News Krisenstimmung: Intel bald Fabless?

PCGH-Redaktion

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Intel steckt in der Krise und häuft operative Verluste an, während die Aktie in den Keller rauschte. Geldsparen ist die Devise - möglicherweise mit der Ausgliederung der Fabriken. Intel wäre Fabless.

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Dann produzieren alle künftig nur noch bei den wenigen verbliebenen Auftragsfertigern wie TSMC oder Samsung?

Eine grauenhafte Vorstellung! Dann dürften die Produkte künftig noch teurer werden! :(
Das kann und wird nicht passieren weil TSMC in Taiwan den Hauptsitz hat und Samsung in Südkorea.

Die USA können sich das kriesen technisch gar nicht erlauben das Intel nicht mehr eigene Produktionen hat, das wäre ein Kriesentechnischer Supergau sollte Taiwan und Korea mal ganz ausfallen.


Diese Erkenntnis ist der EU ja auch gekommen und aus dem Grund wird eine Intel Produktion in Deutschland gebaut.
 
Die Meldung habe ich jetzt auch noch gebraucht, nachdem Tsmc schon wieder die Wafer Preise um 10% erhöhen möchte.
Da ist mir glatt das Mittagessen im Hals stecken geblieben.
 
Diese Erkenntnis ist der EU ja auch gekommen und aus dem Grund wird eine Intel Produktion in Deutschland gebaut.
Wenn Intel diese verkauft steht sie ja dennoch in Deutschland!


So ein Unfug, das würde niemals passieren.
Wieso?

Bevor Intel seine Fabs verkauft, auch an wen bitte schön, würde der amerikanische Staat einspringen mit Finanzhilfen.
An TSMC / Samsung wäre eine Option. Des Weiteren wird der amerikanische Staat sicherlich keine Finanzhilfen gewähren, wenn man ohnehin nicht konkurenzfähig produziert. Ob 20A/18A das dann leisten könnnen, müssen wir ja auch erstmal abwarten. Aktuell hängt man mit Intel 7 gut hinterher und wenn der Abstand sich eher vergrößtert denn verkleinert, bringt es ja auch nix.

Uff, das wäre schrecklich - ist aber sehr unwahrscheinlich.
Wieso? Ich erzähle seit 5 Jahren, dass dies der richtige Schritt wäre! Intel ist aktuell nicht konkurenzfähig, da man selber fertigt! Intel war zwar auch wegen der eigenen Fertigung maßlos überlegen, aber auch da muss man sagen, dass die spezialisierten Betriebe ihre Sache einfach besser machen. Ob Fabless dann korrekt ist, oder ob nur der HighNA Bereich ausgegliedert / verkauft wird; andere Sache, denn ich glaube die Netzwerkchips etc. laufen immer noch ganz gut.

Die Meldung habe ich jetzt auch noch gebraucht, nachdem Tsmc schon wieder die Wafer Preise um 10% erhöhen möchte.
Da ist mir glatt das Mittagessen im Hals stecken geblieben.
Weil Intel ja bekannt dafür ist ihre Chips zu Ramschpreisen am Markt anzubieten? Verstehe aber was du meinst, nur sind die Auswirkungen, ob Monopol, Duopol relativ betrachtet nicht so interessant, vor allem wenn das Duopol ein technisches Ungleichgewicht beinhaltet.
 
Yeah, die sollen bei TSMC fertigen lassen, dann können sie auch mit 10 Jahren Garantie werben, und schon geht´s wieder aufwärts :daumen:
 
Als eigentlich stiller Leser eine vermutlich doofe Frage:
Warum ist das für AMD/Intel so unlukrativ, Chips herzustellen, während TSMC damit ein einträgliches Geschäft macht?
 
Des Weiteren wird der amerikanische Staat sicherlich keine Finanzhilfen gewähren, wenn man ohnehin nicht konkurenzfähig produziert.
Intel ist systemrelevant wie man so schön sagt. Auch als Lieferant fürs Militär usw. Der amerikanische Staat wird alles tun, wenn nötig hunderte Milliarden aufwenden, damit Intel samt eigenen Fabs bestehn bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde es nicht wundern, auch wenn andere schreiben, dass sich das Markt ja, seitdem AMD seine Fabs verkaufen musste, geändert habe.

