News Niederlande drückt Notaus: Mobilgeräte an Schulen verboten

Letzlich ist es doch genau das, was der Kapitalist sucht: Fachidioten die in ihrem Job Spitze sind und sonst über nix weiter nachdenken.

Dahin steuert unser Bildungswesen. Will man dies ändern brauch es als erstes mindestens Folgendes:

-Ein deutschlandweites einheitliches Lern- Lehr- und Bewertungssystem. Wieso gibt es keinen eingheitlichen Lehrplan. Jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen schon bei den Schulbüchern. Das ist so DÄMLICH und inkopetent !!!!

-Wir brauchen dringend mehr Lehrer. Am besten auch welche, die sich noch dafür interessieren, was aus ihren Schülern wird. Macht den Lehrerberuf endlich mal wieder attriktiver. Wieso will denn kaum noch jemand diesen Beruf ergreifen? Schon mal darüber nachgedacht?

-Wir brauchen in der Schule keine Kompetenzen, wovon Politiker ja so gerne reden. Schüler brauchen schlicht und ergreifend eine fundierte Wissensvermittlung, dann kommen die Kompetenzen von ganz alleine!

-Und das Wichtigste überhaupt: Schülern muss klar sein, dass die Schule bzw. das dort erlernte Wissen eine Grundlage für ihr künftiges Leben ist. Ich kenne Schüler, die haben den Lebensplan später mal HarzIV-Empfänger zu sein. Da bekommt man auch Geld ohne sich anstrengen zu müssen. Von Mädchen habe ich schon gehört, sie lassen sich einfach schwängern und dann zahlt ja eh alles der Mann.

DAS sind Lebensziele?

Wir kommen da nur gemeinsam raus: Schüler, Lehrer und Eltern und kompetente Entscheider in der Bildungspolitik. Eltern, die sich auch mal dafür interessieren, was aus ihren Kindern so werden kann und wie deren Schule läuft. Dazu gehört auch mal Rückendeckung für die Lehrer, die dürfen sich jeden Tag mit zig Schwachmaten rumschlagen, die der Meinung sind bereits die Kings of the World zu sein ....

Da ist so eine Kleinigkeit wie kein Handy im Unterricht einfach das Mindeste!
 
Ja, so schlimm war es noch nie. :ugly:
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
Oder mein Favorit aus dramaturgischen Gründen:
Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
Erinnert mich auch an "Nagelt die Brut ans Kreuz, sag ich!"

Um den Steinwurf präventiv zu verhindern: Unterricht braucht Ordnung, keine Frage. Ich find nur die drastischen Formulierungen bei solchen Themen stets amüsant. :P
 
- Ein komplettes Verbot während des Unterrichts ist letztendlich der Ausdruck das es die Erziehenden selbst nicht gemanaged bekommen ihre Kinder dahingehend zu erziehen, dass das Handy während des Unterrichts in den Taschen der Kinder bleibt. Aber es ist natürlich einfacher die eigene Verantwortung als Erziehungsperson an andere abzuschieben... Einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien (den Du ja auch erwähnst) haben die Erziehungspersonen der Kinder ja scheinbar nicht hinbekommen... Erziehung ist die Aufgabe der Erziehungspersonen und nicht der Lehrkräfte an den Schulen!
- Ein komplettes Verbot während des Unterrichts ist letztendlich der Ausdruck das es Personen wichtig ist das die Kinder in der Schule etwas lernen und ein gewisses maß an sozialer Interaktion haben - auch gehört es zum Respektvollen Umgang miteinander.
Ähm ja.
Irgendwie wird hier nicht begriffen, dass es hier um ein Verbot von privatenh Geräten geht.
Nicht um alle Geräte. Die unterrichtsrelevanten Geräte sind ddavon nicht betroffen.
Also findet schon digital gestützter Unterricht statt.
Es geht darum die private Nebenherbespaßung zu unterbinden.
Was m.M.n. leider der notwendige Schritt ist.

Und nein, es entbindet die Eltern nicht von ihren medienerzieherischen Aufgaben.
Es sorgt dafür, dass sich diese Erziehung komplett in den privaten Bereich verschiebt, in dem man ihn aus der Schule verbannt.

Die Vermittlung des Lehrstoffes kann immernoch mit Hilfe von digitalen Geräten erfolgen, aber eben ohne die
Beeinflussung/Beeinträchtigung/Störung von privaten Inhalten.
 
