Mobiles Internet - Frage Geschwindigkeit...

[EGThunder]

Moin zusammen,

gibt es hier User die einen mobilen I-Net Anschluss nutzen? Mich würde mal interessieren was für Leistung ihr so erreicht. Denn im Moment wird mein Anschluss immer schneller. Vor knapp einem Monat habe ich hier noch mit 300kb/s geladen, heute erreiche ich locker 900kb/s und das am gleichen Standort.

Die Leistung der mobilen Anbieter ist sowieso stark gestiegen, T-Mobile bietet bis zu 42Mbit/s an, mein Tarif ist für bis zu 21Mbit/s freigegeben, wobei mein Modem nur 14,4Mbit/s schafft. Der Upload kann sich meiner Meinung nach aus sehen lassen mit bis zu 5,7Mbit/s.

Zu Hause habe ich zwar ne 32Mbit/s Leitung aber nur nen Upload von 2Mbit/s. Wenn das so weiter geht, sehe ich fast keinen Grund mehr noch einen "festen" I-Net Anbieter zu nutzen.

EG

 

[robbe]

Zu allererst die Frage: Was nützten dir etliche Mbit/s wenn nach 5GB Schluss ist und die Pings grottenschlecht sind? So viel schonmal zum Thema, man kann auf seinen kabelgebundenen Zugang verzichten.

Zum Thema Geschwindigkeit: Hier gibt es tatsächlich Fortschritte. Ich erreiche mit meinen 7Mbit UMTS Tarif auch tatsächlich manchmal die versprochene Geschwindigkeit. Dann kommt ja jetzt noch LTE, was die Geschwindigkeit und Qualität des Internets nochmal enorm steigert, was allerdings nichts an dem oben (besonders ersterem) genannten Problem ändert.

Allerdings ist es mir absolut neu, das T-mobile 42Mbit anbietet. So eine Geschwindigkeit ist nur mit LTE möglich und dort bietet T-Mobile zuzeit nur kleine Tarife an.

 

[Xerxes300]

Ich habe jetzt seit einem Monat einen LTE Anschluss von Vodafone und ich muss sagen Respekt super schnell Speedtest ergab 12Mb down und 10Up nur der Ping is noch zu hoch der liegt bei etwa 90ms gedrosselt werd man ab 15GB bei dem 21600 Tarif

 

[EGThunder]

Deswegen habe ich ja fast geschrieben, wobei 5GB für den normalen Nutzer wirklich ok sind. Gut die wirklich großen Downloads mache ich definitiv noch zu Hause, gerade was Steam usw. betrifft. Aber ansonsten habe ich bis dato das Limit sehr selten erreicht.

Hier das T-Mobile Angebot:
Handytarif web'n'walk Connect XXL Eco | Telekom
Da hat man dann aber auch 20GB Traffic.

EG

 

[robbe]

Frag mich ja, wie das da bei der Telekom funktioniert. Ich nehm mal an, das zwei 21 Mbit/s Anschlüsse kombiniert werden. Aber der Preis ist natürlich jenseits von gut und böse.

Zum Thema 5 GB: Wenn man absolut keine Möglichkeit hat, irgendwie anders ins Netz zu kommen, ist das absolut lächerlich.

Ich überschreite die 5 GB jeden Monat und das owohl ich meine Aktivitäten wirklich auf ein minimum Beschränke.
Heißt, nur normales Surfen, keine Spiele, keine Videos, keine Downloads.

Mobiles Internet ist eigentlich nur aufgrund von Volumenbeschränkungen als Hauptinternetzugang quasi unbrauchbar.

 

[EGThunder]

Komisch, denn ich lade Patches, Videos, zocke und gehe auch noch mit dem Handy über den gleichen Tarif, aber das Limit erreiche ich wirklich selten.

Früher gab es diese Traffic-Grenze von T-Mobile nicht, da konnte ich 20GB und mehr verbraten und ich wurde nicht gedrosselt. Inzwischen geht das wohl nicht mehr bzw. die Konzerne wollen das nicht mehr, wegen der deutlich höheren Nachfrage.

EG

 

[Desmodontidae]

Allerdings ist es mir absolut neu, das T-mobile 42Mbit anbietet. So eine Geschwindigkeit ist nur mit LTE möglich und dort bietet T-Mobile zuzeit nur kleine Tarife an.

