Weil unsere Gesellschaft so funktioniert
Aha, "Eltern", also alle, sind so, "weil unsere Gesellschaft so funktioniert". Was für eine Begründung, wenn man es denn überhaupt so nennen kann.^^
vor allem im unteren Gehaltsdrittel, wo kaum einer es sich leisten kann lang Elternzeit zu nehmen, oder gar einen Hausmann/frau zu haben.
Woher konkret nimmst du diese Kenntnis? Gleiche Antwort wie oben, "weil es so ist"?
Konsumgesellschaft verlangt nach Effizienzgesellschaft. Kitas springen wie Pilze aus dem Boden, trotzdem sind die Plätze schwer zu bekommen, frühe Einschulung gern gesehen.
Blödsinn, wie kommst du darauf, Kinder werden seit Ewigkeiten schon nach den gleichen Kriterien eingeschult, inwiefern ist das jetzt angeblich anders und in welchem Zusammenhang soll das mit der frühkindlichen Betreuung zu tun?
Damit wachsen die Kinder nicht mehr in einer Individualerziehung auf, wie sie sie nun mal brauchen
1.) Wo steht das denn, "das" sie es brauchen und 2.) schließt der Besuch einer Kita die Individualerziehung überhaupt nicht aus oder meinst du Kinder gehen 24 Stunden in die Kita? Im Gegenteil, Kita unterstützt die Individualerziehung der Eltern und wirkt sich positiv auf die Kinderentwicklung aus.
, um in diese Welt geführt zu werden, sondern auch lange in Gruppen, wo der Bezug eben aufgeteilt ist und vieles untergeht.
Da sie als Kinder der Öffentlichkeit aufwachsen, suchen sie natürlich auch Bezüge in Communities, Influencern und Videospielen, darauf folgen Gruppendynamiken und Identitätsbildung anhand der Gruppen und eben Suchtverhalten und Medienabusus.
Gibt es zu deiner "Vermutung" auch irgend etwas Belastbares, insbesondere im Zusammenhang zu deinen geschilderten "Folgen"? Grundsätzlich, wie hoch ist denn die die Gruppe genau, wenn du von "abusus" sprichst, dass würde mich ja mal interessieren. Wir reden hier ja von einem Grundsatzproblem, du hingegen skizzierst "das" worstcase Szenario in dem Zusammenhang.
Es hat gute Gründe warum in meiner alten Kinder- und Jugendpsychiatrie die Mediensucht-Kinder in kurzer Zeit exponentiell öfter vorstellig wurden. Und ich rede hier nicht von "etwas mehr zocken", sondern Kindern die Schweißausbrüche bekommen, wenn sie nicht ihre Injektion an Bildschirmzeit bekommen.
Eine "extreme" Gruppe hat aber rein gar nichts mit der Allgemeinheit zu tun und exponentiell kann auch der Sprung von 0 auf 1 auf 2 auf 4 sein und dennoch ist es minimalst. Das es Extremfälle gibt braucht hier nicht debattiert zu werden aber dein Zusammenhang, zwischen frühkindlicher Erziehung durch Dritte und solch einem Verhalten lässt sich nicht ziehen.^^
Genug Eltern kleben selbst nur noch an den Medien, am Ende könnte man über einen Elternführerschein nachdenken, als nächsten "oh Gott, oh Gott" Gedanken.
Und das weisst du woher, wieder aus deinem Bekanntenkreis? Das ist doch albern.^^
Es geht nicht darum, dass Medien da sind, aber das wie und die Einschränkung, dass nicht alles Medien ist im Leben, ist völlig richtig in meinen Augen. Um auf das Thema zu kommen, wir sprechen für eine Einschränkung auf drei Stunden. Das ist bei chinesischer Ganztagsschule und außerschulischen Aktivitäten, sowie Hausaufgaben immer noch ein ziemliches Brett an Zeit.
Es geht darum das diese Entscheidung "den Eltern obliegt" und nicht dem Staat. Deshalb heißt es bei audio-visuellen Medien mit FSK auch "freiwilligen" Selbstkontrolle, da die Hoheit über die Entscheidung "was" und "wann" die Kinder welche Medien kompensieren "bei den Eltern liegt". Ganz einfach. Und jedes Kind ist anders und genau deswegen ist die FSK freiwillig, als Indikator, an dem man sich orientieren kann, von dem gewerblichen Aspekt mal abgesehen.
Ich kenne Eltern die strenger sind, aber eben genug die es nicht sind und da spreche ich aus Erfahrung von Arbeit und Forschung, nicht meinen kleinen dumpfen Umkreis, wo alle irgendwie auf den Medienkonsum ihrer Kinder achten. "Begleiten und Aufklären" ist schön und gut, passiert eben immer weniger.
