Let's Plays auf Youtube: Massenhaft Urheber-Ansprüche auf Videos seit Montag

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Tja, gäb's in der EU und den USA ein lockereres Urheberrecht, gäb's keine Grundlage für diese Abmahnwellen.
Kultur frei teilen und remixen gehört zu unser aller Alltag - es ist natürlich für uns; es zu kriminalisieren ist
unvereinbar mit unserem Rechtsempfinden.

Das sagt sich so leicht. Würdest Du Deinen Lebensunterhalt mit urheberrechtlich geschützten Werken besteiten, würdest Du das auch so sehen und Deine Werke an die Allgemeinheit verschenken obwohl Du darauf angewiesen bist?

Oder lass es mich anders sagen: Nur weil der Bäcker um die Ecke 500kg Mehl im Keller hat, sollte ich dann morgens für das Brot zahlen oder es einfach aus der Auslage nehmen, denn der Typ hat ja eh genug?

btw: Die Piratenpartei hat zwar ein paar Ideen auf die so mancher sofort anspringt aber Deutschland zu regieren würde ich den Leuten nicht zutrauen. :daumen2:
 
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Würdest Du Deinen Lebensunterhalt mit urheberrechtlich geschützten Werken besteiten, würdest Du das auch so sehen und Deine Werke an die Allgemeinheit verschenken obwohl Du darauf angewiesen bist?
Wenn es gut ist und den Leuten es auch wert ist werden sie dafür auch bezahlen.
Wollen sie das nicht tun sie es heute auch nichts.

btw Deichkind hat mal gesagt das sie das Geld mit der Livetour machen und die mit dem Verkauf des Albums und das sie wenig Problem damit haben wenn man zum Konzert kommt, aber das Album nicht kauft.
Man könnte also auch ohne den Schutz Geld verdienen, aber halt nicht mit der Musik aus der Konserve.
 
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Das mit dem Urheberrechtsanspruch kann ich ja verstehen, wenn das ganze Lied hochgeladen wird, aber wenn man einen Ausschnitt hört der nur einige Sekunden lang ist ist es lächerlich.
Aber so ziemlich alles was Google in die Fingern bekommt wird schlecht (Google Video ist gefloppt, Youtube kaufen und versauen), die können nur eins und zwar sachen im Internet finden und das ist auch das einzige was eine Suchmaschine können soll.
 
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Mal sehen, auf was für Ideen die dann noch kommen. Ich seh es schon vor mir:

"He, sie haben gerade eine Urheberrechtsverletzung zu Lasten meines Mandanten verübt!"
"Was?" Ich drehe mich um und hinter mir steht ein Mann in dunklem Anzug, der mir ein paar Blätter Papier unter die Nase hält.
"Sie haben ein Lied gesummt, dass urheberrechtlich geschützt ist." versucht mir der Anwalt zu erklären. Ich denk darüber nach, der verdammte Song spukt schon den halben Tag in meinem Kopf herum. `Verdammte Ohrwürmer -.-`
Und jetzt habe ich ihn auch noch gesummt, während ich in Gedanken versunken durch die Stadt laufe.
"Aber, aber ich..." Der Anwalt sieht den verzweifelten Ausdruck in meinem Gesicht: "Wissen Sie was? Ich lass das mal unter den Tisch fallen, ich habe heute schon 25 Fälle gehabt, das reicht mir" Dann erklärt er weiter, er käme eigentlich aus der Wirtschaftsjuristerei aber dort wäre selbst bei Millionenklagen nicht solche Summen zu verdienen, wie mit den Urheberrechtsklagen. In einer einzigen Woche, mit gerade mal 3 Arbeitstagen könne er mehr verdienen, als er bei seinem größten Fall in anderthalb Jahren zusammen bekam. Er grinste mich an. "Meinen Kindern habe ich das Singen bereits verboten, wenn sie Kinder haben, sollten sie darüber nachdenken. Ein falsches Lied und die Rücklagen fürs Studium sind futsch. Oder sie müssen einfach nur komplett unmusikalisch sein. Alle 8 bis 9 Sekunden ein falscher Ton und sie sind auf der sicheren Seite. Denn dann kopieren sie kein geschütztes Gut." Er verabschiedet sich freundlich und macht sich davon.
Auf dem Weg nach Hause verkneife ich mir natürlich jeden Ton. Allerdings beobachte ich aufmerksam meine Umgebung. Urheberrechtsverletzungen scheinen extrem einträglich zu sein. Überall in der Stadt laufen düstere Gestalten herum, Männer in edlen Anzügen und Frauen in teuren Kostümen, die jedem Ton hinterherhecheln, mit Aufnahmegeräten in den Händen, um vor Gericht Beweise zu haben...
 
