[Projekt] L.B.s neuer Nachbrenner---

L.B.

BIOS-Overclocker(in)
Hallo alle Zusammen,


nachdem ich vor gut einem Monat meinen CaseCon fertig gestellt habe, hat mich die Langeweile geplgt, sodass ein neues Projekt hermusste. :D
Im Oktober 2010 habe ich mein Soundsystem ausgebaut, musste aber immer noch mit einem vermutlich aus der Kreidezeit stammenden Verstärker
vorlieb nehmen, dessen Klangqualität zwar in Ordnung ist, aus den Boxen wäre mit einem besseren Verstärker jedoch deutlich mehr herauszuholen.

Eben dieses System besteht aus folgenden Komponenten:
- Behringer B2031P Studioboxen
- CD-Player (verwunderlich, dass der sogar schon auf Halbleiterbasis arbeitet :schief:)
- PC mit Asus Xonar D2X
- selbstgebauter aktiver Subwoofer
- Verstärker


Welche Anforderungen stelle ich an den neuen Verstärker?
- Klangqualität
- geringe Materialkosten
- Optik und Verarbeitungsqualität
- geringe Bauhöhe
- werkzeugloses System zum Öffnen
- last but not least Leistung :devil:


Prädestiniert für dieses Anwendungsgebiet scheinen die sogennaten Tripath Verstärker-ICs zu sein, welche anders als herkömmliche Verstärker arbeiten.
Sie nutzen das Verfahren der Pulsweitenmodulation (PWM), mit dessen Hilfe das Eingangssignal das PWM Signal moduliert (Puls-Pausen Verhältnis)
anschlißend verstärkt und dann wieder in die reine analoge Spannung umgewandelt wird. Dieses Verfahren ist sehr effizient und bietet bei entsprechender
Beschaltung und Qualität peripherer Bauteile eine erstaunlich gute Klangqualität.
Des Weiteren sind entsprechende Module mit einer maximalen Lesitung von 2*100Wat bereits ab 20€ bei Ebay verfügbar. Theoretisch sind diese Moulde
also ein absoluter Geheimtipp, ob sie wirklich so gut sind, wird sich im Laufe dieses Projekts herausstellen. Einen kleinen Vorgeschmack kann man sich
jedoch hier verschaffen: Sure 2x100W TK2050 Amplifier ? First Impressions

Versogt wird das Modul über zwei Schaltnetzteile, welche die maximal benötigte Leistung von 100 Watt pro Kanal (also in Sume 200W) bereitstellen.

Das Design des Verstärkers wird wie folgt aussehen:
mahagoni amp.PNG


Zur externen Beschaltung des Moduls gehören neben den Netzteilen noch zwei Cinch- und zwei 3,5mm Klinkenbuchsen, ein Lautstärkepoti, ein
Drehumschalter für die Eingänge, sowie das Terminal für den Anschluss der Boxenleitungen.




Danksagungen:

Bis jetzt habe ich meinem Onkel zu danken, der mir die beiden benötigten Schaltnetzteile besorgt. :daumen:





Update #1:

Das ist der aktuelle Status des Gehäuses und der Peripherie:

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Danke für das Abo, Khufu. ;)

Ich habe mal bei Metabo wegen einer Oberfräse angefragt, ohne die es nicht weitergehen kann. Zwar sind die Kanten bereits abgefräst,
die Oberfräse, die ich zu dafür ausgeliehen hatte, musste ich aber zurückgeben.

Für die Befestigung der Verstärkerplatine habe ich bereits Distanzbolzen in den Boden eingelassen, sodass diese später nur noch
festgeschraubt werden muss.
 
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Warum sind da zwei Potis an der Front?
Willst du die Lautstärke für beide Kanäle unterschiedlich regeln oder ist das zweite Poti für was anderes?
 
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Schön dich hier begrüßen zu dürfen, pyro. ;)

In der Front ist nur ein Poti für die Lautstärkeregelung verbaut. Das andere ist ein Drehschalter, welcher es erlaubt einen von vier Eingängen zu wählen. So können PC, CD-Player und ein mobiles Gerät (z.B. MP3 Player) angeschlossen bleiben und man kann einfach den Eingang umschalten. Auf der Rückseite befinden sich dazu zwei Cinch-Buchsen, sowie eine 3,5mm Klinkenbuchse, während in der Front nur eine Klinkenbuchse montiert ist.
Die momentane Beschaltung stellt fast das Minimum an externer Beschaltung dar. Das Modul böte zum Beispiel auch einen Eingang für einen Mute-Schalter, der die Verstärkung sofort herabsetzt. Des Weiterren wären Regler für Höhen,Tiefen und Balance denkbar. Dies könnte über einfache Filter, respektive Spannungsteiler beim Balanceregler realisiert werden. Meistens nutzt man diese Funktionen jedoch nicht, deshalb sind sie erst einmal nicht eingeplant. Darüber hinaus bietet die Soundkarte einen vollwertigen Equalizer und zahlreiche weitere Einstellungsmöglichkeiten, die dergleichen Funktionen überflüssig machen.
 
