Neue Netzwerkarte + Wlan // Router Empfehlung

sfischhoefer1

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo Zusammen,

ich bin jetzt glücklicher Besitzer eines 1GB Kabelanschlusses.
Derzeit verwende ich die Vodafone Station.
Jedoch kommt es (wie bereits schon mehrfach bekannt) hier immer mal wieder zu Verbindungsabbrüchen.
Mehrfach habe ich als eine Lösung nun gelesen, dass hier ein neuer Router Abhilfe schaffen könnte.
Ich werde mich für die Fritzbox AVM 6591 Cable entscheiden, in der Hoffnung, dass dann auch noch ein weiteres Problem gelöst ist:

Der Kabelanschluss/Router befindet sich leider im Wohnzimmer. Mein Arbeitsrechner jedoch im Arbeitszimmer (Luftlinie 10m // 2 Wände // Auf der gleichen Etage // Normale Wohnung 70m²). Die W-Lan Verbindung ist ziemlich mieserabel. Dies liegt denke ich sowohl an der Vodafone Station, aber wohl auch an dem W-Lan USB Stick (Fritz WLAN USB AC 430 MU MIMO).

Ich würde jetzt gerne mein Internet im Arbeitszimmer auf irgendeine Art&Weise verbessern.
Downrate ist mir weniger wichtig, als stabile Verbindung.

- Ein Lan-Kabel möchte ich nicht durch die Wohnung legen. (ästhetische gründe)

- Die D-Lan Version fand ich anfangs relativ interessant, jedoch habe ich jetzt auch schon mehrfach gelesen, dass dies zu generellen Strom/Internet Problemen führen kann. (auch in der Nachbarschaft). Diese Idee habe ich also wieder verworfen.

Meint ihr, wenn ich mir jetzt den AVM 6591 und eine gescheite Netzwerkarte (inkl. Wlan) anschaffe, dass ich problemlos im Arbeitszimmer arbeiten kann?

Was habt ihr für Erfahrungen/Ideen?
Könntet ihr mir eventuell Netzwerkarten empfehlen?
Aktuelles Setup:
AMD 5600x
MAG B550 TOMAHAWK
RX 5500XT



Ich habe in diesen Bereich leider überhaupt keine Ahnung (insbesondere was 2,5Ghz, 5Ghz und diesen technischen Daten angeht)

Freue mich auf eure Rückmeldung :)

PS: Ansprüche im Arbeitszimmer:

Gaming
Office Tätigkeiten
Selten mal Streaming
 
Die gescheiteste Lösung ist ein Netzwerkkabel. Alles andere wird dir keine 1GBit/s liefern können.
Wenn es dann doch kein Kabel, sondern WLAN wird: Nimm das 5 GHz-Band, denn das ist viel weniger belegt. Nimm zudem Richtfunkantennen.
 
Ne 6591 Cable kann 1733Mbit/s, also im 5GHz Netz genug Bandbreite für 1Gbit/s.
Entsprechender Gegenpart ist natürlich Voraussetzung.
Sowas zum Beispiel.
 
Ne 6591 Cable kann 1733Mbit/s, also im 5GHz Netz genug Bandbreite für 1Gbit/s.
Ja, auf <2m Entfernung ohne irgendwas dazwischen. ;-)

Die theoretischen Bruttodatenraten sind MEILENWEIT von dem entfernt was in der tatsächlichen Praxis wirklich ankommt. Ein Gigabit netto über WLAN zu übertragen ist selbst mit Highend-Hardware nur bei guten Umgebungsbedingungen möglich - bei derart guten Bedingungen, dass man in den Fällen auch praktisch immer ein Kabel lebgen kann (denn eine Wand die man bohren müsste zählt schon nicht mehr zu guten Bedingungen...).

