News Nach dem Erfolg von Baldur's Gate 3: Larian-Chef Vincke schürt Hoffnungen

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Baldur's Gate 3 von den Larian Studios hat gezeigt, dass klassische Rollenspiele auch heute noch funktionieren. Larian-Chef Swen Vincke schürt Hoffnungen, dass es nicht bei einem "One-Hit-Wonder" bleibt.

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Also ein Spiel das anscheined mit viel Herzblut erstellt wurde, und mit viel Liebe zum Detail, ist also erfolgreich?

Was für eine Überraschung. Ich finde das gut, das solch tolle Arbeit belohnt wird, sollte eigentlich immer - und in jedem Lebensbereich so sein.
Sind wir mal ehrlich: Es ist keineswegs selbstverständlich, dass die Qualität eines Spiels erkannt und genossen wird. Alle naselang liest man, Spiel X sei nur 3 Stunden lang, Spiel Y lässt sich in 13,37 Minuten durchrennen. Der anscheinend verbreitete Spielstil "Augen zu und durch" wird der Kunstform Videospiel nicht gerecht. Immerhin hat man es selbst in der Hand, wie genau man die Inhalte begutachtet, im Gegensatz zu Filmen. Umso mehr freut es mich, so etwas zu lesen, denn das lässt hoffen.

MfG
Raff
 
Ist ja auch nicht so dass die bisherige Geschichte des Studios mit miesen Titeln gespickt ist. Ich wäre deutlich überraschter gewesen wenn Baldurs Gate 3 schlecht geworden wäre. Mich hat "nur" der enorme finanzielle Erfolg überrascht.

Für mich persönlich leider das falsche Genre. Mit mehr RPG als bei CP2077 z.B. komme ich nicht klar ^^
 
Wie schon in einem anderen Kommentarthread geschrieben, ist m.E. der große Erfolg von BG3 durchaus berechtigt. Es liegt aber in der Natur solcher Spiele mit sehr viel Details, sowohl narrativ, wie auch "Spielmechanisch", dass hier eigentlich nie alles fertig entwickelt ist und fehlerfrei läuft. Jetzt kommts halt drauf an, wie intensiv BG3 nach dem bombastischen Release gepflegt wird. Hier lohnt sich m.E. durchaus ein Blick "rüber" zu CDPR mit "CP'77": hier war man trotz selbstverschuldet verhageltem Release dennoch "bei der Stange" geblieben und hat kürzlich durchaus mit Achtungserfolg nachgeliefert, und das knapp 3 JAhre nach Release... Das traue ich Larian auch absolut zu, sie müssen es trotz ihres aktuellen "Lebens auf der Sonnenseite" bloß "wollen"...
 
Ist ja auch nicht so dass die bisherige Geschichte des Studios mit miesen Titeln gespickt ist. Ich wäre deutlich überraschter gewesen wenn Baldurs Gate 3 schlecht geworden wäre. Mich hat "nur" der enorme finanzielle Erfolg überrascht. (...)
Reibungslos war die Geschichte aber auch nicht gerade:
Divine Divitinty litt unter dem dummen Titel, den sie nur nutzen mussten, weil vorher SuddenStrike vom gleichen Publisher auch Erfolg hatte und der messerscharfe Schluss nahelag, dass daher alle Spiele alliterierende Namen bräuchten. Divinity II litt hart unter der Gamebryo-Engine; selbst der DeveloperCut reicht nicht, um das gerade zu rücken.
Dragon Commander ist ein tolles Konzept, das aber überhaupt nicht fertig ausgeführt ist. Die beiden OriginalSins brauchten ihre Enhanced- und Definitive-Edition ebenfalls.

Ich würde mich vor allen Dingen freuen, wenn Larian nach der Pflege von BaldursGate III auch Divinity II oder Dragon Commander nochmal anfassen würde. Also ein Remake von Divinity II oder eine Definitive Edition von Dragon Commander.
 
Ich hoffe, dass Larian nicht den gleichen Fehler macht, wie CDPR, und Höheflüge bekommt. Das hat bisher noch keinem Studio gut getan. Auch wenn ich natürlich hoffe, dass die Entwickler auf dem Niveau eines Baldurs Gate 3 bleiben.

