[Leserartikel] Curve Optimizer Guide Ryzen 5000

@ackerjule Du hast die Anleitung oben in Beitrag 1 ja gelesen...
Einfach nur PBO aktivieren bringt wohl noch nicht viel. Die drei Werte oder andere einstellen kostet 1 min, das ist machbar.
Wenn die erste Seite im Bios zu PBO mit den drei Werten ausgefüllt ist, gehts an das beschriebene Ausloten der Kerne. Darki hats gut gemeint, aber ich würds bissl abkürzen und alle zwölf Kerne mal einzeln auf -15 im CO stellen. Dann der Core Cycler mit SSE und 2-3 Minten pro Kern starten. Bei allen Kernen, die einen Fehler werfen wird auf den CO Wert ein positiver Wert von sagen wir "+2" draufaddiert ("-15" --> "-13"), bei den anderen Kernen kann man wieder 1 bis 2 tiefer gehen.
Wenn sich dann schon mal ein bissl ne Qualitätsverteilung ergibt, dann würd ich neben SSE auch AVX2 testen und davon jeweils länger, so 6-8 Minuten pro Kern. Die Gurus hier würden die "mindestens 10 bis besser 15" Minuten empfehlen, aber bei 15x12 zieht sich das halt schon alles.

Stabil ist dein Setting, wenn du wie beschrieben, längere Tests mit SSE und AVX2 durch hast und kein Kern mehr einen Fehler wirft.
 
@ApolloX30: Ja ich habe die Werte schon eingetragen bei PPT, TDC und EDC.
Auch die Abfolge mit dem herausfinden welche Kerne wieviel undervolting vertragen können usw. verstehe ich. Nur ist mir noch nicht so ganz klar, ob ich sofort mit den CO-Werten anfangen soll oder ob es noch wichtiger (oder eben sogar unwichtiger?) ist, erst noch die 3 WErte zu erhöhen? Ich kam auch schon an 200W, 150A, 180A mit dem 5900X ran und frage mich daher, ob das denn nicht sogar -unnötig- ist, wenn ich ja denn eh CO einstelle?!?!
 
Hey möchte auch mit dem PBO/CO anfangen und stelle mir eine grundlegende Frage bei einem 5900X:
Reicht es denn PBO zu aktivieren und dann nur den Curve Optimizer zu nutzen ODER soll ich auch die Werte 142/95/140 eintragen und dann die Kerne bearbeiten ODER muss ich zu den einzelnen Kernen auch noch die ganzen PPT,TDc,EDC Werte verändern und nach oben setzen? Also quasi komplett verändern oder sich entscheiden ob PBO oder CO?

Und eine andere Sache: Gibt es denn maximale Werte bei dem 5900x, oder ist das einzige Limit die Temperatur? Also könnte ich theoretisch dauerhaft 200W/140A/180A lassen bei 80°C ?

Danke, bin neu bei dem X570 Chipsatz und MSI Bios.^^
Wenn die Begrenzungen offen sind Hast du zwar tolle Benchmark Werte, aber auch hohen Verbrauchen, viel abwärme frühes Drossel der Kerne durchs Temp.-Limit und Quasi keinen relevanten effekt in Games und nur wenig in üblichen Anwendungen.
Sinvoller ist es durch ein festes Verbrauchlimit von 142W oder geringer mit dem Curve Optimizer dennoch höhere Taktraten bei quasi geringerem Verbrauch zu erreichen.

Wenn du z.B das Watt Limit auf 142 lässt aber die Ampere für kurzfristigen Boost oder Dauerlast erhöhst wird es sogar sehr instabiel in Wechsellastigen Anwendungen wie Spielen. Dies wird noch deutlicher mit zusätzlichem RAM Tuning/D.O.C.P. Hier kommen heufiger WHEA-Fehler

Also wenn du die Verbrauchswerte manuell anpasst musst du sie sehr asugewogen erhöhen/Senken.

Wie gesagt das Sinnvollste ist wohl für die meisten, die Limits von AMD einzutragen und dann den mit dem CO anpassen um eventuell etwas mehr Leistung bei gleichem Verbrauch zu generieren
 
Genau so ist es.
CO ist ein OCUV Ansatz, sprich du brinst den Tak dadurch hoch, dass du versuchst, durch etwas weniger Spannung zu hohe Temperaturen zu vermeiden und dadurch kann länger und höher geboostet werden. Klingt komisch, ist aber so.
Wenn man jetzt brutal viel Energie im Chip verheizt, dann kann der garnicht so hoch boosten, weil er gleich überhitzt und dann wieder zum Abkühlen runtertaktet.
 