Beispiel: Ich hatte bis Mitte letztes Jahr ein Setup aus einem Netgear R8000er (3200 MBIt...) und einer Asus PCE-AC88 PCIe Netzwerkkarte (3100 MBit..). Das schaffte auf 10 Meter Entfernung durch zwei dünne Zwischenwände (streng genommen in fast Sichtlinie nur zwei Holztüren!) netto rund 600 MBit/s. Für ein GBit zu schieben musste ich zwingend ein Kabel legen.

Mit "normaler" WLAN-Hardware, also Router um die 100€ und Antennen von 30€ als grobe Größenordnung und in Wohnungen wo man mal durch ein, zwei Wände muss und einige Meter STrecke zu überwinden sind ist man schon gut dabei wenn man stabil überall über 100 MBit netto liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 6 Metern ohne was dazwischen sind 500 MBit mit modernerer WLAN Hardware (auf beiden Seiten) durchaus realistisch - aber wie gesagt zumindest bei Stand-PCs kann man da auch einfachn Kabel hinter die Fußleiste legen wenn man eh nicht durch Wände muss.
Für alles was weiter weg ist oder durch Wände geht sind mit WLAN derart hohe Datenraten einfach selbst mit High-End Zeug kaum erreichbar.

Die Frage ist nur wenn der TE sagt
Ansprüche im Arbeitszimmer:

Gaming
Office Tätigkeiten
Selten mal Streaming
wozu dann ein GBit übertragen? Dafür reichen schon 50 MBit locker aus und das geht per WLAN bei halbwegs guter Hardware auf 10m eigentlich immer. In dem Falle würde ich sogar (wenn die Umgebung nicht bereits voll von diesen Netzen ist) das 2,4 GHz-Band bevorzugen. Das ist zwar langsamer als 5 GHz, hat aber eine weitaus bessere Reichweite und Hindernisdurchdringung weil die niedrigere Frequenz weniger stark gedämpft wird - und für die genannten Ansprüche reicht das auch locker und die Verbindungsqualität ist im Zweifel stabiler (besser stabile 50 MBit als 80 MBit die alle paar Minuten mal ne Sekunde weg sind...).

Das kann man aber wenn die Hardware da ist ja einfach ausprobieren. Einen halbwegs vernünftigen Router hinter die (Wlan-technisch katastrophal schlechte) Vodafonebox klemmen und eine gute Antenne an den PC schrauben und man kann auf beiden Frequenzen mal nachsehen wie gut der Empfang und wie hoch die Nettobandbreite ausfällt. :-)

Die Frage
Meint ihr, wenn ich mir jetzt den AVM 6591 und eine gescheite Netzwerkarte (inkl. Wlan) anschaffe, dass ich problemlos im Arbeitszimmer arbeiten kann?
kann man also auf jeden Fall mit ja beantworten. Nur werden da eben nicht annähernd 1GBit/s ankommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen,

erst einmal vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten/Ausführlichen Informationen/Hilfestellungen und Empfehlung. Ihr seid echt Klasse!.

Eine Lan-Kabel-Lösung kommt bedauerlicherweise einfach nicht infrage.
Mir ist auch bewusst, dass ich die 1 GB nicht über W-Lan erreichen kann. Dies ist auch vollkommen in Ordnung und ohne hin fraglich, wieso ich mich für diesen Vertrag entschieden haben. Naja dies ist ein anderes Thema.

Ich möchte einen grundsoliden W-Lan Empfang für mein Arbeitszimmer ermöglichen. Dabei spielen Downraten eher eine untergeordnete Rolle. Selbstverständlich bin ich über jedes Stückchen mehr Downloadrate nicht traurig.

Nur derzeit ist es so, dass mein W-Lan Verbindung sehr schwach UND instabil ist. Daher glaube ich das ein neuer Router eine gute Lösung ist. Daher habe ich mir die o.g. Fritzbox 6591 herausgesucht.
Die derzeitige Vodafone Station hat ständige Ausfälle und Verbindungsprobleme. Dies schein wohl ein verbreitetes Problem zu sein und ein solider Router soll da die entsprechende Abhilfe schaffen.