Ja, so schlimm war es noch nie. :ugly:

Oder mein Favorit aus dramaturgischen Gründen:

Erinnert mich auch an "Nagelt die Brut ans Kreuz, sag ich!"

Um den Steinwurf präventiv zu verhindern: Unterricht braucht Ordnung, keine Frage. Ich find nur die drastischen Formulierungen bei solchen Themen stets amüsant. :P

Ich denke wir sind bildungspolitisch in Deutschland an einem Punkt angekommen, der der ganz und gar nicht mehr amüsant ist. Vielen Jugendlichen müsste noch sehr viel deutlicher klar gemacht werden, was für sie davon abhängt. Ein Handy bringt niemanden durchs Leben, es sorgt bei unbedarfterm Konsum nur letztlich für Ablenkung und Verdummung. Beste Grüße an die "Influenzer" ind den sozialen Medien und die Werbung, nach der ja alles im Leben so leicht sein kann.

Klar, vielleicht wenn meine Eltern nicht wissen wohin mit ihrem Geld. Das trifft aber nur auf einen Teil der Jungend zu und deren Eltern werden ihre Kinder schon "animieren", sich reinzukien.

PS:
Vielleicht noch eins. Ich bin schon älteren Kalibers. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man ohne Lernen einfach nicht weiterkommt. Da konkurriert dann natürlich der Spieltrieb von dem man überall im Leben durch PC, Handy, Spielekonsole etc. überrollt wird mit der Notwendigkeit, auch mal zu pauken.
Vielleicht gibt es ja dann mal irgendwann implantierte Schnittstellen im Gehirn, wo man je nach verfügbarem Geld einfach einen Chip mit Wissen impülantieren kann :D
Bis dahin wird aber wohl nur Eigeninitiative weiterhelfen. Man kann seine Lebenszeit nur einmal leben. =)
 
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...
Ich komm mir wieder vor, wie vor 30 Jahren. Es wird immer gemeckert, dass die Welt untergeht, weil die Jugend verkommt und am Ende war die nächste Generation insgesamt meist besser, als die vorhergehende.

Mal kurz 30 Jahre zurückgedacht. Da wurde der Untergang des Abendlandes, auf Grund des Privatfernsehens beschworen. Viereckige Augen sollten wir alle bekommen. Zu unserer Zeit gab es nur drei Programme, wurde einem von den Eltern immer erzählt, es klang fast so wie Opas Berichte von nach dem Krieg, nur nicht so interessant. Keiner lernt mehr etwas, früher war alles besser. Dann kamen die Alcopops, es wurde von einer Jugend phantasiert, die Schnaps so trinkt, wie andere Wasser. dass Saufen früher geradezu normal war und bis in die 90er hinein quasi sämtliche Gebäude von Spiegeltrinkern, die selten unter 2 Promille zugange waren, errichtet wurden, hat man großzügig ignoriert. Dann noch die Killerspiele, eine ganze Generation von blutrünstigen Massenmördern wächst heran. Ich erinnere mich noch, das wäre so schlimm, wie Kinderpornographie und müsse entsprechend bestraft werden. Na? Wer von euch hat keine in der Steam Bibliothek? Dann so World of Warcraft, wir werden alle süchtig in unseren verdunkelten Buden enden. Sowieso war seit den 60ern immer klar, dass die Jugend als Junkies am Hauptbahnhof enden wird.

Heute sind wir erwachsen, die Generation ist karrierehungrig, gut ausgebildet und durchaus motiviert. Jedenfalls gibt es nicht mehr Vollpfosten als früher, das ist auch schon was.

Und heute ist meine Generation der Haufen von Jammerlappen.

Zwar läßt mich Tik Tok usw. doch schon ratlos zurück, aber irgendwie wird es schon werden, die finden ihren Weg. Wir haben ihn auch gefunden, die Leute, die um 1995 bis 2005 geboren sind finden ihn gerade und alle Generationen davor haben das ebenfalls gemacht.