Ja oft, aber auch nicht immer, denn wenn die Kühlung ausreichend gut ist, was bei aktuellen Ryzen nicht immer klappt, dann ballerst du rein was geht.

Wenn ich von meiner Grafikarte Rekordleistung sehen will, dann stell ich den PC bei 0 Grad auf den Balkon und dreh Spannung und Leistung wie wild hoch - das ist dann ganz was anderes als PBO.
Das Problem der Ryzen ist, das die Kontaktfläche zum kühler so gering ist und die Wärmedichte zu hoch ist.
Das ist dann reines OC ohne den UV Aspekt.
 
Womit fängt man eigentlich am besten an wenn man sich in das manuelle OCen einlesen möchte ?
RAM OC und dann den Curve Optimizer Guide ?

Habe nun seit gestern einen 5900x (B2) drin und würde gerne sehen was er kann.
Möchte mich aber generell mal mit der Thematik auseinandersetzen, bisher gab es immer nur Fehlversuche. :lol:
 
Also RAM OC bringt dir in der Regel immer mehr als der CO.

Sprich der CO ist eher als Sahnehaube zu verstehen um auch das Letzte herauszuholen.

RAM OC bringt dir in fast allen Spielen (aufgrund der Latenzreduzierung und der erhöhten Bandbreite) immer mehr als 50- 200MHz auf ein paar Kernen (jenachdem wie gut die CPU ist natürlich).

Deswegen mein Rat:
RAM OC und danach erst CO

Solltest du hilfe beim RAM OC brauchen, dann gibt es bei Computerbase, im Arbeitsspeicher Unterforum, eine sehr gut geschriebene Anleitung und einen Discordlink zum RAM OC Server, wo dann (nach lesen der Anleitung!) Hilfestellung gegeben wird.
 
Guten Abend allesamt :cool:

Erstmal danke für den tollen Guide, damit konnte ich meinen 5800X super optimieren und hab auf meinem "alten" Mainboard mit den meisten Kernen mein Ziel von 5,0 Ghz erreicht.

Jedenfalls habe ich mich "damals" viel an den CoreCycler gehalten und eine Menge Tests gemacht, mehrere Tage lang über Arbeit 8h und während ich geschlafen habe auch 8h mit AVX2 und allem möglichen. Dazu kommt, dass ich dort auch nur das XMP Profil des RAM verwendet habe, und garkein RAM OC betrieben hatte. Damit hatte ich dann halt eine Systemstabilität, die ich eigentlich garnicht brauche, da der PC fast ausschließlich nur zum Zocken genutzt wird.

Jetzt habe ich ein neues Mutterbrett und will mich diesmal nur anfänglich am CoreCycler orientieren und schnell die Gaming-Workloads zum Testen starten (im Prinzip wie @McZonk 's Quick&Dirty Methode). Dazu kommt, dass ich zuerst meinen RAM übertakten will und dann als Kirsche on top noch mit dem CO arbeite, bis ich die maximale Performance rausgeholt habe.

Nun zur eigentlichen Frage: Wenn beim Zocken bei einem Spiel dann das System crasht, wie finde ich dann am besten heraus welcher Core die Hufe hochgerissen hat? Wäre es schlau, dass ich dann eben einfach wieder weiter mit CoreCycler teste und schaue, ob ich eventuell den crashenden Kern so ermitteln kann?
 
Wenn beim Zocken das komplette System Crashed und du RAM OC schon aktiv hattest und zusätzlich dann CO nutzt, kann es die Kombination sein.

Heißt also, gehe so vor, wie du es bereits einmal gemacht hast und schalte dann das RAM OC dazu.
Sind die Kerne stabil, liegt es am RAM OC, ist das RAM OC Stabil liegt es an den Kernen.

Ist halt schwierig in dem Fall genau zu bestimmen was der Auslöser des Absturzes war, wenn man nicht alles ausschließt.

