Nach 2 Jahren plötzlich Artefakte. Altersschwäche?

RushOliver

Komplett-PC-Käufer(in)
Nach 2 Jahren plötzlich Artefakte. Altersschwäche?

Moin,

ich hatte gestern Abend nach 2 Jahren ohne jegliches Problem plötzlich Artefakte auf den Monitoren und das auch noch mitten in einem Assetto Corsa Rennen. Die Grafikkarte (EVGA GTX 1070 SC) ist schon kurz nach dem Kauf auf einen Kerntakt von 2138Mhz (Memory Takt 2300Mhz) übertaktet worden und auch ausgiebig mit Benchmarks zum Testen gequält worden. Bis gestern Abend lief diese Kombination wie schon erwähnt ohne Probleme.

Ich bin dann aus dem Rennen raus und habe direkt geschaut ob ich in einem Benchmark auch Probleme habe. Habe dazu Unigine Valley verwendet, welches sehr empfindlich und gut sichtbar Artefakte anzeigt. Gleiches Problem in Grün.

Nachdem ich den Memory Takt auf 2250Mhz gesenkt habe, konnte ich auch nach 60 Minuten Dauerlauf des Benchmarks keine Artefakte erkennen. Stellt sich halt die Frage ob die Speicherchips einer gewissen Alterung unterliegen? Da selbst der Grafikkartentreiber nie gewechselt wurde und es daher eigentlich keine anderweitige Variable gegeben hat die geändert wurde.....ausser Win10 Updates.

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Gruß, Oliver
 
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Ja das ist einfach altersschwäche.Takt etwas reduzieren und fertig.
 
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Schaut nach kaputtem VRAM aus. Würde sagen, kannst die Tonne aufmachen und Dir eine neue kaufen. Vielleicht kannst Du auch den Takt massiv reduzieren und die Fehler gehen erstmal weg, aber über kurz oder lang kommen die Fehler wieder.
 
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Schaut nach kaputtem VRAM aus. Würde sagen, kannst die Tonne aufmachen und Dir eine neue kaufen. Vielleicht kannst Du auch den Takt massiv reduzieren und die Fehler gehen erstmal weg, aber über kurz oder lang kommen die Fehler wieder.

Das hat er doch schon und das hat die Probleme gelöst.
 
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Korrekt, ich konnte die Fehlfunktion, wie im Ausgangpost schon geschildert, einwandfrei stoppen. Die Grafikkarte läuft weiterhin mit deutlicher Übertaktung. Statt den Arbeitsspeicher mit 600Mhz zu übertakten, sind es jetzt nur noch 500Mhz, womit das Problem gelöst zu sein scheint. Ich habe die Grafikkarte gestern Nachmittag auch 3 Stunden im Dauerlauf mit einem Benchmark belastet und es zeigten sich keinerlei Probleme mehr. Selbst die Temperaturen blieben deutlich unter 70°C.

Für die Mülltonne ist da im Moment überhaupt nichts. Mir stellte sich nur die Frage wie es bei einem technischen Produkt dazu kommen kann, zumal ich Dinge wie die Temperatur bei sowas im Auge habe und sehr genau teste. Zudem sind mir beim Powerlimit engere Grenzen gesetzt als beim Übertakten einer CPU. Es war für mich halt überraschend das es nach 2 Jahren zu solchen Problemen kam, zumal ich immer nach dem Prinzip von "Never touch a running System" verfahre.

Läge ein richtiger Defekt vor, hätte ich das Problem nicht beheben können....wobei ich natürlich jetzt ein paar Tage/Wochen ein Auge darauf habe. Garantie hätte ich allerdings noch, von daher mache ich mir da keine Sorgen, zumal EVGA in diesem Punkt sehr zuvorkommend ist. Eine neue Grafikkarte zu den momentanen Mondpreisen brauche ich nicht wirklich. ;)
 
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Das ist wie mit Allem. Je härter man etwas ran nimmt, je schneller ist es hinüber.
 
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Ich hatte eigentlich bei jeder Karte den Effekt der Alterung gespürt, gerade bei meiner HD7950 und der 290X ging es so 25Mhz alle paar Monate runter, aber nach 2 Jahren liefen die immer noch ein gutes Stück über Stock Takt.

Als ich meine gebrauchten 680er geholt hab hab ich auch keine Taktrekorde mehr erwartet, bin ja schon froh dass die beiden bald gesund und munter ihr siebtes Dienstjahr zusammen mit meinem Xeon abschließen.
 
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Deswegen gibt es ja OC.

Übertakten ist das ausnutzen von Sicherheitsspielräumen die die Hersteller unter anderem aufghrund von Alterung lassen müssen.
Wenn du die Hardware ans absolute Limit taktest und belastest ist es völlig normal, dass nach einiger Zeit der Takt instabil wird da kein Sicherheitspolster mehr da ist.

Ich hab das bei CPUs immer erlebt da ich die sehr lange und viel belaste wegen Videokrams.
Da lief ein Athlon64 X2 4800+ mit 2,7 GHz am Anfang, 2 Jahre später noch mit 2,64 GHz.
Der Q6600 schaffte 3,6 GHz, 2 Jahre später noch 3,51 GHz.
Der i7-920 startete mit 4 GHz bei 1,23v, wollte ein Jahr später 1,26v dafür und noch ein Jahr später musste ich auf 3,9 runter (weil mehr Spannung einfach nicht luftkühlbar war...).

Nur der aktuelle 5960X läuft seit über 4 Jahren dauerhaft auf 4 GHz bei 1,2v. Warum? Als er neu war gingen 4,2 stabil und ich hab 200 MHz puffer gelassen. Ich würde ne Kiste wetten dass der heute die 4,2 bei 1,2v garantiert nicht mehr (100% stabil) schafft. :D

Solche Verschleißraten sind aber die Ausnahme. Bei "normalem" Gebrauch von CPUs im Spiele-PC dürfte es eher 5+ Jahre dauern bis sowas auftritt. Ich habe meine CPUs halt schon 12+ Stunden am Tag voll getreten. Dann gehts schneller.
 
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Und das Problem dann heimlich dem nächsten Besitzer weitergibt...


Ich weiß das ich nicht direkt angesprochen wurde aber ich baue die Grafikarte dann meist in den PC meines Juniors, der sich darüber mit Sicherheit freuen würde. In dessen PC werkelt im Moment eine 1060. Da aber die momentanen Preise eher eine Frechheit sind, lasse ich mir genügend Zeit mit dem Erwerb einer neuen Karte. Die jetzige 1070 befeuert Assetto Corsa in 5760x1080 mit deutlich über 100Fps. Bei Assetto Corsa Competizione (Early Access) wird es zwar etwas dünn aber bis diese Sim einen ordentlichen Release hat, dauert es noch etwas.
 
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