AW: Mass Effect: Andromeda - Spieler zeigen sich bisher enttäuscht
Eigentlich sollten wir hier nicht soooo viel über W3 reden, das ist nicht das Thema, und ich hätte es gar nicht erwähnt, wenn es nicht im News-Beitrag als Vergleich herangezogen worden wäre.
Aber alleine die Tatsache, dass ich W3 nicht über jeden Zweifel erhaben finde, hat ja derart heftige Reaktionen hier ausgelöst, dass ich mich schon über die m.E. sehr unterschiedlichen Maßstäbe wundern muss. Und es zeigt m.E. auch, worauf die Leute heute viel Wert legen.
@Grestorn: Meiner Meinung nach verklärst du W3 nun aber auch zu stark ins Negative. Ich finde das Spiel erheblich besser als du es hier darstellst, aber wie du selber schreibst: Geschmäcker sind sicher verschieden, das ist auch gut so.
Wenn ich schreibe, ein Spiel wäre nur "gut", finde ich das eigentlich nicht negativ.
Eben doch
Der User "JobCenter" hat hier im Thread schon mehrfach bekräftigt, dass alle Leute, die anderer Meinung sind [als einer Positiven], entweder Hater sind oder von Youtubern etc. beeinflusst sind und keine eigene Meinung haben.
Die Aussage von JobCenter ist, dass sich die Leute nicht mehr die Mühe machen, sich selbst eine fundierte Meinung zu bilden und sich viel zu sehr auf teilweise sehr einseitig und reißersich argumentierende Quellen verlassen. Klar, auch ein Review kann gefärbt und daneben sein, aber wenn man das mit Videos vergleicht, in denen irgendwelche Fehler zusammengeschnitten werden und ein Spiel nach Strich und Faden fertig gemacht wird, dann kann ich das nicht ernst nehmen. Wie man an vielen Beiträgen hier aber sieht, lassen sich doch nicht wenige sehr stark davon beeindrucken.
Das bedeutet nicht, dass ich Dir Deine Meinung nicht lasse. So lange Du nicht selbst gespielt hast, stelle ich nur in Frage, ob Du wirklich selbst zu dem Ergebnis gekommen bist oder Dich vielleicht doch eher von der Meinung anderer hast beeinflussen lassen.
Du schreibst so, als wäre das eine Entscheidung, die man trifft. Ist es aber nicht. Wenn ein Charakter am Anfang vom Tod eines für ihn sehr wichtigen Charakters berichtet und dabei grinst, als wurde ihm das Gehirn entfernt (nein, noch schlimmer), dann kann man wohl kaum von einer Entscheidung sprechen.
Mir kam die Szene nicht so krass rüber. Mag daran liegen, dass die Animation bei dem von mir zusammengestellten Charakter besser funktioniert als bei anderen (gerade weibliche scheinen da eher schlecht zu sein), aber ich geb Dir recht, dass so etwas stören kann. Und natürlich kann und muss man so etwas kritisieren. Und es knabbert zweifellos an der "Immersion" und am Spielspaß. Aber zumindest bin ich der Meinung, dass es alleine nicht ausreicht, beides komplett zu ruinieren.
Da gebe ich die recht, Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so.
Für mich persönlich ist TW3 mein absolutes Lieblings Spiel und habe es bisher auch schon 3 mal durchgespielt mit all seinen DLCs (HoS ist mein Favorit von den beiden DLCs).
Was ja auch absolut ok ist. Ich hoffe immer noch, dass es mich mal packt und ich die DLCs angehe. Ich hab erst vor einigen Tagen wieder alles installiert, meinen alten Spielstand rausgekramt und mit B&W angefangen. Mich wieder ins das Kampfsystem reingefuchst, die ersten Quests gemacht... und dann eher gelangweilt liegen lassen. Ich hab längst keine freien Slots mehr für Fähigkeiten, meine Rüstung ist komplett (Katze glaub ich war's), keinen Bock nach neuen, irgendwie minimal bessere Rüstungen oder Waffen zu suchen... Die Luft ist für mich einfach raus.
Alle sind begeistert von den Stories der DLCs. Ich bestreite das gar nicht, aber aus irgendeinem Grund reizen mich die Stories nicht. Vielleicht sind sie für meinen Geschmack zu mondän. Ich weiß es nicht.
Muss zugeben, habe es nicht selbst gespielt, aber mir die ersten paar Stunden in einem Let's play angeschaut und ich denke das reicht aus, um sich eine Meinung darüber zu bilden.