PS:
1: Platz 13 ist gar nicht mal schlecht, wenn man bedenkt, dass es weltweit 193 Länder gibt. Dia sieht man mal, wie sehr deine Wahrnehmung verzerrt ist.
2: zwischen Platz 7 und Platz 28 liegen gerade einmal 3 IQ Punkte, das ist fast nichts.
3: schau doch mal, wer so alles unter uns liegt, darunter so gefeierte Länder, wie Norwegen und Schweden oder die deutschsprachigen Nachbarn.
4: im Lauf der Generationen wurden die Schüler immer intelligenter. Nimmt man nur den IQ als Grundlage, so würde heute die Mehrheit der Leute bis zum Ende der 60er als geistig behindert gelten (IQ unter 78).
5: wenn man so geil auf einen hohen IQ ist, dann sollte man ein Schulfach namens "Logik" eiführen. Logisches Denken wird in den Schulen weltweist nicht gelehrt, das klingt komisch, ist aber so. Deshalb kann man seinen IQ mit ein paar Stunden Übung um eine Standardabweichung nach oben drücken. Da ist sehr viel und entspricht über 10 IQ Punkte. Mit einem Jahr pro Woche 90 min Übung dürfte es in Deutschland dann auf Platz 1 gehen, was auch zeigt, was von IQ Tests zu halten ist. Das ist auch das Geheimnis von Vereinen wie Mensa. Die weben zwar damit, dass nur 2% der Menschen mitmachen können, das gilt jedoch nur, wenn man den Test aus dem Stand macht. Man darf da aber so lange üben, wie man will und die Tests so oft widerholen, wie man will. Wenn man wirklich geil auf die Mitgliedschaft ist, dann hat man so auch also Normalo eine Chance, wenn man ordentlich für die Tests lernt. Womit ich jetzt nicht sagen will, dass ein Fach namens "Logik" verkehrt wäre, mehr logisches Denken würde dem Land gut tun und die Jugend zu neuen Höhen führen, man sollte das machen.
Hast schon recht. Jedoch verweigere ich mich gegenüber einer "ist-doch-egal-wird-schon-werden"-Meinung. Resignation, Nachgeben und Akzeptanz sind so nah beieinander ...
Meine Eltern haben mir in bestimmten Themengebieten sehr strenge Limits gesetzt, auch Verbote, und mich insgesamt gut gelenkt. Nicht immer, nicht in allem. Heute erhalte ich dafür die Früchte Ihrer Arbeit: viele Leute, mit denen ich zu tun habe, sagen ich hätte Etikette und Stil, eine klare Linie und Ziele, die es Wert sind zu investieren.
Klar, kann man auch alles sein lassen, aber was wäre denn die Alternative?
Ich finde schon, dass man junge Menschen in einem gewissen Maße leiten sollte.
Du hast viele Gute Stichpunkte genannt. Ich bin da bei Dir. Ich bleibe nur weiter äußerst kämpferisch und motiviert, weil ich die Meinung vertrete, dass man immer etwas besser machen kann.
 
Wenn ich Schüler wäre würde ich mich wohl darüber aufregen, vor allem weil ich es nicht verstehen wollen würde.
Ich würd mal sagen ab der 5 Klasse sollte jedem Schüler klar sein das Dinge und Geräte die nicht Unterrichtsrelevant oder für den Unterricht störend sind in der Unterrichtszeit nichts zu suchen haben. Wenn die Kids das ignorieren und irgendwann ein Maß erreicht ist bei dem ein reibungsloser und störungsfreier Unterricht auf Dauer nicht mehr sicher möglich erscheint dann muß man leider irgendwann gezwungenermassen dagegensteuern. Da es leider oftmals an der nötigen Einsicht beim Umgang mit ihren den Unterricht störenden Geräten mangelt bleibt dann als letztes Mittel leider nur ein Verbot wie es jetzt in Holland kommt.
 
Ein richtiger Schritt.
Bin auch für einheitliche Schuluniformen. Dann hört der Quatsch endlich auf, dass Kids schikaniert werden, weil sie nicht die Nike tragen, nur die billigen von Kick.
 
- Ein komplettes Verbot während des Unterrichts ist letztendlich der Ausdruck das es die Erziehenden selbst nicht gemanaged bekommen ihre Kinder dahingehend zu erziehen, dass das Handy während des Unterrichts in den Taschen der Kinder bleibt. Aber es ist natürlich einfacher die eigene Verantwortung als Erziehungsperson an andere abzuschieben... Einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien (den Du ja auch erwähnst) haben die Erziehungspersonen der Kinder ja scheinbar nicht hinbekommen...
Und das schließt meine Aussage inwiefern aus? Der Staat hat die Hoheitsgewalt über das Bildungssystem und der Staat hat auch eine Fürsorgepflicht. Dieser kommt er nicht nach, wenn nicht adäquat auf mangelnde Medienkompetenz und technischen Fortschritt reagiert wird. Also ja, es ist politisches Versagen.

