Kampf gegen Online-Beschimpfungen: Teilerfolg für Künast

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Woher hast du die Informationen?
Aus sicherer Quelle eines Youtube Channel für Verschwörungen?
Und wer soll das auswerten? Die Polizei hat nicht mal eigene Server. Sie müssen Server von Amazon anmieten um Videos ihrer Bodycams speichern zu können.

Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass man gegenüber dem Staat misstrauisch sein muss. Hier will der auch immer mehr überwachen, Rechtsstaat hin oder her, Gesetze werden vom Parlament beschlossen und CDU und SPD sind für mehr Überwachung. Ergo kommen diese Gesetze durch.
 
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Natürlich und es ist nur eine Studie. Ich las zu dem Thema aber vor Jahren an vielen Stellen im Netz und es ging dabei auch um das Problem der "Einsicht". Die muss zuerst erfolgen. Dazu helfen natürlich auch Verurteilungen, ist aber nach einer Verurteilung den Betroffenen immer noch nicht klar, warum man eine Mitbürgerin nicht "Drecksfotze" nennen darf, führen solche Urteile mehr zur Staatsverdrossenheit.

Es führt aber auch zu Staatsverdrossenheit, wenn man mit ansehen muss, dass Leute öffentlich als "Drecksfotze" bezeichnet werden, ohne das der Staat etwas dagegen unternimmt. Hier würde ich klar sagen: Es ist nicht Ziel der Sache, dass Straftäter den Staat nett finden. Es wäre schön, wenn sie zu Einsicht gelangen, aber wenn nicht, dass ist Option b) eben, dass sie den Staat fürchten.


Für jeden Telefonschluss muss man sich ausweisen. Warum also nicht auch für das
"neue Telefon", denn heute telefoniert die Mehrheit mit Whatsup oder Skype. Im ersten
Schritt werden also wie bisher Firmen per Gesetz dazu gebracht, ihre Kunden zu kennen.
Das ist nichts neues und alles andere als "Überwachungsstaat". Und es ist ganz weit weg
von komplettem entanonymisiertem Netz.

Es steigert extrem die Gefahr von fremden Datenzugriffen. Dein Provider nutzt deine Identität nur Betriebsintern, aber ein Account bei Facebook oder auch hier im Forum ist zwangsläufig Teil einer öffentlichen Serverinfrastruktur. Diesen nicht direkt mit persönlichen Daten zu verknüpfen ist ein wichtiger Schutzmechanismus, da man als Anwender keinerlei Möglichkeit zur Beurteilung der IT-Sicherheit der jeweiligen Plattform hat. Und viele Leute sind bei Dutzenden Online-Dienstleistern angemeldet, die alle keinen Bedarf an Kenntnis des Realnamens haben. Dies künstlich zu erzwingen würde einfach nur unnötig das Risiko von Datenmissbrauch erhöhen. Maximal würde ich eine Pseudonymisierung fordern, die die Rückverfolgung leichter macht, aber im Falle eines Datenlecks nur bei der Authentitätsverifizierung oder nur beim Dienst keine Rückschlüsse für Dritte erlaubt. Außerdem kann gehört bei sehr vielen Anbietern eine öffentliche Präsentation von Aussagen überhaupt nicht zum Geschäftsmodell. Skype und Whatsapp dienen der vertraulichen Kommunikation zwischen Leuten die sich kennen, hier hat der Staat kein Kontrollrecht. Das ist Intimsphäre. Nur Foren, Videoplattformen und öffentliche Profile in sozialen Netzwerken dienen der Massenkommunikation und bedürfen ggf. einer Rückverfolgung.

Und hinterfrag die VPN Anbieter, was die von Dir speichern .... Das ist doch auch nur
Schlangenöl .... Die CIA weiß, wer und warum VPN nutzt ...

VPN schützt nicht den Weg, sondern verschleiert die Quelle gegenüber dem Ziel. Da Geheimdienste immer als beobachtender Dritter/Mittelsmann(erin?) auftreten (es sei denn, du arbeitest für einen oder versuchst geraden den CIA zu hacken), hat das also nichts mit VPN zu tun. Dagegen kann TOR helfen, aber ggf. auch mehr auf dem Papier in der Realität. Aber VPNs schützen davor, dass z.B. Facebook weiß, wer da ihre Seite nutzt. (Natürlich nur in Kombination mit zahlreichen anderen Maßnahmen auf dem PC selbst)


Wenn Menschen unter Klarnamen schreiben müssen, kann das gerade bei jüngeren darum auch den Vorteil haben, dass sie etwas mehr aufpassen, z.B: mit Komasauffotos, die spätestens bei der ersten Anstellung kein positives Licht auf einen werfen lassen.

