AW: [Verschoben] Nicht alles kommt aus China: Diese 25 Hardware-Hersteller stammen aus deutschen Landen
Die Sachen von Beyerdynamic und Nubert sind ihren Preis meist auch wert.
Die Produkte erscheinen einem auch teurer, wenn man die Preise im Hifi-Kernsegment nicht kennt. Die Lösungen für PC bzw. Smartphone, also Logitech etc., sind ja erheblich günstiger und klingen auch "gut", aber wer gerne mittenlastige (=gitarrenlastige) Musik hört kann sich das ruhig mal gönnen. Die klingen halt wesentlich neutraler, eher wie Studioequipment zum Abmischen, für das BD ja auch bekannt ist.
@Topic zitiere ich mich selbst von vor paar Tagen, es passt ganz gut...
"Designed in" sieht man oft auf deutschen Markenprodukten. Letztlich ist das alles blanke Sophisterei, die vom Kern der Sache ablenken soll.
Wenn z.B. gesagt wird, Deutschland hätte noch eine hohe Industriequote gemessen in Arbeitsplätzen (vgl. z.B. UK), dann werden auch Dienstleistungsberufe in der Industrie als Industriearbeit mitgerechnet. Und selbst das ist immer weniger R&D, sondern Marketing, Design und Management. Insofern ist das irreführend, als das das positive - so wird zumindest gesagt - ja gerade die Produktion sein soll, nicht der Vertrieb. Ich bin jetzt nicht so ein "Standort Deutschland" Prophet ala Laffo, aber es ist Selbstbetrug, wenn man dann andererseits behauptet in Griechenland gäbe es ja keine Industrie, aber wir Deutschen bla bla.
Das sind eben Transformationsprozesse von Economies Of Scale (grundständige Massenproduktion) zu Economies of Scope (spezialisierte Waren bei differenzierter Nachfrage), die alle Industrieländer erfasst haben. Die Einen schieben es eher auf die Konsumentenseite, die das so verlangt (die Leute entwickeln immer speziellere Bedürfnisse), die Anderen suchen die Ursache darin, dass die Profitrate in den schon etablierten Zweigen immer geringer wird, desto gesättigter der Markt ist oder desto landläufiger der Herstellungsprozess (z.B. Preisverfall beim RAM, infolgedessen OCZ auf SSDs umgesattelt ist). Das Kapital "sucht" sich dann neue Betätigungsmöglichkeiten, die theoretisch in den am höchsten entwickelten Staaten stattfinden.
Da diese Economies of Scope in höherem Maße von Wissen, Vermarktung etc. profitieren, haben wir das heute noch in Deutschland, wobei sich das irgendwann auch ändern kann. Die Economies of Scale sind dorhin abgewandert, wo die Skalen-, also Größenvorteile am ausgeprägtesten sind (v.a. viele Arbeitskräfte, die sozial und rechtlich nicht geschützt und daher billig sind). Diese Betrachtung trifft grob gesagt auf alle hier aufgeführten Firmen zu, die in ihrem Segment jeweils Edelmarken sind, zumindest die noch hier Produzierenden davon.