JFK- Tatort Dallas - Verschwörung oder die Tat eines Einzelnen?

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JFK- Tatort Dallas - Verschwörung oder die Tat eines Einzelnen?

Zum Thema: Ich denke jeder weiß, um was es geht.

Bevor unsere Verschwörungstheoretiker hier demnächst wegen ihrer unflätigen Beleidigungen gesperrt werden, dachte ich mir, wir könnten ja vielleicht mal über einen Fall reden, der weniger eindeutig ist als 9/11 oder Haiders selbstverschuldeter Unfall.

Der Bericht der Warren Comission weist ja einige Ungereimtheiten auf, die Nachstellung von Oswalds Tat mit der gefundenen Waffe widerlegt die These des Einzelschützen, der Zeitpunkt war nicht optimal, die Abfolge der Treffer war unüblich (erster Schuss daneben, zweiter und dritter treffen) usw.
Von der single bullet theory ganz zu schweigen.

Also, wer wars? Die Kommunisten, die Mafia, die CIA?

Mir persönlich erschien Johnson bei seiner Vereidigung zu fröhlich, bei einer derartigen Tragödie so kurz zuvor. Oswald als Täter schließe ich nicht aus, aber er war dann nicht alleine, sondern eher publikumswirksam als Sündenbock plaziert. Ihn musste man bemerken, er lenkte ab von denen, die man nicht sehen sollte, so der Gedanke.
Wäre er alleine gewesen, hätte er sich JFK doch eher nach oder vor Verlassen des Autos vorgenommen, oder zumindest, als dieser auf ihn zu fuhr, und nicht weg von ihm...

Was meint ihr? :)
Ich hoffe auf eine sachliche und sittliche Diskussion.
 
AW: JFK- Tatort Dallas - Verschwörung oder die Tat eines Einzelnen?

Also ich hab das ganze ja als kleiner Junge miterlebt, auch die damalige Schuldzuweisung gegenüber Oswald, aber halt noch ohne eigene Meinung dazu. Jedoch meinen Eltern, mittlerweile leider schon verstorben, war dieses alles äußerst suspekt. Wir haben einige Verwandten in den Staaten, die uns über all die Jahre regelmäßig besucht haben, auch die äußerten Vermutungen in Richtung Auftragsmord, ganz speziell ein bestimmter Verein. Oswald wäre nur der Vorzeigetäter, das Opferlamm gewesen.

Dass an dieser Theorie einiges dran sein könnte, zeigte viele Jahre später die Ermordung von Bob Kennedy, der auf dem besten Weg war, die Macht für die Kennedys zurückzuholen und damals sogar gegen den haushoch favorisierten Richard Nixon und auch gegenüber Humphrey nicht chancenlos war. Er war nie ein Freund des amtierenden Präsidenten Johnson und dessen Vietnampolitik.
Seine aufrüttelnde Rede seitens der Ermordung von Martin Luther King klingt mir heute noch in den Ohren. Wahrscheinlich aber auch nur deswegen, weil sie kurzerhand aus aktuellem Anlass zum Unterrichtstoff in meiner Penne deklariert wurde.

Fernsehen gab's damals noch net so wie heut. Geschweige denn INet. Das was darüber publiziert wurde, unterlag 100pro - wir waren zu der Zeit ja noch wohlbehütetes Besatzungsland - den Besatzungsmächten und in diesem Fall halt der USA. Außerdem eskalierten etwa zeitgleich in diesem Jahr die Studentenunruhen in Deutschland und unterbrachen so den Blick auf das internationale Geschehen.
 
AW: JFK- Tatort Dallas - Verschwörung oder die Tat eines Einzelnen?

JFK´s Wahlkampf -der fuer damalige Verhaeltnisse sensationell teuer war- wurde mutmasslich mit Mafiageld finanziert; die Mafia soll ausserdem durch gekaufte Stimmen die Wahl manipuliert haben. Entsprechend wenig war man in diesen Kreisen erfreut, als Bruederchen Bobby Kraft seines Amtes als Justizminister den Kampf gegen das organisierte Verbrechen zur Chefsache erklaert hat. Das er ein Liebchen einer lokalen Mafiagroesse horizontalisiert hat, duerfte auch nicht gerade imagefoerderlich gewesen sein. Der Auftrag zum Mord wird am ehesten dem "Paten von New Orleans", Carlos Marcello, zugeschrieben; er soll auch einem FBI-Ermittler gegenueber ausgesagt haben: "Ja, ich habe den Hurensohn toeten lassen. Ich bin gluecklich darueber.". Vier Tage zuvor soll es bereits einen vereitelten Anschlag in Tampa gegeben haben. Mit zuernenden Militaers oder Waffenfabrikanten hat das eher wenig zu tun (auch wenn sich deren Trauer wohl in ueberschaubaren Grenzen gehalten haben duerfte).

Es gibt eine nach meinem Empfinden recht sorgfaeltig recherchierte und unaufgeregte ZDF-Doku ("Der Kennedy-Mord") zum Thema.
 
