VGA:
VGA steht für Video Graphics Array und ist ein analoger Bildübertragungsstandard für Stecker- und Kabelverbindungen zwischen Grafikkarten und Anzeigegeräten. Eingeführt wurde dieser 1987 von IBM. Aufgrund der analogen Übertragung des Bildsignals ist er für Grafikauflösungen über 1280×1024 nur noch bedingt geeignet, Full HD (1920x1080 Pixel) lässt sich allerdings erreichen. Auch Auflösungen von 2048x1536 sind möglich. Allerdings steigen bei solchen Auflösungen auch die Anforderungen die das Kabel mit sich bringen muss. In der heutigen Zeit ist der digitale DVI-Anschluss vorzuziehen, da durch die Analogisierung des Bildes durch die Grafikkarte und die anschließende Re-Digitalisierung des Bildes im Displaycontroller unweigerlich Qualitätseinbußen entstehen. Dies ist bei DVI nicht der Fall.
DVI:
DVI steht für Digital Visual Interface und ist eine elektronische Schnittstelle zur Übertragung von Videodaten. DVI ist im heutigen Monitorbereich der Anschlussstandard. Zudem ermöglicht DVI die wahlweise Übertragung von analogen und digitalen Bilddaten (Nur DVI-I). Die maximale Leitungslänge beim Anschluss eines DVI-Endgerätes (Monitor) hängt von der Dämpfung und dem Übersprechen in der Verbindungsleitung sowie von der Qualität der Signalverstärkung ab. So sollte eine maximale Leitungslänge von 10 Metern nicht überschritten werden. Wird diese überschritten kann es sein, das das Bild unscharf wirkt, oder überhaupt nicht beim Monitor ankommt. Sollten jedoch mehr als 10 Meter Kabel von nöten sein, so wird der Einsatz eines DVI-Verstärkers empfohlen.
Abhängig von der Pinbelegung eines DVI-Anschlusses kann dieser analoge (DVI-A), digitale (DVI-D), oder analoge und digitale (DVI-I) Signale übertragen. Zudem ist es möglich, zwei digitale Signale zugleich zu übertragen (Dual-Link), womit dann höhere Auflösungen möglich sind.
Single-Link-Kabel:
Die mögliche Auflösung bei Single-Link-Kabeln umfassen daher beispielsweise bei 60 Hz 1600×1200 Pixel (UXGA), oder auch noch 1920×1200 (WUXGA).
Dual-Link-Kabel:
Bei Dual-Link-Kabeln ist entsprechend die 2-fache Pixelzahl möglich. Durch eine Reduzierung der Bildwiederholfrequenz sind auch noch höhere Auflösungen möglich.
120/144Hz + 3D via DVI:
Für den Betrieb von 120/144Hz bzw. 3D ist zwingend ein Dual Link-DVI-D-Kabel erforderlich.
DVI-D ist aufwärts kompatibel zu HDMI, wodurch alle DVI-D-Signale nach HDMI umgewandelt werden können. Umgekehrt lassen sich aber nicht alle HDMI-Signale nach DVI-D umwandeln. Beispielsweise ist ein Kopierschutz wie HDCP bei DVI-D nur optional.