Internet: So verdienen Telekom, Vodafone & Co. Millionen mit unzureichender Leistung

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Wie die Verbraucherzentrale ermittelt hat, verdienen die Deutsche Telekom, Vodafone & Co. Millionen damit, weniger Internetbandbreite zu liefern, als die Kunden bezahlt haben.

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Bei DSL wird sich garnichts ändern, denn das ist technisch nicht möglich, ohne große Investitionen. Im besten Fall wird man künftig nicht mehr einen 100MBit Tarif buchen, sondern 50-100MBit, wodurch es regelkonform ist und sich nichts ändert.

Im schlimmsten Fall wird man automatsch in die nächst niedrigere Tarifstufe geschmissen, womit einem das ganze einen Bärendienst erwiesen hätte. Ich bin z.B. zwischen 64,5 bis 82,5 MBit Down und 30 MBit Up im 100/40 Tarif unterwegs. Würde ich zwangsweise runtergestuft, dann wären es nurnoch 50/10 und es wäre 1€ im Monat günstiger, ein echt mieser Deal.

Bei Kabelinternet kann es allerdings helfen.
 
Ich weis nicht ob ein Vodafone-Fanboy oder ein Telekom-Hateboy diese Zahlen bewusst so veröffentlicht hat, aber für mich wirkt das doch sehr "unausgewogen" und polemisch "Telekom Kunden zahlen 28 € zu viel" ....

Da wird einerseits der schnellste (und teuerste) VDSL-Vertrag der Telekom mit einem unbekannten aber offenbar kleinen Internet-Vertrag von Vodafone verglichen. Man kann bei Vodafone weder im Kabel noch im (V)DSL Bereich einen Vertrag mit 18 Mbit/s buchen. Davon abgesehen: Es ist deutlich schwieriger auf die Bandbreite von 250 Mbit/s im VDSL Bereich (Telekom) zu kommen, als auf die Bandbreite eines 18 Mbit/s Anschlusses (welcher Art auch immer). Was soll also dieser ungleiche und meines Erachtens intransparente Vergleich?

Wenn, hätte man transparent Technik-A vs. Technik-A oder Max.-Angebot vs. Max.-Angebot vergleichen müssen und DANN sagen: Kunden des Anbieter X zahlen n Euro mehr als bei Anbieter Y.

Wie sieht denn die verfügbare Bandbreite bei den Gigabit Kabel Angeboten von Vodafone aus?
 
Die Überschrift passt nicht zum Inhalt. Denn es wird nicht aufgeschlüsselt, wie viel die Konzerne auf welche Weise verdienen, (also wie viel sie durch die Untererfüllung sparen) sondern nur, dass sie mehr Entlohnung erhalten.

Ein Vergleich aus der Gastronomie: Das wäre so, wie wenn in der Überschrift stehen würde "So verdienen FastFood-Ketten durch minderwertige Zutaten" und im Artikel ging es dann nur um die Preisgestaltung der Menus, nicht jedoch um die Einkaufspreise im Vergleich zu hochwertigen Zutaten.

Insbesondere passt die Überschrift auch nicht zu der der Quelle.
 
Ich habe mich selbst dazu entschlossen nur 72% der Leistung zu bekommen (250er gebucht und 170-180 bekomme ich. Was für mich vollkommen ok ist :D)
Falle ich nun auch unter die abgezockten Kunden?

Bei 54,95€ Grundgebühr komme ich dann auf 0,2198€ pro 1MBit/s. Somit habe ich bei 70MBit/s "zu wenig" 15,39€ zuviel bezahlt? So könnte ich mir zumindestens die Hohen Preise erklären.
 
Nicht 100% OnTopic, aber:
Ich halte es immer noch für einen großen Unsinn, dass steigende Tarifkosten erlaubt sind. Das ergibt technisch überhaupt keinen Sinn. Die Betriebskosten der Leitungen sinken mit fortschreitendem Alter, sie steigen nicht. Das gilt sowohl für Einmalkosteninfrastruktur (sie wird abgezahlt) als auch noch viel mehr für laufende Kosten (sie wird effizienter; PC-Technik halt) der Infrastruktur. Entsprechend sollten auch die Tarifkosten nur eine Richtung kennen dürfen, nach unten. Erstes Jahr am teuersten, ab dann nur noch runter. (gilt für Festleitungen und Mobilfunk) Und ja, auch bei Altverträgen und zwar entsprechend der Vergünstigungen bei Neukunden.