Erziehung ist die Aufgabe der Erziehungspersonen und nicht der Lehrkräfte an den Schulen!
Das ist falsch. Auch die Lehrkräfte haben einen Erziehungsauftrag. Erziehung und Bildung schließen einander übrigens nicht aus, sondern bedingen einander. ;) An der Stelle möchte ich aber noch einen Satz von mir zitieren:

Und wir als Erwachsene (Eltern, Lehrkräfte, Erzieher usw.) sind nun mal Vorbilder, an denen sich auch Jugendliche noch orientieren.
Hast du offenbar überlesen, hm? Im besten Fall - und das ist absolut erstrebenswert und sollte so sein - arbeiten Pädagogen und Eltern auch zusammen.

- Ein komplettes Verbot während des Unterrichts ist letztendlich der Ausdruck das es Personen wichtig ist das die Kinder in der Schule etwas lernen und ein gewisses maß an sozialer Interaktion haben - auch gehört es zum Respektvollen Umgang miteinander.

Schule ist zum lernen und sich weiterentwickeln da - wer den ganzen Tag nur ins Handy schaut sollte daheim bleiben um wenigstens den anderen die Möglichkeit geben Wissen zu vermitteln (Lehrkräfte) und Wissen aufzunehmen (Schüler).
Warum nutzt man die Handys dann nicht für die Unterrichtsgestaltung? Das würde die Schüler und Schülerinnen mit Sicherheit noch motivieren, mit zu machen. Warum gibt man den Schülern nicht die Chance, MIT Medien zu lernen, statt Verbote aufzuerlegen und sie vor Medienkonsum zu bewahren? Gemeinsam Regeln aufstellen und individuell reagieren. Wer sich nicht an die Regeln hält, kriegt n Gong. Und ja, das funktioniert durchaus.

Gemeinsam mit Medien arbeiten und lernen, offen mit Medien umzugehen, aber auch kritisch zu hinterfragen. Medien als Werkzeug für die Gestaltung und Erweiterung der eigenen Handlungsspielräume erkennen und verwenden, nicht nur als Unterhaltung. DAS sollte das Ziel sein. Diese Aufgabe hat auch die Schule, nicht nur die Eltern. Durch Verbote wird das aber nichts. Dadurch erlangen die KInder keine Kompetenzen.

Hast Du Erfahrungen aus dem Realen Leben bzgl. der sportlichen Betätigung in der Pause die Du als Argument anbringst? Wieviel Prozent sind deiner Meinung bzw. Erfahrung die "Handynutzer" und wieviel Prozent sind die Kinder die sich in den Pausen sportlich betätigen?
Frag mal ein par Lehrkräfte zu dem Thema ;-)
Ich habe in der Tat Erfahrungen aus dem realen Leben. Da brauch ich keine Lehrkräfte fragen. Ich bin pädagogische Fachkraft an einer Schule. Ich sitze mit im Unterricht, bin in den Pausen dabei und auch in der Nachmittagsbetreuung bin ich dabei. Ich habe einen Blick darauf.

Die Frage ist doch nicht, wie viele Handynutzer es gibt. Sondern wie oft die Schüler und Schülerinnen am Handy hängen und ob sie miteinander interagieren. Natürlich hängen die am Handy, keine Frage. Das gehört halt zu unser aller Alltag. Davon sind auch Lehrer betroffen. Aber das schließt doch nicht aus, dass sie miteinander kommunizieren und Sport treiben.

Außerdem bezog ich mich mit der Aussage auf eine vorherig geäußerte Aussage. Fakt ist, dass Kinder und Jugendliche selbstverständlich nach wie vor in Interaktion miteinander treten.
 
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Ein Verbot klingt IMO erstmal komplett hilflos. Anstatt einfach aufzuklären und den Schülern einen kritischen Umgang mit dem "Internet" beizubringen wird's einfach verboten.
Aber wie in D fehlts an Geld und Personal dafür.
 