Sorry, aber das ist nicht korrekt. Die Telekom Austria hat damit im Januar diesen Jahres begonnen. In Deutschland werden derzeit nach und nach die Bundesländer umgestellt. Die 42Mbit/s kommen durch ein Upgrade der HSPA+ Verbindungen (HSPA Evolution) zu stande. Durch die Erhöhung der Modulationsverfahren im Down- und Uplink. Sofern das mobile Endgerät nicht mehr als die 21Mbit/s schafft, fehlt Mimo und die Fähigkeit auf Sendung per Multi-Carrier zu reagieren. Das ist ähnlich wie ein altes 3,6Mbit/s UMTS Endgerät das keine 7,2Mbit/s schafft. HSPA+ ist der letzte Schritt vor der Umstellung zur Long Therm Evolution und kann preiswerter von den Providern nachgerüstet werden. Zudem ist es
abwärtskompatibel.

In der letzten Ausbaustufe des HSPA+ werden HSDPA Downlinks bis zu 168Mbit/s möglich sein und Uplinks um die 23Mbit/s
LTE kommt in letzter Instanz auf einen Downlink von ca. 1000Mbit/s sowie auf 262Mbit/s Uplink, was dann als LTE Advanced bezeichnet wird.

Warum nun die Geschwindigkeiten variieren. Das hängt davon ab, wie weit man von der Sendestation entfernt ist, wie der QAM eingestellt ist und ob der eigentliche DOWN/UPLINK am Standort ausreicht.
Außerdem kann es in Ballungsgebieten zum Absacken des Durchsatzes kommen, wenn sehr viele Leute in die Sendemaste eingeloggt sind, dass sogenante Sylvesterprinzip.

 

[EGThunder]

Vielen Dank für die Info!

Jetzt müssten nur noch die Pingzeiten verbessert werden, was wohl durch die momentan verwendeten Techniken nicht so schnell passieren wird. Ich denke aber auch, dass die Anbieter keine wirkliche Interesse daran haben die Pingzeiten zu verringern. Da spielt die Geschwindigkeit eine viel höhere Rolle.

EG

 

[Desmodontidae]

Biddö. Die Erhöhung der Pingzeiten hat aber weniger was mit dem Wollen oder nicht Wollen der Provider zu tun als mehr mit der Physik an sich. Die Frequenzbänder im Freien sind stärker beeinflussbar als gelegte Leitungen. Und auch die Wege sind grundsätzlich länger. Aber so ein Mobilfunkexperte bin ich dann doch nicht^^

 

[robbe]

Sorry, aber das ist nicht korrekt. Die Telekom Austria hat damit im Januar diesen Jahres begonnen. In Deutschland werden derzeit nach und nach die Bundesländer umgestellt. Die 42Mbit/s kommen durch ein Upgrade der HSPA+ Verbindungen (HSPA Evolution) zu stande. Durch die Erhöhung der Modulationsverfahren im Down- und Uplink. Sofern das mobile Endgerät nicht mehr als die 21Mbit/s schafft, fehlt Mimo und die Fähigkeit auf Sendung per Multi-Carrier zu reagieren. Das ist ähnlich wie ein altes 3,6Mbit/s UMTS Endgerät das keine 7,2Mbit/s schafft. HSPA+ ist der letzte Schritt vor der Umstellung zur Long Therm Evolution und kann preiswerter von den Providern nachgerüstet werden. Zudem ist es
abwärtskompatibel.

In der letzten Ausbaustufe des HSPA+ werden HSDPA Downlinks bis zu 168Mbit/s möglich sein und Uplinks um die 23Mbit/s
LTE kommt in letzter Instanz auf einen Downlink von ca. 1000Mbit/s sowie auf 262Mbit/s Uplink, was dann als LTE Advanced bezeichnet wird.

Warum nun die Geschwindigkeiten variieren. Das hängt davon ab, wie weit man von der Sendestation entfernt ist, wie der QAM eingestellt ist und ob der eigentliche DOWN/UPLINK am Standort ausreicht.
Außerdem kann es in Ballungsgebieten zum Absacken des Durchsatzes kommen, wenn sehr viele Leute in die Sendemaste eingeloggt sind, dass sogenante Sylvesterprinzip.

Danke für die Infos.
Das bei LTE noch einiges geht, wusst ich ja, aber bei HSPA war ich der Meinung, das bei 21Mbit/s endgültig schluss ist.