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ich bleib dran ;)
wird bestimmt gut.
Bauste eigentlich deine ganze Anlage selber? Soweit ich das gesehn hab haste deinen Sub auch selber gebaut.
 
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Hi, Chaoswave! ;)

Den Subwoofer habe ich selbstgebaut, er war mein erstes richtiges Projekt. Das Problem hierbei ist, dass man eigentlich sehr viele Parameter im Voraus zu bestimmen hat, so zum Beispiel das Gehäusevolumen und eventuelle Bassreflexöffnungen. Des Weiteren ist natürlich auf das verwendete Gehäusematerial zu achten. Dessen Dichte trägt nämlich maßgeblich zur Klangcharakteristik der Box bei. Ein Gehäuse aus Osmium (p=22g/cm³) wäre demnach ganz gut, nur stellt sich die Frage, ob man ein extra Betonfundament für seinen Subwoofer gießen möchte, damit dieser nicht durch die Decke bricht. :ugly:

Darauf habe ich natürlich nicht geachtet und einfach mal drauflosgebaut. :D Mir persönlich gefällt der Klang des Subwoofers allerdings nach wie vor sehr gut, auch wenn jeder versierte HiFi-Freak das Teil wahrscheinlich nur als Brennholz verwenden würde.

Bei diesem Verstärker muss man auf so etwas glüklicherweise nicht achten, da es sich ja um ein Modul handelt, welches lediglich ein bisschen Peripherie benötigt.


P.S. Die Zuleitungen zu den Klinkenbuchsen habe ich übrigens durch geschirmtes Kabel ersetzt, damit es später nicht zu Rauschen, etc. kommt. Momentan warte ich noch auf eine Oberfräse, um das Gehäuse fertigstellen zu können.
 
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Update:

Nachdem ich mir letztes Wochenende die Oberfräse meines Opas ausgeliehen und auch die Netzteile bekommen habe, konnte ich endlich weiter bauen. Der aktuelle Stand sieht wie folgt aus, es fehlt nur noch das eigentliche Verstärkermodul.

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Das Gehäuse ist fertig verleimt, geölt und geschliffen und weist jetzt eine robuste und edle Oberfläche auf. Der Deckel ist auf den Bildern nicht zu sehen, weil er mit einer teerartigen Masse kontaminiert ist, die sich auf meiner Werkbank befand. :ugly: Das neu aufgetragene Öl trocknet aber schon, sodass auch der Deckel so gut wie fertig ist. :daumen:

Die Fräsung unter dem Verstärkermodul dient dazu, dass das Modul noch ein wenig mehr Abstand zum Holz hat, da so eine bessere Kühlung gewährleistet ist und nicht plötzlich der ganze Kasten in Flammen steht. :D
 
Das sieht ja schon richtig professionell aus! :daumen:

Besonders gut gefallen mir die abgerundeten Ecken des Gehäuses und das Lochgitter in der Front ;)
 
1A Arbeit!
Haste aber wirklich sauber gearbeitet, wie Own3r schon sagte :daumen:
Macht was her ;), ich hätt auch gern nen Opa mit ner Oberfräse :lol:

kannst du mir sagen wo du das Lochblech her hast? Ausm normalen OBI/Hornbach/Bauhaus oder ausm Netz?
 
Danke euch. ;)

Das Lochblech habe ich bei OBI gekauft, wobei man eher von einem Diebstahl seitens OBI sprechen kann. 13€ haben mir die Knöser für die paar Quadratzentimeter Blech abgeknöpft. :schief:
 
Inzwischen ist das Gehäuse vollkommen fertig und auch der Deckel sitzt jetzt wie angegossen. Zudem habe ich noch ein paar Aluminiumwinkel verbaut,
die das Mesh stützen, damit es nicht beim Betätigen des Umschalters oder Potis nach innen klappt (Alupappe eben... :P).
Ich werde demnächst noch ein paar Bilder vom jetztigen Zustand nachreichen und dann muss ich mich noch zwei bis drei Wochen gedulden bis das
Modul aus China angekommt. ;)
 
