Pornografie im Netz: Deutsche Behörden knüpfen sich drei Seiten vor und drohen mit Sperren

Und diese Smartphones bekamen sie von wem? Vom Staat oder nicht vielleicht doch von ihren Eltern? Und wer müsste folglich kontrollieren, was die Racker damit treiben? - Eben.
Soooo ein Quatsch.
Gehen wir diesen Weg doch mal weiter: die Eltern haben dir einen PC geschenkt, also müssen sie Dich kontrollieren.
Die Eltern haben Dir dein Leben geschenkt, also müssen Sie dich kontrollieren. Voll der richtige Weg ein Kind ins Leben zu führen.
Bleibt zu hoffen, dass Deine Eltern es nicht so gehandhabt haben und Du nicht im Keller aufgewachsen bist. Auch wenn so ein infantiler Spruch das vielleicht Nahe legt...

Sicherlich haben Eltern eine Verantwortung insbesondere was die Mediennutzung angehet, aber im Umkehrschluss lautet Dein Argument "Gebt ihnen keine Handies" - ich bezweifle dass die daraus folgende soziale Ausgrenzung das bessere Übel ist. Fakt ist ein Angebot muss vom Anbieter so dargeboten werden, dass es Recht und Gesetz entspricht. Daran muss sich auch die Porno-Industrie halten - ganz so wie die Waffenindustrie oder nun auch die Tabakindustrie die keine Artikel in D bewerben und frei an jedermann verkaufen können.
 
Wenn ich manchmal in Berlin unterwegs bin denke ich das öffentliches auspeitschen helfen könnte.

Klingt sinnvoll. Dann müssten die liebe Kleinen wenigstens keine einschlägigen Porno-Sites mehr aufrufen, um BDSM zu erleben. :schief:

Spaß beiseite, es gibt Länder, wo du diese Form der erzieherischen Rechtspflege haben kannst. Die Frage ist nur, ob man dort leben bzw. entsprechende Gepflogenheiten tatsächlich hier übernehmen möchte.
 
Diejenigen die man schützen möchte suchen sich dann eben weit illegalere Wege an das zu gelangen was sie sehen wollen. Junge Menschen waren da schon immer kreativ... Wir hatten auch pornos als jugendliche, ganz ohne Internet. ;) Sperren lösen eben nichts, sie verlagern das Problem höchstens.
Erinnere mich noch an eine LAN, habe die freigegebenen Filme von einem (Minderjährigen) Bekannten gezogen und hatte plötzlich Filme mit minderjährigen Protagonisten auf meinem Rechner. Da ist die Lage heute besser, auf Pornhub werden nur erwachsene Darsteller bloßgestellt.
 
Diejenigen die man schützen möchte suchen sich dann eben weit illegalere Wege an das zu gelangen was sie sehen wollen. Junge Menschen waren da schon immer kreativ... Wir hatten auch pornos als jugendliche, ganz ohne Internet. ;) Sperren lösen eben nichts, sie verlagern das Problem höchstens.

Falsch. Wenn man es einfach nur sehr kompliziert und zeitaufwendig macht an bestimmte Sachen zu kommen, dann haben die allermeisten Menschen schon gar keinen Bock mehr danach zu streben. Privatsphäre ist ein gutes Beispiel dafür. Es ist heute so kompliziert geworden seine Privatsphäre zu wahren und mit so viel Aufwand verbunden, dass 99,99% aller Menschen einfach drauf verzichten.
 
Klingt sinnvoll. Dann müssten die liebe Kleinen wenigstens keine einschlägigen Porno-Sites mehr aufrufen, um BDSM zu erleben. :schief:

Spaß beiseite, es gibt Länder, wo du diese Form der erzieherischen Rechtspflege haben kannst. Die Frage ist nur, ob man dort leben bzw. entsprechende Gepflogenheiten tatsächlich hier übernehmen möchte.

Nun, für deren Kulturen funktioniert es.
Und alle Kulturen sind gleich und wunderbar.
Für manche wäre es dann fast wie zu Hause.