Bei Fotos ist selbst den dümmsten Teens klar, dass sie (oder andere) darauf erkennbar sind. Wer sowas trotzdem verbreitet, lässt sich auch nicht durch Klarnamen abschrecken. Das größte Problem, getaggte Fotos auf Facebook, lebt ja sogar explizit davon, dass Leute die Klarnamen eingeben.
 
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Ergo ist sowas unmöglich zu verhindern, es verlagert sich nur in andere Foren in anderen Ländern bzw. das Tor-Netzwerk.

Dann muss wenigstens keiner mehr den nazischeiß lesen.
Zumal auch in geschlossene Gruppen und im Darknet ermittelt werden kann, wie hochgenommene Marktplätze im Darknet belegen.

Aber VPNs schützen davor, dass z.B. Facebook weiß, wer da ihre Seite nutzt.

Tut es nicht, da man sich auf seinem Account einloggen muss. Dann ist sofort wieder eine eindeutige Zuordung da.

Es steigert extrem die Gefahr von fremden Datenzugriffen. Dein Provider nutzt deine Identität nur Betriebsintern, aber ein Account bei Facebook oder auch hier im Forum ist zwangsläufig Teil einer öffentlichen Serverinfrastruktur. Diesen nicht direkt mit persönlichen Daten zu verknüpfen ist ein wichtiger Schutzmechanismus, da man als Anwender keinerlei Möglichkeit zur Beurteilung der IT-Sicherheit der jeweiligen Plattform hat. Und viele Leute sind bei Dutzenden Online-Dienstleistern angemeldet, die alle keinen Bedarf an Kenntnis des Realnamens haben. Dies künstlich zu erzwingen würde einfach nur unnötig das Risiko von Datenmissbrauch erhöhen. Maximal würde ich eine Pseudonymisierung fordern, die die Rückverfolgung leichter macht, aber im Falle eines Datenlecks nur bei der Authentitätsverifizierung oder nur beim Dienst keine Rückschlüsse für Dritte erlaubt. Außerdem kann gehört bei sehr vielen Anbietern eine öffentliche Präsentation von Aussagen überhaupt nicht zum Geschäftsmodell. Skype und Whatsapp dienen der vertraulichen Kommunikation zwischen Leuten die sich kennen, hier hat der Staat kein Kontrollrecht. Das ist Intimsphäre. Nur Foren, Videoplattformen und öffentliche Profile in sozialen Netzwerken dienen der Massenkommunikation und bedürfen ggf. einer Rückverfolgung.

Wobei ich doch dafür den Entwurf mit den pseudonymen Keys hatte. Damit wäre der Anbieter nicht auf einen Klarnamen angewiesen, die Sicherheitsbehörden könnten mit einem richterlichen Beschluss aber trotzdem den Account einer Person zuordnen.
 
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Dann muss wenigstens keiner mehr den nazischeiß lesen.
Zumal auch in geschlossene Gruppen und im Darknet ermittelt werden kann, wie hochgenommene Marktplätze im Darknet belegen.

Die wurden aber eher durch Funde von angebotenen Produkten ermittelt, weniger durch Sicherheitsprobleme in der Software.
Bisher ist mir kein Fall bekannt, indem ein Seiten durch Tor entdeckt wurde, immer haben die privat was gefunden.
 
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Woher willst du das wissen?
Im Zweifel fallen die Ermittlungsmethoden unters Dienstgeheimnis.
 
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Woher willst du das wissen?
Im Zweifel fallen die Ermittlungsmethoden unters Dienstgeheimnis.

Die hätten das sicher schon als völlig unsicher deklariert, wenn das so wäre. Zudem wäre es dann eine Leichtigkeit, auch andere Seiten offline zu nehmen.
 
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Es ist immer eine Leichtigkeit. Im Zweifel zieht man einfach den Stecker vom Server oder lässt sich die Domain übertragen.
Die Hürde ist das ganze rechtssicher zu machen.

