Der Sinn wäre in der Tat abzuwägen (z.B. auch im Vergleich zu zusätzlichen Kondensatoren direkt auf der Platine), aber der Aufbau sollte eigentlich sehr einfach sein:
8 pin-Kupplungen besorgen (z.B. ne Verlängerung kaufen), ggf. mit dickeren Kabeln mit 8 pin Steckern verbinden, zwischen die Kabelstränge die gewünschten Kondensatoren hängen. "Zuviel" kann man (sieht man von der persönlichen Sicherheit ab) auch nicht nehmen, denn beim Idealzustand von konstanter Spannung wären sie komplett wirkungslos.
Naja, theoretisch kannst du schon zu viel nehmen (bei entladenen Kondensatoren spricht der Überstromschutz vom Netzteil beim Einschalten an), aber vorher sollten die Kosten das blockieren (schließlich geht es ja nicht darumdie theoretische Machbarkeit nachzuweisen).
Außerdem fürt das Hinzufügen von Kondensatoren dazu, dass die Regelung der entsprechenden Spannung träger wird, da sich die Zeitkonstanten nach oben verschieben. (Also unter Umständen längere Einschwingzeit, mehr Energie die gespeichert ist (kann zu Problemen in Fehlerfällen füren, sollte aber im konkreten Anwendungsfall uninteressant sein). Auch kann sich das Einschwingverhalten grundlegend ändern.) Extrem zu große Kapazitäten können auch zur Beschädigung der vorgeschalteten Elektronik führen (da diese beim Aufladen im Einschaltmoment zu lange und / oder zu heftig überlastet wird, (ich habe auf diese Weise mal einen Brückengleichrichter zerlegt), das sollte aber eigentlich beim PC-NT durch den Überstromschutz (sofern verhanden) nicht passieren.
Je näher die zusätzlichen Kondensatoren am Schaltwandler sind, desto besser, am besten wäre es SMD - Kondensatoren direkt an den Pin der Schaltwandler für die Lastversorgung gegen Masse zu löten. Problem hierbei wäre das die Grafikkarte modifiziert weren muss. Dabei muss aber auch beachtet werden, das die GND - Verbindung der Kondensatoren entsprechend ausgeführt werden (lange Anschlussleitungen bringen wieder das Problem des ESL).
Bei sehr schnellen Schaltvorgängen ist die parasitäre Induktivität der Leitungen / Leiterbahnen das größere Hinderniss als der parasitäre Widerstand dieser, daher befindet sich auch in der Regel an Schaltkreisen immer noch mal ein kleiner besonders indukrtionsarmer Keramik-Kondensator. Die etwas größeren Elkos sind dann dort dafür da den parasitären Widerstand der Zuleitungen auszugleichen.
Da aber ein stärkeres Netzteil das Problem behebt sollten die Anforderungen an ESL nicht ganz so schlimm sein, schließlich sind da ja auch paar cm Leitung dazwischen
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Das konkrete Problem dürfte eher daher stammen das die Kondensatoren auf der Grafikkarte nicht schnell genug durch das Netzteil nachgeladen werden können (Spitzenstrom des Netzteils nich ausreichend). Die zusätzlichen Kondensatoren sollen nun dafür sorgen, das der Spannungseinbruch durch die Entnahme der Ladung geringer ausfällt. Das Problem, dass das Netzteil zu lange braucht um die fehlende Ladung zu ergänzen beheben sie leider nicht, sondern mildern das Problem nur ab...