Wurde hier zwar schon in X Threats angesprochen, aber hier nochmal eine Kurzfassung.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du keine Kosten und Mühen scheuhen wirst und beschreibe Variante 4.
Du nimmst 400-600 Schleifpapier, oder halt eine kleine Körnung die keine Riefen in den Kunstoff reisst. Und schleifst alles schön an. Bei den Metallteilen kannst du eventuell mit gröberen Arbeiten. Hier würde ich dir empfehlen, den kompletten Lack bis zu Blech runter zu holen, um Reaktionen des alten Lacks mit dem neuen komplett auszuschliessen. Ich weiss das muss nicht unbedingt. ist aber die sauberste Variante.
Darauf folgt eine GRÜNDLICHE Reinigung mit fett/silikonentfernenden Mitteln, zB Nitro (vorsicht bei Plastik), Terpentin, oder sonstigen Lösungsmitteln.
Dann nimmst du dir eine Grundierung deiner Wahl. Sehr gut verarbeiten lässt sich der Faustgrundierung vom Praktiker Baumarkt, aber auch andere sind ok. Diese trägst du dann in dünnen Schichten auf. 2-3 dürften da reichen. Dann kommt auch schon die Farbe ins Spiel. Da nimmst du am besten etwas auf Acry/wasserbasis. Von Kunstharzlacken würde ich abraten. Einige werden jetzt aufhorchen und sagen Wasserlack suckt. Finde ich keineswegs. In den letzten Jahren sind die immer besser geworden und stinken wenigstens nicht. Und da du ja grundiert hast, sollte die Haftung auch gegeben sein. Diesen schwarzen Lack trägst du dann wieder in Schichten auf. 3-4 bis es gut deckt. Ach der Zeitraum der zwischen den Schichten liegen sollte, steht meist auf der Dose. Die Ablüftzeit beträgt für gewöhnlich ca 5 Minuten.
So schwarz ist die Kiste schonmal. Jetzt kommt das Finsh. Der Klarlack. Da du ja matten Lack haben willst, muss der Untergrund sehr glatt sein. Jede Fluse oder Staubkorn werden sich später unschön abzeichen. Daher säuberst du die Teile am besten nocheinmal mit einem fusselfreiem Tuch. (dass alles Beschriebene am besten in einem staubfreien, gut gelüfteten aber nicht zugigen Raum stattfinden sollte, setzte ich mal als bekannt voraus). Alles glatt? Dann nebelst du jetzt erstmal die zu lackierenden Objekte mit Klarlack ein. Das sollte nicht deckend passieren, sondern lediglich eventuelle Reaktionen der Lacke verhindern. Diese Schicht lässt du jetzt antrocknen. nicht 24 std, aber sonlange bis du es anfassen kannst. Dann trägst du die nächste Schicht auf. Diese darf schon etwas üppiger ausfallen. Dann kommt als nächstes die letzte Schicht, welche du nass/nass spühst. D-h. dass beim Beenden des Lackiervorgangs noch alles Nass ist und du nicht solange gebraucht hast, dass dir der Lack an einer Stelle schon wieder anzieht. Sonst wird sich der Nebel, der am Ende noch ensteht ,dort niederlegen und am Ende rauh wirken. Jetzt sollte es geschafft sein. Wenn du dennoch unschöne Orangenhaut oder kleine Staubpickel siehst, bleibt dir noch die Mögllichkeit mit 800er schleifpapier , NASS alles wieder glattzuschmirgeln und eine neue letzte Schicht Klarlack aufzutragen. Das geht übrigens auch, wenn die die Grundierung nicht glatt genug ist. Ach der Klarlack sollte am besten von der gleichen Firma und aus der gleichen Produktreihe wie dein Basislack (der Schwarze) sein
So ich hoffe ich hab nix vergessen, bin heute bedingt durch gestern Abend nicht ganz auf der Höhe
Noch Fragen? gogo