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Mittlerweile häufen sich die Zeichen, das die CIA zu 90% die Finger mit im Spiel hatte. Kann ich mir auch sehr gut vorstellen.
 
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Und warum sollte die CIA den amerikanischen Präsidenten ermorden oder ermorden lassen?
 
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dsa wär eine zu lange Erklärung. Es ging hauptsächlich darum, das ranghohe Secret Service Mitarbeiter auch involviert waren und einer, der neben Kennedy stand plötzlich abgezogen wurde ohne Grund.

Daraufhin gab es freies Schussfeld. Ebenso waren einige Politiker der republikanischen Partei nicht mit seinen Vorgehensweisen einverstanden. Auch darunter CIA Mitarbeiter.
 
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Fernsehdokus (Spiegel TV, BBC), Zeitschriften und die eigene Meinung ;)
 
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Die CIA hatte damit nichts zu tun. Wenn, dann war es die Mafia und die hatte dazu sicher ein paar Mitarbeitet um den Präsidenten geschmiert, welche das im einzelnen sind, weiß heute eh keiner mehr und ob das nun Secret Service Leute, oder FBI Agenten oder sonst wer waren, ist auch egal, es ging ja um die Person, die gerade dann dort war und nicht zu welcher Abkürzung sie gehörte.
Die Optuktion war ja auch recht schlampig. Komisch, dass solche Fehler immer ausgerechnet bei sowas passieren. :huh:
 
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Eben ^^ das es im Land der begrenzten Möglichkeiten nicht immer alles korrekt zugeht, ist ja hinlänglich bekannt. Von daher wundert mich dort nichts mehr.
 
AW: JFK- Tatort Dallas - Verschwörung oder die Tat eines Einzelnen?

Na ja, das kann aber sehr viele Ursachen haben. Die Presse drückte, da mussten sich die Gerichtsmediziner beeilen udn haben halt ein paar Dinge vergessen.
Dann musste die Leiche schnell zurecht gemacht werden, alles Faktoren, die nichts mit einer Verschwörung zu tun haben.
 
AW: JFK- Tatort Dallas - Verschwörung oder die Tat eines Einzelnen?

Das war in den 60er Jahren. Da war man bei vielen Dingen auch einfach noch naiver oder hat nicht gewußt, daß manche Sachen bei einer Obduktion eine Rolle spielen können. Es ist nicht überraschend, daß eine zum damaligen Zeitpunkt völlig korrekt ausgeführte Arbeit vom heutigen Standpunkt aus möglicherweise schlampig aussieht.

Abgesehen davon: Was gibt's bei einem Kopfschuß und einem durch die Brust noch groß zu obduzieren? Die Todesursache sollte wohl offensichtlich sein. Genug Leute waren ja auch Zeuge der Tat. Man kann vielleicht noch den Weg der Kugeln feststellen, aber das war's dann wirklich.
 
AW: JFK- Tatort Dallas - Verschwörung oder die Tat eines Einzelnen?

Das war in den 60er Jahren. Da war man bei vielen Dingen auch einfach noch naiver oder hat nicht gewußt, daß manche Sachen bei einer Obduktion eine Rolle spielen können. Es ist nicht überraschend, daß eine zum damaligen Zeitpunkt völlig korrekt ausgeführte Arbeit vom heutigen Standpunkt aus möglicherweise schlampig aussieht.

Nö, auch zu damaliger Zeit war sie schlampig.
Aber ich sagte ja schon, es musste schnell gehen, die Presse wartete, die Abkürzungen auch, jeder wollte schnell handeln und schnell erklären, da sind dann halt Dinge unter den Tisch gefallen.

Abgesehen davon: Was gibt's bei einem Kopfschuß und einem durch die Brust noch groß zu obduzieren? Die Todesursache sollte wohl offensichtlich sein. Genug Leute waren ja auch Zeuge der Tat. Man kann vielleicht noch den Weg der Kugeln feststellen, aber das war's dann wirklich.

Eine Opduktion läuft nach vorgegenen Parametern ab, ganz gleich, ob die Todefolge logisch ist oder nicht.
Frag mal Gerichtsmediziner. ;)
 
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War halt meine Vermutung. Zumal ich eigentlich annehmen würde, daß man als Pathologe ganz besonders sorgfältig arbeitet, wenn da der Präsident vor einem liegt.
 
AW: JFK- Tatort Dallas - Verschwörung oder die Tat eines Einzelnen?

War halt meine Vermutung. Zumal ich eigentlich annehmen würde, daß man als Pathologe ganz besonders sorgfältig arbeitet, wenn da der Präsident vor einem liegt.

Sollte man von ausgehen, aber wenn um einen herum 20 Sercer Service Leute stehen, die ständig fragen, wann man fertig ist und draußen vor der Tür gefühlte 3000 Journalisten warten, dann ist man halt gestresst.
 
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