 

[Desmodontidae]

Na ja, dass hier Verwirrung herrscht hat natürlich System. Viele Leute werden nur die Zahlen lesen und denken, dass das schon LTE ist. Wobei ich mich auch immer wieder frage. Für abgelegene oder nicht ausgebaute Gebiete isses ja ne Super Sache, aber ich reize nicht mal meinen 25er VDSL Anschluss aus. Und da ist auch der eine oder andere Download bei, jenseits von Gut und Böse.

Auch wenn ich nicht mehr mit 56k arbeiten möchte, aber dieses höher, schneller, weiter muss ja auch bezahlt werden und zum Schluss ist es der Verbraucher, der dann seine Emails mit 1GB Downlink liest. Na juhu...

 

[robbe]

Ansich finde ich es ja in Ornung, das dass Internet immer schneller wird. Allerdings sollte man nicht zu immer schnelleren Anschlüssen gezwungen werden. Ich meine es gibt heute quasi keinen Festanschluss mehr unter 16000Kbit. Für die meisten Leute sicher vollkommen in Ordnung, aber ich kenne auch sehr viele ältere Leute, die so eine Geschwindigkeit einfach nicht brauchen, weil sie vielleicht einmal pro Woche nach E-mails schauen und nen Windows Update laden.
Wieso gibt es für diese Zielgruppe keine ordentlichen Angebote? Der einzige Anbieter den ich kenne, der auch diese Gruppe bedient, ist ein kleiner regionaler aus meiner Heimatstadt. Da gibts 1Mbit für 8€, perfekt für Wenignutzer.

 

[EGThunder]

Die Telekom bietet auch noch DSL 2000 Anschlüsse an und Kabel DE hat ein 6000er Angebot. Zumal man ja immer das Kürzel "bis zu" beachten muss. Das ist gerade für Kunden, die sowieso nur 3Mbit/s erreichen, doof weil diese den schnelleren Anschluss trotzdem bezahlen müssen.

EG

 

[Desmodontidae]

Ja, dass ist die Macht des Marktes. Alle schreien nach immer mehr und immer schneller. Zielgruppenorientiert arbeitet da kaum einer. Zumal das teuerste ja im Grunde das Leitungentgelt ist, wenn nicht gerade eigene Leitungen vorhanden sind, wie bspw. bei QSC.

Die Telekom bietet auch noch DSL 2000 Anschlüsse an und Kabel DE hat ein 6000er Angebot. Zumal man ja immer das Kürzel "bis zu" beachten muss. Das ist gerade für Kunden, die sowieso nur 3Mbit/s erreichen, doof weil diese den schnelleren Anschluss trotzdem bezahlen müssen.
EG

Das gilt bei allen, außer bei der Telecom. Diese garantiert die angegebene Geschwindigkeit. Da gibt es kein Bis zu, zumindest war es bisher so.

 

[robbe]

Das gilt bei allen, außer bei der Telecom. Diese garantiert die angegebene Geschwindigkeit. Da gibt es kein Bis zu, zumindest war es bisher so.

Da liegst du falsch. Auch bei der Telekom steht überall "bis zu".
Meiner Meinung nach, geht das auch garnicht anders. Die Provider können dir keine bestimmte Geschwindigkeit garantieren. Dafür gibt es einfach zu viele Faktoren, die die Geschwindigkeit beeinflussen können.

 

[Desmodontidae]

Okay, sage ich es anders. Die Telekom ist Leitungsbetreiber und Provider in einem. Während Provider, die Telekomleitungen anmieten, sich mit dieser "Bis zu" Klausel rausreden können wenn der Vertrag geschlossen ist und die Leitung dann doch nicht hinterherkommt, war es bei der Telekom zumindest bisher immer so, dass die versprochene Leitung auch verfügbar ist. Ich hatte bisher weder im Businessbereich noch im Privatkundenbereich bei Kunden im Außendienst riesen Differenzen, eher Tagesschwankungen.

Da die Provider ja teilweise nicht mal wissen was überhaupt in dem Gebiet möglich ist und es auch kein wirklich funktionierendes Abgleichprogramm bis heute gibt, tappen viele Provider da im Dunkeln. Bei mir bspw. Marcel Davis als er VDSL 25 versprach, aber man mir nicht mal bestätigen konnte ob überhaupt VDSL bei uns geht. Die Telekom konnte mir das sofort sagen und ich hab sogar ein wenig Overhead bei teils bis 30Mbit...

Wenn der Dingelingelingladen nen Vertrag macht, erhält man in der Regel auch die Leistung oder der Vertrag wird runtergestuft und preiswerter...