Ich sehe die Schule nicht in erster Linie in der Pflicht, den Schülern den Umgang mit dem Internet beizubringen. In dem einen oder anderen Bundesland gibt es dafür auch das Fach Mediegestaltung o.ä., aber nicht in jedem.

Genauso sinnlos ist es, Kleinkindern ein Handy oder Tablett zu geben, ohne das die lesen können. Hauptsache ruhig gestellt. Das Handy in der Schule ist ähnlich. Wie wäre es denn, erstmal den Schulstoff zu begreifen. Nicht jeder will Mathematiker werden. Aber man sollte doch trotzdem im Laden ausrechnen können, wieviel der Einkauf kostet. Sonst könnte es an der Kasse peinlich werden ...
Ohne Grundlagen geht es nirgendwo weiter. Was sollen mir Regeln zur Handy-Bedienung, wenn ich nicht weiß, was ein WLAN ist und was ein Spam-Filter ? Und wozu ich den brauche. Es fehlt leider an Basics, überall.

PS: im späteren Arbeitsleben ist es überhaupt nicht gerne gesehen, wenn in der Arbeitszeit das private Handy benutzt wird ( außer in Notfällen!). Das kostet den Betrieb Arbeitszeit und damit Geld und hat im Wiederholungsfall auch schon zu Verlust von Arbeitsplätzen geführt.

In der Schule ist es das Gleiche. Ich kann mich auf den Schulstoff konzentrieren ODER auf's Handy. Was ist denn daran schwer zu verstehen?
 
Genauso sinnlos ist es, Kleinkindern ein Handy oder Tablett zu geben, ohne das die lesen können. Hauptsache ruhig gestellt.
Darüber reden wir aber gerade nicht.
Das Handy in der Schule ist ähnlich. Wie wäre es denn, erstmal den Schulstoff zu begreifen. Nicht jeder will Mathematiker werden. Aber man sollte doch trotzdem im Laden ausrechnen können, wieviel der Einkauf kostet. Sonst könnte es an der Kasse peinlich werden ...
Ohne Grundlagen geht es nirgendwo weiter. Was sollen mir Regeln zur Handy-Bedienung, wenn ich nicht weiß, was ein WLAN ist und was ein Spam-Filter ? Und wozu ich den brauche. Es fehlt leider an Basics, überall.
Von welcher Altersgruppe redest du denn jetzt bitte? Von Grundschülern? Die allermeisten haben schon von den Eltern aus kein Handy mit in der Schule. Oder redest du von Schülern in weiterführenden Schulformen? Da wird ja wohl selbst der mathefeindlichste Schüler wissen, wie viel n Red Bull kostet und wie viel Geld er dann braucht. Die Basics lernt man in der Grundschule und die wenigsten Schüler kriegen die nicht gebacken.
In der Schule ist es das Gleiche. Ich kann mich auf den Schulstoff konzentrieren ODER auf's Handy. Was ist denn daran schwer zu verstehen?
Handys können auch FÜR den Schulstoff genutzt werden. Auf den Dingern funktionieren ja nicht nur Social Media-Apps.

Außerdem geht es um ein komplettes Verbot. Also auch in den Pausen. Pausen sind aber kein Unterricht, sondern Freizeit. Bisher konnte keiner adaquät vermitteln, warum so ein Verbot auch in den Pausen gelten sollte.
 
Außerdem geht es um ein komplettes Verbot. Also auch in den Pausen. Pausen sind aber kein Unterricht, sondern Freizeit. Bisher konnte keiner adaquät vermitteln, warum so ein Verbot auch in den Pausen gelten sollte.
Weil Kinder nicht immer am Handy hängen müssen, machen die meisten schließlich Zuhause und am Wochenende genug. Ich könnte auch genauso gut argumentieren, dass Kinder in der Pause auch nach Hause gehen können oder ein Bier trinken, weil es ist ja deren Freizeit. Es ist gut, wenn Kinder sich dann mal überlegen müssen, was sie in der Pause machen, wenn kein Handy da ist. Möglichkeiten gibt es genug, Fußball, Tischtennis, Fangen, Verstecken etc. Ab der Oberstufe kann man die Regeln wieder etwas lockern, aber in der Grundschule und Sek 1 brauchen Kinder mMn keine Handys in der Schule.
 
@openworldgamer Seufz, mehr als ein, weil ich es nicht gut finde, ist das aber nicht.