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Freie Kulturgüterverbreitung und Geld-Verdienen schließt sich nicht aus:

  • Man kann die Erstveröffentlichung des Werkes an sich verkaufen, so dass dann das betroffene Werk nach erfolgreichem Crowdfunding freigekauft und frei verfügbar ist;
  • zusätzlich Werbung mit Verbreitung koppeln;
  • zusätzlich (!) einen Donation-Knopf platzieren - also freiwillige, direkte Zahlungsmöglichkeiten zwischen Verbraucher & Urheber anbieten;
  • zusätzlich (!!) auf Cookie-Basis oder Registrierung in einem Portal nach Verstreichen einer gewissen Zeit oder Nutzungsintensität (100 Stunden Portal genutzt, oder 100 Mal Seite im Jahr besucht) den Nutzer automatisiert ansprechen und um Verwenden des Donation-Knopfes bitten;
  • zusätzlich (!!!) mithilfe der freien Kulturgüterverbreitung Verbraucher zum Kauf knapper Güter anregen
  • zusätzlich (!!!!) auf eine zeitgemäße, faire Verwertungsgesellschaft wie der c3s - https://www.c3s.cc/ - setzen
6 freizügige Geschäftsmodelle gleichzeitig auf ein Werk bezogen; Rechteverwerter lassen diese Chance liegen, versuchen stattdessen lieber,
das Rad der Zeit zurück zu drehen, obwohl sie den Urhebern gegenüber in der Pflicht sind, sich solchen Geschäftsmodellen gegenüber
zu öffnen, die allesamt mit freier Kulturgüterverbreitung konstruktiv arbeiten, anstatt sie zu bekämpfen oder zu ignorieren.

Dieser Vergleich mit dem Bäcker und dem Urheber geht von vorn bis hinten nicht auf; Gegenfrage: Wenn Urhebergut wie
Brot ist, warum ergibt denn dann das Groß der Studien der Urheberrechtsforschung, dass freie Kulturgüterverbreitung nicht
geschäftsschädigend, sondern -fördernd ist
?

Dass die Piraten regieren, steht doch gar nicht zur Debatte: Es geht darum, endlich eine gescheite Opposition zu bekommen,
die den Mumm hat, sozial-liberale, fortschrittsfreundliche Sachpolitik zu machen.
Die Piratenpartei sagt selbst von sich, dass sie bei Einzug in ein Parlament immer von sich aus erstmal auf die
Oppositionsbank gehen wird, weil sie selbstkritisch genug ist, um zu erkennen, dass sie noch nicht reif genug
ist, um an eine Regierung zu gehen. Auch das ist eher ein Pluspunkt - welche Partei sagt bitteschön sonst
"Nein, wir möchten nicht so viel vom Macht-Kuchen haben; das würden wir nicht verdienen" ?
 
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Der Vergleich hinkt aber etwas ;)

Warum? Ich kann es auch anders erläutern: Du stellst etwas her und das möchtest Du verkaufen. Irgendjemand klaut Dir das aber stattdessen aus dem Lager und verschenkt das Zeug. Wärst Du dann immer noch so locker, falls Du davon leben müsstet?