Erziehung braucht manchmal Strenge.
Manche mehr, manche weniger.
Und mache kann man fast nicht auf die Gesellschaft loslassen.
Gibt in Beide Richtungen Extreme.

Nur muss man das akzeptieren und handeln.
Den Norm-Menschen gibt es nicht.
Wo der eine nen Hintern voll braucht, benötigt ein anderer Hilfe.
 
Pornos sollte man einfach für minderjährige verbieten - Problem gelöst. Wer braucht schon sowas wie Aufklärung.

Genau wie mit Alkohol und Gras - da hat das ja auch perfekt geklappt.
 
Soooo ein Quatsch.
Gehen wir diesen Weg doch mal weiter: die Eltern haben dir einen PC geschenkt, also müssen sie Dich kontrollieren.
Die Eltern haben Dir dein Leben geschenkt, also müssen Sie dich kontrollieren. Voll der richtige Weg ein Kind ins Leben zu führen.
Bleibt zu hoffen, dass Deine Eltern es nicht so gehandhabt haben und Du nicht im Keller aufgewachsen bist. Auch wenn so ein infantiler Spruch das vielleicht Nahe legt...

Lesen, entspannt durch die Hose atmen, unterdessen das Hirn einschalten, das Gelesene verarbeiten (ggf. langsam bis zehn zählen) und dann erst antworten. Du wirst erstaunt sein, wie viel weniger Blödsinn du dann in meinen Satz hineindeutest, in dem nichts, aber auch wirklich nichts von dem gefordert wurde, was du gerade unterstellst.
Der Witz ist, dass wir tatsächlich höchstwahrscheinlich sogar ziemlich derselben Ansicht sind:

Es ging um Sechs- bis Zehnjährige. Diese können nicht selbst Smartphone-Verträge abschließen, haben also das Gerät zwingend von den Eltern erhalten. Und wenn man seinem Kind in diesem Alter ein internetfähiges Gerät in die Hand drückt, sollte man *vorher* sichergestellt haben, dass das Kind sowohl reif als auch informiert genug ist, damit kein Schindluder zu treiben.

Kontrolle bedeutet nicht, dass man den Kindern ständig über die Schulter schauen muss, aber man muss die Kontrolle über den Verlauf der Entwicklung des Kindes haben. Und diese haben Eltern gründlich verloren, wenn das Kind zur Einschulung ein Smartphone erhält, ohne jemals vermittelt bekommen zu haben, was es damit darf/soll und was nicht. Dann die Schuld auf die Schule zu schieben, ist einfach nur billig - oder infantil, wie du es auszudrücken beliebtest. Denn die Schule darf soll und darf noch viel weniger eine Komplettüberwachung des Medienkonsums (nicht nur des pornografischen) der Kinder leisten. Und es ist auch nicht Aufgabe der Schule, im Nachhinein das zu kitten, was Eltern im Vorab gründlich verkackt haben.

Der Staat kommt hierbei nur am Rande ins Spiel. Sicherlich muss er Bedingungen schaffen, unter denen es Eltern neben dem Broterwerb noch möglich ist, sich angemessen um ihren Nachwuchs zu kümmern. Aber isolierte Fehlentscheidungen wie zum Beispiel die, ein unzulänglich vorbereitetes Kind quasi ins wilde Internet, wo faszinierende Dinge und Abgründe oft nur einen Klick voneinander entfernt sind, zu schubsen, sind nicht die Folge von zu wenig Zeit. Das ist die Folge elterlicher Idiotie und/oder Gleichgültigkeit, gegen die der Staat nur wenig tun kann. Er kann höchstens die Regeln straffen und diese bis ins i-Tüpfelchen ausarbeiten, aber ganz ehrlich: Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem es ein Gesetz dafür gibt, ab wann und unter welchen Umständen man seinem Kind ein Smartphone geben darf.

