Livestreaming in China: Spendenverbot für Minderjährige und mehr Jugendschutz

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Die Volksrepublik China verschärft die Regeln zum Livestreaming weiter: Minderjährige dürften nicht mehr spenden und es greift ein Jugendschutz beim Konsum nach 22 Uhr.

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Ja, die machens halt. Das ist auch der Grund, weshalb Europa und im Speziellen Deutschland noch zu unseren Lebzeiten bestenfalls angehängt, schlimmstenfalls überrannt werden. Kann man sicherlich halten von, was man will - aber wenn man sich anschaut was die dort hinsichtlich Bildung und Erziehung machen, da können wir mit unserem "Home-Schooling" und unserer "Digitalisierung der Schulen" einpacken. Naja von KI Entwicklung brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Genießen wirs, so lange es noch währt...schon sehr bald sind wir Schwellenland.
 
Ja, die machens halt. Das ist auch der Grund, weshalb Europa und im Speziellen Deutschland noch zu unseren Lebzeiten bestenfalls angehängt, schlimmstenfalls überrannt werden.

Ach, wir machen auch einiges und sind sogar weltweites Vorbild:

Kann man sicherlich halten von, was man will - aber wenn man sich anschaut was die dort hinsichtlich Bildung und Erziehung machen, da können wir mit unserem "Home-Schooling" und unserer "Digitalisierung der Schulen" einpacken.

Das greift jetzt ein wenig zu kurz. Die Chinesen sind da extrem gut, was auswendig lernen betrifft, da fällt einem die Kinnlade herunter. Was das Thema Kreativität und eigene Problemlösung betrifft, haben sie jedoch enorme Schwachstellen. Es ist die Frage, ob das chinesische Bildungssystem das überwinden kann.
 
Bei "Spendenverbot für Minderjährige" hatte ich zuerst daran gedacht, dass minderjährige Streamer keine Spenden erhalten dürfen und nicht, dass Minderjährige selbst nichts spenden dürfen. Finde eigentlich beides wichtig und gut, wenn das mal eingeschränkt wird. Es sind vermutlich nicht viele, die da wirklich viel Geld raushauen, aber muss das denn wirklich sein? Ich finde, Minderjährige müssen beim Streaming kein Geld bekommen oder ausgeben.
 
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Gar nicht mal so verkehrt.

Twitch ist ja hier auch eine Blase und komplett eigene Welt. Da werden Drops veranstaltet, um künstlich die Zuschauerzahlen zu pushen; da werden Beziehung und "echte Nähe!" zur Community vorgetäuscht, eigene Streamer-Emojis lassen sich kaufen bzw. mieten (nur so lange man subscriber ist!) und dann wird man immer noch lieb und nett erwähnt, wenn man gespendet hat und dann gibt's ne "bro fist" drauf. So authentisch und nah am User!

An sich soll ja jeder mit seinem Geld machen, was er will, aber bitte nicht Minderjährige, die solche Sachen noch gar nicht abschätzen können.
 
Ich habe meine Zweifel, ob wir dafür in Deutschland überhaupt ein neues Gesetz bräuchten. Schließlich sind Minderjährige bereits nur beschränkt geschäftsfähig, und in der Vergangenheit war man schon sehr kreativ, wenn es darum ging, Dinge davon auszunehmen, gerade im digitalen Sektor. Der ewigen Gipfel wird für mich immer Sony sein, die auf ihre PSN-Guthabenkarten in vorauseilendem Gehorsam sogar einen Ab-18-Aufdruck gepackt haben, welcher zwar im Gegensatz zum USK-Aufdruck juristisch gesehen nicht bindend ist, diesem aber ähnlich genug sieht, dass kein Verkäufer einem Minderjährigen eine PSN-Guthabenkarte verkauft. Bei Twitch könnte man ebenfalls unter Verweis auf die beschränkte Geschäftsfähigkeit Transaktionen durch Minderjährige einen Riegel vorschieben.

In Japan ist es – soweit ich das mitbekommen habe – übrigens so, dass in praktisch allen Gacha-Spielen – noch so ein Feld, wo Minderjährige skrupellos abgezockt werden – für Accounts von Minderjährigen ein monatliches Limit festgelegt wird, was sie ausgeben können. Das ist zwar mit in der Regel umgerechnet 50 Euro immer noch viel zu hoch angesetzt, aber ein Schritt in die richtige Richtung, wenn man denn das Alter verifizieren kann.

Das greift jetzt ein wenig zu kurz. Die Chinesen sind da extrem gut, was auswendig lernen betrifft, da fällt einem die Kinnlade herunter. Was das Thema Kreativität und eigene Problemlösung betrifft, haben sie jedoch enorme Schwachstellen. Es ist die Frage, ob das chinesische Bildungssystem das überwinden kann.
Die Frage ist eher, ob sie das lösen wollen. Kreativität ist nichts, was sich im Reich der Mitte wirklich lohnt, man könnte zu leicht der Regierungspartei auf den Schlips treten, darum wird der Kreativität gar nicht erst allzu viel Freiraum eingeräumt. Die Vorgaben, nach denen westliche Medienunternehmen Selbstzensur betreiben müssen, um nicht auf die Einnahmen auf dem chinesischen Markt zu verzichten, gelten selbstverständlich und erst recht auch für Chinesen selbst.

Das Problem, dass sich im Bildungssystem viel zu sehr aufs Aufswendiglernen fokussiert wird, herrscht in allen ostasiatischen Industrieländern. Wo man unserem Bildungssystem schon vorwerfen kann, dass man hier nicht für das Leben, sondern für die Prüfungen lerne, da sind China, Südkorea und Japan noch einmal ein ganz anderes Kaliber. Punktzahlen und Noten, die nach Schema F vergeben werden, sind eben im Gegensatz zu Kreativität und Sozialkompetenz leicht messbar, das erleichtert das Aussortieren in Systemen, in denen der Name der besuchten Oberschule und Universität im Lebenslauf wichtiger ist als was man eigentlich gelernt hat, und wo daher die Aufnahmeprüfungen an diesen Einrichtungen um ein Vielfaches schwerer sind als der eigentliche Abschluss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann man sicherlich halten von, was man will - aber wenn man sich anschaut was die dort hinsichtlich Bildung und Erziehung machen, da können wir mit unserem "Home-Schooling" und unserer "Digitalisierung der Schulen" einpacken.
Was machend die denn deiner Meinung nach so toll? Schule von 0600-2300 und dann nich eine Stunde für Hausaufgaben. Dann kannst du gleich auch mal erklären, wie sich so ein Schulsystem auf die Entwicklung von Kindern auswirkt.
 
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