Die Branche fährt ihr realitätsfernes (im Sinne von: gegen die sachlich-technischen Gegebenheiten) Modell seit Jahrzehnten, sie hat praktisch bewiesen, dass sie es nicht geregelt bekommt. Entsprechend wäre eine gesetzliche Regelung sehr wünschenswert...
 
Ich weis nicht ob ein Vodafone-Fanboy oder ein Telekom-Hateboy diese Zahlen bewusst so veröffentlicht hat, aber für mich wirkt das doch sehr "unausgewogen" und polemisch "Telekom Kunden zahlen 28 € zu viel" ....

Da wird einerseits der schnellste (und teuerste) VDSL-Vertrag der Telekom mit einem unbekannten aber offenbar kleinen Internet-Vertrag von Vodafone verglichen. Man kann bei Vodafone weder im Kabel noch im (V)DSL Bereich einen Vertrag mit 18 Mbit/s buchen. Davon abgesehen: Es ist deutlich schwieriger auf die Bandbreite von 250 Mbit/s im VDSL Bereich (Telekom) zu kommen, als auf die Bandbreite eines 18 Mbit/s Anschlusses (welcher Art auch immer). Was soll also dieser ungleiche und meines Erachtens intransparente Vergleich?

Wenn, hätte man transparent Technik-A vs. Technik-A oder Max.-Angebot vs. Max.-Angebot vergleichen müssen und DANN sagen: Kunden des Anbieter X zahlen n Euro mehr als bei Anbieter Y.

Wie sieht denn die verfügbare Bandbreite bei den Gigabit Kabel Angeboten von Vodafone aus?

Reicht nicht einfach die Erkenntnis, dass du generell - von allen - abgezockt wirst?
 
Reicht nicht einfach die Erkenntnis, dass du generell - von allen - abgezockt wirst?
Werde ich das denn?

Mein Provider hat AGBs in denen geregelt ist wie viel ich minimal, maximal und im Mittel an Bandbreite bekomme, und das erfüllt er, in meinem Fall, jederzeit.

Wie @Lacoi weiter oben schon geschrieben hat, gibt es offensichtlich Menschen, die sich das durchlesen was sie bestellen und sogar verstehen, und dann auch noch damit einverstanden UND zufrieden sind. :banane:

Das Problem bei den Breitbandmessungen der Verbraucherzentrale ist 1. Dass Leute messen, während anderer Traffic im Netzwerk Bandbreite in Anspruch nimmt 2. Stellenweise per WLAN gemessen wird 3. Keine Ahnung vorhanden ist was der eigene Tarif genau beinhaltet. Die sehen "boar ich hab 250 mbit/s, ich krieg aber nur x". Und am Ende liest man dann, dass Provider ihre Kunden "abzocken".

OT:

Dass in Deutschland etwas in Sachen Bandbreitenerhöhung passieren muss steht außer Frage. Aber: Wer soll das bezahlen? Die Provider sind nicht die Caritas und müssen Geld verdienen. Auch die Aussage: Andere Länder haben schnelleres Internet und sind günstiger, ist undifferenziert und falsch.

In Deutschland werden bspw. Funk-Lizenzen für Milliarden versteigert, das Geld sackt der Staat ein. Im Anschluss darf ein Provider ausbauen. Die Kohle für Ausbau und Lizenzersteigerung muss wieder reingeholt werden. Andere Staaten lösen das anders. Dort werden die Lizenzen frei vergeben mit der Vorgabe, einen bestimmten Ausbau vorzunehmen. DESHALB ist das in anderen Ländern u.U. günstiger.

Zweitens ist anzumerken, dass in Deutschland jeder das Jammern anfängt, wenn man irgendwelche Straßen aufreißt um Glasfaser zu verlegen. Stichwörter: Genehmigungsverfahren, Kostenumlegung auf Anleger,...

Ich sehe hier einzig die Politik in der Pflicht aktiv zu werden / eine gescheite Lösung herbei zu führen.
 
Also beschweren kann ich mich nicht da ich beim Download minimal mehr bekomme als vertraglich drin steht. (108 Download - 34 Upload) Einzig der Preis ist etwas naja...telekom halt.
 