Aufgabe der Eltern (und Lehrern). Damit meine ich mich persönlich. Klappt ganz gut.
Wer in den Pausen sein Handy nutzt, hat es halt später nicht so lange, Tageslimit ist da unbestechlich.
Wenn das Handy anders als vereinbart (schriftlich festgelegt) verwendet, bekommt es für Dauer X abgenommen.
Ich hab da wenig Probleme mit dem Medienkonsum (incl. Handy an der Schule) meiner Kinder.

Das ganze ist einfach ein Erziehungsthema und auch was kann ich meinem Kind zutrauen und was nicht.

Wenn es ein Verbot braucht, kommt das von mir, dazu brauche ich kein Gesetz.
Wenn ein Kind den Unterricht stört, dann ist es auch ohne gesetzliche Regelung möglich, das zu sanktionieren (Handy einkassieren, Nachricht an die Eltern, Strichliste, Strafarbeiten).

Wieso macht man nicht gleich ein Gesetz, das Lügen bezüglich Hausaufgaben verbietet? Ist irgendwie genauso selbstverständlich und ohne Sinn.
 
Weil Kinder nicht immer am Handy hängen müssen, machen die meisten schließlich Zuhause und am Wochenende genug.
Hat doch auch niemand gesagt, dass die DAUERND am Handy rum hängen müssen. Die Frage ist doch eher, wie sinnvoll ein Verbot ist. Spoiler: Gar nicht sinnvoll.

Wie wäre es mit Regulierungen? Gemeinsam aufgesetzte Regeln? An die sich sowohl Bezugspersonen, als auch Kinder und Jugendliche halten müssen. Verbote stinken und sind niemals zielführend, wenn es nicht um Gefahrenabwehr geht. Regeln aufsetzen und das gemeinsam mit den Schutzbefohlenen ist da schon deutlich sinnvoller.
Ich könnte auch genauso gut argumentieren, dass Kinder in der Pause auch nach Hause gehen können oder ein Bier trinken, weil es ist ja deren Freizeit.
Und damit schießt du ziemlich am Ziel vorbei und führst die Debatte ad absurdum. Zielführend wäre diese Argumentation nicht. Und das weißt du selbst. Dass Kinder in der Pause nicht einfach nach Hause gehen können oder n Bier trinken können, ist logisch und mit Sicherheit, Gefahrenabwehr und Jugendschutz zu begründen. Ein Handyverbot ist per se nicht damit zu begründen.
Es ist gut, wenn Kinder sich dann mal überlegen müssen, was sie in der Pause machen, wenn kein Handy da ist. Möglichkeiten gibt es genug, Fußball, Tischtennis, Fangen, Verstecken etc. Ab der Oberstufe kann man die Regeln wieder etwas lockern, aber in der Grundschule und Sek 1 brauchen Kinder mMn keine Handys in der Schule.
Wie ich bereits schrieb: KInder und Jugendliche beschäftigen sich durchaus auch mit anderen Dingen, als mit dem Handy. Das eine schließt das andere doch überhaupt nicht aus.

So zu tun, als würden Kinder und Jugendliche NICHTS ANDERES mehr machen, als am Handy zu hängen, ist schon arg kurzsichtig.
 
@openworldgamer Seufz, mehr als ein, weil ich es nicht gut finde, ist das aber nicht.

Aufgabe der Eltern (und Lehrern). Damit meine ich mich persönlich. Klappt ganz gut.
Wer in den Pausen sein Handy nutzt, hat es halt später nicht so lange, Tageslimit ist da unbestechlich.
Wenn das Handy anders als vereinbart (schriftlich festgelegt) verwendet, bekommt es für Dauer X abgenommen.
Ich hab da wenig Probleme mit dem Medienkonsum (incl. Handy an der Schule) meiner Kinder.

Das ganze ist einfach ein Erziehungsthema und auch was kann ich meinem Kind zutrauen und was nicht.

Wenn es ein Verbot braucht, kommt das von mir, dazu brauche ich kein Gesetz.
Wenn ein Kind den Unterricht stört, dann ist es auch ohne gesetzliche Regelung möglich, das zu sanktionieren (Handy einkassieren, Nachricht an die Eltern, Strichliste, Strafarbeiten).