Freie Kulturgüterverbreitung und Geld-Verdienen schließt sich nicht aus:

  • Man kann die Erstveröffentlichung des Werkes an sich verkaufen, so dass dann das betroffene Werk nach erfolgreichem Crowdfunding freigekauft und frei verfügbar ist;
  • zusätzlich Werbung mit Verbreitung koppeln;
  • zusätzlich (!) einen Donation-Knopf platzieren - also freiwillige, direkte Zahlungsmöglichkeiten zwischen Verbraucher & Urheber anbieten;
  • zusätzlich (!!) auf Cookie-Basis oder Registrierung in einem Portal nach Verstreichen einer gewissen Zeit oder Nutzungsintensität (100 Stunden Portal genutzt, oder 100 Mal Seite im Jahr besucht) den Nutzer automatisiert ansprechen und um Verwenden des Donation-Knopfes bitten;
  • zusätzlich (!!!) mithilfe der freien Kulturgüterverbreitung Verbraucher zum Kauf knapper Güter anregen
  • zusätzlich (!!!!) auf eine zeitgemäße, faire Verwertungsgesellschaft wie der c3s - https://www.c3s.cc/ - setzen
6 freizügige Geschäftsmodelle gleichzeitig auf ein Werk bezogen; Rechteverwerter lassen diese Chance liegen, versuchen stattdessen lieber,
das Rad der Zeit zurück zu drehen, obwohl sie den Urhebern gegenüber in der Pflicht sind, sich solchen Geschäftsmodellen gegenüber
zu öffnen, die allesamt mit freier Kulturgüterverbreitung konstruktiv arbeiten, anstatt sie zu bekämpfen oder zu ignorieren.

Dieser Vergleich mit dem Bäcker und dem Urheber geht von vorn bis hinten nicht auf; Gegenfrage: Wenn Urhebergut wie
Brot ist, warum ergibt denn dann das Groß der Studien der Urheberrechtsforschung, dass freie Kulturgüterverbreitung nicht
geschäftsschädigend, sondern -fördernd ist
?

Dass die Piraten regieren, steht doch gar nicht zur Debatte: Es geht darum, endlich eine gescheite Opposition zu bekommen,
die den Mumm hat, sozial-liberale, fortschrittsfreundliche Sachpolitik zu machen.
Die Piratenpartei sagt selbst von sich, dass sie bei Einzug in ein Parlament immer von sich aus erstmal auf die
Oppositionsbank gehen wird, weil sie selbstkritisch genug ist, um zu erkennen, dass sie noch nicht reif genug
ist, um an eine Regierung zu gehen. Auch das ist eher ein Pluspunkt - welche Partei sagt bitteschön sonst
"Nein, wir möchten nicht so viel vom Macht-Kuchen haben; das würden wir nicht verdienen" ?

Ich stelle Produkt A her und möchte dieses Produkt für den Preis X verkaufen. Was ist daran so schwer zu verstehen? Da möchte ich keine Geschäftsmodelle vorgeschlagen bekommen oder sonstiges. Ich bin der Anbieter und ich lege den Preis fest. Entweder man kauft es oder eben nicht. Da benötige ich keine Vorschläge für Geschäftsmodelle. Wir sind nun mal nicht auf einem Basar wo gehandelt wird. Schließlich wirst Du mir mit Deinen "Geschäftsmodellen" auch nicht aus der Patsche helfen falls meine Idee nach hinten losgeht, oder?


Die Piratenpartei sagt selbst von sich, dass sie bei Einzug in ein Parlament immer von sich aus erstmal auf die
Oppositionsbank gehen wird, weil sie selbstkritisch genug ist, um zu erkennen, dass sie noch nicht reif genug
ist, um an eine Regierung zu gehen.

Dann sollten sie sich lieber komplett aus dem Geschäft raushalten. Was ist das denn bitte für eine Aussage? Ich nehme "an der Politik teil" aber ich bin nicht reif genug um zu regieren? Sorry aber solche Leute kann ich (falls dieses Aussage stimmt) nicht für voll nehmen.
 