Zudem denke ich, dass mit Hilfe einer vernünftigen Netzwerkarte (inkl. Wlan) ich ebenfalls einen Beitrag zum stabilen Internet leisten kann.

Daher meine Überlegungen und Wünsche nach euren Router und Netzwerk Empfehlungen.

Danke noch mal an dieser Stelle!!!!
 
Nur derzeit ist es so, dass mein W-Lan Verbindung sehr schwach UND instabil ist.
Das ist wie gesagt eine Eigenschaft der Vodafone-Box. Dass du iirc nur einen kleinen WLAN-Stick als Empfänger benutzt dessen Antenne nur ein paar Millimeter groß ist machts natürlich nicht besser.
Die derzeitige Vodafone Station hat ständige Ausfälle und Verbindungsprobleme. Dies schein wohl ein verbreitetes Problem zu sein und ein solider Router soll da die entsprechende Abhilfe schaffen.
Dazu die Anmerkung: Kläre zunächst, ob die Verbindungsprobleme rein am WLAN begründet sind oder ob deine Box bzw. der Anschluss ein generelles problem dahingehend hat (sprich ob eine Kabelgebundene verbindung zum Router auch Ausfälle zeigt) - denn wenn letzteres der Fall ist hilft ein besseres WLAN natürlich nicht, dann muss zuerst das Grundproblem behoben werden.

Wenns zu der Lösung neuer Router (und WLAN-Karte) kommt kläre noch zwei Dinge:

1.) Willst du die Vodafone-Box ersetzen oder nur einen eigenen Routrer dahinterschalten? Falls du die Box ersetzen möchtest musste einen passenden Cable-Router haben der mindestens DOCSIS3.0 (besser 3.1 wenn Vodafone mittelfristig upgradet) beherrscht und ggf. die Verbindungsdaten zum einwählen von Vodafone erfragen. Wenn du nur einen eigenen Router hinter die Box klemmen willst reicht einfaches Einstöpseln (der neue Router muss DHCP können was aber praktisch alle neuen Router beherrschen) und das WLAN des Vodafonerouters in dessen Menü zu deaktivieren.

2.) Schau dir mit Hilfe eines Tools an, welche/wie viele WLAN-Netze es bei dir so gibt (etwa mit dem "inssider" oder auf dem Smartphone mit dem "WiFi Analyzer"). Dann stellst du das WLAN deines neuen Routers auf einen Frequenzbereich (Kanal) ein, der möglichst noch von niemand anderem in der Umgebung genutzt wird (manche Router ermitteln das auch automatisch - klappt aber nicht immer gut). Das hilft beim störungsfreien Betrieb ggf. enorm.
 
6591 Cable ist ok, die Vodafone Box ist eher so meh.
Habe nach dem Tausch jedenfalls keine Probleme mehr.
Den 6591 Cable gibt's auch für nen 5er mehr zur Miete bei Vodafone.
 
Vielen Dank noch einmal für die Ausführungen!

Des Wegen möchte ich im gleichem Atemzug mich ebenfalls um eine solide Netzwerkarte bemühen, damit das "neue" W-Lan nicht durch ein Flaschenhals atmen muss :)
Vodafone kann keine Probleme bei uns an der Leitung feststellen. Sie meinen es ist alles in Ordnung.

Ich möchte eigentlich gerne die Vodafone Station vollständig ersetzen. Dass ich mich hier um irgendwelche Daten kümmern muss, dass habe ich bereits irgendwo gelesen. Ich hoffe das geht problemlos über Vodafone.
Die Fritzbox 6591 ist doch mit DOCSIS3.0 ausgestattet oder nicht?

Danke auch noch einmal für Tipp 2). Das werde ich wohl auch mal überprüfen und ggf. durchführen .

Also bei mir wird bei Vodafone auf der Seite lediglich der 6660 angeboten. Den Vergleich zwischen den beiden Routern wurden schon an vielen anderen Stellen durchgeführt und sollten jetzt hier nicht Bestandteil werden :)

Habe mich persönlich für den 6591 entschieden. Bin aber noch auf der Suche nach einen guten Angebot.