RAM OC bringt in der Regel aber weit mehr als der CurveOptimizer, das nur am Rande erwähnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, beim OC mit mehreren Komponenten ist das ja sowieso immer ne Sache: Woran liegts denn nun?:confused:
Also werde ich mich wie geplant erstmal in Sachen RAM OC schlau machen und sobald das stabil läuft, wird der RAM OC wieder abgeschaltet und dann der Curve Optimizer richtig eingestellt. Erst danach kommt die Kombi aus beidem.
Na da hab ich ja was vor:ugly:
 
Heyho, guten Mittag:)
Ich hab mich gestern früh nach Feierabend hingesetzt und mich anhand eures RAM OC Guides im Computerbase Forum dann daran gemacht, meinen RAM etwas schneller laufen zu lassen. Das wollte aber irgendwie nicht so richtig gelingen. Soll ich mich zur Fehlersuche auf dem Discord melden oder lieber im Computerbase Forum in dem RAM OC Thread nachfragen?
 
Kannst du gerne beides machen, wenn es "schnell" gehen soll ist der Discord immer die erste Wahl, da dort mehrere Leute aktiv sind.

Ist ganz dir überlassen.
 
Hallo Leute,

ich komme mit einem Problem zu euch. Dieses Problem ist eigentlich Teil eines "größeren" Problems. Nach stunden langem Suchen bin ich auf diesen Foren Artikel von euch gestoßen. Mein Problem habe ich schon bei Computerbase gepostet vor einigen Tagen, jedoch habe ich nicht das Gefühl, dass ich mit den Antworten weiter komme.
Hier der Link: https://www.computerbase.de/forum/threads/pc-schaltet-sich-unter-hochlast-aus-oder-flackert.2085673/

Weswegen ich eigentlich hier bin: Wie im Screenshot zu sehen, gibt es bei meinem PRD Wert unter Last (Prime95 Stresstest) eine zu große Abweichung. Im Post #56 von @Darkearth27 glaube ich die Lösung dafür gefunden zu haben, aber die BIOS Anzeige und die Begrifflichkeiten sind bei meinem BIOS ganz andere. Als Laie in diesem Bereich habe ich keine Ahnung und hoffe, dass ihr mir da helfen könnt.


GPU: AMD Radeon RX 6700 XT
CPU: Ryzen 5 3600
Mainboard: Gigabyte Aorus Pro WIFI (rev.1.0) AMD B450I Mini-ITX
Netzteil: 600 Watt be quiet! Pure Power 11 CM Modular 80+ Gold
M.2 SSD: 1TB Samsung 970 Evo
RAM: 32GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3200
Gehäuselüfter: 2x Noctua NF-A14
CPU Kühler: Boxed Kühler
Gehäuse: Fractal Design Core 500
 

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Moin.
Ich muss dir leider mitteilen, das Gigabyte die Option nicht zur Verfügung stellt. Selbst mit einer gemoddeten Bios-Version bekommt man es nicht freigeschaltet.

Dir bleibt im Endeffekt nichts anderes übrig, als mit der Abweichung zu leben oder dir ein anderes Board eines anderen Herstellers zu kaufen.
 
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Gibt es eine Möglichkeit CPPC zu verändern? Denn bei meiner CPU scheint AMD die Werte ausgewürfelt zu haben.
 
Nicht ohne Direktzugriff auf die SMU und das klappt aber auch nur bedingt (bei mir z.B. garnicht).

Man kann allerdings via Powerplan die zu bevorzugenden Kerne verändern (Leistungsfähige, Effiziente, mit und ohne zuweisung).
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Und zusätzlich kann man dann noch einstellen wie die Kerne behandelt werden sollen, Aggressiv mit Zusicherung kann uU. dazu führen, dass der schlechteste Kern im System sogut wie nie genutzt wird, außer wenn wirklich alles an Leistung gebraucht wird.

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Dazu muss man auch den Autonomen Modus deaktivieren.
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Diese Optionen muss man aber erst freischalten, oder man nutzt ein Tool (Power Settings Explorer).
 
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Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Nicht ohne Direktzugriff auf die SMU und das klappt aber auch nur bedingt (bei mir z.B. garnicht).

Man kann allerdings via Powerplan die zu bevorzugenden Kerne verändern (Leistungsfähige, Effiziente, mit und ohne zuweisung).
Greift das überhaupt bei Ryzen? Kann man irgendwo sehen, wie Windows die Kerne einstuft (Leistung oder Effizienz)?
 
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