Ok. Aus Anbieterperspektive mag das so aussehen. Der Staat hält auf verschiedenen Wegen noch sehr große Anteile an der Telekom z.B. – Daher läuft von wegen Privatisierung quasi kaum was sinnvolles. Eigentlich kann man das fast schon als Planwirtschaft bezeichnen, denn eine wirklich effektive Trennung zwischen Betreiber und Anbieter gibt es faktisch nicht. Läuft genau so bescheiden, wie bei der Bahn.

Da digitale Infrastruktur mittlerweile ein Grundrecht ist, darf nicht nach wirtschaftlichen Kriterien abgewogen werden. Sonst wird das Hinterland niemals auch nur einen tropfen Internet bekommen. Im Kölner Umland feiert man sich ja schon, wenn für die nächsten 20 Jahre eine 50 MBit Leitung zur Verfügung steht. Die werden gerade ernsthaft so verlegt, als absoluter Mindeststandard, der heute schon überholt ist. Da wird die nächsten 10-20 Jahre niemand mehr eine Straße aufreißen. Glasfaser gibt es einmal durch den Ortskern, aber niemand wird per Glasfaster angeschlossen, vor allem nicht die Seitenstraßen :-D Glückspilze dürfen auf 100 MBit hoffen.

Die Telekom verweist auf die Kommunen und ist stolz darauf, das sowieso überhaupt erst durch einen großen Fördertopf machen zu können. Ansonsten wären die Leute praktisch aufgeschmissen. Die Region, die ich meine, liegt knapp 15 km außerhalb von Köln. Nicht irgendwo in der Eifel. Flachland. Gerade Flutkatastrophe gewesen, daher sogar noch MEHR die Gelegenheit, was besseres zu verlegen.
 
Einzig der Preis ist etwas naja...telekom halt.
Was viele nicht wissen: Die Telekom unterliegt immer noch der Regulierung durch die Bundesnetzagentur die aktiv in ihre Preisgestaltung eingreift. So kommt es, dass die Telekom nie günstiger sein kann und darf als Mitbewerber, da sie die Preise für Tarife nicht an den tatsächlich anfallenden Kosten ausrichten kann.
Der Staat hält auf verschiedenen Wegen noch sehr große Anteile an der Telekom z.B. – Daher läuft von wegen Privatisierung quasi kaum was sinnvolles. Eigentlich kann man das fast schon als Planwirtschaft bezeichnen
Ein 1/3 Aktienanteil würde ich nicht als Planwirtschaft bezeichnen. Wikipedia > Zentralverwaltungswirtschaft.
Das Problem ist die Gesetzgebung und Regulierung.
Da digitale Infrastruktur mittlerweile ein Grundrecht ist, darf nicht nach wirtschaftlichen Kriterien abgewogen werden. .....Im Kölner Umland feiert man sich ja schon, wenn für die nächsten 20 Jahre eine 50 MBit Leitung zur Verfügung steht.
Was ist an 50 Mbit/s (Grundrecht) schlecht? Wofür soll ein Internetzugang als Grundrecht genutzt werden? Ein "whole Family is watching Netflix in 8k" würde ich nicht als Grundrecht bezeichnen. Eher sowas wie: Tante Helga hat Zugang zu: Nachrichten, diversen Webseiten, E-Mail, Videokonferenzen für Schule / Weiterbildung / Homeoffice.... Ich denke da sollten 16-25 Mbit/s (als Grundrecht(!)) ausreichen.

Ich möchte empfehlen, persönliche Vorlieben oder Wünsche nicht mit Grundrechten / Grundbedürfnissen zu vermischen.
 
Im Jahre 2021, fast 2022 sollten 250 Mbit mind. standard sein.

Bei mir im Ort liefert die Telekom, Vodafone, etc... max. 6 Mbit, wenn überhaupt. Der Anbieter bei dem ich bin, welcher vor einigen Jahren hier den Ausbau übernommen hat, liefert seitdem 50/5 und 100/10 stabil.

Bei mir liegen sogar 10% mehr an, anstelle der 50/5 habe ich 55/5,5
 
Die Netzbetreiber müssen unbedingt mehr Druck bekommen. In den Dörfern ist es nachwievor meistens eine Katastrophe mit Internet.

