Mahoy
Volt-Modder(in)
Ich keine keine Plattform für Spieler, die irgendwelche Topics wie Nazis oder Rechtsnationalismus zulässt. Die Filterung wird immer strikter und inzwischen kann man nicht einmal mehr die gängigen Memes posten.
Da sind meine Erfahrungen andere: In Online-Spielen treiben sich Tausende von Gamern herum, bei denen bereits die Spielernamen darauf hinweisen, dass sie die braune Soße vom rechten Tellerrand lecken oder zumindest dermaßen haarsträubend blöd sind, das sie tatsächlich nicht die geringste Ahnung haben, worauf ihre Namenswahl anspielt. Ob die stramme Gesinnung oder die Idiotie besorgniserregender ist, kann ich gerade nicht sagen, da muss ich noch mal in mich gehen.
Was dazu während des Spiels teilweise Kommentaren kommt, geht auch auch auf keine Kuhhaut, kann aber auch nicht gebremst werden, weil die entsprechenden Kommunikationskanäle komplett unmoderiert sind. Vielleicht wird mal der Eine oder Andere gemeldet, weil er besonders penetrant Grütze abgesondert hat, kommt dann aber trotzdem erst einmal mit einer Verwarnung oder schlimmstenfalls mit eine Sperre davon, die das Ziel voll verfehlt - er hat nämlich bereits verlautbart, mit welcher Ecke er sympathisiert und hat längst eine Einladung in gewisse nichtöffentliche Foren und Chats erhalten, wo die Indoktrination verfeinert wird und in vielen Fällen sicherlich vermutlich auch abgeschlossen wird.
Abgesehen von dieser zielgerichteten "Rekrutierung" wird durch das Gesülze eine tendenziöse Stimmung erzeugt: Und das in einem Umfeld, wo die Teilnehmer aufgrund ihres Alters, oftmals eher rudimentärer Bildung und der allgemein aufheizten Zockerstimmung leicht beeinflussbar und empfänglich für schlichte Botschaften sind.
Das Potential ist also zweifelsohne vorhanden, nur der Knackpunkt ist ein anderer: Das sind garantiert nicht die Kategorien, in denen Lederhosen-Horschtl gedacht hat, als er seinen diesbezüglichen Kommentar abgab. Und seine Intention war höchstwahrscheinlich auch weniger die, in dem Bereich tatsächlich etwas Sinnvolles zu unternehmen, sondern vielmehr von viel gravierenderen Problemfeldern abzulenken, die er und sein Ministerium bestenfalls stiefmütterlich oder gar nicht behandelt haben.
Außerdem nickt der geneigte CDU/CSU-Wähler natürlich bestätigend mit dem Kopf ("Jaja, die Gamer, und Nazis und so, die sind alle suspekt, gehören also bestimmt irgendwie zusammen; da wird seine Exzellenz Herr Seehofer schon recht haben!") und geht dann in seinen Schützen- und/oder Trachtenverein oder an den lokalen Stammtisch, um dort den gleichen geistigen Dünnpfiff abzusondern, der Gamer in Verdacht bringt.