Mein Kind ist fünf Jahre alt, nächstes Jahr wird es eingeschult. Dem Kleinen wurde viel erklärt, er begreift schnell und darf jetzt schon - zeitlich begrenzt - allein im Internet unterwegs sein. Jedoch nur in einem kontrollierten Teil desselben. Und zwar deshalb, weil ich weiß, dass ein Fünfjähriger von seiner kognitiven Entwicklung und seiner Impulskontrolle her noch gar nicht in der Lage sein *kann*, alle nötigen Verhaltensmaßregeln zu verstehen und auch einzuhalten.
In dem Maße, wie seine Entwicklung voranschreitet, werde ich die Zügel immer mehr lockern.

Aber um - wie die Eltern in diesem Beispiel - zu glauben, dass selbst ein (meinetwegen pfiffiger und wohlerzogener) Grundschüler schon in der Lage sein kann, seinen Internetkonsum komplett allein zu steuern, muss man selbst mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein. Da haben Eltern, Lehrer und Behörden kollektiv schon mindestens eine Generation früher versagt, als es noch gar kein Internet gab ...
 
Falsch. Wenn man es einfach nur sehr kompliziert und zeitaufwendig macht an bestimmte Sachen zu kommen, dann haben die allermeisten Menschen schon gar keinen Bock mehr danach zu streben. Privatsphäre ist ein gutes Beispiel dafür. Es ist heute so kompliziert geworden seine Privatsphäre zu wahren und mit so viel Aufwand verbunden, dass 99,99% aller Menschen einfach drauf verzichten.

Auf die Privatsphäre betrachtet magst du ja recht haben, aber du unterschätzt die hormongesteuerte Jugend. Und wenn etwas gesperrt und verboten ist, wird der Reiz danach zu suchen umso größer.
 
Ist bei anderen Mitleser das News Cover Bild auch so stark verpixelt???

nVidia GTX1050 Antialiasing FXAA, Gammakorrektur, Sharpening On, Scaling on, CUDA, PhysX, ... und schafft es nicht mal in Google Chrome 84 Bilder gescheit darzustellen. :daumen2:

Oder es ist dieses pöse Windows 10!

Der obere Abschnitt enthält Ironie, schwarzen Humor, und Hyperbel. Solltest du unfähig sein dieses zu verstehen, kann man dir unter folgender Telefonnummer helfen: 0800/ 111 0 111

Mein Informatik Lehrer sagte mal Anno 2005:
Wenn man alle Pornoangebote aus dem Internet entfernen würde, würde das Internet auf einem normalen Desktop PC drauf passen
 
Verboten ist es heute schon, nur sind die Verbote komplett wirkungslos. Sollten sie stattdessen künftig nur "fast wirkungslos" sein, würde das den Reiz wohl kaum steigern und den Suchaufwand vielleicht um sensationelle 1 Prozent erhöhen. (Das heißt die Kinder müssten sich dann tatsächlich mit englischen Suchbegriffen auseinandersetzen, wenn die deutschsprachigen Angebote einfach abgeschaltet werden.)
 
Zuletzt bearbeitet:
um vom Thema Kindererziehung mal wieder zurück on topic zu kommen:

was hat sich eurer Meinung nach durch all die Maßnahmen das Internet kontrollierbar zu machen wirklich geändert? Letzte Aktion - Verabschiedung des Netzdurchdringungsgesetzes Anfang des Jahres... Ich finde es wird nach wie vor der selbe Müll gepostet, geteilt und selbe Unfug kommentiert wie vorher auch. Keine Ahnung ob davon was gelöscht wird und es sonst noch mehr wäre, aber genauso wird es sich auch mit DNS Sperren gegen diese Seiten verhalten. Schauen wir uns doch die Nationen mit strengen Netzzensuren an... China, Türkei... auch dort haben die Menschen Mittel und Wege gefunden jederzeit alles das zu sehen, was sie sehen wollen.
 
