[Politik] Wikileaks vor dem Aus, richtig oder falsch die Server still zu legen?

Schönes Ding, gerade durch das Ausdrücken der Tatsachse, dass man nicht alles was Wikileaks tut und wie sie vorgehen gutheißt, hat man hier auf jeden Fall mal ein Signal in der richtigen Art und Weise gesetzt.

Bin auf die Reaktionen gespannt..
 
Richtig...es sollte alles gesagt und gezeigt werden warum auch nicht...diese ganze heimlichtuherei...die hier stattfindet ist eine Sauerei.
Es ist meiner Meinung nach richtig was Wikileaks macht!!!
 
Nee, meinste echt? Er spricht vom Ku-Klux-Klan? Wieso schreibt er's dann nicht?

Nur weil nicht jeder weiß, wie man etwas schreibt, musst du nicht darauf rumreiten. ;)
Ich bin sogar sehr sicher, dass du genau weißt, was er von Anfang an gemeint hat, oder? :schief:

Was der jetzt allerdings mit Wikileaks zu tun hat, ist mir völlig schleierhaft. Und wieso ich finanzielle Unterstützung für den nun gut finden sollte, weiß wohl auch nur er alleine.

Woher bekommt denn der Ku Klux Klan sein Geld?
Doch sicher nicht nur vom Verkauf von Buttons und Keksdosen. :schief:
Er lebt, wie viele Organisation, von Spenden seiner Mitglieder und Anhänger.

Und was ist jetzt so tragisch daran, das bestimmte Seiten von den Dienstcomputern der US Airforce aus nicht mehr aufrufbar sind?
Die Soldaten sind in der Armee um zu dienen und nicht für private Kinkerlitchen oder das sich gar sowas wiederholt: US-Aufsicht SEC: Pornos statt Börse - Wirtschaft | STERN.DE

Wenn aber die US Regierung entscheidet, was due US Soldaten sehen sollen, dann ist das schon mehr eine Zenzur als eine Beschränkung auf die Arbeit.
Was passiert, wenn die Regierung ein "Mediengesetzt" erlässt, kann man derzeit sehr gut in Ungarn verfolgen. KLICK
Wie weit ist denn die Diktatur noch entfernt, wenn die Regierung entscheidet, was in den Medien gebracht wird?
Erinnert doch schon fast an China und Nord Korea, oder ist es das, was du willst?
 
Wie weit ist denn die Diktatur noch entfernt, wenn die Regierung entscheidet, was in den Medien gebracht wird?
Erinnert doch schon fast an China und Nord Korea, oder ist es das, was du willst?

Wieso gehtst du denn soweit weg?
Die Sache mit Nikolaus Brender ist doch genauso fragwuewrdig, und das ist hier in Deutschland passiert.

OT: ich frag mich immer wieder, wieso es moeglich ist Wikileaks Seiten zu sperren oder vom Netz zu nehmen, nur bei Sachen wie Kinderpornographie ist sowas immer unmoeglich.
 
Wenn aber die US Regierung entscheidet, was due US Soldaten sehen sollen, dann ist das schon mehr eine Zenzur als eine Beschränkung auf die Arbeit.
Die Airforce schränkt nirgends ein, was die Soldaten daheim und privat sehen. Sie schränkt nur ein, was von den Dienstcomputern aus gesehen werden kann. Ein großer Unterschied. Denn was von den Dienst bzw. Arbeitscomputer aus im Internet angesurft werden kann, das kann Arbeitgeber bzw. der Dienstherr selber entscheiden, selbst hier in Deutschland(wenn ich mich Recht entsinne haben wir hier in Dtl. bei Beamten auch diese Wohlgefallenspflicht ähnliches dürfte es auch in den USA geben + das sie eine reine Berufsarmee haben). Eine Zensur wäre es, wenn sie von daheim aus nicht mehr das ansurfen dürfen, was sie wollen und eben das findet nicht statt.
Und deswegen teile ich hier die Äusserung von Jepe:
Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich gegen die sich epidemisch ausbreitende Staatsparanoia relativ immun.
 