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Ich fühl' mich echt argumentativ totgeschlagen von dir; erst fragst du indirekt, wie man denn Geld verdienen soll, wenn
seine Güter frei im Internet florieren; dann sag' ich's dir; und dann sagst du darauf "red' mir nicht in Geschäftspraktiken rein;
ich bestimme, wie meine Ware verkauft wird". Ja, tust du auch. Bloß gibt's halt eine Vielzahl von Wegen, die dir oder
Rechteverwertern dahingehend das Leben erheblich leichter machen. Wenn du auf diese mit Augen-Verschließen reagierst,
dann brauchst du dich nicht darüber beschweren, dass es geschäftlich schwergängig
heutzutage ist - dieses Problem ist dann hausgemacht.
Grundvorraussetzung ist erst mal, dass das Produkt überhaupt gefragt ist. Wenn's nicht gefragt ist, ist's total egal,
welches Geschäftsmodell man anwendet, es wird sich nie re-finanzieren. Dahingehend nehmen sich alle Geschäftsmodell nichts.
Und was sowieso noch mal im Grundsatz zu sagen ist, ist, dass hartes Durchsetzen des Urheberrechts nur mit
Abschaffung des Menschenrechts auf Privatsphäre funktioniert, und da letzteres mehr wiegt, es immer die Wirtschaftsinteressen
sind, die sich anzupassen haben, und nicht etwa umgekehrt.
Oder willst du Totalüberwachung im Internet mitsamt Deep-Packet-Inspektion - alles hoch und offiziell durch sämtliche Polit-Ebenen
öffentlich legalisiert - nur um besser mit dem harten Arm des Gesetzes durchzugreifen, wenn Lieschen Müller bei ihrem
Schmink-Video ein urheberrechtlich geschütztes Lied im Hintergrund laufen hat ?

Deine letzte Teil-Aussage ist Polemik oder einfach nur ignorant. Sind dir "Super-Minister" wie die Von der Leyen lieber,
die sich im Verlaufe ihrer Karriere fähig fühlen, ganze Ministerien (!) zum Thema Kinder, Familie, Jugend, Bildung, Internet, und Forschung zu führen ?
Es ist doch jedem klar, dass sie kein Universal-Genie ist, die das alles kann; der etablierten Politik stünde diese Selbstkritik und Demut der
Piratenpartei an dieser Stelle doch wirklich gut.
 
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Dann sollten sie sich doch auch bitte nicht kostenlos dran bedienen wenn es nicht "gut" ist, oder?
Nein, den um zu wissen das es nicht gut ist muss man sich an digitalen Gütern kostenlos bedienen können.
Auf andere als die eigene Meinung kann man sich besser verlassen als auf andere.
Das kann ich bei Büchern ja auch physisch in der Buchhandlung und Bibliothek.
 
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Echt arm, was da zur Zeit ab geht. :daumen2:

Schade, das es nie funktionieren wird, aber ich würde mal nen weltweiten MUSIK BOYKOTT ausrufen.

Einfach mal 2-3 Monate KEINE Musik mehr hören und vor allem KEINE mehr kaufen. Mal sehen, wie die

Idioten dann reagieren, wenn die monatlichen Milliönchen nicht mehr in die Kasse kommen und der Sprit

für den 4. Ferrari oder ähnliches knapp wird.
 
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Die lets plays sind echt eine Plage, hoffentlich verschwinden die in den nächsten Jahren.
 
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ich schau mir ein persönliches lets play an UM EIN SPIEL ZU kaufen . sollte das in zukunft nicht mehr sein werd ich auch kein spiel mehr kaufen . fertig !

sie verstehen es immer noch nicht das sie sich selber den hahn zudrehen !

Dies gilt für alle Kategorien . Musik , film ,spiele und Wirtschaft usw...
 
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Warum? Ich kann es auch anders erläutern: Du stellst etwas her und das möchtest Du verkaufen. Irgendjemand klaut Dir das aber stattdessen aus dem Lager und verschenkt das Zeug. Wärst Du dann immer noch so locker, falls Du davon leben müsstet?[...]
Falsch.

Fall 1: (Bäcker)
Du kaufst etwas, legst es in dein Lager und dann klaut es dir jemand. Danach ist es weg.


Fall 2: (Lied auf Youtube)
Deinem Großvater ist eine nette Melodie eingefallen und nachdem damit schon 70 Jahre für 0 zusätzliche Arbeit Reibach gemacht wurde, darfst du als Enkel immer noch daran verdienen.
Jetzt hört jemand ein Auschnitt dieses Lieds auf Youtube.
Ist es deswegen weg? Nein.
Hast du jetzt 99ct (iTunes Preis) weniger eingenommen? Nein.


