Krasses VR-Experiment vereint trauernde Mutter mit verstorbener Tochter

Manche Leute können halt keine emotionalen Bindungen aufbauen und haben deswegen kein Problem damit, wenn ein geliebter Mensch nicht mehr da ist.
 
Heute ist der dritte Todestag meines Sohnes der mir durch Verschulden anderer genommen wurde.
Jeden Tag frage ich mich, wie er jetzt wohl aussehen würde, wie es wäre wenn er mit seinen Geschwistern spielt, wie sich seine Stimme anhören würde, wie sich seine Haut anfühlt.
Jeder Mensch trauert anders und jeder Mensch kommt anders mit dem Verlust klar oder verarbeitet ihn anders. Manche kommen sehr schnell damit zurecht, andere brauchen länger, allerdings hakt man ihn nie ganz ab, sondern er ist immer Teil des Lebens.
Mein aufrichtiges Beileid.
Das ist wohl mit das schlimmste was einen passieren kann.
Ich habe selber einen Sohn der fast 16 ist.
Und kann und möchte mir nicht vorstellen, dass er vor mir sterben würde, bzw hätte keine Ahnung wie ich dann noch klarkommen soll.
Der Verlust meiner Frau wäre auch sehr schlimm.
Das sind für mich die wichtigsten Personen in meinem Leben gefolgt von Eltern und Schwiegereltern.
 
Deswegen ist es wohl gut das es keine Unsterblichkeit gibt. Dann würde man unendlich oft in Trauersituationen kommen.
Es sei denn die anderen würden auch ewig leben... aber das geht ja auch nicht.
 
Manche Leute können halt keine emotionalen Bindungen aufbauen und haben deswegen kein Problem damit, wenn ein geliebter Mensch nicht mehr da ist.
Wenn der Mensch geliebt ist/war, dann besteht/bestand bereits eine emotionale Bindung.
Alle Menschen sind verschieden, jeder bindet sich anders, jede Beziehung ist individuell, jeder empfindet anders und jeder kommt über Trauer anders hinweg. Was für den einen hilfreiche Wege sind, sind es für die andere nicht. Darum muss jeder Menschen für sich seinen Weg finden. Und niemand anders steht eine Kritik dieses Weges zu.

Wenn ich an die vielen hundert Menschen zurückdenke, seinen es Familiemitglieder, Freunde oder Bekannte, dann gibt es drei, bei denen der Schmerz so tief sitzt, dass er immer wieder hoch kommen kann. Das liegt z.T. 45 Jahre zurück, der Schmerz dauert nicht lange und es zeigt mir jedes mal wie wichtig damals dieser Mensch war. Und nein, ich würde niemals auf die Idee kommen, diese Menschen in einer VR-Szene eingebunden zu haben, niemals .....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man nichts empfindet wenn zB das eigene Kind, der Ehepartner, Eltern, Geschwister etc stirbt, dann hat man auch davor keine enge emotionale Bindung gehabt.
Das hat auch nichts damit zu tun, wie man damit umgeht.
Es gibt Menschen, die können das einfach nicht.
 
Du schriebst, dass manche Menschen beim Verlust eines geliebten Menschen nichts empfinden können, weil sie keine emotionale Bindung aufbauen.

Wie kann jemand geliebt werden, ohne dass man eine emotionale Bindung zu dem Menschen hat? Liebe impliziert, dass eine emotionale Bindung vorhanden ist. Das meinte ich.
 
Ahh stimmt, da hat sich ein geliebt eingeschlichen.
Mein Fehler, da hast du natürlich Recht.
Da sollte vertrauter Mensch stehen.
 
Zurück