Ich habe bisher keine 3xxx Karte daher meine Frage. Die RTX 3xxx Grafikkarten lassen eine Hotspottemperatur auslesen?
Meine eigene RTX 2080 läßt da nicht auslesen, aber die ROG Strix rx5700XT-O8G gibt diesen Wert aus.
Nur wegen des Überschreiten der 110°C Limit-Temp hin zu 115-118C an deren Hotspottemp auf meinem Benchtable, habe ich der AMD-Grafikkarte kühleres Arbeiten verordnen müßen.
Ursache waren hier nicht die Schrauben am GPU-Sockel, welche nicht genügend Anpreßdruck zulassen sollten (habe ich wieder verwendet!), sondern auch falsche Schrauben die an den Spawas kaum das Wärmeleitpad anpressten.
Die Karte hatte jedoch keine Serien-Nummer, bei welcher diese Hitzeprobleme zu erwarten waren, sondern hätte eine korrigierte Auslieferung seitens ASUS sein müßen.
Ich habe mit einer selbst angefertigten 0,8 mm Alu-Platte nachgeholfen und der Materialstärke wegen, noch zusätzlich geeignet dünne Kupferstreifen verwendet, welche von den nicht perforierten 0,3 mm Kühllamellen eines Vollkupferpassivkühler stammen.
Die VRAM werden bei der ROG Strix RX5700XT-O8G zwar gemeinsam mittels einer inklusiven Alufläche der Grafikkartenversteifung verbunden, sind aber nicht mit dem eigentlichen Kühlkörper in Kontakt.
Deshalb werden diese nur mit der wenigen Kühlluft, welche durch den Lammellenkühlkörper geblasen wird, gekühlt.
Hier waren beim Testen mit Unigine 2 Superposition-Benchmark (1080p Extreme) heftige 95-105°C am VRAM ausgelesen worden.
Mit der ALU-Platte habe ich die Fläche bis an die Verschraubungen der GPU zu Kühlkörper vergrößert und die Platte von der Abgrenzung der Spawas vollflächig bis unter die herausragenden Heatpipes erweitert.
Obwohl die ursprüngliche Alukühlfläche genau über jeweils zwei VRAM ein Wellenprofil hat, steht dieses nicht aus dem Oberflächenniveau heraus, so das die angefertigte ALU-Platte flächig mit MX4-WLP bestrichen, formschlüssig Kontakt darauf findet.
Die Kupferstreifen sind danach ebenfalls mit MX4-WLP auf die ALU-Platte aufgelegt worden.
Auf der Oberseite der Kupferstreifen kam wiederum MX4-WLP (hat auch die GPU) darauf, die dann aber den Kontakt zum Lamellenkühlkörper aufnimmt.
Nun ist endlich der VRAM auch mit dem Lammelenkühlkörper kühlungstechnisch verbunden.
Die Spawas benötigten nur die passenden Schrauben und damit war das Problem auch behoben.
Im CM Cosmos P700 Black, (siehe Signatur) mit senkrechter Ausrichtung, erreicht die Grafikkarte im Performance-Bios bei 1350-1570 U/m der manuell eingestellten Lüfterkurve (3500 U/m sind 100%), mit dem oben genannten Benchmark nur noch eine Hotspottemperatur von maximal 90°C beim FHD Extreme Test.
Die GPU-Temperatur bleibt um die 65°C +/-2°C
Der VRAM kommt gerade so an die 70°C heran und die Spawas bleiben schön bei 65°C, trotz Wärmeleitpad, bei 24°C Raumtemperatur.
Mit maximal aufgezogenen GPU-Takt zu 2150Mhz, +50% mehr Powerlimit und nur maximal stabilen 1850Mhz-VRAM Takt, sind die Werte nur um die 5°C höher.
Das reicht mir so, obwohl der ROG Strix Kühler und das gesamte Wärmeübertragungsset irgendwie trotzdem noch nicht stimmig ist.
Die VRAM und die Spawas haben allerdings zum ASUS ALU-Konstrukt immer noch ihre ursprünglichen Wärmeleitpads!
Hier lege ich jedoch noch nicht Hand an, außer ich nutze Games, die das unbedingt nötig machen.