Du bist wohl auch so einer, der lieber ein Happy End hat, hm? Ich bin mal ganz ehrlich...ich HASSE es mittlerweile, dass es im Großteil aller Geschichten zum Happy End kommt. Daher begrüße ich es sehr, dass Mass Effect so negativ endet. Klar, die Reaper sind besiegt. Alles erstmal in Butter. Aber dann treten erste Probleme auf, wie von dir (wenig charmant) beschrieben. Es wäre unlogischer, wenn das NICHT der Fall wäre. Meine Meinung zumindest.
Und was die fehlende Logik angeht...mein Lieber, meinst du nicht, dass es noch bescheuerter wäre, wenn Shepard eine mehrere Trillionen Tonnen schwere, mehrere Kilometer lange Raumstation einfach in die Luft gesprengt hätte? Mit was eigentlich? Sprengstoff hatte er nicht. Und mit seinem Hinterteil wird er das wohl kaum zustande bringen. Mit Drohungen würde er bei einem Ding wie das God Child auch nicht weiter kommen.
Diese Pseudo-Entscheidungsfreiheit am Ende hat auch nichts mit fehlender Logik zu tun.
Du legitimierst also die Entscheidung der Entwickler, anstatt die Reaper alle erledigen zu lassen, nun ALLE Völker im Sonnensystem stranden zu lassen, wo sie dann alle elendig verhungern werden?
Sehr interessant. So hab ich das Ende noch nicht betrachtet.
Und nochmal: Es geht den Leuten nicht um ein Happy End; ka warum das Argument immer kommt. Es geht darum, das die Spieler riesige Plotlöächer aufgedeckt haben, an die Bioware ienfach nicht gedacht hat.
Und im letzten Moment den Gott aus der Kiste springen zu lassen (starkid) ist immer noch eschlechter als schlecht. Es ist verbraucht, veraltet, stilistisch eine Todessünde und künstlerisch die Offenbarung, nicht in der Lage zu sein, ein logisches Ende zu schreiben. So einfach ist das.
"Hm, wie gehts nun zuende, Shep ist auf der Zitadelle?"
"Hm... gute Frage... wie wärs.... nein, ... ich weiß nicht? Vll ein übersinnliches Wesen, das alles erklärt, was in 3 Teilen so passiert ist, vorher nie auftauchte, keinen Platz in der Welt hat und somit auch nicht hinterfragt werden kann?"
"Klingt doch gut!"
Denke mal so wird sich das abgespielt haben.
Sie waren einfach nicht in der Lage den epischen Handlungsbogen zufriedenstellend zu schließen, haben zuviele Plots gesponnen, zuviele Fragen aufgeworfen, also schlagen sie dem SPieler einfach die Tür ins Gesicht.
Ich könnte sogar mit dem Ende leben, wenn sie in der Lage gewesen wären, sich nicht immer wieder zu widersprechen und ihren eigenen (riesigen) Kodex zu verletzten. Da werden am Ende Dinge gesagt und getan, die in 1 oder 2 bereits ausgeschlossen oder sogar widerlegt wurden.
Naja, da ich eh nicht ablassen kann, das (schlechte) Ende zu kritisieren, hör ich erstmal auf. Da kommt man eh auf keinen Nenner.
Denn das einzige Argument was immer wieder dafür kommt ist "künstlerische" Freiheit.
Und das ist kein Argument. Künstlerische Freiheit macht ein Ende nicht gut oder schlecht.
Ich kann schließlich auch keine Auto bauen, mit 3 Reifen, das in jeder Kurve umkippt und am Ende sagen:
Ist künstlerische Freiheit...