Gestern ist das Modul angekommen. :hail: Der erste Test verlief allerdings eher weniger erfolgreich. Bis auf ein Knacken konnte ich dem Verstärker keinen Ton entlocken. Kurz bevor ich durchgedreht bin, habe ich dann diesen fiesen kleinen Dip-Schalter auf dem Board entdeckt. Darauf stand "off". :wall: Nachdem ich dann alles richtig eingestellt hatte, lief der Verstärker schon mal (fast) einwandfrei. Auf den Klang, der mich ziemlich beeindruckt hat, komme ich gleich zurück. Dann fiel mir jedoch auf, dass sich der Lüfter auf dem Kühler nicht gedreht hat, also habe ich im Datenblatt nachgeguckt ind herausgefunden, dass der Lüfter semipasiv betreiben wird, also erst ab einer bestimmten Temperatur anspringt. Diese ist jedoch recht hoch und ich weiß nicht ob das normal ist. Hier habe ich zu dem Thema mal einen Thread eröffnet: Problem with fan controller Sure 2*100W TK2050 - diyAudio Mal sehen, was sich ergibt.

Doch nun zum Klang. Wie schon gesagt, ist der Klang trotz der minderqualitativen Testboxen sehr beeindruckend. Über den gesamten Frequenzbereich verrichtete der Verstärker sehr erfolgreich seinen Dienst. Sowohl die Höhen sind absolut klar und detailliert, als auch die Mitten wirken sehr voll und stehen den Höhen in nichts nach. Der Tieftonberecih übertrifft allerdings alles. Der Bass ist absolut sauber abgestuft und schwächelt in keinster Weise. Wer also seine Anlage auf dem Dachbaoden stehen hat und im Erdgeschoss Musik hören möchte, ist mit dem Tripath TK2050 gut bedient. :D
Morgen wird der Vertsärker an besseren Boxen (Heco Celan) getestet, dann wird sich zeigen, ob er auch hier überzeugen kann und wieviel er aus den Boxen herausholen kann.


Ein paar Bilder gibt es morgen auch noch. ;)
 
Hier sind noch ein paar Impressionen des (fast) fertigen Verstärkers. ;)

Gestern haben wir auch noch einen kleinen Sound-Check mit den guten Boxen gemacht und das Ergebnis war nicht nur überzeugend, sondern man könnte eher sagen, dass mein Verstärker den 300€ teuren Denon PMA-700 in Sachen Sound locker weggesteckt hat. :devil: Minimale Defizite im Hochtonbereich gegenüber dem Denon konnte man aber dennoch bemerken, allerdings hat der saubere und äußerst kräftige Bass diesen Nachteil wieder ausgeglichen.

Jetzt fehlen noch einige Detailverbessserungen, wie eine überarbeitete Schirmung und ein neues Poti, dann ist der Verstärker fertig. ;)

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Um deinen Monolog mal zu unterbrechen :ugly: :

Ich hab zwar nicht viel Ahnung von Sound aber nach deinen Erzählungen scheint ja alles zu passen :daumen:

Das Case sieht auch richtig gut aus ! Vor allem die Gold (?) Anschlüsse an der Rückseite gefallen mir sehr gut !
 
Danke dir. ;)

Die Anschlüsse sind vergoldet, damit sie nicht korrodieren. Wenn schon denn schon...:D


P.S. Ich sehe gerade, ich habe einen Quad-Post hinbekommen. Das schafft man auch nicht zu oft. :D
 
Ja Gold leitet ja angeblich so viel besser :D

es gibt ja auch HDMI-Kabel für 50 anstatt 4 Euro. Da is das Bild ja dann soviel besser :D

Aber sieht auf jeden Fall gut aus :daumen:

Ja ich wollt ihn ja schon nach dem dritten unterbrechen wusste aber einfach ned was ich hätte schreiben sollen :ugly:
 
Wenn man eine dauerhafte möglichst verlustarme Verbindung haben möchte, sollte man zu Silber greifen, denn das hat einen sehr niedrigen spezifischen Widerstand. Die Anschlüsse am Verstärker sollen aber ja auch irgendwann wieder geöffnet und danach wieder angeschlssen werden, sodass hier das Silber nicht so optimal wäre, da es recht schnell korrodiert. Hier ist das Gold dann schon besser geeignet.

Aber keine Sorge, die Anschlüsse haben "nur" 1,...€ gekostet. ;)

Gerade habe ich außerdem einen groben Fehler an der Beschaltung des Potis verbessert. Jetzt kann man die Lautstärke endlich regeln. :D
 
Doppelpoooooost....:nene:

Die Kühlung ist gerade fertig geworden und arbeitet ganz gut. Zwar ist der wWärmeübergang zwischen Heatpipe und Kühler nicht optimal, trotzdem reicht die Kühlleistung, um die Verstärkerchips soweit zu kühlen, dass der Lüfter (wenn man ihn zum Testen anschließt) nicht mehr arbeitet. :daumen:

Ich habe hier eine 3mm Heatpipe von Conrad genutzt, die aufgrund ihres kleinen Durchmessers relativ leicht ohne abzuknicken gebogen werden kann.
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