Rechner startet nicht mehr

garv3

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo zusammen,

ich hab ein ziemliches Problem: Mein Rechner (siehe Hardware-Infos in meinem Profil) startet einfach nicht mehr.

Seit einiger Zeit blieb er manchmal im Post hängen, ging dann nach einem Neustart ins UEFI und bootete danach normal ins OS.

Heute kam aus dem PC-Speaker nach dem Einschalten plötzlich ein Alarm und irgendeine gelbe LED auf dem MB blinkte. Ich habe den Rechner dann erstmal reflexartig ausgeschaltet, um mir das Problem später in Ruhe anzusehen.
Dann startete der Rechner aber gar nicht mehr. Er reagierte überhaupt nicht auf den Power-Button (sowohl Front-Panel als auch auf dem MB). Es leuchten der interne Power-Button und die Buttons für Clear-CMOS und Q-Flash am IO-Panel. Sonst tut sich genau gar nichts. Ich hab den Rechner länger vom Strom getrennt usw... Nichts.

Irgendwann startete der Rechner dann plötzlich wieder (zuerst ins UEFI und nach "Exit without saving" dann ins OS).
Aber das tat er nur ein Mal. Seitdem reagiert er wieder auf nichts.

Hat da jemand eine Idee? Ohne Fehlercode auf dem MB sehe ich irgendwie nicht, wie ich das Problem eingrenzen soll...

Vielen Dank schonmal und schöne Feiertage euch allen!
 
PC vom Strom trennen, BIOS zurücksetzen (Via Knopf, Jumper oder Batterie herausnehmen).
Funktioniert es dann?
irgendeine gelbe LED auf dem MB blinkte. Ich habe den Rechner dann erstmal reflexartig ausgeschaltet, um mir das Problem später in Ruhe anzusehen.
Wäre aber nützlich gewesen, wo das System den Fehler ortet.

Sag mal, ist das ein Witz, oder hast du wirklich fünf Monitor angeschlossen?
 
Mal die Nachrichten in letzter Zeit zu den Intel-CPUs gelesen?
Deine CPU zählt leider zu den betroffenen Modellen. Evt. könnte da der fehler liegen. Insbesondere wenn OC betrieben wurde.
Gruß T.
 
Vielen Dank für eure Antworten!

Zunächst mal: Ja, es sind wirklich fünf Monitore, wobei einer aktuell nicht angeschlossen ist und es sich bei dem Kamvas ja um ein Grafiktablett handelt.

PC vom Strom trennen, BIOS zurücksetzen (Via Knopf, Jumper oder Batterie herausnehmen).
Funktioniert es dann?
Natürlich wurde der Rechner für längere Zeit vom Strom getrennt. Leider hat das nichts gebracht. UEFI Reset per Clear CMOS-Taste hat auch nichts geändert. Dann habe ich per Q-Flash Plus versucht, das BIOS/UEFI zu flashen. Dazu später mehr. Letztendlich aber alles erfolglos.

Mal die Nachrichten in letzter Zeit zu den Intel-CPUs gelesen?
Ja, habe ich. Ich habe auch das entsprechende UEFI/BIOS mit dem Microcode-Patch aufgespielt, sobald es verfügbar war.

Welches Netzteil ist verbaut? Was macht das beim Starten? Klackert was oder so?
Es handelt sich um ein "be quiet! BN312 Dark Power PRO 12 1500W". Was zu diesem Netzteil erwähnenswert wäre, ist die Tatsache, dass es die Rails extrem aufteilt und das MB z.B. auch dann noch Strom hat, wenn man den Netzschalter ausschaltet. Daher ist es wichtig, das Netzkabel zu ziehen, damit der Rechner wirklich stromlos wird. Das habe ich aber auch so getan. Mir ist hierbei noch etwas aufgefallen, auf das ich weiter unten eingehe.

Nun zu meinen aktuellen Beobachtungen.
Es gibt zwei Situationen, in denen der Rechner überhaupt irgend eine Reaktion zeigt. Andernfalls leuchten einfach nur die Buttons für Power, Clear CMOS und Q-Flash Plus.

1. Situation: Wenn ich das Netzkabel einstecke, während
a) der Netzschalter eingeschaltet ist und
b) der Power-Taster gedrückt gehalten wird
schaltet sich der Rechner für ca. 0,5 Sekunden ein, die CPU-LED auf dem MB blitzt kurz auf, und der Rechner geht sofort wieder aus.

