News Geforce RTX 3080 komplett passiv kühlen mit zehn CPU-Kühlern

Klar, wenn man sein Zimmer zur Garage machen möchte ;-)
Nix fürs Wohnzimmer, Verheiratete und die LED Ketten Fraktion, die einen hübschen Rechner wollen, der auch als "Magic Lamp" und Aquarium Ersatz taugt ;)
 
Das sieht für mich so aus, als hätte jemand einfach genommen, was gerade so rumgeflogen ist. Ansonsten wäre das schon irgendwie extrem schlecht geplant. Aber man muss sich natürlich fragen, wo so ein Kupferblock und so viele CPU-Kühler rumfliegen.

Oder einfach genug Volumen. Wenn die Wärmekapazität so hoch ist, dass man sie in einer Session nicht vollbekommt, ist die Wärmeableitung sekundär. ;)

Auch wenn man die Wärmelast durch Wärmekapazität zeitlich verteilt, muss man im Schnitt eine ausreichende Wärmeabfuhr erreichen. Also zum Beispiel "320 W Heizleistung" in Verbindung mit "8 Stunden Zocken Samstag, 8 Stunden Zocken Sonntag" muss auch bei Verwendung des besten Speichers im 24-Stunden-Schnitt 107 W kühlen müssen. Das würde ich bei dem konvektionsfeindlichen Aufbau hier schon anzweifeln, denn diese Monstrostität wird auch eine relativ hohe Temperaturdifferenz zwischen GPU und Kühloberfläche haben, also pro Fläche und Zeiteinheit weitaus weniger Wärme abgeben können als ein herkömmlicher Kühler mit vergleichbarem Luftaustausch. Und der Luftaustausch ist bei diesem Konvektionsverhinderer vermutlich miserabel.

Aber das ist nur die wortwörtlich oberflächliche Betrachtung. Im Inneren gibt es noch ein viel größeres Problem, denn auch wenn 10 kg Kupfer viel sind: Gegen die Heizleistung einer modernen GPU sind sie Kinderkram. Kupfer hat eine ziemliche niedrige Wärmekapazität von 385 Ws pro kg und K. (Wasser liegt ungefähr beim Elffachen!) Das heißt um 320 Wh = 1 h Volllastgaming abzupuffern, müsste sich dieser Block hier um 410 K erwärmen. Das macht die RTX 3080 nicht einmal mit, wenn man beim absoluten Nullpunkt startet.^^ Bei einer nicht ganz gleichmäßige Wärmeverteilung in dem riesigen Klumpen würde ich das Limit mit sehr guter Vorkühlung bei 10 Minuten Volllast sehen. (69 K Erwärmung = von 10 °C Ich-lass-das-Fenster-auf-Raum- auf 79 °C durchschnittliche Temperatur, was bei meinen Erwartungen an die Wärmeverteilung schon Taktabsenkungen an der GPU bedeutet.) Ab da müssen 320 W an die Umgebungsluft abgeführt werden und das gelingt nicht mit so wenig, so dichter Oberfläche.
 
Auch wenn man die Wärmelast durch Wärmekapazität zeitlich verteilt, muss man im Schnitt eine ausreichende Wärmeabfuhr erreichen. Also zum Beispiel "320 W Heizleistung" in Verbindung mit "8 Stunden Zocken Samstag, 8 Stunden Zocken Sonntag" muss auch bei Verwendung des besten Speichers im 24-Stunden-Schnitt 107 W kühlen müssen.
Wenn der Speicher übers Wochenende reicht und man unter der Woche weniger zockt, passt es aber wieder. ;)
Nach meiner Rechnung mit den Maßen aus dem Redditpost komme ich bei einem Temperaturhub von 60K aber nur auf 67,5Wh Wärmekapazität für den Kupferblock. :( Allerdings wäre das komplett ohne Konvektion, dafür aber unter der Annahme, dass sich die Wärme schnell genug im Block verteilt.
 
Unprofessionell gelöst. Einfach einen Kupferbalken nehmen und unzählige Alu-CPU-Kühler ranschrauben wird keine effiziente Kühllösung ergeben, weil die Abwärme so gar nicht an die Umgebung abgegeben werden kann, also sprich es zu einer räumlichen Stauung kommt und das bereits nach kurzer Zeit der Nutzung. Es wird nicht einmal der Kupferblock gleichmäßig warm werden.

Fällt vielleicht nicht in einem 10 minütigen Benchmark-Run auf aber nach 4 Stunden Zocken, denn dann wird die GPU perma-gedrosselt laufen. Da bräuchte es eher einen großflächigen Luftwäremtauscher mit entsprechend hunderten Lamellen oder ein quadratisches Kühlregister. Damit hätte man im Winter noch was davon.. als Heizung.
 
Man sieht eigentlich einen Kupferblock mit Kühlkörpern auf eine GPU liegen.
Weder ist die GPU irgendwo eingebaut noch gibt es Werte und daher ist es bloß eine Behauptung.
Ich könnte genauso gut einen Kupferstab im Garten in die Erde stecken und eine GPU oben drauf legen und behaupten das wäre mein Prototyp meiner Kühlung.
 
Das war wohl einfach nur so ein ich kann nichts will aber clicks haben Projekt.

Denn ich hatte einen Auftrag in der ehemaligen Firma für einen Kollegen vom Abteilungsleiter einen Passivkühler für eine RTX A6000 gefertigt:
Kurzum aus einem Alu Block gefräst, die Lamellen mit ca 4mm Abstand und 12x 6mm Heatpipes mittels Temperaturdifferenz verpresst.
GPU Temperautr unter Vollast 94°C.

Ich hatte auch mal für meine GTX 470 einen Kühler gemacht, aber nur mit 4x 8mm Heatpipes und für einen Radiallüfter, aber so ausgelegt das dieser nicht nervtötend Laut wird, hatte recht gut funktioniert.

Wollte auch einen für die ARC 750 machen, aber bei Vollast und 1700rpm 68°C,
da ists sinnlos der ist so schon gut.
 
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