AW: [Tagebuch] Übergrosser HTPC aka Mein neuer LAN-Rechner [Der Umzug ist vollzogen - wenig erfolgreich :-((( Seite 24]
Ich, Du und die QS
1. Akt
Alle hatten sie mich gewarnt, dass der Tag kommen würde... die Zeichen waren da, sagten sie... ich hätte sie doch sehen müssen... aber das hab ich nicht.
Auf der letzten Betriebsversammlung wurde ein radikaler Umschwung im Bereich Arbeitssicherheit angekündigt, aber ich wollte nicht daran glauben.
Jedoch hätten mich die letzten Auflagen stutzig machen müssen. Ich glaubte doch tatsächlich, alles würde beim Alten bleiben. Ich sollte mich irren, wie sich am heutigen Tag herausstellte.
Kennt ihr das? Im unteren Teil eures Kellerregals hat sich etwas verklemmt und ihr zieht und rüttelt solange daran herum, bis sich durch das Ganze Gewackel etwas vom oberen Teil des Regals löst und euch auf den Kopf fällt. (Ich hasse die Schwerkraft
)
So passiert heute morgen um 6Uhr. Ein alter Blumentopf war der Übeltäter
Gegen 7.30Uhr betraten dann die Geschäftsführerin (Mama) und die QS (Celina) meinen Arbeitsplatz und baten mich um ein Gespräch unter 6 Augen. Da die QS in einer mir völlig unverständlichen Sprache spricht, musste die Geschäftsführung simultan übersetzen.
QS: Sie haben heute früh einen Arbeitsunfall beim Ersthelfer (Mama) gemeldet.
Papa: Das ist korrekt, denn so lauten die Vorschriften.
QS: Würden sie mir den Unfallhergang nochmal schildern?
Papa: Ich habe meinem Unfallbericht nichts hinzuzufügen.
QS: Ist ihnen bewusst, dass dieser Unfall hätte vermieden werden können?
Papa denkt: So eine blöde Frage können auch nur sie stellen. Klar hätte ich das verhindern können. Ich hätte auf den Kauf des Regals verzichten können und alles auf dem Boden lagern können. Tststs...Fragen kann die stellen.
Papa sagt: Ja nee, is klar!
QS: Sie sind, gemessen an den gemeldeten Arbeitsunfällen, Spitzenreiten in unserem Unternehmen. Ist ihnen das klar?
Papa denkt: Was soll das denn jetzt? Ok, ich bin nicht gerade ein Glückspilz, aber wegen 2-3 Unfällen pro Woche so ein Fass aufzumachen.
Papa sagt: Echt?
QS: Um weitere Unfälle ihrer Person zu vermeiden habe ich, in Übereinstimmung mit der Geschäftsleitung beschossen, dass sie ab sofort einen Sturzhelm zu Tragen haben, um weitere Unfälle zu vermeiden. Die Beruftsgenossenschaft unterstützt diese Entscheidung übrigens auch.
Für sie haben wir folgendes Modell gewählt.
Papa: Ist das ihr Ernst?
QS: Selbstverständlich! Sehe ich aus als beliebe ich zu scherzen?
Papa: Äh... Ist das eine rethorische Frage?
Hier endete die Unterhaltung abrupt, da die QS mit samt der Geschäftsleitung sehr ungehalten meinen Arbeitsplatz verließ.
Später erfuhr ich, dass der Helm eine Sonderanfertigung speziell für mich ist. Die grossen Öffnungen dienen der konstanten Frischluftzufuhr und als Fluchtweg für eventuelle Bewohner.
Hierbei fällt auf, dass selbst der Tierschutz in unserem Unternehmen gross geschrieben wird.
Mein Einwand, dass durch die Öffnungen immernoch Teile meinen Kopf treffen könnten, begründete man mit dem Umstand, dass solch kleine Gegenstände keinen Grösseren, als den schon enstandenen Schaden an meinem Hirn anrichten könnten.
Derart motiviert war klar, dass es mit meiner Arbeitsmoral nicht zum Besten bestellt war, was meine bisherige Leistung am heutigen Tage mehr als verdeutlicht.
Das war erst der 1. Akt, denn der 2. folgt...
Entschuldigend soll hier angemerkt sein, dass sich der Papa ab dem 18.12.2009 bis einschließlich 10.01.2010 im Firmenurlaub befindet. Das Lichtspielhaus ist in dieser Zeit geschlossen und es werden keine weiteren Akte aufgeführt.
to be continued...