Wieso macht man nicht gleich ein Gesetz, das Lügen bezüglich Hausaufgaben verbietet? Ist irgendwie genauso selbstverständlich und ohne Sinn.
Würden alle Erziehungsberechtigten das so machen, bräuchten wir kein Verbot. Ich sehe selber tagtäglich in meinem eigenen Umfeld, dass die Kinder stundenlang vor Tablet, Handy, Fernseher etc gesetzt werden, hauptsache man hat seine Ruhe. So hätte man zumindest in der Schule das Problem beseitigt.
Klar gab es früher auch solche Eltern, aber da waren keine Möglichkeiten gegeben, das Kind so lange zu beschäftigen, außer analoge Medien oder Spielzeug, aber dafür war früher auch nicht unbedingt so viel Geld für da.
Und Handy einkassieren ist auch ein Problem, weil sich dann sofort die Eltern beschweren, wie man es denn nur wagen könnte das Handy wegzunehmen oder eine Strafarbeit zu geben (das trifft nicht auf alle Eltern zu, aber es gibt genug die so drauf sind, auch schon damals zu meiner Zeit).
Hat doch auch niemand gesagt, dass die DAUERND am Handy rum hängen müssen. Die Frage ist doch eher, wie sinnvoll ein Verbot ist. Spoiler: Gar nicht sinnvoll.

Wie wäre es mit Regulierungen? Gemeinsam aufgesetzte Regeln? An die sich sowohl Bezugspersonen, als auch Kinder und Jugendliche halten müssen. Verbote stinken und sind niemals zielführend, wenn es nicht um Gefahrenabwehr geht. Regeln aufsetzen und das gemeinsam mit den Schutzbefohlenen ist da schon deutlich sinnvoller.

Und damit schießt du ziemlich am Ziel vorbei und führst die Debatte ad absurdum. Zielführend wäre diese Argumentation nicht. Und das weißt du selbst. Dass Kinder in der Pause nicht einfach nach Hause gehen können oder n Bier trinken können, ist logisch und mit Sicherheit, Gefahrenabwehr und Jugendschutz zu begründen. Ein Handyverbot ist per se nicht damit zu begründen.

Wie ich bereits schrieb: KInder und Jugendliche beschäftigen sich durchaus auch mit anderen Dingen, als mit dem Handy. Das eine schließt das andere doch überhaupt nicht aus.

So zu tun, als würden Kinder und Jugendliche NICHTS ANDERES mehr machen, als am Handy zu hängen, ist schon arg kurzsichtig.
Regulierungen sind tendenziell auch eine gute Idee, aber dann kocht wieder jede Schule ihr eigenes Süppchen, wird wahrscheinlich schwer sowas auf Bundesebene einzuführen.

Thema Jugendschutz greift auch beim Handy. Social Media sind für Kinder und Jugendliche eine Gefahr und das ist halt meistens das was Kinder machen. Ein Kind von einem Kollegen hat letztens in der Schule den Hitlergruß gemacht, weil er es auf TikTok gesehen hat.
Klar sind Kinder und Jugendliche auch mit anderen Dingen beschäftigt. Aber sie verbringen auch in der Schule viel Zeit am Handy, was eben nicht sein muss mMn.
Ich gebe selber Mathe Nachhilfe und die Konzentration ist verschwindend gering, auch von den Oberstufenschülern (nicht alle! Aber doch einige auf die Gesamtheit betrachtet). Sobald sie einmal kurz hängen bei einer Aufgabe wird sofort ans Handy gegangen auf Insta, TikTok, WhatsApp etc. Anstatt mal kurz zu überlegen, wie man das Problem lösen kann oder vielleicht auch einmal Google anzuschmeißen, geht der Griff sofort zum Handy.
Du hast Recht, eine Regulierung wäre besser, an die sich alle halten müssen, aber das bekommst du nicht durchgewunken. Dann lieber ein Verbot, als dass die Situation noch so weiter geht.
 
