Was passiert wenn du beide Module steckst, DOCP aktivierst und die RAM Spannung auf 1,4V setzt?
An sich ist die Liste egal. Das einzige Problem das ich mit G.Skill Modulen hatte, ist das sie zu wenig Spannung bekommen hatten.
 
Ich warte gerade noch auf den ersten Durchlauf der Windows-Arbeisspeicherdiagnose. Bisher wurden aber dort keine Probleme gefunden.

Dann kann ich mal beide stecken, DOCP aktivieren und die Spannung hochsetzen und schauen.
 
Mit docp stellt der ja normal schon alles alleine ein,auch die Spannung.
Kann ja nicht sein das Memtest86 bei beiden Riegeln Fehler findet mit Standard Takt

Hattest du den Memtest mit einem USB Stick gemacht und davon gebootet?
Der Windows schnelltest ist ja nicht so genau wie Memtest.
 
Guten Morgen

habe gestern über Tag und heute Nacht beide Riegel einzeln in Slot 2 im erweiterten Windowstest laufen lassen. In beiden Fällen ohne Fehler.

Habe jetzt gerade im BIOS docp eingestellt und entsprechende Spannung wurde eingestellt.
Ja Memtest vom USB-Stick und davon gebootet. Lasse das jetzt 3 oder 4x laufen und hoffe, dass dabei keine Fehler kommen.
Der erste Durchlauf des 1. Test gerade ist fehlerfrei gelaufen.

Wollte heute eventuell noch Windows neu installieren um einen Fehler dort auch ausschließen zu können, allerdings lief das die letzten 2 (?)Jahre problemlos, weshalb mich das wundern würde. Bezüglich der virtuellen Sache habe ich im Bootmenü im BIOS nichts gesehen. Die CISCO Sache, die dabei aufgeführt wird ist meine ich das Programm, welches für unsere Onlinevorlesungen verwendet wird. Bin ich mir aber nicht ganz sicher.

Ich hoffe, dass ich die Tage den RAM bei einem Freund gegentesten kann. Eventuell ist dort auch ein Test des Boards und der CPU möglich.
Die CPU wollte ich auch noch auf Sitz und den Lüfter auf korrekten Anzug prüfen.

Alle neuen Teile, CPU, RAM und Board sind zwar gebraucht gekommen, allerdings nicht alt. Der RAM ist von 07.04.2020, das Mainboard laut Seriennummer und ASUS Abfrage noch bis 2022 in der Garantie und ich denke, dass das auch auf die CPU zutrifft.

Ich hoffe, dass ich, wenn der Fehler weiter besteht, den Übeltäter finde und dann tauschen kann.
 
Naja vielleicht war auch ein Ram nicht richtig eingerastet im Slot,wär weiß.Die Fehler vom Ram können sich ja nicht aufeinmal in Luft aufgelöst haben.
Es sei denn vorher bei dem Test war doch OC aktiviert.
 
Man sollte auch nicht vergessen das deine CPU 2600 Ryzen für Max. Speichertaktfrequenz 2933MHz ausgelegt sind.
Also einfach auf 3200Mhz XPM einstellen und hoffen das es geht,ist so nicht einfach.
Alles was über2933MHz geht ist OC und kann gehen,muß aber nicht.Das hängt von der CPU Güte ab(Ram Kontroller)und vom Ram Speicher Chip Güte/Klasse
und einige anderen dingen wie Ram Spannung,Timings&Co bzw.verwendeten Board.
haste mal die CPU ausgebaut und geschaut ob die Pins alle korrekt ausgerichtet sind und keine verbogen ist oder ähnlichem,weil der ram kontroller in der CPU ist?

grüße Brex
 
Zurück