Allerdings ist das Zentralisieren auf einige wenige Unternehmen nie etwas Gutes. Außerdem muss dann immer ein Mittelmann mit bezahlt werden, anstatt dass dessen Gewinne ins eigene Unternehmen fließen und / oder man die geringeren Kosten an die Kunden weitergeben kann (auch wenn halt auf Druck durch die Konkurrenz).
Also hoffen wir mal nicht. Ich wäre auch nicht abgeneigt, wenn AMD wieder eigene Werke aufbauen würde.

Natürlich bietet ein Zentralisierung der Produktion auch Vorteile, vor allem was die Auslastung der Produktion angeht. Benötigt ein Unternehmen weniger, dann übernimmt ein anderes die freigewordenen Kapazitäten. Bei eigenen Werken würde ein Unternehmen trotzdem Kosten für die nicht genutzten Kapazitäten haben, außer sie fangen an auch für andere Unternehmen zu produzieren.
 
Momentan eher unwahrscheinlich. Man braucht auch immer einen Käufer, der ordentlich Geld hinblättert. In der Chipkriese hätte es dafür noch Geld wie Heu geben, heute eher einen Apfel und ein Ei. Dann würde ein hypothetischer Käufer auch noch darauf bestehen, dass Intel noch sehr lange bei ihnen fertigt, hohe Strafzahlungen inklusive. AMD konnte davon ein Lied singen.

Aber natürlich prüft man alle Optionen, einfach, damit man sie theoretisch auf dem Tisch hat.

Dann produzieren alle künftig nur noch bei den wenigen verbliebenen Auftragsfertigern wie TSMC oder Samsung?

Eine grauenhafte Vorstellung! Dann dürften die Produkte künftig noch teurer werden! :(

Intel würde sich einfach aufspalten, einerseits in den Teil, der CPUs und anderen Krempel entwickelt und andererseits der Fertigung. Die erste Zeit würde sich erstmal nichts ändern, da Intel noch an die Fertigung gekettet wäre.

PCGH schrieb:
Es wäre das Ende einer Ära, aber vielleicht kann Intel nur so weiterleben.

Man muß jetzt auch nicht irgendwelchen Blödsinn an die Wand malen. Verglichen mit AMDs "Tal der Tränen" geht es Intel immer noch sehr, sehr, sehr gut. Eventuell sind sie auch schon wieder nächstes Jahr in der Gewinnzone. Aber natürlich machen die Aktionäre Druck.
 
Naja, TMSC produziert keine eigenen Chips sondern für alle, damit stehen die Bänder nie still.

Nvidia, AMD, Intel, ARM, Snapdragon etc ...

Ja, das mag daran liegen...
Allerdings könnte man ja auch versuchen, ebenfalls nebenbei Auftragsarbeiten zu erledigen, wenn Kapazitäten ungenutzt wären. Sicherlich nicht auf TSMC-Niveau, aber immerhin...

Nun gut, die Intel-Bosse werden schon die Optionen durchgegangen sein.
Werke schließen ist aber mit Sicherheit eine der einfacheren Methoden, um die Bilanz kurzfristig zu pimpen.
 
... Intel wäre Fabless.....
Danke für die Infos. Da wird in Zukunft also massive Bewegung in die Aktien kommen. Bleibt die Frage, ob es Käufer für die Fabriken gibt und was dort zusätzlich produziert werden könnte. Die Fabriken sind ja nicht weg, dass wäre also erst einmal keine Veränderung. Nur die Besitzverhältnisse würden sich verändern und vermutlich würden andere Chipdesigner die Fertigungen nutzen können. Ob es für Intel billiger würde, ist die offene Frage.

Wer könnte denn ein Interesse an den Fabriken haben? Gibt es dazu informationen? Und wenn ja, wäre der Ansatz Fabriken einzeln zu verkaufen?

Das ist schon ein spannendes Thema, bleibt bitte dran.
 
Intel gehört zum Millitär-industriellen-Komplex, und dafür sind eigene Fabs wichtig.

Hier gab es auch eine News dazu:

Aber Intel muss schnell Überkapazitäten abbauen, um wieder Gewinne machen zu können. D.h. alle Standorte kommen auf den Prüfstand, und besonders neu geplante Projekte, wie Magdeburg.

Eher sollte man den großen Standort in Irland stärken. Irland ist Mitglied der EU, und hochwertige Arbeitsplätze müssen dort erhalten werden. Sonst fließt deutsches Steuergeld über die EU nach Irland, um den Bürger zu helfen die bei Intel ihren Job verlieren.
 
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