Wenn unsere Regierung das ändern wollte, gäbe es passende Kinderschutz-Apps.
OpenSource und mit Erklärung was warum gesperrt wurde.
Von einer staatlichen Softwareschmiede.
 
Was mich mal interessieren würde, der Traffic von Werbung, im Vergleich zu Pornomedien.

Werbung muss doch so gesehen, ebenfalls ein hohes Traffic Aufkommen haben, Werbung ist immerhin überall. Kann mir nicht vorstellen, dass die Werbeclips, animierten Gifs, Palette an Bildern, Multimedial gestaltete E-Mails (SPAM), nur Kleckerleszeug ausmacht.
 
Wenn unsere Regierung das ändern wollte, gäbe es passende Kinderschutz-Apps.

Es gibt bereits jetzt mehr Kinderschutz-Apps als Ron Jeremy Partnerinnen hatte. Die verwendet nur kaum jemand.

OpenSource und mit Erklärung was warum gesperrt wurde.

OpenSource fände ich gut. Das würde es den Kleinen erleichtern, so ab ca. 12 Jahren damit anzufangen, nach Lücken zu suchen, wodurch sich ihre Programmierkenntnisse sicherlich rasch verbessern. Man muss eben Anreize schaffen, damit Deutschland als IT-Standort vorankommt!

Von einer staatlichen Softwareschmiede.

Wo dann untertariflich bezahlt diejenigen arbeiten, die es erst mit ca. 30 Jahren geschafft haben, Kinderschutz-Apps zu umgehen.
 
Auch wenn ich selbst Pornos als teilweise eher kontraproduktiv halte (es werden u.U. falsche Erwartungen in Realitäten transportiert, die gerade junge unerfahrene Männer "unter Druck setzen können (ausnahmsweise hier nicht doppeldeutig :lol:) )...finde ich dort jegliche Form von Regulierung Schwachsinn (die gehen dann halt woanders gucken...gibt ja "nix anderes" als die Plattformen :schief: Und schwuppss...hauen sie sich dann einen netten Trojaner auf ihren Rechner.

Eine Altersverifizierung ? Wie soll die in der Realität aussehen ? Fragt man dann wie bei den Brauerreiseiten etwa : " Sind sie schon 16 / 18 ? Und dann auf "Ja" klicken ? Oder mittels Postidentverfahren ? So das sich dann Jugendbehörden zu jemand in einer evtl vorhandenen Akte sehen kann..wie oft der Bursche wie lange auf welcher Pornseite war ? :ugly:
 
Der "Jugendschutz" ist im "westlichen" System völlig irrelevant. Man merkt ja zusehens wie eine Generation nach der anderen im wahrsten Sinne des Wortes abgewrackt wird. Aber das betrifft viele Bereiche. Während es Jahrhunderte das eher das Ziel war die Kinder und Jugendlichen zu einem Mitglied von funktionierenden Gesellschaften zu erziehen, scheint der Fokus seit über 50 Jahren eher, daß man Trash produziert. Für scheinbar Mächtige ist das auch noch von Vorteil, weil sich der Trash noch besser ausbeuten und deformieren läßt als der gestande Mensch.

Das Thema im speziellen ist auch klar. Kein Mensch braucht Prüderie, daß aber gerade Kinder, welche mit Pornogucken aufwachsen nicht unbeschadet aus diesem Vorgang hervorgehen, das kann sich jeder Depp denken. Da braucht man auch nicht pseudomodernistisch liberal rumkreischen. Da ist man halt nur eines, ekelhaft. Denn lustigerweise kommt jedes Kleinkind auf ne Pornoseite, das ist "Freiheit", aber gegen Menschen mit anderen Meinungen oder gar Fakten, da geht dann aufeinmal Zensur recht gut.
 
Gilt die sexuelle Selbstbestimmung nicht erst ab 16 Jahren :what:

Warum dies so ist, ja weil wir in Deutschland leben. Wobei man froh sein kann. Die USA fährt da ganz andere Regeln. Worüber ich mich immer köstlich lustig machen darf.
 
Zurück