Warum sollte man es als unsicher deklarieren. Ist doch so viel einfacher, wenn man alle Kriminellen in einem Topf hat.
Bitcoin nutzen die auch gerne, weil es als anonym angesehen wird, obwohl alle Transaktionen dauerhaft in der Blockchain landen.
 
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Es ist immer eine Leichtigkeit. Im Zweifel zieht man einfach den Stecker vom Server oder lässt sich die Domain übertragen.
Die Hürde ist das ganze rechtssicher zu machen.

Wie wäre es, wenn du dich mal mit den .onion-Domains befassen würdest?
Die musst du berechnen, hast du den Schlüssel, kannst du die nutzen, da gibt es nicht sowas wie die DENIC.
Im Zweifel zieht man einfach den Stecker vom Server
Auch hier wieder: Du verstehst es nicht.
Das Tor-Netzwerk mit den hHdden-Services (und den .onion-Domainnamen) soll die echte öffentliche IP des Servers und damit auch dessen Standort verschleiern, da gibt es nicht "mal eben den Stecker ziehen". Bei Deutschaknd im Deep Web stand der Server in der Wohnung des Betreibers, deswegen konnte man den offline nehmen und die Schlüssel kopieren.
Wenn der an einem unbekannten Ort steht geht das nicht.
 
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Leider nur Presse-BlaBla ohne Informationen zur genauen Findung des Objekts. Zudem kann man auch da für Sicherheit sorgen, indem man alles verschlüsselt und unverschlüsseltes nur im RAM liegt. dann noch mit Notschaltern an der Wand versehen kann der Strom mit einem Händedruck abgestellt werden und alle unverschlüsselten Daten sind quasi futsch, denn der RAM ist flüchtig.
 
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Es würde auch reichen keine Straften zu begehen.
Schon sehr verdächtig, wie gut du dich damit auskennst.
 
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Es würde auch reichen keine Straften zu begehen.
Schon sehr verdächtig, wie gut du dich damit auskennst.
Das ist einfachste IT-Sicherheit und hat mit Straftaten nichts zu tun. Firmen z.B. wollen auch Daten nicht an Einbrecher weitergeben, die Server/Datenträger klauen. Daher Verschlüsselung.
 
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Um es mal abzukürzen, nachdem das Forum gerade einen ausführlicheren Beitrag gefressen hat: Die Anonymität im TOR-Netzwerk funktioniert bezeichnenderweise auch dadurch, dass man sich auf flüchtige Kommunikation beschränkt. Sobald Accounts mit gespeicherten und somit nachvollziehbaren Daten und Verhalten ins Spiel kommen, ist man ungefähr so anonym, als ob man mit Hut und hochgezogenem Kragen in den Swingerclub geht und sich drinnen dann doch nackig macht - jeder, der ebenfalls in den Club reinkommt, wird mit der Zeit Identifikationsmerkmale ausmachen.
 
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Die wurden aber eher durch Funde von angebotenen Produkten ermittelt, weniger durch Sicherheitsprobleme in der Software.
Bisher ist mir kein Fall bekannt, indem ein Seiten durch Tor entdeckt wurde, immer haben die privat was gefunden.
Silk Road?


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Aus Wikipedia
Im Gegensatz zu früheren Razzien machten die Behördensprecher keine Angaben darüber, wie die Anonymität der Verdächtigen gebrochen wurde. Die Entwickler von Tor zeigten sich von der Aktion überrascht. Sie stellten die Vermutung an, dass die abgeschalteten Plattformen womöglich unsicher konfiguriert waren oder sich in der eingesetzten Software möglicherweise Backdoors befanden. Hinsichtlich der Tatsache, dass illegale Geschäfte im Internet zunehmend mit Bitcoins als Zahlungsmittel abgewickelt werden, verwiesen die Entwickler auch auf die Möglichkeit, über derartige Transaktionen Personen zurückzuverfolgen.[SUP][61][/SUP][SUP][62][/SUP]
Ja, es könnte wirklich sein, dass es da Sicherheitsprobleme gab. Scheint aber nicht groß ausgenutzt zu werden (zu können).
 