Weil ich ein Teil eines Liedes ein mal auf Youtube höre, bin ich als Kunde noch lange nicht verloren. Das wäre ich, wenn ich es komplett illegal herunter lade. Aber hier gehts um ein mal einen Ausschnitt hören.
Wenn ich es danach nicht mehr kaufe, dann nur weil ich es beschissen fand.
Und das ändert sich auch nicht großartig, wenn ich es einmalig komplett auf Youtube höre.

Also regt man sich hier gerade darüber auf, dass der Kunde vor dem Kauf tatsächlich einen realen Eindruck des Produkts gewinnen kann? :ugly:
 
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Ich finde sie sollen das als kostenlose Werbung sehen, sonst müssen sie Werbung bezahlen und die ist nicht günstig.

Es nervt schon was manche machen nur um an Geld zu kommen :nene:
 
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Also ich finde, der Vergleich mit dem Bäcker hinkt. Zuerstmal weil Brot eben ein Produkt ist, welches man nicht kostenlos duplizieren kann.

Aber es geht auch nicht darum, ob man sich etwas illegal kopiert oder sich Lieder nicht kauft, sondern mittlerweile nimmt das ganz ja irre Außmaße an. Zunächst einmal geht es den Abmahnern ja in der Regel um Schadensersatz. Das bedeutet für mich, entstandener Schaden soll ersetzt werden. Dazu werden Anwälte beauftragt, die das natürlich nicht umsonst machen. Aber solche Sätze (aus dieser PCGH News) wirkt da irritierend.

Man rechnet in Regensburg damit, dass die Abmahnwelle wieder zunehmen wird. Die Kanzlei hatte sich bereits auf andere Geschäftsfelder fokussiert, um den Rückgang bei Abmahnungen aufzufangen. Diese Planung sei angesichts der neuesten Wendung nun eigentlich gar nicht notwendig gewesen.

Moment mal. Geschäftsfelder? Eine seltsame Formulierung. Und die Ausmaße sind ja mittlerweile echt irre. Denn wie ich schonmal schrieb, nach der Argumentation im Redtube Fall dürfte man ja nichtmal mehr einen Film-Trailer in Youtube anschauen, obwohl die Filmindustrie diesen zu genau diesem Zweck dort platziert hat. Denn man hat ja nicht das Recht diesen zu vervielfältigen, aber genau das macht man ja, wenn man ihn schaut.

Ganz ehrlich, ich halte nichts von Verschwörungen, aber ich finde das beängstigend. Und das meine ich wirklich ernst.

bye
Spinal
 
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Ganz ehrlich, ich halte nichts von Verschwörungen, aber ich finde das beängstigend. Und das meine ich wirklich ernst.
Bis jetzt ist ja noch nicht wirklich viel passiert außer dass ein überfordertes Gericht eine Fehlentscheidung getroffen hat und dadurch sehr viel Papier verschwendet wurde. Okay, vielleicht gibt's kurz vor Weihnachten auch ein paar Trennungen, weil der Pornokonsum des Partners aufgeflogen ist.

Wenn es um die Abmahnindustrie geht, sollte man einfach mal gelassen bleiben. Die meisten Leute werden immernoch zurecht abgemahnt (was den Redtube Fall natürlich nicht weniger skandalös macht).

Einfach mal den § 44a UrhG lesen. Der betrifft die Thematik und dann sollte man sich einfach zurücklehnen.
 
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Die lets plays sind echt eine Plage, hoffentlich verschwinden die in den nächsten Jahren.
Aha, und warum sind Let's Plays eine Plage? Ohne Begründung kann man viel in den Raum werfen.

Let's Plays haben definitiv ihre Daseinsberechtigung, da sich quasi alle großen Publisher heute zu fein sind, Demos zu releasen. Ohne Let's Plays würde man abseits von Pre-/Reviews keine Einblicke in Games mehr bekommen und müsste übertrieben ausgedrückt die Katze im Sack kaufen. Ich bin all den Let's Playern sehr dankbar für ihre Arbeit!
 
Naja es wird zeit Youtube fallen zu lassen und ne neue Plattform zu verwende. Vorschläge gern willkommen.

Die einzigen die gegen YT ankomen können sind vieleicht twitch.tv ... Da kann man ja auch alte Streams als Video anschauen, könnte sein, dass sie auch bald normale Videos zulassen.
 
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