Und dann diese Schönrechnerei... die Werbung suggeriert 500er Leitungen oder noch mehr, aber beim Upload wird immer weiter gekürzt! Dabei wird grade der Upload immer wichtiger in Zeiten von Homeoffice z.B.
Früher gab es mal wenigstens 100er, jetzt verkauft die Telekom z.B. schon nur noch 50er Uploads.

Ich finde der Druck muss immer weiter steigen und eine Verpflichtung zu symmetrichen Geschwindigkeiten (Upload und Download gleich) wäre der nächste Schritt Richtung modernes Internet.
 
Ein 1/3 Aktienanteil würde ich nicht als Planwirtschaft bezeichnen
Und ein kapitalistisches Unternehmen hat keinen Plan?
Manchmal kommt es mir so vor.

Einige Unternehmen mit Planwirtschaft hätten doch die Konkurrenz sowas von plattgebügelt, wenn sie mich für 1.- DM an kapitalistische Pleitegänger verkauft worden wären (Simson, MZ, WKS, FER, ...).
 
Im Jahre 2021, fast 2022 sollten 250 Mbit mind. standard sein.
Vorlieben und Wünsche :kuss:
die Werbung suggeriert 500er Leitungen oder noch mehr, aber beim Upload wird immer weiter gekürzt! Dabei wird grade der Upload immer wichtiger in Zeiten von Homeoffice z.B.
Bei Kabel ist das besonders schlimm.
Kabel down 1000 up 50
VDSL down 250 up 40
Früher gab es mal wenigstens 100er, jetzt verkauft die Telekom z.B. schon nur noch 50er Uploads.
Verwechselst du VDSL mit Glasfaser? im VDSL Bereich gab es noch nie 100 Mbit/s Upload. Im Glasfaser Bereich wurde der Upload tatsächlich vor einiger Zeit halbiert, was ich persönlich schade finde.
Ich finde der Druck muss immer weiter steigen und eine Verpflichtung zu symmetrichen Geschwindigkeiten (Upload und Download gleich) wäre der nächste Schritt Richtung modernes Internet.
Die Frage ist: Braucht man als Privater denn eine sym. Verbindung? Wenn ich in meine Fritzbox Onlinestatistik schaue, habe ich im aktuellen und Vormonat ein Verhältnis von 25:1 (Down- Upload). Natürlich bin ich alleine keine Referenz, da wissen die Provider sicher mehr was durch ihre Netze geht. Ich glaube trotzdem, dass ein sym. Anschluss für die meisten Privatnutzer nicht sinnvoll ist.
 
die lage die aktuell in DE heerscht ist echt schlimm. seit eh und je gibt es bei uns 2mbps DSL der telekom für c.a 40 euro im monat und seit 2013 hatte unser dorf das glück glasfaser eines lokalen anbieter gelegt zu bekommen. hätten wir kein glasfaser würde dieses dorf kein Internet besitzen.
 
Ich weis nicht ob ein Vodafone-Fanboy oder ein Telekom-Hateboy diese Zahlen bewusst so veröffentlicht hat, aber für mich wirkt das doch sehr "unausgewogen" und polemisch "Telekom Kunden zahlen 28 € zu viel" ....

Es ist halt eben eine Milchmädchenrechnung, nach der man für 37,7% auch nur 37,7% des Preises bezahlen muß. In der Realität würde man bei 94,5MBit Bandbreit einfach den 100 MBIt Tarif für einen Zehner im Monat weniger nehmen (bzw. 7,50€ wenn man den Anfangsrabatt einberechnet).

Der reale Schaden ist somit eben 7,5 bzw. langfristig 10€. Immer noch viel, aber es hört sich nicht so gut an. Es rächt sich eben, wenn man die Geschwindigkeit nicht nachmisst. Wobei einem in solchen Fällen meist sowieso zu einem niedrigeren Tarif geraten wird, den höheren bekommt man dann nur auf ausdrückliche Nachfrage (wenn er im System überhaupt buchbar ist).

Was ist an 50 Mbit/s (Grundrecht) schlecht? Wofür soll ein Internetzugang als Grundrecht genutzt werden? Ein "whole Family is watching Netflix in 8k" würde ich nicht als Grundrecht bezeichnen. Eher sowas wie: Tante Helga hat Zugang zu: Nachrichten, diversen Webseiten, E-Mail, Videokonferenzen für Schule / Weiterbildung / Homeoffice.... Ich denke da sollten 16-25 Mbit/s (als Grundrecht(!)) ausreichen.