Das ist der Punkt. Ich würde mir nie nie nie ein Let's Play anschauen von einem solchen Spiel, wo ich mit einer hohen Erwartungshaltung reingehe. Selbst die GamersGlobal "Stunde der Kritiker" schaue ich mir i.d.R. erst an, wenn ich selbst länger als eine Stunde gespielt habe - oder vielleicht bei einem Spiel, dass mich eh nicht so sehr interessiert.
Klar, kann ich am Ende enttäuscht sein, wenn ich beim spielen merke, dass ein Spiel meine Erwartungen nicht erfüllt. Oft genug passiert, bei DA:I zum Beispiel. Oder Deus Ex: Mankind Devided. Aber dann ist es wirklich MEINE Meinung und nicht die eines anderen, die ich mir nur zu Eigen gemacht habe.
Um zu TW3 zurück zukommen, man kann auch ein Spiel objektiv betrachten und da ist TW3 nun mal ein Meisterwerk und ME:A meilenweit voraus, diese Meinung teilen die Mehrheit und das wird wohl seine Berechtigung haben.
Zunächst: Objektiv ist ganz schwierig. Zweifellos hat CD:R sehr viel richtig gemacht. Die Art und Weise wie im Spiel jede einzelne Interaktion mit einem NPC in Szene gesetzt wird, ist schlicht phänomenal gut. Einzelne Nebenstories sind ebenfalls nur phantastisch (Baron, die 3 Hexen...). Und dennoch wird es Leute geben, denen vieles am Spiel missfällt. Ich habe W1 geliebt und mindestens 3 mal komplett durchgespielt. Schon W2 fand ich nur mau und konnte es kein 2. mal spielen, und W3 werde ich vermutlich auch kein zweites Mal durchspielen. Die Nebenstories verlieren ihren Reiz, wenn man sie einmal gesehen hat, die vielen Interaktionen fangen irgendwann an zu langeweilen und man klickt sie weg (etwas, was ich sonst nie mache). Was bleibt? Eine Welt voll von Fragezeichen, an denen in 95% nur ein von einem Monster bewachter Schatz mit Nichtigkeiten ist. Bäh. In der Welt gibt es buchstäblich - mit Ausnahme der Signature-Rüstungen, die ja mehr eine Schnitzeljagd sind - schlicht NICHTS zu entdecken. Ich glaube, es gab nur ein einziger Dungeon, der so etwas wie den Reiz ihn zu erforschen bei mir ausgelöst hat.
Anderen mag das gut gefallen, ich habe mich auch viele Stunden damit gut unterhalten - und dabei fast jedes Fragezeichen erforscht, was vermutlich ein Fehler war). Aber in der Retrospektive erinnere ich mich - von einigen Highlights abgesehen - nicht mit viel Freude daran.
Was bei Mass Effect 1 und 3 (weniger aber 2) ganz anders ist. Das Geheimnis der Protheans, die AI auf Ios, die Reaper... Sense of Wonder pur. Und im dritten Teil die Emotionen durch den Anfang des Spiels, den undurchsichtigen Illusive Man, die Traumsequenzen mit dem Jungen - ja, am Ende nicht unbedingt schlüssig und befriedigend aufgelöst (was übrigens bei den allermeisten Büchern und Filmen so ist), aber während des Spielens hat mich das alles voll reingezogen.
Ok ... Beispiele? Begründung? Oder auch Meinung? Witcher 3 ist ja mal das schlechteste Beispiel für schlechte Open World Titel.
Siehe oben. Ein Wald an Fragezeichen. Eine gute OpenWorld ist schwer zu finden, heutzutage. Am ehesten noch Gothic 2 und 3 (ja, das war auch eine OpenWorld
). Aber selbst die Welt eines Watch Dogs oder ein Far Cry 3 und 4 hat für mich mehr zu bieten als Witcher 3, wenn man den Open World Aspekt betrachtet. Und ein GTA V ist meilenweit weg, auch wenn ich das Spiel aus anderen Gründen nicht so sehr mag.
Scheinbar? Wegen der kleinen zusätzlichen Datei die anfänglich benötigt wurde in der ersten Woche?
DRM heißt grundsätzlich nur, dass es ein digitales Nutzungsrecht gibt. Auch wenn es technisch nicht erzwungen oder geprüft wird, so hast nur Du als Käufer das Recht, das Spiel zu nutzen. Und verkaufen kannst Du die digitale Kopie auch nicht - zumindest nicht legal.