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OLG Karlsruhe: Im Zweifel gegen Hass ermitteln | LTO.de
https://www.lto.de/recht/justiz/j/olg-karlsruhe-1ws28519-hass-kriminalitaet-volksverhetzung-gericht-zwingt-sta-ermittlungen-juden-israel/ schrieb:
Auch wenn die Staatsanwälte bei Plakatslogans wie "Israel ist unser Unglück!" und "Wir hängen nicht nur Plakate!" noch eine straffreie Deutung für möglich halten, dürfen sie nicht von Ermittlungen absehen, so das OLG Karlsruhe.
 
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Tut es nicht, da man sich auf seinem Account einloggen muss. Dann ist sofort wieder eine eindeutige Zuordung da.

Ich bin jetzt einfach mal von passivem Konsum ohne einloggen oder von gezielt annonymen mit nur dafür und nur auf diesem Wege genutzten Account ausgegangen. Dass man die virtuelle Seite seiner realen Identität unmöglich online präsentieren kann, sollte klar sein.

Wobei ich doch dafür den Entwurf mit den pseudonymen Keys hatte. Damit wäre der Anbieter nicht auf einen Klarnamen angewiesen, die Sicherheitsbehörden könnten mit einem richterlichen Beschluss aber trotzdem den Account einer Person zuordnen.

An welchem Punkt du die Pseudonymisierung durchführst, ist erstmal egal. Dieser Punkt an sich ist der große Knackpunkt, denn er kennt einer Seite deine reale Identität und muss andernseitig einen erheblichen Datenaustausch mit dem Internet, sogar explizit den schäbigsten Teilen davon, durchführen. Das hier irgendwann mal was schief läuft, ist sehr wahrscheinlich und durch diese starke Zentralisierung ist der Schaden dann riesig. Das gleiche gilt für gezielte Angriffe durch Mitarbeiter des Betreibers, der nun einmal ein riesiges Schild mit "lohnendes Ziel" um den Hals trägt. Ich sehe keine Möglichkeit, wie irgendwer dieses Konzept so sicher umsetzen könnte, dass ich mich dabei wohlfühlen würde. Reale Identität und öffentliche online-Aktivitäten oder auch ein Teil der privaten Online-Nutzung sollten physisch so gut nur irgend möglich getrennt bleiben.

Davon abgesehen: Rein technisch müssten die Anlagen letztlich beim Anbieter selbst stehen. Denn du brauchst eine sicher idenfizierbare Verbindung bis zum Pseudonymisierer und diese Identifizierung ihrerseits online zu einem externen Anbieter zu leiten, würden die Risiken für die Privatspäre extrem steigern.

Das einzige, was ich mir in dieser Richtung vorstellen könnte, wäre ein 3-Wege-System, bei dem eine offline-Zentralstelle eine ganze Reihe paariger Schlüssel sowohl dir als auch einem Verifizierungsdienst zur Verfügung stellt, mit denen du dann für einen Anbieter einen pseudonymen Code generieren kannst, dessen Gültigkeit dieser beim öffentlichen Dienst bestätigen lassen kann, ohne dass auf deinem System, beim Anbieter oder beim Verifizierer jemals Informationen über deine reale Person benötigt werden. Die Kommunikation mit der ausstellenden Instution könnte wiederum auf vergleichsweise sicherem Wege via Papier erfolgen, was auch den Missbrauch durch Mitarbeiter sehr schwer macht, die im Zweifelsfall die rückwirkende Zuordnung von Code und Person manuell vornehmen müssten.
Allerdings schützt dieser ganze Aufwand nicht nur vor Missbrauch, sondern auch vor einer bezahlbaren, bequemenen Implementation.
 
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Wobei man die Verifizierung ja auch elektronisch per 2-Faktor gehen würde.
Als 2. Faktor könnte dann der Chip im Personalausweis diesen, dann hätte der wenigstens mal einen Nutzen.
 
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Wobei man die Verifizierung ja auch elektronisch per 2-Faktor gehen würde. Als 2. Faktor könnte dann der Chip im Personalausweis diesen, dann hätte der wenigstens mal einen Nutzen.
Dann haben wir hier chinesische Zustände, der Staat kann in jeden Kram reinschauen. Ich werde da nicht mitmachen. Man kann dann auch auf ausländischen Servern diskutieren, ohne sich da zu verifizieren. Oder auch im Tor-Netzwerk.
 
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