Onboard-S/PDIF per TOSLINK zum Audiointerface. Grund dafür ist, dass die Ausgabe per USB zum Interface in Games immer mit minimaler Verzögerung geschieht, egal wie weit man die Buffergröße runterschraubt, um die Latenz zu reduzieren, was in einem Rhythmusspiel absolut tödlich ist. Wenn ich richtig liege, hat das etwas damit zu tun, dass das USB-Audiointerface per ASIO angesprochen wird, Game-Engines aber mit dem Protokoll, das vorrangig für Audioproduktion mit DAWs entwickelt wurde, nicht umgehen können und das OS hier erst übersetzen muss. (Ich habe allerdings keine „normale“ USB-Soundkarte für Gamer zur Hand, mit der ich testen könnte, ob es evtl. auch an USB liegt – ich kann es mir aber nicht vorstellen, da sonst auch alle USB-Headsets davon betroffen sein müssten.)
Mit S/PDIF bekommt man wie mit USB das unsägliche Rauschen des Onboard-Sounds weg, das sowohl von den Störeinflüssen der Grafikkarte als auch der asymmetrischen analogen Verbindung zur Anlage kommt, hat aber nicht die Latenz drauf. Falls ihr also jemals beabsichtigt, einen Gaming-PC mit einem USB-Audiointerface zu kombinieren, nehmt eins mit S/PDIF-Eingang und seht zu, dass euer Rechner einen entsprechenden Ausgang hat, sonst habt ihr beim Zocken damit nicht viel Freude oder müsst ständig zwischen den Ausgabegeräten oder den Eingängen an der Anlage hin- und herschalten (und habt in Games weiterhin Rauschen auf der Leitung).