Man sollte sich genau überlegen, dieses Jahr so viel Geld heute in ein Intel Z-590 noch zu investieren, denn mehrere Leaks haben nächstes Jahr 2022 von einen Launch des DDR5 Speichers incl neuer MB teilweise durchsickern lassen.
Damit sollte dieser neue Intel Sockel dann schon wieder Geschichte sein, da ein neuer Standart kommt. AMD Fanboys brauchen jetzt auch nicht in Freude auszubrechen, den auch AMD AM4 Sockel ist dann "end of life", Ryzen 5000 ist der Letzte für den noch aktuellen AM4 Sockel.
Da braucth es keine Leaks zu.
AM4 und LGA1200 sind beide EOL, dieses Jahr bereits. Bei Intel kommt noch Rocket Lake, bei AMD voraussichtlich noch ein Zen3-Refresh, das wars. DDR5 benötigt neue Boards.
Darüber hinaus wird DDR5 jedoch auch schon gesichert dieses Jahr kommen, nicht erst nächstes Jahr. Alder Lake unterstützt dieses grundsätzlich und Adata hat schon ausposaunt, dass man noch in diesem Jahr DDR5-8400er-Module in den Markt bringen will. Ob es einen Plattformrefresh seitens AMD schon dieses Jahr geben wird, ist bisher unklar. Vielleicht muss man hier noch bis 2022 und auf Zen4 warten.
Ob das für wen ein Hindernis darstellt, hängt von der Nutzungsart ab. Wenn man immer am Puls der Zeit bleiben will, wäre ein Neukauf jetzt eher weniger sinnvoll. *) Wenn man sein System nur alle paar Jahre aktualisiert und bestenfalls zwischendurch die GPU updated, kann man auch bedenkenlos zugreifen.
*) Bei AM4 ist gar noch die Frage nach dem Workload relevant, denn bspw. mit Blick auf Mainstream-Workloads und simples Gaming kann man hier mit Bedarf für ein wenig Puffer zu einem 5900X greifen (so man den in die Finger bekommt) und hat erst mal lange Zeit ruhe. Zen4 kann man da getrost auslassen/ignorieren, da (gemittelte) Game-Specs überhaupt erst mal langsam zu dem Hardwaresprung der letzten 12 Monate aufschließen müssen und das wird lange dauern, da die Konsolen die Entwickung bereits wieder ausbremsen mit ihren nur 8 Kernen bei bestenfalls 3,6/3,8 GHz.
Letzten Endes wird man aber auch selbst mit einem aktuellen Achtkerner lange Zeit gut arbeiten können, d. h. wenn man nicht gerade spezielle Workloads vor der Brust hat, kann man selbst noch auf lange Sicht gut zu einem 5800X oder Rocket Lake greifen.
Schlussendlich dürfte mittlerweile jeder wissen: Wer etwas warten kann, wird absehbar immer die leistungsfähigere, bessere, billigere Hardware kaufen können, aber wenn man dem Credo strikt folgen würde, könnte man auch Ewig warten ... d. h. es gilt irgendwo einen Strich zu ziehen und mit Blick auf seine konkreten Anforderungen abzuwägen ob sich ein Warten (
auf die nächste, übernächste, über-übernächste Genration, ...) lohnt.
Es ist ja wohl ein unterschied ob man das aus Spass an der Freude limitiert wie bei Intel eher die Regel oder durch neuen Speicher eben nicht anders möglich ...
und nein wer ein 50 EU Board kauft faehlt da ohne hin raus
AMD hat ebenso aus "
Spass an der Freude limitiert", bzw. konkreter zwecks Gewinnmaximierung. Die PCIe4-Beschränkungen und die vorgesehenen Zen3-Kompatibilitätseinschränkungen waren nichts anderes. Letztere konnte nur durch einen Shitstorm abgewendet werden, ändert jedoch auch nachträglich nichts an AMDs Absichten. Am Ende geht es ums Geldverdienen und irgendwelche "
Langlebigkeitszusagen" stehen dem immer im Weg *), weil sie Upgradezyklen aushebeln (
zumindest im Consumer-Geschäft ... in der Industrie gibt es dagegen durchaus Produkte, die 10+ Jahre unterstützt werden; bspw. gibt es für einige ausgewählte Embedded-Modelle von Intel's CPUs Lieferbarkeitszusagen für Zeiträume von 7, für einige sogar bis zu 15 Jahren!).
*) Dass heißt, die werden lediglich gegeben, wenn man sich davon andere, absatzfördernde Effekte erhofft und in 2017 ging es darum überhaupt erst mal wieder im Markt Fuß zu fassen mit Zen. Eine derart weitreichende Aus/Zusage wird man von AMD wohl absehbar zukünftig nicht mehr zu hören bekommen bzgl. der Consumer-Plattform, falls man sich dort überhaupt noch auf Derartiges einlassen wird ...