Ich möchte empfehlen, persönliche Vorlieben oder Wünsche nicht mit Grundrechten / Grundbedürfnissen zu vermischen.

Wenn man schonmal ein Grundrecht einführt, dann sollte es Hand sowie Fuß haben und nicht gleich wieder obsolet sein. Die 24 KBit, auf die man bisher ein Grundrecht hat, sind auch nicht so gut gealtert.

Und ein kapitalistisches Unternehmen hat keinen Plan?

Es geht darum, dass man den Markt plant.

Einige Unternehmen mit Planwirtschaft hätten doch die Konkurrenz sowas von plattgebügelt, wenn sie mich für 1.- DM an kapitalistische Pleitegänger verkauft worden wären (Simson, MZ, WKS, FER, ...).

Ganz so ist es auch nicht. Aber bei vielen Unternehmen hätte man rückblickend anders handeln müssen. Da wäre dann ein Börsengang, nachdem man das Unternehmen fit gemacht hat oder eine Übernahme durch die Belegschaft, die geeignetere Wahl.

Die Wahrheit ist nunmal eben auch, dass die DDR in recht großen Teilen extrem heruntergekommen war, viele Betriebe waren nicht zu retten und dann hat auch niemand soetwas gemacht. Wie man den Westen abwickelt und die ganzen Konzerne und Betriebe in VEBs umwandelt, darüber gab es viele schlaue Bücher, aber beim Osten hat bis 1990 niemand daran gedacht.

Eigentlich hatte man geplant zig Milliarden einzunehmen, es kam anders.
 
Was viele nicht wissen: Die Telekom unterliegt immer noch der Regulierung durch die Bundesnetzagentur die aktiv in ihre Preisgestaltung eingreift. So kommt es, dass die Telekom nie günstiger sein kann und darf als Mitbewerber, da sie die Preise für Tarife nicht an den tatsächlich anfallenden Kosten ausrichten kann.

Ein 1/3 Aktienanteil würde ich nicht als Planwirtschaft bezeichnen. Wikipedia > Zentralverwaltungswirtschaft.
Das Problem ist die Gesetzgebung und Regulierung.

Was ist an 50 Mbit/s (Grundrecht) schlecht? Wofür soll ein Internetzugang als Grundrecht genutzt werden? Ein "whole Family is watching Netflix in 8k" würde ich nicht als Grundrecht bezeichnen. Eher sowas wie: Tante Helga hat Zugang zu: Nachrichten, diversen Webseiten, E-Mail, Videokonferenzen für Schule / Weiterbildung / Homeoffice.... Ich denke da sollten 16-25 Mbit/s (als Grundrecht(!)) ausreichen.

Ich möchte empfehlen, persönliche Vorlieben oder Wünsche nicht mit Grundrechten / Grundbedürfnissen zu vermischen.

Jojo, ich merke schon woher der Wind bei dir weht :-) Liest dein Arbeitgeber mit?

Es ist ja nicht so, dass es z.B. eine Landflucht aufgrund mangelnder Infrastruktur gäbe. Also das Unternehmen und Arbeitnehmer zwingend in Ballungsgebiete ziehen müssen, weil sie ihre IT und Kommunikation auf dem Land kaum betreiben können. 50 MBit sind, WENN man schon die Erde aufbuddelt, einfach eine Ohrfeige, weil nicht zukunftsfähig. Da kann man genauso gut "richtige" Glasfaser verlegen, für alle. Ach ne, ist ja zu teuer - rentiert sich nicht. Ist ja nur akut gewinngetrieben.

Dass der Druck langfristig auf Ballungsgebiete abnehmen könnte, das man wieder dezentraler leben und arbeiten könnte, haben weder Politiker, noch Netzbetreiber auf dem Schirm.

Schonmal Homeoffice auf dem Land versucht? Im Moment läuft da ein zweijähriges Experiment......
 
Wieso wird hier Mobilfunk mit Festnetz vermischt? Komischer Artikel.

TKG Novelle wird sicher einiges aufwirbeln. Die Zahlen zu den XL Anschlüssen kommen mir aber auch merkwürdig vor. Da fallen vielleicht viele mit rein, die einen falschen Router nutzen oder über WLAN messen.
 
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