Natürlich macht das auch was aus und das zurecht. So etwas nennt sich "Image". Und wenn jemand schlechte unfertige Produkte abliefert, für gute Titel die Nachfolger in den Sand setzt nur um sie auszuquetschen, bei jedem Multiplayer Titel den er Launched Massive Serverprobleme hat und eine der dreistesten Preispolitiken überhaupt fährt... Ja so etwas hinterlässt ein schlechtes Bild und dann muss derjenige sich natürlich anstrengen.
Ich werde ein Produkt immer unabhängig von seinem Publisher bewerten. Mich nerven bei ME:A die offensichtlich vorhandenen Mechanismen, Content mit Geld zu erkaufen. Ich ignoriere die einfach, wie bei allen Spielen. Aber ich lass mir davon den Spaß nicht verderben.
Die Serverprobleme beim Launch sind m.E. übrigens schlicht gar nicht vollständig vermeidbar. Denn eine Serverkapazität hinzustellen, die in der Lage ist, den Rush in den ersten Tagen zu bewältigen, ist kaum zu bezahlen und rentiert sich auch nicht, da man sie ja nur für 2 Wochen braucht. Und auch ein CD:R könnte das nicht besser machen.
Du bringst hier viel Hass und Abwertendes gegenüber Witcher 3, ohne irgendetwas zu belegen und begründest alles nur auf deiner Meinung, beschwerst dich selber über andere die ME:A kritisieren bzw. Haten und das aufgrund von Fakten? Sehr Lobenswert!
Aber finde es erstaunlich das EA immer noch solche Fanboys hat.
Warum wirst Du persönlich? Erstens habe ich absolut kein Hass gegenüber Witcher 3. Ich muss mich schon fragen, wie Du auf den Trichter kommst, da ich wesentlich mehr positives als negatives über dieses Spiel geschrieben habe. Wer ist denn der Fanboy, wenn Du schon die geringste Kritik als Angriff und Hass empfindest?
Und mit welchem Recht bezeichnest Du mich als EA Fanboy? Du weißt, dass so etwas hier zu einer Sanktion führen kann? Wenn, dann bin ich ME Fanboy (dazu stehe ich auch), aber ganz bestimmt kein Fanboy irgendeiner Firma.
Die größte Schwäche meiner Meinung nach ist, dass man man in der Charakterentwicklung zu wenig Freiheiten hat...was aber eben auch der Story geschuldet ist. Man spielt halt keinen Underdog, sondern einen gestandenen Hexer, der eine und nur eine Profession hat. Völlig nachvollziehbar, wenn man irgendwann der Meinung ist, dass die Kämpfe dadurch nach zig Spielstunden ein klein wenig an Abwechslung verlieren.
Das man einen festen Charakter spielt, stört mich kaum. Ist bei ME ja auch so. Was mich mehr stört ist das Rollenspielsystem in W3 ganz grundsätzlich. Viele Fähigkeiten, die ich mir durch XP erkaufen kann, von denen ich aber nur einen kleinen Teil gleichzeitig nutzen kann. Manche mögen das gut finden, mich demotiviert das eher.
Das Spiel hat auch optische Schwächen, wenn man es nicht mit Mods verschönert. Steine, einige Texturen (Berge, Felsen usw.), platte Oberflächen bei Häusern und eine zu warme, geradezu comichafte Farbgebung. Aber das für sich zu ändern stellt kein großes Problem dar...wenn auch ein völlig berechtigter KRitikpunkt. Aber abgesehen davon war es ein echt schönes Spiel.
Die technischen Mängel sind für ein Spiel, das bald 2 Jahre alt ist, zu verschmerzen. Es kommt für mich optisch halt niemals nicht an ein Assassin's Creed Unity ran, das nun auch 2 Jahre alt ist, auch wenn manche das nicht sehen wollen. Aber alleine das macht ein Spiel ja nicht aus. Mods verwende ich auch und sie sind gut und schön, aber können nicht alles beheben.
Nö, es ist einfach nur kein gutes Spiel. So einfach ist das. Keine Verschwörungstheorien, keine persönlichen Animositäten spielen da eine Rolle. Und das "Mittel" liefern sie zum Glück ja selber, da muss man sich gar nichts raussuchen o ausdenken.
Und genau damit habe ich ein Problem. Alles was ich sage, ist meine Meinung und das schreibe ich immer wieder dazu (mit "m.E." oder "finde ich" usw.). Meine Meinung hat keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Du siehst das bei Deiner Meinung offenbar anders. Du musst echt ein toller Hecht sein, dass Du weißt dass Deine Sichtweise keine Meinung sondern schlicht die einzige Wahrheit ist.