Zensur
Es spielt keine Rolle, ob es allumfassend oder auf den Arbeitsplatz beschränkt ist. Es ist und bleibt Zensur. Und im Gegensatz zu dem, was deutsche Arbeitgeber praktizieren und i.d.R. auf Sittlichkeit und Arbeitsbeeinflussung zurückführen (d.h. keine Pornos oder stundenlanges Chatten am Arbeitsplatz) handelt es sich hier auch um eine selektive Sperrung bestimmter Aussagen, nicht bestimmter Themengebiete. Das ist eindeutig politische Zensur, die weder eine Ablenkung von der Arbeit noch unsachgemäßen Gebrauch der Rechner verhindern soll (denn Seiten, die sich mit vergleichbaren Inhalten beschäftigen, bleiben zugänglich, wenn sie diese aus der von der US-AF gewünschten Sicht aufarbeiten), sondern einzig und allein und gezielt die politische Meinungsbildung unter Soldaten beeinflusst.
 
Die Airforce schränkt nirgends ein, was die Soldaten daheim und privat sehen.

Um daheim und privat gehts ja auch nicht, aber wenn ein US Soldat, der einen großen Teil seines Tages vor dem Arbeitsrechner hängt und dabei nur "Propagandamaterial" sieht, der fängt zu Hause nicht an und hinterfragt das, was er während der Arbeit gesehen/gehört/gelesen hat und das zementiert sich dann in seinem Kopf ein, das gibt er seinen Kindern weiter, seinen Verwandten, seinen Freunden und wird damit dann auch Konflikte erleben, wenn er Leute trifft, die eben wissen, was wirklich ist
 
Ich weiß nicht, ob's auch die Soldaten betrifft, aber das Weiße Haus möchte wohl am liebsten auch darüber entscheiden, was sich ihre Leute zuhause auf dem Rechner anschauen und was nicht:
Das Weiße Haus hatte schon vor knapp zwei Wochen einen grundsätzlichen Appell veröffentlicht und darin noch einmal formal darauf hingewiesen, dass alle Bundesbeschäftigten ohne entsprechende Sicherheitseinstufung Dokumente, die als geheim eingestuft seien, nicht lesen dürften. Auch nicht von zuhause auf privaten Computern.
Mediensperre im Web: U.S. Air Force zensiert WikiLeaks-Inhalte - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
 
ich denke je schneller die diskussion von dem thema wikileaks weg kommt umso besser, weil es dann vielleicht neue seiten gibt die besser aufgestellt sind um mit dem zu erwartenden widerstand fertig zu werden
 
Der Grundsatz gläserner Staat statt gläserenem Bürger find ich toll.
Gerade wenn hier zu beginn gestated wurde, dass meine Steuern nicht auf Gegenleistungen hoffen lassen dürfen.

Wikileaks hat eine Marktlücke getroffen.

Transparenz wird vom aufgeklärten Bürger erwartet. Leider bieten unsere staatlich und wirtschaftlich kontrollierten Massenmedien schon seit langer Zeit genau dies nicht mehr.

Auch wenn wir in einer Demokratie leben, heisst das nicht, dass Werkzeuge wie Propaganda und Volksverhetzung nicht mehr eingesetzt werden. (Da schliesse ich Wikileaks nicht aus.)

Wikileaks bietet dem interessierten Bürger eine zusätzliche Perspektive. Wer gegen diese zusätzliche Perspektive ist, hat vermutlich persönliche Interessen, oder zahlt keine Steuern.

Es gab noch den Punkt mit den verdeckten Ermittlern:
Mal ganz ehrlich, wer glaubt eigentlich, dass die verdeckten Ermittler gutes im Schilde führen?
Vielleicht wird es endlich mal Zeit, dass wir uns im digitalen Zeitaltern von unserer Geheimdiensthörigkeit los lösen. Wann genau war denn bitteschön der letzte Parlamentsausschuss, wo einem Geheimdienst mal so richtig die Leviten gelesen wurden und Tätigkeiten eingestellt werden mussten. Jeder Geheimdienst dieser Welt tanzt doch seinen Kontrollorganen auf der Nase herum.
In meinen Augen ist Wikileaks eine Möglichkeit, diesen Missstand zu beheben.
 
:(
Schon bei SPON gesehen. Alle die Jahre in der Botschaft umsonst. Oh man, was ist nur passiert. Hat Ekuador ihn rausgeschmissen?
Bin mal gepsannt ob GB ihn an die USA ausliefern.

MfG
 
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Ecuadors Ex-Präsident Rafael Correa bezeichnete seinen Nachfolger auf Twitter wegen der Eintrittserlaubnis für die Polizei in die Botschaft als "größten Verräter in der Geschichte Ecuadors und ganz Lateinamerikas".
 
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