AW: Olympia 2020: Intel Core i5 ermöglicht Gesichtserkennung
Nur weiß man nie, wo solche gespeicherten Daten dann mal landen.
Welche relevanten Daten willst Du dort durch die Videokontrolle zusätzlich erzeugen, die es sonst nicht schon gibt?
Sportler, Medienvertrer und Volunteers sind dort zwingend akkreditiert, bei solchen Großveranstaltungen mit einem aktuellen Bild sowohl auf der Akkreditierung wie auch im System des Veranstalters.
Nachdem man solche Personenkontrollen nicht bei jedem Gang auf die Toilette einbauen wird sondern eher dort, wo bisher personalintensiv kontrolliert wird (oder dort, wo es nötig wäre, aber derzeit u.U. nicht dauerhaft durchgeführt wird), gibt es allenfalls als zusätzlcihe Daten über Pressevertreter oder Volunteers die Aufzeichnung, wann sie welche Sportstätten oder Bereiche in den Sportstätten betreten haben. Von Ausgangskontrolle steht im Artikel nichts, auch nichts von einer flächendeckenden Überwachung (wie sie z.B. bei der CES Asia wohl durchgeführt wurde).
Diese Zusatzdaten könnte nun der Arbeitgeber im Nachhinein dazu nutzen, seine Journalisten/Fotografen abzumahnen, weil sie auch Sportarten besucht haben, für die sie nicht nach Tokyo geschickt wurden. Da müsste ich glatt mal ein paar Pressevertreter befragen, ob es nicht sowieso auch eingeschränkte Akkreditierungen gibt oder man sich nicht (wie sonst oft üblich) zu gewissen Sportstätten/-arten nochmals extra akkreditieren muss (womit auch heute schon eine solche Datensammlung existiert).
Wer als Pressevertreter dort keinen Urlaub (mit Akkreditierung) macht, wird freiwillig versuchen, von jedem besuchten Event Bilder/Artikel an die Agentur zu senden. Zeit für weiteres bleibt da auch nur sehr selten.
Volunteers (oder auch Medienvertreter) im falschen Bereich würde ohne Datenerfassung "nur" nicht eingelassen oder hochkant rausgeworfen (je nach Bereich auch gleich suspendiert). Bei entsprechender Security fallen Wiederholungstäter auch heute schon auf und bekommen ihre Akkreditierung entzogen (inkl. entsprechendem Eintrag in der Datenbank und Akkreditierungsverbot für Folgeevents). Ähnliches gilt für Volunteers, die nicht zur Arbeit erscheinen, auch das wird heute schon registriert.
So lange ich mich an die Aussagen im Artikel halte und nicht wild spekuliere, wüsste ich nicht, welche relevanten Daten dort zusätzlich gespeichert werden können und gar durch spätere Nutzung einen Schaden anrichten könnten.