AW: Kommt denn kein vernünftiges Spiel mehr?
Es liegt einfach nur daran, dass die Entwickler sich immer weniger Mühe geben, die Kunden es dennoch kaufen.
Warum sollte man also an der Vorgehensweise etwas ändern?
Es läuft doch auch so!
Wenn ich mit wenig AUfwand viel Geld bekomme würde ich days doch auch so machen.
Sehe ich anders. Es ist primär kein Problem der Entwickler als mehr der Publisher. Die geben heutzutage bei den Ton an und bestimmen bisher hauptsächlich was überhaupt eine Chance auf Entwicklung bekommt(Ein Zustand über den sich Brain Fargo damals in seinem Kickstarter Video zu Wasteland 2 geäußert hat). Es gibt halt nur wenige Entwicklerstudios die finanziell auch dazu in der Lage sind abgesehen vom Vertrieb eines Titels die nötigen Mittel aufzubringen um einen Titel unabhängig von einem Geldgeber(in der Regel Publisher) zu entwickeln.
Dazu kommt noch das die Publisher wie zb EA in der Vergangenheit viele ehemalig bekannte Studios einfach aufgekauft haben, oder diese Pleite gegangen sind und die Marken der Studios dann an Publisher wie Ubisoft, Activison und EA gegangen sind. Der Markt großer Publisher ist schon deutlich zusammengeschrumpft, ehemalige Publisher wie Atari, Sierra Entertaiment, oder THQ(die auch als Finanzie fungiert haben) sind in der Vergangenheit Pleite gegangen.
Dann hat sich wie schon angemerkt der Markt auch "geöffnet". Heutzutage sind Coregamer nicht mehr die Hauptgruppe der Spieler am PC-Markt, was auch daran liegt das der PC bis auf diverse Indiespiele und einige wenige Studioproduktionen nicht mehr die Plattform ist für die ausschließlich entwickelt wird. Viele PC-Spiele die heutzutage erscheinen sind in der Regel mit dem Augenmerk auf den Konsolenmarkt entwickelt worden und werden dann, meist mit keinen oder nur geringen Anpassungen, auf dem PC gebracht.
Folglich leiden unter diesen aufgezählten Punkten dann auch Dinge wie Komplexität, Bedienbarkeit, Schwierigkeitsgrad und Inovation der Spiele, den Publisher sind grade beim letzten sehr konservativ. Wenn eine Marke gut läuft gibt es für selbige in der Regel wenig Gründe das Konzept stark zu ändern und somit wieder Gefahr zu laufen das ein Titel finanziell ein Desaster wird. Publisher lieben Spielereihen die nur kosmetisch von Teil zu Teil aufghübscht werden und deren Neuerungen man an einer Hand abzählen kann und die sich wie zb im Fall von CoD dann trotzdem wie geschnitten Brot verkaufen.
Das diversen PC-Spielern dieser Zustand aber ehr weniger gefällt und man sich eigentlich gerne wieder mehr wünscht zeigen ja Plattformen wie Kickstarter und early Access Games auf Steam, wo viele Titel angeboten werden die so auf dem PC-Markt keine Chance auf Entwicklung, mangels Finanzierung, gehabt hätten.
Allerdings steckt der Teil auch noch in den Kinderschuhen. Es gibt noch nicht viele große Produktionen die über Kickstarter finanziert wurden und auch schon am Markt angelangt sind. Teilweise gibt es auch noch Generes die über Kickstarter nicht sonderlich umfangreich vertreten sind.
Wenn man noch 4-5 Jahre wartet und dann nochmal schaut wird sich dank Direktfinanzierung sicherlich auch das Spektrum guter PC-Spiele wieder verbessert haben.
Ich denke daher also nicht das man die Schuld primär beim Kunden suchen kann. Die Leute die anspruchsvolle und inovative Spiele wünschen sind nach wie vor da, sicher auch nicht weniger als früher. Zu den selbigen hat sich aber inzwischen eine große Palette an Menschen geselt die spielen ehr als eines von vielen kurzweiligen Hobbys sieht und die kein Interesse daran haben da viel Zeit reinzustecken, die halt einfach nur seicht unterhalten werden wollen(was nicht verwerflich ist).
Was halt viel mehr das Problem daran ist, ist das Publisher erstere Gruppe, die der Leute die anspruchsvolle Games wollen, kaum noch bedient weil es finanziell nicht so atraktiv ist wie den Markt an seichter Unterhaltung abzufischen.
Das ist das verwerfliche, den erstere waren eigentlich auch die, die die großen Publisher wie EA, Ubisoft und Activison durch den Kauf ihrer Spiele in der Vergangenheit erst mit großgemacht haben.
Die aber stößt man heute vor den Kopf.