Das Spiel ist ein echter Brocken, aber auch eines der besten RPGs, die ich die letzten 20 Jahren gespielt habe. Und tatsächlich stehen ganze drei Larian-Titel in meinen Top 10 der RPGs. Divinity OS 1-2 und Baldurs Gate 3.
 
Ich spiele BG3 gerade zum zweiten mal durch und erlebe eine ganz andere Geschichte, weil ich manche Entscheidungen bewusst anders gefällt habe und meine Charakter Skills ganz andere sind. Ich finde allerdings das Kampfsystem von Divinity 2 etwas zugänglicher. Trotzdem ist für mich BG3 definitiv das Spiel des Jahres.
 
Ich fand das Kampfsystem bei DOS2 auch zugänglicher, aber bei der Präsentation ist BG3 schon ein Sprung nach vorne. Freue mich schon auf DOS3 im BG3 Style.
 
Von Ultima, Bards Tale, via BG1, BG2, Neverwinter, Morrowind und mehr zu Divinity 1 und 2 und nun BG 3. Hatte mal echt die Befürchtung das würde durch Echtzeitgekämpfe und Stress kaputtgemacht.. aber BG3 ist großartig geworden. Für meine Gaming-Ausrichtung
DER Bringer und klar DAS Spiel 2023.
 
Sehr gutes RPG, zum Ende hin aber ziemlich langatmig. Also die letzten 20, 30 Stunden wollten wir nur noch fertig werden, hatte die Kampagne auf Taktiker im Coop gespielt. Ab Level 12 nicht mehr zu leveln hat dem Ganzen schon ordentlich Motivation genommen, weil man das ja schon ziemlich zu Anfang von Akt 3 erreicht.
Im Gegensatz zu Divinity 2 war aber immerhin der Drang es zu beenden da. Divinity 2 habe ich irgendwann einfach aufgehört zu spielen und auch gar kein Interesse das fortzusetzen.

Spiel des Jahres ist für mich aber wohl Alan Wake 2, spannend, kurzweilig, kreativ. Allerdings ist dieses Jahr allgemein ziemlich stark gewesen.

Für mich ist immer auch ausschlaggebend, wie kurzweilig sich ein Spiel anfühlt. Da ist Spider-Man 2 auch ganz weit vorne.
 
Ich hätte nichts gegen ein Divinity 3. Das hat sich deutlich mehr auf die Schippe genommen, als ein Baldurs Gate. Machen aber alle Spaß, die Spiele. Die haben die richtige Formel gefunden.
 
Sehr gutes RPG, zum Ende hin aber ziemlich langatmig
Genau deswegen hoffe ich auf eine möglichst intensive Betreuung des Games auch lange NACH Release durch LArian, denn es ist beim Spielen schon sehr deutlich spürbar gewesen, dass der 2jährige Early Access immer nur den ersten Akt der drei Akte umfasste. Es liegt sprichwörtlich in LArians Händen, ob und wie sich BG3, insbesondere in der zweiten Hälfte der Spielzeit noch entwickelt....
 
Mein Spiel der Decade. Seit der mass effect trilogie und dragon age origins hatte ich nicht mehr so viel leidenschaftliche Freude an einem Spiel. Bin nun mit der kamera und wasd mod bei meinem 2. Playthrough und dem 3. Im splitscreen mit einem Freund... Angeblich möchte ein anderer freubd irgendwann auch noch ne viererkampagne starten aber mal abwarten was daraus wird.

