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Leonidas_I
Guest
Dafür gibt es Fotos.Warum? Jeder bewältigt Trauer anders.
Wenn jemand sich wünscht seine Liebsten nochmal zu sehen ist das doch eine schöne Sache.
Dafür gibt es Fotos.Warum? Jeder bewältigt Trauer anders.
Wenn jemand sich wünscht seine Liebsten nochmal zu sehen ist das doch eine schöne Sache.
Ja aber so ist es "reeller".Dafür gibt es Fotos.
Also ich weiß nicht ob du Kinder hast, aber bei meinen bin ich mir mehr als nur sicher dass die ihre Mutter wiedersehen wollen würden. Davon geht wahrscheinlich auch der größte Teil aller Mütter aus.Was bei solchen Aktionen gerne vergessen wird: zu berücksichtigen was die Person, die sich nicht mehr dagegen wehren kann, dazu zu sagen hätte. Schon aus dieser Perspektive ist das Ganze ethisch mehr als fragwürdig.
Dass es sich hierbei zusätzlich noch um ein Kind handelt, dessen Privatsphäre (die auch verstorbene Menschen haben müssen) zu Gunsten der Dramatik einem geiferndem Publikum ausgeliefert wird, macht die Sache schlicht weg widerlich und anstandslos.
Entweder ist die Mutter durch Trauer dermaßen verzehrt und traumatisiert, das sie all diese Fragwürdigkeiten nicht checkt oder sie ist einfach perfide.
Wie man es auch immer dreht, ich wünsche allen denjenigen die solche Schicksalsschläge aushalten müssen viel Kraft und Rückhalt.
Das Kind wieder zu sehen oder irgendwelchen Sehnsüchten mit einer Illusion zu frönen, ist wohl ein gewaltiger Unterschied.Also ich weiß nicht ob du Kinder hast, aber bei meinen bin ich mir mehr als nur sicher dass die ihre Mutter wiedersehen wollen würden. Davon geht wahrscheinlich auch der größte Teil aller Mütter aus.
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Das ist mit zu pauschal Jungspund95. Nicht jeder hat größere Probleme den Tod von Angehörigen zu verarbeiten. Manche Menschen (wie ich) haben sich schon sehr früh mit dem Tod beschäftigt und sehen ihn nicht als etwas negatives an, sondern eher neutral.
Letztlich ist ein sehr intensives Gegenstück zum klassischen Fotoalbum. Auch das kann bei der Trauerbewältigung helfen oder aber Prozesse bewusst machen, mit denen der Trauernde überfordert ist. In diesem Fall war die Tochter aber schon vier Jahre tot und die Mutter setzte sich vermutlich schon seit der noch früher liegenden Diagnose mit dem unvermeidbaren auseinander.
Also ich weiß nicht ob du Kinder hast, aber bei meinen bin ich mir mehr als nur sicher dass die ihre Mutter wiedersehen wollen würden. Davon geht wahrscheinlich auch der größte Teil aller Mütter aus.
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Das sehe ich anders. Bei einem Fotoalbum lebt der verstorbene in den Gedanken und Erinnerungen weiter, was enorm die Trauer -und Traumabewältigung unterstützt. Bei solch einem Vorgaukeln der Realität wird dieser Prozess wohl eher unterbrochen. Die Phantasie/Gedanken, treten der realen Wahrnehmung zurück und das sollte wohl er für einen Dissens zwischen Erfahrung und Wahrnehmung sorgen.Letztlich ist ein sehr intensives Gegenstück zum klassischen Fotoalbum.
Aber wenn man den Film gesehen hat, läßt man die Bilder und Eindrücke nochmal Revue passieren. Zumindest ist das bei mir immer so.Kann man in etwa vergleichen wie zwischen Buch lesen, aktive Phantasienutzung und einen Film gucken, passive Wahrnehmung von Phantasie.
MfG
Das sehe ich anders. Bei einem Fotoalbum lebt der verstorbene in den Gedanken und Erinnerungen weiter, was enorm die Trauer -und Traumabewältigung unterstützt. Bei solch einem Vorgaukeln der Realität wird dieser Prozess wohl eher unterbrochen. Die Phantasie/Gedanken, treten der realen Wahrnehmung zurück und das sollte wohl er für einen Dissens zwischen Erfahrung und Wahrnehmung sorgen.
Kann man in etwa vergleichen wie zwischen Buch lesen, aktive Phantasienutzung und einen Film gucken, passive Wahrnehmung von Phantasie. Muss natürlich jeder selber wissen aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das so gut für die Psyche ist.
MfG
Schwieriges Thema. In der gezeigten Ausführung mit Publikum halte ich es für ein widerwärtiges Spektakel mit dem Leid anderer Menschen. Für Betroffene selber mag das eine Weg sein. Mit guter psychologischer Vorbereitung und Begleitung ist es sicherlich für einige Betroffene ein Weg, um sich verabschieden zu können und los zu lassen.Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Krasses VR-Experiment vereint trauernde Mutter mit verstorbener Tochter
Das ist sicherlich ein guter Aspekt. Wenn man sich den Totenkult in vielen Ländern anschaut, gibt es z.T. jahrliche Rituale, in denen man sich mit unterschiedlichen Mitteln in Trance versetzt, um wieder Kontakt zu suchen. Aber das sind immer die eigenen Erinnerungen und damit etwas ganz anderes als neu Erlebtes, am besten noch von anderen gesteuert.... Das Problem ist nicht die Erinnnerung sondern vielmehr der Realismus, das Leben was einem virtuell vorgekaukelt wird. ...
Und du glaubst das es deinen Kindern helfen würde?