AW: Internetnutzer fordern Entschädigungen von Telekommunikationsanbietern
Was viele nicht bedenken:
wenn man das "bis zu" verbietet, dann stufen einem die Unternehmen schlimmstenfalls in den nächst niedrigeren Tarif ein, ohne dass man etwas davon hätte, da die in den unteren Segmenten dann alle gleich teuer sind.
Zusätzlich müssen sie dann wieder den Routerzwang einführen, weil sie nur mit der von ihnen kontrollierten HW auch eine Bandbreite zusichern können. Nutze ich hier bei mir mit VDSL 100 die alte FB 7390, so kommen von den derzeit gemäß FB 7530 99,7/40,7 (also auch nihct die max. geschwindigkeit) nur noch 98/34,7 bei mir an, u.U. auch noch etwas weniger.
Du hast vergessen zu sagen, dass diese arschigen Telekomtechniker auch gerne ihren eigenen Kunden die besten Leitungen zuschanzen. Man darf sich nicht wunder, wenn man bei 1&1 oder O2 ist und auf einmal die Bandbreite abfällt, nur weil der Nachbar DSL bei der Telekom bestellt hat.
Klar, persönlich würdest Du mit Sicherheit einen Zwangs-Reseller, bei dem Du bedeutend weniger Umsatz (und sicher auch Gewinn) machst, dem direkten Endkunden vorziehen.
Wenn sich die Reseller dies gefallen lassen, dann ist das wohl kaum das Problem des (bei mir bisher immer) freundlichen und kompetenten Technikers vor Ort, sondern allenfalls der Firmenpolitik. Sollen diese Resell-Schmarotzer halt ihre eigenen Leitungen ziehen oder entsprechende Verträge mit der Telekom abschließen. Die eigenen Leitungen dürften sie dann sogar exklusiv nutzen, da sie ja kein Grundversorger sind.
Artikel schrieb:
Laut der Breitbandmessung der Bundesnetzagentur müssen immer noch 80 Prozent der Nutzer damit leben, dass sie nicht die vertraglich zugesicherte Höchstgeschwindigkeit erreichen.
Was ist eine "vertraglich zugesicherte Höchstgeschwindigkeit"? Bei der Telekom und 1&1 gibt es sowas nicht. Da gibt es eine vertraglich zugesicherte Mindestgeschwindigkeit und eine Maximalgeschwindigkeit.
Artikel schrieb:
Ein anderes Leid sind aber Störungen, die nur in Geschäftstarifen binnen 24 Stunden sicher behoben werden oder es eine Alternative geben muss. Privatkunden schauen hier für gewöhnlich ins Leere. Wenn eine Störung gemeldet wird, vergehen mitunter Tage, bis diese auch behoben wird.
So sind halt die Verträge. Endkundentarife bieten nunmal keine Entstörung außerhalb der Telekom-Arbeitszeiten, und auch dann ist eine vorübergehende Leistungseinbuße hinzunehmen. Dazu kommt die "mittlere Verfügbarkeit" des Zugangs mit 97%, womit man mit 11 Ausfalltagen pro jahr rechnen muss.
Aber klar, da die Kunden (teils selbst hier im Forum) noch nicht einmal das Produktinformationsblatt, geschweige denn die Vertragsunterlagen lesen, erwarten sie halt 100% Verfügbarkeit der Maximalgeschwindigkeit.