Ich denke auf jeden Fsll dass mich auch 2024 baldurs gate das ganze Jahr begleiten wird...
Ich hätte nichts gegen ein Divinity 3. Das hat sich deutlich mehr auf die Schippe genommen, als ein Baldurs Gate. Machen aber alle Spaß, die Spiele. Die haben die richtige Formel gefunden.
Genau das. Mochte ich leider nicht. Der ständige slap stick humor hat mich ständig aus der immersion des geschehens gerissen. :/

Abgesehen von manchen spielemechaniken wie der sich nach und nach zerstörenden Rüstung, den wenigen Fähigkeiten etc. Pp
Sind wir mal ehrlich: Es ist keineswegs selbstverständlich, dass die Qualität eines Spiels erkannt und genossen wird. Alle naselang liest man, Spiel X sei nur 3 Stunden lang, Spiel Y lässt sich in 13,37 Minuten durchrennen. Der anscheinend verbreitete Spielstil "Augen zu und durch" wird der Kunstform Videospiel nicht gerecht. Immerhin hat man es selbst in der Hand, wie genau man die Inhalte begutachtet, im Gegensatz zu Filmen. Umso mehr freut es mich, so etwas zu lesen, denn das lässt hoffen.

MfG
Raff
Zwar stimmt es, dass der Spieler oft. Jedoch nicht immer selbst in der hand hat wie viel und welchen content er erlebt. Aber viel zu oft werden spiele absolut billig mit repetetivem questdesign überschüttet.

Gerade leute mit einem anspruch ein spiel zu komplettieren werden da in eine teufelsfalle gelockt die einem jegliche Freude am Medium Spiele raubt. Für mich ist Open World inzwischen zu einem Mahnmahl verkommen.... Kreativität sucht man heutzutage mit der Pinzette.

Larian hat es erstmalig seit Ewigkeiten geschafft wieder ein spiel raus zu bringen bei dem trotz 100h Spielzeit und mehr keine Quest billig oder unnötig und unkreativ anfühlt. Alles ist mit der story verwoben....
Also ein Spiel das anscheined mit viel Herzblut erstellt wurde, und mit viel Liebe zum Detail, ist also erfolgreich?

Was für eine Überraschung. Ich finde das gut, das solch tolle Arbeit belohnt wird, sollte eigentlich immer - und in jedem Lebensbereich so sein.
Es gibt viele leidenschaftliche Projekte die eben nicht den selben Erfolg haben....
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Hoffnung war auch, dass das Spiel, ähem, Brücken bauen könnte. Dabei war schon das Original-Baldur's Gate jetzt kein "Hardcore"-RPG. Es nahm sich die extrem eingängige Steuerung von Warcraft, Kämpfe die damals im Vergleich zur gemächlichen Konkurrenz so actionreich aussahen wie Diablo (zumindest auf den ersten wichtigen Demo-Blick). Und versuchte sich auch, die Zahlen ganz gut zu verbergen. Wenn BG ein Hardcore-RPG ist, wo passten dann Darklands oder die Nordlandtrilogie rein? Hier konnte man ohne Handbuch nicht mal einen Charakter komplett selbst erstellen. ;)

Jedenfalls: Ob diese Brücke gebaut wurde, werden erst die nächsten Jahre zeigen. Ich würde es mir wünschen.

Warum?

Wir leben in einer Spieleära, in der nach Jahrzehnten des "Streamlinings*" selbst Red Dead Redemption, Assassin's Creed oder Horizon Forbidden West beim Publikum als RPG-Like durchgehen. In der es beispielhaft dafür Fallout-Spiele für Menschen gibt, die gar kein Fallout mögen. Was halt so passiert, wenn Games voller Action/Shooterkämpfe, kaum vorhandenen Charaktersystemen und Quests, die sich von selbst hexersinnen, von Johnny Xbox und Jane GeForce RTX mittlerweile als das RPG-Hauptgericht wahrgenommen werden. Weil es Big Budget so ziemlich alles ist, was an RPG noch existiert. Wenn das so weiterginge, wird Doom 2043 auch eins. Wenn alles richtig läuft, dann kommt es jetzt aber nicht mehr so weit. Man wird ja noch hoffen dürfen. :D


* Hier noch mal fürs Merkblatt: Ein Industriehüllwort dafür, alles rauszuwerfen, was unzugänglicher als ein Burger bei MacDonald's ist.
 
Ich würde mich vor allen Dingen freuen, wenn Larian nach der Pflege von BaldursGate III auch Divinity II oder Dragon Commander nochmal anfassen würde. Also ein Remake von Divinity II oder eine Definitive Edition von Dragon Commander.