Die Lösung kann aber nicht die Entmündigung von Eltern sein oder soll man diese jetzt auch verpflichten Kinder früh in die Kita zu bringen, nur weil aktuelle Erkentnisse diesbezüglich Vorteile aufzeigen?
Es spricht überhaupt nichts gegen Aufklärung begleitend durch Bildungseinrichtungen aber es spricht Vieles gegen einen Eingriff in die Grundrechte- und "Pflichten", siehe Sorgerecht/"Pflicht", Eltern in dem Punkt zu beschneiden.
China sind die Könige der Glasmenschen und Statistiken und so eine Regel kommt halt auch nicht aus Jux und reiner Machtbesessenheit. In Asien sind Onlinespiele deutlich mehr verbreitet, dass viele MMOs sogar nur für den chinesischen Markt entwickelt werden, ganz einfach weil sie gespielt werden wie irre.
Es ging hier darum das man meinte es wäre auch für DE gut.
Und genau das ist die Sache warum ich auf diese Gedanken kommen kann, ohne meine Forschungsfrage komplett auszuführen, warum es beim Menschen eben solche Dynamiken annimmt, dass eine starke Hand weniger grausam klingt als sie sollte. Unterstütze ich China in all ihren Regelungen und Menschenkontrollen? Nein, weil sie noch viele Schritte weitergehen, die hier überhaupt nicht besprochen werden. Aber ich denke trotzdem etwas weiter warum Menschen ohne einen Mediator es einfach nicht gebacken bekommen.
Für mich müssen die Eltern halt ihre Rolle als Eltern wieder annehmen und nicht den einfachen Weg nehmen. Wenn das nicht möglich ist, wäre es vielleicht besser den Kinderwunsch ad acta zu legen. Aber Leute mit bedingungslosen Kinderwunsch bekommen direkt hohen Blutdruck, wenn sie sowas lesen. :^)
So ein Bullshit, ehrlich jetzt mal. Kitas sind eine "Ergänzung" die man nutzen kann und nicht dafür gedacht Verantwortung abzugeben. So zu tun als wäre das in irgend einer Weise üblich, so wie du es beschreibst, ist realitätsfremd oder du bewegst dich in einem nicht nachvollziehbaren sozialen Umfeld.^^
Edit: Noch im Bezug auf die Sozialgesellschaft, klar ist es für Kinder besser mit anderen Kindern früh in Berührung zu kommen, aber das ist eben nur eindimensional gedacht. Menschen brauchen Lehrer und Bindung, nur dann bilden sich stabile Identitäten, weshalb der Laissez-faire Ansatz ja so erfolglos ist.
Was an kindlicher Früherziehung in Verbindung mit Dritten ist konkret Laissez-faire? Gar nichts und das eine schließt das andere nicht aus, sondern es ergänzt.
Warum haben wir Regierungen die uns mit Regeln erziehen, sogar im Erwachsenenalter? Genau deshalb, weil alles sonst im Chaos endet. Kindergruppierungen können auch toxisch werden und dann muss die eine Bezugsperson, Lehrer oder sonstwer das irgendwie regeln, was bei einer direkten Erziehung mit viel geringerer Wahrscheinlichkeit auftritt.
Ja klar, wer alleine ist und nicht in Gruppen, kann mit anderen nicht in Konflikt geraten, wahnsinns Feststellung.
Kinder lernen so mit Konflikten umzugehen, dass schadet nicht, im Gegenteil, es fördert. Isolierte Erziehung vermittelt genau dieses Wissen nicht.
Neben dem, dass die Quellen die du bei dieser Familienseite gepostet hat ins nichts führen und damit wertlos sind. Vielleicht mal mit wissenschaftlichen Gütekriterien beschäftigen, bevor man von "erwiesenermaßen" spricht. Allein das Wort Beweis zeigt, dass du da nicht wirklich viel Ahnung von hast. Ohne werten zu wollen spricht auch nichts dagegen, dass es nur Propaganda ist, um die Eltern zu beruhigen, die sich eher unwohl damit fühlen ihre Kinder dazulassen, damit sie schön wieder brav arbeiten gehen.
In dem Text wurde konkret auf die einzelnen Studien Bezug genommen, aus denen diese Infos hervor gehen.
Ich ziehe mich jetzt auch hier raus, bei so viel Unfug, dafür ist mir die Zeit zu schade. Ich habe auch nichts gegen erzkonservative Ansichten, jeder wie er glücklich ist, aber was darauf für Herleitungen erfolgen, dysfunktional, DDR Problemkinder etc., davon distanziere ich mich ausdrücklich, dass ist einfach Banane und als solches auch deutlich zu erkennen, dafür braucht man nicht einmal Studien.
MfG