Freundliche Grüße
 
Falls du die Box ersetzen möchtest musste einen passenden Cable-Router haben der mindestens DOCSIS3.0 (besser 3.1 wenn Vodafone mittelfristig upgradet) beherrscht und ggf. die Verbindungsdaten zum einwählen von Vodafone erfragen. Wenn du nur einen eigenen Router hinter die Box klemmen willst reicht einfaches Einstöpseln (der neue Router muss DHCP können was aber praktisch alle neuen Router beherrschen) und das WLAN des Vodafonerouters in dessen Menü zu deaktivieren.
Einen eigenen Router dahinterzuschalten, der NAT macht, ist keine gute Idee. Einerseits geht durch das NAT kein IPv6 (was man aber 2022 haben sollte) und andererseits erhöhst du dir mit NAT nur unnötig die Latenz. Was du brauchst ist ein reiner Access-Point, der nur WLAN macht und KEIN Routing.
 
Welchen Grund genau gibts denn für einen Normalsterblichen, dass er unbedingt eine native IPv6 braucht? Ernstgemeinte Frage, ich kenne wirklich keinen einzigen.

Und ob ich die Latenz direkt am VF-Router oder an meinem eigenen dahinter messe macht keinen für mich wirklich messbaren Unterschied bzw. ist in der Streuung/Messtoleranz enthalten. Mein Ping liegt je nach Tageszeit und Zielserver irgendwo zwischen 20 und 40ms, egal ob Router dazwischen oder nicht. Ob das da noch ne Millisekunde erhöht oder nicht ist wenn man kein hardcorezocker ist doch völlig egal (und wenns auf jede ms ankommt ist Kabelinternet und WLAN generell nicht die beste Idee^^).
 
Dass es vieles vereinfachen würde, wenn IPv4 endlich im Internet sterben könnte.
Ja ok, das ist sicherlich so. Damit rechne ich persönlich aber die nächsten mindestens 10 Jahre nicht wirklich. Das wird wahrscheinlich genauso weitere Jahrzehnte mitgeschleift wie alle anderen IT-Steinzeittechniken die einfach historisch gesehen extrem verbreitet sind und eine Abschaltung Millionen Prozesse spontan lahmlegen würde (man stelle sich vor, man würde in Deutschland alle Faxgeräte abschalten!! :ugly: ).
 
Ja ok, das ist sicherlich so. Damit rechne ich persönlich aber die nächsten mindestens 10 Jahre nicht wirklich. Das wird wahrscheinlich genauso weitere Jahrzehnte mitgeschleift wie alle anderen IT-Steinzeittechniken die einfach historisch gesehen extrem verbreitet sind und eine Abschaltung Millionen Prozesse spontan lahmlegen würde (man stelle sich vor, man würde in Deutschland alle Faxgeräte abschalten!! :ugly: ).
Nur sollte man dann nicht noch Systeme neu aufbauen, die das benötigen und auf NAT-Router-Kaskaden einfach verzichten.
 
Hallo ich stelle mit gerade die frage ob ich da eine Netzwerk Karte vom Platz her überhaupt noch dran bekomme. Direkt unter der graka ist ja schon sehr eng ? Tut mir leid kenne mich da nicht wirklich nicht mit aus und ist auch nicht direkt das richtige Unterforum. :(
 

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Du kannst auch den langen Slot darunter benutzen um der Grafikkarte nicht die Luft abzustellen (PCIe x1-Karten laufen auch in X16-Slots ;-)). Die Netzwerkkarten sind auch im Vergleich zur GPU sehr klein, das sollte keine Kühlungsschwierigkeiten für die Grafikkarte verursachen wenn du den Slot direkt unter der GPU freilässt.
 
Danke für die schnelle Rückmeldung :)
Super!
Gibts noch weitere Netzwerkkarten als Alternative? Oder reicht die aus ? :)
 
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