Mal abwarten. Es hat ja einen Grund, warum Larian heute weitestgehend ein Independent-Studio sind. Die ersten Spiele von Larian erschienen, wie sie sind, weil Investoren und Publisher es von ihnen verlangten. Für Divine Divinity fanden sie keine Interessenten, bis sie Diablo-like Kämpfe einbauten. Und auch Divinity II sieht Swen Vincke heute eher kritisch -- da durften sie erst recht nicht alleine entscheiden, wie das Spiel aussieht. Denn es war ein Multiplattform-Release in einer Zeit, in der selbst Bioware bisweilen nur noch rudimentäre RPG-Systeme in ihren Spielen hatten (Mass Effect 2) -- aber als Ausgleich umso mehr Action.


But as it happened, after the first Divinity, I lost track a bit – Beyond Divinity definitely wasn’t as good as Divine Divinity, and I always regretted making that one, even if it got ok reviews. Then the second mistake was made – the joys of console development steered Divinity II far away from the original idea, and so many compromises were made in that game that what shipped was but a shadow of what I had envisioned it to be.

While some of that was rectified it with the release of Divinity II: Dragon Knight Saga, in truth there are only a few gameplay moments in there that come close to the reason I set up this company.




Sehr interessant sind alte Interviews aus der Zeit, als Original Sin 1 in der Mache war. Hier eins, in der die Frage auf den Rundenkampf kam, ab genau der 13:00-Minuten-Marke. Damals eine absolute Ausnahmeerscheinung, bis auf vielleicht X-Com. Weil es schon seit zehn Jahren kein einigermaßen größeres RPG mit Rundenkämpfen gegeben hatte. Und weil das als ein garantierter "Kassengift"-Zauber der Stufe zehn galt, irgendwie ja eine selbsterfüllende Prophezeiung, bei solch einem "reichhaltigen" Angebot. :D
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Alle sagten: Das geht so nicht. Und dann kam jemand und hats trotzdem gemacht. Vinckes Überlegung, bis heute: "MILLIONEN spielen Rundenspiele auf ihren Handys." Bei Baldur's Gate 3 kam dann noch dazu: "Wenn wir jetzt noch AAA-Production-Values hinzufügen und Cinematics, dann holen wir auch noch den Rest der Unentschlossenen mit." Siehe das letzt Interview mit ihm auf dem offiziellen YT-Channel von Dungeons&Dragons. Da ist offenbar mindestens zweimal eine Wette aufgegangen, die sich große Studios / Publisher wegen der Risiken nie geleistet hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
https://web.archive.org/web/2012060...t/2012/05/17/the-grand-idea-behind-project-e/

Sehr interessant sind alte Interviews aus der Zeit, als Original Sin 1 in der Mache war. Hier eins, in der die Frage auf den Rundenkampf kam, ab genau der 13:00-Minuten-Marke. Damals eine absolute Ausnahmeerscheinung, bis auf vielleicht X-Com. Weil es schon seit zehn Jahren kein einigermaßen größeres RPG mit Rundenkämpfen gegeben hatte. Und weil das als ein garantierter "Kassengift"-Zauber der Stufe zehn galt, irgendwie ja eine selbsterfüllende Prophezeiung, bei solch einem "reichhaltigen" Angebot. :D
Dankeschön für diesen Einblick. Wirkt alles sehr typisch.
"MILLIONEN spielen Rundenspiele auf ihren Handys." Bei Baldur's Gate 3 kam dann noch dazu: "Wenn wir jetzt noch AAA-Production-Values hinzufügen und Cinematics, dann holen wir auch noch den Rest der Unentschlossenen mit." Siehe das letzt Interview mit ihm auf dem offiziellen YT-Channel von Dungeons&Dragons. Da ist offenbar mindestens zweimal eine Wette aufgegangen, die sich große Studios / Publisher wegen der Risiken nie geleistet hätten.
Von solchen eigentlichen NoBrainern gibt es übrigens in unterschiedlichsten Branchen Massen über Massen.
 
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