Und Handy einkassieren ist auch ein Problem, weil sich dann sofort die Eltern beschweren, wie man es denn nur wagen könnte das Handy wegzunehmen oder eine Strafarbeit zu geben (das trifft nicht auf alle Eltern zu, aber es gibt genug die so drauf sind, auch schon damals zu meiner Zeit).
Die Erklärung/Auseinandersetzung gehört dann tatsächlich auch zum gewählten Berufsbild. :) Da brauchen wohl auch Eltern etwas Erziehung.
Ein Kind von einem Kollegen hat letztens in der Schule den Hitlergruß gemacht, weil er es auf TikTok gesehen hat.
Ist ja eigentlich ein guter Anlass, das Thema aufzugreifen und das damit verbundene Weltbild (Hass auf und Mord an Menschen, die einer anderen Gruppe zugehören) kindgerecht zu erklären. Ich denke, dann wird auch das Kind das nicht mehr machen.
Du hast Recht, eine Regulierung wäre besser, an die sich alle halten müssen, aber das bekommst du nicht durchgewunken. Dann lieber ein Verbot, als dass die Situation noch so weiter geht.
Mir kommt das ein wenig wie die Killerspieldebatte aus unserer Zeit vor. Ich weiß, du siehst es etwas differenzierter, aber das Ergebnis, das (aus meiner sicht unnötige) Verbot, ist dann irgendwie dasselbe.

Der eigentliche Kern, nämlich die Erziehung der Kinder zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Medien - hier dem Medium Smartphone - ob durchs Elternhaus oder durch die Schule, findet so (mit einem Verbot) ja leider gar nicht statt.
 
Und? Es wurde trotzdem gemacht. Wer nicht gören will , muss fühlen.

Konntest dann ja gerne deinen Eltern fahrim sagen, was du mit im Unterricht hattest und es dir - zu recht - wegenommen wurde. Oder hast es dabei belassen.
Würde ich persönlich bei meinen Kindern nicht durchgehen lassen. Bis Ende der Stunde konfiszieren ist voll und ganz im Rahmen, aber wenn da ein teures Smartphone für das ganze Schuljahr beschlagnahmt wird, sollten Eltern entsprechende rechtliche Schritte einleiten.
 
Irgendwie unnötig.

Edit: Und selbstverständlich darf man Verhalten, das den Unterricht stört, sanktionieren. Aus meiner Sicht ist das sogar eine zwingende Voraussetzung für einen respektvollen Umgang miteinander. Aber sowohl für die Pause als auch nach dem Unterricht gibt es aus meiner Sicht keine ausreichende Begründung für diese Freiheitseinschränkung. Abgesehen davon sehe ich da eigentlich die Eltern in der Pflicht, ihren Kindern einen sinnvollen und verantwortungsvollen Umgang mit Medien beizubringen.
Anscheinend sind gewisse Maßnahmen notwendig. Wie haben wir bloß früher ohne Handy/Tablet & Co überlebt:ugly:

Die Menschheit verdummt immer mehr, da nicht der eigene Kopf zum denken benutzt wird, sondern Onkel Google/Tante Alexa übernimmt. Wir sind selbst auch schuld, beschäftige dich besser mit deinen Kindern (wenn du welche hast), statt mit deinem Smartphone.

Warum wohl haben in Deutschland 20% der Viertklässler arge Probleme beim lesen/schreiben/rechnen:rolleyes:

Genau darum ist diese Entscheidung mMn sehr zu begrüßen.

Gruß
 
Ein generelles Verbot zum mitführen eines Mobilgerätes finde ich zu weit gegriffen. Allerdings die offline Pflicht während der gesamten Unterrichtszeit wäre sehr begrüßenswert.
 
Ein generelles Verbot zum mitführen eines Mobilgerätes finde ich zu weit gegriffen. Allerdings die offline Pflicht während der gesamten Unterrichtszeit wäre sehr begrüßenswert.
Ist doch nirgendwo anders, oder meinst du incl. Pause?
Wie haben wir bloß früher ohne Handy/Tablet & Co überlebt:ugly:

Die Menschheit verdummt immer mehr, da nicht der eigene Kopf zum denken benutzt wird, sondern Onkel Google/Tante Alexa übernimmt. Wir sind selbst auch schuld, beschäftige dich besser mit deinen Kindern (wenn du welche hast), statt mit deinem Smartphone.
Früher war alles besser. So wie deine Eltern (oder deren Eltern) den Kopf über das Nutzen (!) von Taschenrechnern geschüttelt haben (Wir haben sowas noch im Kopf gerechnet), machst du das jetzt mit Smartphones.

Wie schön, dass ich noch nicht so denke, denn ich glaube das ist ein Zeichen dafür, alt zu werden/sein. :D
 
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