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Miniatur-Elektronenröhren für künftige Mikrochips entwickelt

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Miniatur-Elektronenröhren für künftige Mikrochips entwickelt

Die 5 GHz beziehen sich doch bestimmt wieder auf einfache Schaltungen bzw. einzelne Trioden. Einzelne Transistoren schalten mit über 100 GHz. Aber packt man 1-2 Mrd. dieser Bauteile auf einen Chip, sieht es schon wieder anders aus.
 
AW: Miniatur-Elektronenröhren für künftige Mikrochips entwickelt

Die 5 GHz beziehen sich doch bestimmt wieder auf einfache Schaltungen bzw. einzelne Trioden. Einzelne Transistoren schalten mit über 100 GHz. Aber packt man 1-2 Mrd. dieser Bauteile auf einen Chip, sieht es schon wieder anders aus.

Es hat ja auch niemand behauptet, dass daraus in Zukunft High End prozessoren gebaut werden...
Diese Technik ist wie schon im Artikel beschrieben für Anwendungsgebiete gedacht, in denen Halbleiter nicht glänzen können... aber hey, wenn du neben einem Atomkraftwerk ohne Abschirmung wohnst, könnte die technik die Instabilitäten deines PCs beseitigen^^
Ich finds sehr interessant, die Eigenschaften machen die Technik geradezu optimal für die Raumfahrt... bei hoher Strahlung und starken Temperaturschwankungen, glänzt die Miniröhre im Vergleich zum Halbleiter

Bis sowas für zu Hause Anwendung findet, gehen mind noch 10 Jahre ins Land!
 
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Diese Technik ist vor allem für Anwendungen beim Militär interessant.
 
AW: Miniatur-Elektronenröhren für künftige Mikrochips entwickelt

Merkwürdig! Ich als ehemaliger Elektronenröhrenbegeisterter habe mir zwei Zeitungsausschitte aus den 1980er Jahren bis heute aufgehoben, worin genau das gleiche Ziel deklariert wurde:

"Röhren-Chips", entwickelt von Wissenschaftler vom Londoner Hirst Wembley Research Cebtre der General Elektric Company (GEC). Parallel in dieser Zeit wurden ähnliche Versuche auch vom Naval Research Laboratory in den USA durchgeführt.
Sie sollten den Mikrochips überlegen sein, denn die Elektronen bewegen sich im Vakuum rund 60 mal schneller als in Halbleitern.

Also die Sache ist jetzt keine Neuheit; vielleicht eher aus den Achtzigern wiederholt aufgegriffen.
 
AW: Miniatur-Elektronenröhren für künftige Mikrochips entwickelt

Neue Fertigungstechniken, und vor allem bessere machen anschinend das ganze wieder interessant
 
AW: Miniatur-Elektronenröhren für künftige Mikrochips entwickelt

Die 5 GHz beziehen sich doch bestimmt wieder auf einfache Schaltungen bzw. einzelne Trioden.

Die beziehen sich auf einzelne Röhren, die leistungsfähig genug wären, um den Stromverbrauch halber Stadtteile ein Jahrzehnt lang zu schalten. Transistoren, die auch nur in die Nähe dieser Leistungen kommen, können in Silizium afaik nicht hergestellt werden und ein Vergleich mit HF-Laborexperimenten ist imho nicht wirklich angebracht. Dafür fehlten auf Röhrenseite einfach die Bestrebungen, weil schon sehr lange niemand mehr versucht, da höhere Frequenzen rauszuholen.


Also die Sache ist jetzt keine Neuheit; vielleicht eher aus den Achtzigern wiederholt aufgegriffen.

:ka: Scheint bislang aber niemand erfolgreich umgesetzt zu haben. Weiß nicht, wie die damaligen Versuche aussahen, aber die Diamant-Beschichtung ist afaik noch keine sooo alte Technologie und zumindest SED/FED-Bildschirmen waren/sind die Elektronenemitter ein riesiges Problem. Möglich, dass man die Versuche in den 80er einstellen musste, weil man einfach kein verarbeitbares Material hatte, dass längeren Betrieb überlebt hätte.
 
AW: Miniatur-Elektronenröhren für künftige Mikrochips entwickelt

Ich verstehe nicht so ganz, wie das Vakuum vor Induktion schützen soll.
Elektromagnetische- oder radioaktive Strahlung juckt es doch nicht, ob sie durch ein Gas oder ein Vakuum "rumstrahlt"...
Und das keine Leiter da sind, in denen irgendwie induziert werden könnte, kann ich mir auch nicht vorstellen. Aus irgendwas müssen ja die Zuleitungen auch bestehen...

Grüße
jusaca
 
AW: Miniatur-Elektronenröhren für künftige Mikrochips entwickelt

Das hat damit zu tun, dass bei einem Halbleiter die Kontakte nicht isoliert sind voneinander, sondern es quasi 2 Dioden sind. In dem Kontakt von Basis zum Emitter kann Strom fließen (die erste Diode), denn sonst würde der Transistor nicht schalten. Wenn nun dort ein zu hoher Strom fließt, fließt auch im Kontakt Collector->Emitter ein zu hoher Strom und das Teil geht hops...

bei der Röhre jedoch sind die Kontakte voneinander isoliert, es kann kein Strom fließen. Dazu kommt noch, dass im Vakuum die Überschlagsfestigkeit enorm hoch ist, in der Luft kann es bei sehr viel niedrigeren Spannungen Überschläge geben.

So denk ich mir das...
 
AW: Miniatur-Elektronenröhren für künftige Mikrochips entwickelt

Genau so ist es. Natürlich kann man in den Zu- und Ableitungen was indizieren. Aber die sind sowieso recht robust. Problematisch sind induzierte Ströme im aktiven Bereich - und das ist hier unmöglich, denn da fließt nie ein Strom, da gibt es entweder nichts oder freifliegende Elektronen. Und selbst wenn außerhalb sehr starke induzierte Ströme induziert werden (bei militärischen Anwendungen ja fast das größere Problem - der Chip selbst ließe sich leicht abschirmen), können sie nur sehr schwer etwas kaputt machen, denn es ist eben wort-wörtlich "Nichts" da.
 
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