2. Situation: Wenn ich den "Q-Flash Plus"-Button drücke. Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Optionen:
a) Es ist kein USB-Stick im Q-Flash-Port angeschlossen: Der Rechner zeigt das gleiche Verhalten wie in der 1. Situation, aber für ein paar Sekunden und die Lüfter laufen kurz an etc.
b) Es ist ein USB-Stick mit einem BIOS eingelegt: Der Rechner bleibt für ca. 30 Sekunden an und die CPU-LED leuchtet durchgehend. Es blinkt keine LED, die einen Flash-Vorgang des BIOS anzeigt. Danach schaltet der Rechner sich sofort wieder aus.

In beiden Fällen hört man ein kurzes "Klack", was sich nach einem Relais anhört. Vermutlich vom Netzteil.

Da die CPU-LED die einzige ist, die aufleuchtet, gehe ich inzwischen auch von einem CPU-Defekt aus. Was mich nur stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Q-Flash Plus nicht zu funktionieren scheint. Das ist ja unabhängig von CPU, RAM etc.. Außerdem sollte es ja zumindest einen Fehlercode o.ä. geben, oder?

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hilft eigentlich nur das Ausschlussverfahren, mit anderer Cpu testen ist naheliegend, mal nur mit einem Ramriegel usw.

dass der Q-Flash Plus nicht zu funktionieren scheint. Das ist ja unabhängig von CPU, RAM etc
Wenn eine Cpu drinsteckt versucht das Board die zu kennen. Machs mal ohne Cpu und Ram. Wenns dann auch nicht funktioniert vlt mit anderem Board und selber Cpu testen. Ist auch seltsam das es du keinen Fehlercode bekommst.
 
Hier mal der aktuelle Stand:

Das Q-Flash Plus funktioniert wohl doch. Es blinkt dabei der Button am IO-Panel. Ich dachte, es müsste eine LED auf dem MB sein. Also gut, das scheint zu funktionieren. Allerdings leuchtet beim Flashen die ganze Zeit die CPU-LED auf dem MB. Daher gehe ich von einer defekten CPU aus. Das selbe Verhalten zeigt das MB auch bei einem Flash ohne CPU. Das Entfernen, Tauschen etc. der RAM-Riegel ändert nichts.

Ich bin nun mit Intel im RMA-Verfahren. Ich kann nur sagen, das durchlaufen zu müssen, wünsche ich niemandem. Man soll Fotos der CPU einsenden, auf denen unfassbar winzige Schrift und Matritzen in schwarzer, spiegelnder Farbe auf dem dunkelgrünen, spiegelnden PCB der CPU lesbar sein müssen. Das ist fast unmöglich. Ich habe nun endlich zwei Fotos machen können, auf denen sie wohl gut genug erkennbar sein sollten und hoffe, dass Intel sich damit endlich zufrieden gibt.

Da der Rechner auch mein Arbeits-PC ist, musste ich jetzt natürlich etwas tun. Zum Glück hatte ich noch mein altes Mainboard inkl. 8700K mit montiertem CPU-Block und RAM hier liegen. Also hab ich schön alles ausgebaut, was durch die Custom-Wasserkühlung natürlich ein riesiger Aufwand war. Zum Glück habe ich mich vor drei Jahren für Soft-Tubing entschieden. Andernfalls wäre das Ganze jetzt ein nahezu unmögliches Unterfangen.
Dann hab ich die SSDs auf das alte Mainboard verpflanzt und dieses eingebaut. Die Schläuche der WaKü passen auch weiterhin. Kabelmanagement ist natürlich erstmal egal. Hauptsache, ich habe einen funktionierenden Rechner. Nach Eingabe des Bitlocker-Schlüssels scheint nun auch alles zu laufen.

Wenn die Austausch-CPU dann irgendwann mal kommt, werde ich sie allerdings in dem MB mit einem aufgesetzten Luftkühler testen, bevor ich wieder alles umbaue. Es reicht mir ja, wenn ich sehe, dass das System überhaupt versucht, zu booten. Bisher machte es ja genau nichts.

Sollte die neue CPU auch keine Besserung bringen, ist es wohl das MB. Das wird dann eine ganz andere Geschichte...
 
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